Saarradweg Etappe 11a und b – 29.05.2016 Kleinblittersdorf – Saarbrücken und Heimweg

Nach dem Frühstück geht es über die unmittelbar neben der Übernachtung liegende Brücke nach Frankreich ans linke Ufer der Saar. Der Name „Alter Zoll“ der Pension kommt nicht von ungefähr, war hier bis vor einigen jahren noch die Grenz- und Zollstation zwischen Deutschland und Frankreich.

Der Radweg führt stets entlang des linken Ufer der Saar bzw. des stellenweise parallel laufenden Kanals. An eiber der Schleusen hat sich eine grössere Gänsekolonie eingenistet und die Tiere zeigen auch kaum noch eine Scheu gegenüer den vobei gehenden oder radelnden Personen. Diese werden nur aus nächster Nähe beäugt.
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In Saarbrücken wird die Seite gewechselt und dann via der Altstadt zum Hauptbahnhof gefahren.

Es wird kurzfristig umgeplant und mit dem RE3 der Vlexx durchs Nahetal nach Mainz gefahren.
Um mir die Treppen in Darmstadt Hbf zu ersparen6fahre ich nur bis Weiterstadt und von dort nach Hause. Der am Wege liegende Bayerische Biergarten im Darmstädter Bürgerpark läd zur Rast ein und frisch gestärkt geht es nach Hause.

Die Summe aus allen Etappen ab Aachen bis Saarbrücken und von Weiterstadt bis nach Hause (es fehlt nur Reinheim – Dieburg zum Zug am ersten Tag) ergibt folgende Eckdaten:

Reisetage: 12
Gesamtstrecke: 610,2 km
Durchschnittliche Tagesetappe: 50,85 km
Aufstieg: 4.950m
Abstieg: 4.930m

Somit wurde im Vergleich der Mont Blanc als höchster Berg der Alpen (4.810m. Ü. M.) sozusagen „überfahren“. 😀

Ganz nebenbei erreichte der Fahrradtacho 936km seit 01.01.2016
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Hier die zwei Heimfahrtetappen.
Saarradweg Etappe 11a – 29.05.2016 Kleinblittersdorf – Saarbrücken
https://www.komoot.de/tour/t9474564?ref=atd

Nach Hause Etappe 11b – 29.05.2016 Weiterstadt – Reinheim
https://www.komoot.de/tour/t9482568?ref=atd

Bliestal Etappe 10 – 28.05.2016 Blieskastel – Reinheim – Kleinblittersdorf

Aus den geplanten 34,6 wurden 51,7km. Aber die zusätzlichen Kilometer dirch die Altstadt von Blieskastel oder im Europäischen Kulturpark Bliesbruck -Reinheim

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und zur Saar, den Bahnhof und die Atstadt von Sarreguemines waren es wert. Zudem wurde noch die ehm. Strecke nach Bitche im Industriegebiet von Sarreguemines begutachtet werden von der die Strecke ins Bliestal abzweigt. Die Abzwegweiche ist sogar noch vorhanden und lädt zur näheren Inspektion ein. 😛

Der Bliestalradweg ist bis Reinheim sehr entspannt zu fahren. Erst dahinter steigt er leicht bis zum Stadtrand von Sarreguemines, hier endet auch der eigentliche Bahnradweg, an.
Ender der 80er (89?) bin ich mal mit dem Zug nach Reinheim (Saar) (Stilllegung 05/1991) gefahren. Dehr interessant wie sich einges verändert hat und anderes gar nicht.

Die Ausgrabungen zwischen Reinheim und dem Französischen Bliesbruck sind wirklich sehenswert.
Und wenn man dann im netten Gespäch mit dem Personal auf der französischen Seite die Gastronomie im deutschen Teil empfohlen bekommt da die Preis – Leistung stimmt.
Also warum nicht nach so viel Kultur mir römischen Gebäuden, Villen (Gutshöfen) und keltischen Grabstätten mal in der „römischen Taverne Reinheim“ einkehren. -> siehe separater Eintrag.

