Berg und See

Die erste Herausforderung des Tages war „dank“ oder trotz der weiter bestehenden Grenzsperrung für Züge  (nur Züge!!!) zwischen Freilassing und  Salzburg nach Freilassing zu kommen. Aber dank eines kundigen Taxifahrer konnten trotz starkem Verkehrsaufkommens sogar die Mitreisenden aus Dresden noch ihre Verbindung erreichen.
Von „Flüchtlingsfluten“ ist nichts zu sehen. Nur ein kleines Häuflein von nicht einmal 30 Personen ist am  Grenzübergang zu sichten. In Freilassing herrscht eher gähnende Leere.

Ich entscheide mich, da per Bayernticket unterwegs, zunächst zu einer Fahrt nach Berchtesgaden.
Hier konnte u. a. der heute reichlich überdimensionierte Bahnhof als auch unvollendete „tausendjährige Projekte“ erkundet werden. Der Tunnel hinter dem „Hbf“ stammt aus einem Projekt einer zweiten Anbindung Berchtesgadens aus Richtung Salzburg als Ersatz des „grünen Tram“, ear aber nie im Bahnbetrieb im Einsatz.
Bahnstrecke Freilassing – Berchtesgaden

Zurück in Freilassing ging es per Meridian nach Prien. Ursprünglich wollte ich nach Aschau fahren, da der Meridian aber unterwegs nach „Gleislatschern“ erkunden und diese aufnehmen musste war der Anschluss weg. Stattdessen wurde die Zubringerbahn zum Hafen (Stock) am Chiemsee erkundet. Leider fährt diese in der Nebensaison nur am Wochenende. So blieb nur die „Trockenübung“. Die Strecke hat einen gewissen Instandhaltungsrückstand, die Fahrzeuge sind aber 1a im Schuss und werden derzeit revisioniert.
Das Wetter wird immer besser und die Aussichten von der Strandpromenade sind eher sommerlich denn herbstlich.

Auf Grund der fortgeschrittenen Zeit und einer Störung im Stammstreckentunnel in München wird Aschau aus der Planung herausgenommen und der direkte Meridian nach München Hbf (nur Halt in Bad Endorf, Rosenheim und München Ost) genommen. Auf Grund der vorangegangenen Störung ist die S-Bahn übervoll. Ab Dachau ist der Zug aber angenehm nutzbar und so geht es ab dort entspannt nach Altomünster. Und dort verkehren sogar noch 420er.

Woran merkt man dass man in Bayern ist?
Man übernachtet in einem Brauereigasthof (Maierbräu), dessen Gaststätte aber am Dienstag leider Ruhetag hat und wird daher auf den nächsten (!!!) Brauereigasthof fünf Häuser weiter verwiesen. Einfach herrlich.
Dort wurde der bayerische Triatlon gestartet.
Helles (Export), Dunkles und naturtrübes Helles. Alle geschmacklich 1a, wie auch das Tagesmenü. Letzteres zu 14,50€ und das nur knapp 30km von München Hbf entfernt.
Achja. Es regnet…

Stern und Hafferl

Von Amstetten nach Wels per Westbahn  im FV tauglich gemachten Stadler Flirt war ganz nett nur die mangelnde Druckertüchtigung nervt in den Tunnels. Sonst sind sie ganz nett zu fahren.
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Von Lambach dann im „hist. Triebwagen“ von Stern & Haferl nach Vorchdorf-Eggenberg. Diese Strecke ist eigentlich der ÖBB wird aber von St&H auf dem Abschnitt ab Stadel-Paura betrieben. Das bresondere ist der GPS gestützte Zugleitbetrieb, der auch der meterspurigen Fortsetzung nach Gmunden zum Einsatz kommt. Der Zugleiter hat seinen Sitz in Vorchdorf-Eggenberg welcher unserer Gruppe auch interessante Einblicke in das Sicherungssystem und den Betrieb auf die Stecke gab. Hier auch einen grossen Dank an St&H für die Unterstützung.
Danach ging es richtiggehend modern per Leihfahrzeug aus Innsbruck nach Gmunden zur neuen Endhaltestelle Klosterplatz. Es sei zu hoffen dass die ÖPNV-Vortschrittsverweigerer weiterhin scheitern so dass in 2017 die Traunseebahn mit der Gmundener Strassenbahn verknüpft werden kann.
Nach einem Fussweg durchs Ort wurde letzrere erreicht  (derzeit ist deren Netz wegrn Strassenbauarbeiten weitere 200m kürzer) und diese brachte ubs zum ÖBB Bahnhof der sich stark gewandelt hat.
Weiter nach Attnang-Puchheim und wieder mit der Westbahn (7,50€ statt ÖBB 13,xx€) nach Salzburg.
Letzter Programmpunkt war die SLB nach Lamprechthausen und Ostermiething. Da alle Züge um die 10min Verspätung hatten wurde der Abschnitt Bürmos – Lamprechthausen getrichen um den Ast nach Ostermiething, insbesondere wegen des Neubauabschnitts Trimmelkamp – Ostermiething, zu befahren. Warum die Strecke dorthin verlängert wurde erschließt sich nicht wirklich da der Endhalt nicht nal direkt am Ortsrand geschweigedenn bei grösseren Orten liegt.
Abendessen beim Griechen und Übernachtung im Dosto-Bett mit „Aromaporen“  🙂