Nach dem guten Essen und Kultur wurde kurz Reinheim besichtigt und am ehm. Bahnhof wieder auf den Bliestal Radweg eingebogen.
Kaum auf dem Radweg kurz nach dem Verlassen von SRHM (Reinheim (Saar)) hat es mich voll erwischt. Es regnet in strömen. Aber die, wenn auch seit Prüm ramponierte, „Kampfkleidung“ war ja zur Hand. 😀
Vor Sarreguemines lies es auch schon wieder nach.
Nach Runde durch Sarreguemines geht es rechts der Saar nach Kleinblittersdorf wo vor dem Ort an der ehm. Zollkontrollstelle die Übernachtung „Alter Zoll“ liegt.
Zum „in die Stadt gehen“ bin ich zu faul und lasse den Tag bequem auf dem Zimmer ausklingen.

Am Ettapenziel wurden 888km erreicht
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Mit vielen Bilder vom Kulturpark. Ab und an fehlen die Bildtexte. Aber das ist den bei Regen haum nutzbaren „virtuellen Tastaturen“ geschuldet.

Bliestal Etappe 10 – 28.05.2016 Blieskastel – Reinheim – Kleinblittersdorf
https://www.komoot.de/tour/t9446560?ref=atd

Mittagessen im Kulturpark

Machdem ich mir den grenzüberschreitenden Kulturpark Reinheim-Bliesbruck mit seinem Ausgrabungen aus römischer und keltischer Zeit angesehen hatte, mehr Bilder heute Abend om Tourbericht, ging ich der Empfehlung des Herren an der Kasse im französischen Teil nach in der „Römischen Taverne“ im deutschen Teil des Parks einzukehren.
Das ist Europa wenn der Franzose ein Restaurant auf der deutschen Seite das von einem Jugoslaven (?) geführt wird empfiehlt.  😀

Als Vorspeise gegrillte Champignons mit leckerer Füllung.
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Danach ein „Lyoner Teller“
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Als Beilage gibt es Radler von Karlsberg 😀
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Rundherum zieht es dich etwas zu. Aber ich bin guter Dinge
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Ich sags ja. Reinheim ist schön *lach*
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Glan- und Bliestal Etappe 9 – 27.05.2016

Aus den geplanten 54 km wurden 61,5 wobei bei den 410 Höhenmetern aufwärts gut 10 bis 20 abzuziehen wären. Der „Peak“ im Höhenprofil sollte dem Tunnel an der Schleife der Glan hinter Glan-Münchweiler geschuldet sein.

Zunächst statte ich, nach einer guten Nacht (schön wenn es nachts und nicht tagsüber regnet) und einem reichhaltigen Frühstück, dem ehm Bahnhof von Ulmet als auch der Brücke am Ortsende einen Besuch ab. Leider sind noch keine Schienenvelofahrer unterwegs. Diese konten erst weiter in der Nähe von Altenglan gesichtet werden. Da gestern die Fahrten nach Altenglan verliefen ging es heute ab Altenglan auf die Strecke.

Unterwegs sichtete ich den Streckenläufer der Glantalbahn für den Draisinenabschnitt. Ich zitiere passend zum Bild die DS 408 (FV) von 1972:

„… Die Mitarbeiter sollen es sich zur Pflicht machen, die Betriebsvorschriften gewissenhaft zu befolgen und ihren Dienst mit der dem Wesen des Eisenbahnbetriebes entsprechenden Raschheit, aber ohne Überstürzung, auszuführen. …“

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In Altenglan wurden die Getränkevorräte aufgefrischt was bei den heutigen gemäßigt warmen Temperaturen in 22°C aber sehr hoher Luftfeuchtigkeit sehr angesagt war.
Nach der Begutachtung der zur Zeit des Betriebes durch das EVU Transregio von 2000 bis 2008 genutzten und seit der Übernahme nach erneuter Ausschreibung und damit einhergeheder Betriebsübernahme durch DB Regio nicht mehr genutzten kleinen Betriebswerk in Altenglan geht es mehr und weniger parallel zur Bahnstrecke bis Glan-Münchweiler.

In Glan-Münchweiler verlässt die Strecke von Landstuhl nach Kusel das Glantal und der Radweg geht gut einen Kilometer hinter dem Bahnhof auf die Trasse der ehm Glantalbahn nach Homburg über.

Der Radweg ist nicht asphaltiert und sn einigen Stellen auf Grund des nächtlichen Regens relativ weich aber dennoch gut befahrbar. In Nanzdietschweiler befindet sich eine interessante Stahlbrücke über der ehm. Bahnstrecken. Kurz darauf geht es mangels einer Brücke sehr stril hinunter zur Strasse und ebenso heftig und steil wieder hinauf.
Eines der Highlights der Strecke ist u. a. der eine Schleife der Glan abkürzende Elschbacher Tunnel.

Im Industriegebiet von Waldmohr (bedient über die Anst. Waldmohr bis 1995) finden sich noch diverse Gleisredte der einst umfangreichen Anschlussgleise. Das ehm. Bahnhofsgebäude von Jägersburg-Waldmohr befindet sich in einem sehr desolaten Zustand. Die Gleisanlagen sind zurückgebaut. Auf verschlungenen und teilweise sehr matschigen Waldwegen (die Schwalbe Marathon Plus Reifen sind dafür definitiv nicht geeignet) geht es nach Erbach bei Homburg und von dort entlang diverser Hauptstraßen zum Homburger Hbf.
Das schönste an Homburg? Das Ortsausgangsschild von Homburg 😉

Parallel zur Bahnstrecken von Homburg nach Zweibrücken besteht noch ein Industriestammgleis über das anscheinend nur noch Thyssen-Krupp bedient werden. Vor einer Firma in der Beeder Straße steht die vmtl. ehemalige Werkslok ausgestellt. Das Werk selber hat keine Anbindung mehr. Im Gelände Pfalzwerke (Stromnetzbetreiber) befinden sicv ebenfalls umfangreiche Gleisanlagen (inkl. Bü am der Werkseinfahrt) die aber vmtl. nur noch für Trafotransporte genutzt werden.

Hinter dem Stadtrand geht es im stets weiter werdenden Bliestal nach Ingweiler wo die Bahnstrecken von Homburg nach Zweibrücken, ein Gleisdreieck bildend, eine Anbindung in Richtung Bierbach und die Bliestalbahn verfügte.

Noch vor Lautzkichen schwenkt die Bliestalbahn von der Strecke von Landau nach Rohrbach ab.

Etwas hinter dem Abzweig wechselt der Radweg auf die Bahntrasse.
In Blieskastel sind die ehemals umfangreichen Gleisanlsgen im nördlichen Bereich Einkaufsmätktrn gewichen. Im südlichen und mittleren Bereich dominieren Parkplätze die aber recht wild und chaotisch erscheinen. Mittendrin gibt es noch das erhaltene kleine gelb verklinkerte ehm Empfangsgebäude zu entdecken.
Zum Hotel geht es in den Ortsteil Mimbach.

Die Tour mit Bildern bei Kommot:
Glan- und Bliestal Etappe 9 – 27.05.2016
https://www.komoot.de/tour/t9421685?ref=atd

Tägliches Foodporn – Heute aus Ulmet im Glantal

Heutige Übernachtung ist im Landgasthof „Zum steinernen Mann“ in Ulmet m Glantal.

Das Zimmer ist extrem großzügig und mit Balkon.

Nach dem Duschen ab zum Essen und dort sind alle Fronten geklärt  ;-D

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Markklöschensuppe

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Dann ein gutes Salätchen

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Schnitzel Pfälzer Art mit Zwiebeln und Käse

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Abschluss mit „Äbbelränzche“ vom feinsten

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Noch ein Schnaps aufs Haus (man brachte den Bierdeckel)

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Und Tagesausklang auf dem Balkon

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Herrlich…

Vom Hunsrück in die Pfalz – Etappe 7 26.05.2016

Heute hab es „nur“ neun zusätzliche Kilometer und es wurden 63.4km bei 500 Höhenmeter hoch aber dafür 690 wieder runter.

Das Wetter ist den ganzen Tag erste Sahne gewesen. Ich konnte mir aber ein kurzes Hemd noch verkneifen. Mit dem Karnevalsellenbogen sieht das blöd aus.

Nach einer kleinen Runde durchs Ort, wo man sich rund im die katholische Kirche bereits auf die Fronleichnamsprozession vorbereitete, ging es nochmal zum Bahnhof um dann entspannt bergab rollend auf der Trasse der ehm. Bahnstrecke von Neubrücke nach Birkenfeld nach Neubrücke zu fahren.

Vor dem Bahnhof Neubrücke werden noch diverse alte Bauwerke entdeckt due nicht in den Radweg integriert wurden.

Der Bf Neubrücke wurde renoviert und mit einem sehenswerten Warteraum ausgestattet.

Interessanter weise ist nur Gleis 2 und 3
mit Oberleitung ausgestattet. Gleis 2 und das selten genutzte Gütergleis 4 (der Anschluss zur Fa. Fissler ist gekappt) sind ohne Fahrleuitung. Schade, hier wurde eine Chance vertan. Wenn die elektrische RB schon nicht bis Idar-Oberstein fshren kann (nur RE mit Diesel-Lint der Fa. Vlexx) dann wäre eine Reaktivierung der wenigen Kilometer nach Birkenfeld eigentlich sinnvoller gewesen als die Züge in Neubrücke im „Nirgendwo“ mit Umsteigezwang auf den Bus enden zu lassen.

Im Gegensatz zur im Tal verlaufenden Bahn- und Autobahn windet sich der Radweg am Hang weit nach oben. Gaaanz toll gebaut liebe Verkehrsplaner.

Ein auf dem Feldweg / Radweg engegenkommender Rollerfahrer mit seinem Nachwuchs auf dem Sozius verpeilt etwas den Bogen und legt sich etwas heftig hin.
Zum Glück hat man ja Pflaster und Co dabei und nach den ersten Schreck wirkt das Pflaster bei dem kleinen Wunder 😀

Weiter gehts durch Nohfelden und in fie Nähe zu der Stelle an der die Bahnstrecke von Türkismühle nach Kusel vor Türkismühle auf die Bahn im Nahetal trifft.

Eine interessante Fußgängerbrücje hat es in der Nähe des immernoch funktionieren Vorsignals. Auf eine weutere Erkundung Richtung Türkismühle wird auf Grund der tu erwartenden Höhenmeter verzichtet.

Bis Wolfersweiler im Gewerbegebiet liegt die Strecke noch und ist in recht gutem Zustand. Es wurde vor Wolfersweiler sogar eine „So da Brücke“ für eine bis heute nicht realisierte Entlastungsstasse aus Neubrücke an Wolfersweiler vorbei realisiert. Bis 2014 wurde in Wolfersweiler noch die Fa Westfalen Gas bedient. Leider ist das Gewebegebiet nicht erkundbar (u. a. wegen des heutigen Feiertag) und so wird die Strecke erst wieder im abgebautem Abschnitt hinter Wolfersweiler erreicht.

Hinter Eitzweiler landeichauf einem parallel zur ehm Bahnstrecke führenden „Singletrail“ für Mountainbiker den ich versehentlich für die Bahntrasse hielt. Somit war Schieben angesagt.
Ich kehrte daher frühestmöglich wider zur Straße und de Radweg zurück.

In Freisen liegen am Ortseingang bei der Fa. Höhrmann (Türen- und Torhersteller) sogar noch Gleise im Bahnübergang. Durchs Neubaugebiet wird das Freisener Rathaus erreicht das einen interessanten Brunnen besitzt.
Kurz hinter dem Rathaus befindet der Einstieg auf den hier Fritz-Wunderlich-Weg genannten Bahntrassenradweg über Schwarzerden nach Kusel.

Das erste Highlight, der eiserne Viadukt, ist leider nicht mehr per Rad befahrbar uns man umfähert ihn am Talhang. Nach einer weiten Schleife wird in Oberkirchen das dortige imposante Viadukt erreicht und hinter dem Viadukt der erste Tunnel der Strecke.
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Schnell wird Schwarzerden erreicht. Den Endbahnhof und Betriebshof der Ostertalbahn die von Ottweiler nach Schwarzerden einen Museumverkehr betreibt. Die für die Museumsfahrten genutzte Köf sowie „Umbaudreiachser“ stehen gut geschützt im Werksareal der Fa. „Industriewerke Saar„.
Aber auch die bereits renovierten Fahrzeuge im offen Bahnhofsgelände machen einen guten Eindruck. Eine DR/Ost-V60 im Nindesbahndesign fällt dabei besonders auf.

Weiter geht es stets leicht bergab bis nach Kusel wo leider andicrrsen Stellen die Trasse Überbaut bzw. der Bahndamm / die Brücken abgetragen wurden bzw. ein Haus auf der Trasse steht so dass einige eigentlich überflüssige Höhenmeter dazu kommen.

In Rammelsbach kann ein Talent auf dem Weg von Kusel nach Lamprecht eingefangen werden bevor der heutige Kreuzungs – und ehemalige Trennungs- / Keilbahnhof Altenglan erreicht wird. Westlich des ehemaligen Empfangsgebäude kreuzen heute die Züge von und nach Kusel, östlich des EG endet die stets gut besuchte Draisinenstrecke aus Staudernheim. Im südlichen Bahnhofsbereich befindet sich die seit der wiederübernahme des Verkehrs nach Kusel die ehm. Werkstatt von Transregio.

Teils direkt auf der Trasse des ehm. zweiten Gleis und auch auf parallelen Feldwegen zur Draisinenstrecke auf der Glantalbahn geht es nach Ulmet ins sehr empfehlenswerte Landgasthaus „Zum steinernen Mann“.

So. Genug geschrieben (und sich verschrieben) anbei die Tour mit Bildern.

Hunsrück-Pfalz – Etappe 7 26.05.2016
https://www.komoot.de/tour/t9378404?ref=atd

Auf vielfachen Wunsch…

… einzelner das Essen in Birkenfeld.

Hinsichtlich Zimmer und Essen war ich beim Oldenburger Hif in Birkenfeld durch Bewertungen und Gästebucheinträgen etwas vorgewarnt, was aber in Gänze wiederlegt wurde.
Das Zimmer war ordentlich und renoviert und das Essen war gensu so gut und reichlich.

Vorspeise: Zwiebelsuppe
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Ein Salat darf nicht fehlen
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Mit grünen Bandnudeln sowie Schinken, Pilzen und Käse überbackenes Schnitzel.
Sozusagen eine Mutation aus Cordon Bleu und Lasagne 😀
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Schmeckt besser wie es auf dem Foto aussieht.

Hinterher ein feines Tiramisu mit Espresso.
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Hunsrück – Etappe 7 – 25.05.2016 Kell am See – Keller See – Hermeskeil – Talsperre Otzenhausen – Birkenfeld

Heute ging es, nach einem guten Frühstück, etwas früher um kurz nach 9 los. Das Hotel / Brasserie Typisch in Kell am See kann ich von A bis Z empfehlen. Neben der 1a Austtatung und Verpflegung ist es inbesondere due herzlich und heitere Art der Wirtsleute die für mich eine 11 von 10 Punkte realistisch machen. Irgendwann komme ich daher bestimmt wieder.

Die frühere Abfahrt wird für einen Abstecher zum See genutzt der seit den 90er Jahren Kell den Zusatz „am See“ beschert. Und der See ist nicht der Teich im Dorfpark sondern ein ausgewachsener Stausee. 😀
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Vom Stausee geht es rüber nach Schillingen und runter zum ehm. Bahnhof im Ortsteil Niederkell.

Wieder hinauf auf der Bahntrasse der Ruwer- /Hochwaldbahn nach Kell am See (wie gestern) und weiter in Richtung Hermeskeil. Auf halber Strecke nach Reinsdorf (ich glaube dass ich das in diversen Fotos aus versehen Reinsfrld u. ä. genannt habe) kommt von den ebenen Abschnitte in den Bahnhöfen abgesehen seit Ruwer der erste Abschnitt mit Gefälle. Im ehm. Bahnhofsgelände ist eine Rangierlok der ehm. Hochwaldbahn (HWB) als Denkmal ausgestellt. Das Empfangsgebäude ist renoviert und erweitert und ym Rande des Bahnhofs gibt es ein Indianercamp.
Hinter dem Bahnhof steigt es zunächst bis kurz vor die Autobahnbrücke an um ab dort bis Hermeskeil wieder Gefälle aufzuweisen. Kurz hinter der Autobahnbrücke schwenkt von links die ehm. Hunsrückquerbahn parallel zum Radweg bei. Kurz vor Hermeskeil wechselt der Radweg vom Gleis aus Ruwer auf ein parallel links des Gleises der Hunsrückqurbahn laufendes ehm. Anschlussgleis.

Der Bahnhof von Hermeskeil deprimiert. Auf dem ehm. Gleis 1 (Hunsrückqerbahn) steht din skelettierter Schienenbus kurz vor der Brücke auch weiter hinten sind sind im Bahnhofsbereich diverse nicht mehr fahr- oder funtionstüchtige Fahrzeuge abgestellt. Zusammen mit dem „Museum“ im ehm. Betriebswerk ergibt sich ein stark vernachlässigtes Bild im Bahnhofsareal. Ein Aushang am Bahnhof weist auf die Streckensperrung und anschließende Stillegung vor ein paar Jahren hin.
Wenn ich das ganze aus der Erinnerung einer Sonderfahrt mit V100 und Silberlingen (Sonderfahrt von Joachim Seyferth) von Langenlonsheim über Simmern und Hermeskeil nach Türkismühle vergleiche… Alles in allem sehr deprimierend.
Anbei ein Link zur Website der KBS 607b (Hunsrückquerbahn) u. a. mit Bildern aus besseren Zeiten.

Lageplan des Bahnhofs von 1963

Lageplan des Bahnhofs Hermeskeil 2006 bis heute

Im ehm. Güterbereich zum Sägewerk hin (Seite Türkismühle) sieht es fast aus wie zu Betriebszeiten. Aber die Holzberge werden nun mit dem LKW speditiert.

Ich verlasse diesen deprimierenden Ort und hoffe dass die Diversen Vereine oder Gruppierungen wie z. B. Pro Hunsrück- und Hochwaldbahn e. V. oder auch die Stadt Morbach mit ihrem Engagement pro Hunsrückquerbahn erfolgreich sind und man den Nationalpark Hunsrück auch wieder per Bahn erreichen kann. Positive Beispiele wie z. B. die Ilztalbahn zum Nationalpark Bayrischer Wald gibt es bereits.

Über den Berg geht es nun zu der Talsperre von Nonnweiler (Primstalsperre). Nach einer Rast bei Kaffee und Kuchen an der Dammkrone geht es weiter nach Otzenhausen (könnte Partnerstadt von Wixhausen werden, oder?) wo vor kurzem unterhalb des keltischen Ringwalls ein „Keltenpark“ eröffnet wurde. Es fehlen noch diverse Infotafeln zu den Gebäuden des nachgebauten keltischen Dorfes (die offizielle Eröffnung ist erst im Juni) aber in den Gebäuden gibt es diverse Interessante Infos zu historischen Begebenheiten in der näheren Umgebung. Für 2,50 € ein sehr sehenswerter Ort. Man erwartet fast jeden Moment dass Verleihnix (Ja, Gallier nicht Kelten aber Verwandt) mit Fischen um sich wirft oder Obelix ein Wildschwein anschleppt. 😀

Nach den Kelten fahre ich hinab zum ehm. Bf. Otzenhausen.
Leider ist nicht mehr viel vom Bahnhof erkennbar. Nur ein seiner Blinklichter beraubter Bü mahnt die noch vorhandene Bahnstrecke an. Auf dem Weg nach Schwarzenbach verblüfft mich eine LKW Tankstelle von DEA. Eigentlich gibt es die Marke nicht mehr. Vielleicht hat man aber nur nicht umlackiert.

Von Schwarzenbach nach Waldbach bei Eisen geht es ohne separaten Weg direkt auf der Hauptstrasse entlang. Gut dass es bergab geht.
Hinter Eisen ergibt sich ein sehr schöner Panoramablick über die Hunsrückhöhen.
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Leider entpuppt sich der laut Komoot Landkarte weiterführende Weg als fast nicht existent und so schlage ich mich durch gut 1m hohes Gras bzw. die gemähte Wiese zum nächsten Feldweg durch.
Durch die Orte Achtelsbach und Brücken nähere ich mich drch ein Seitental dem Etappenziel Birkenfeld und mache gleich einen Abstecher zum Bahnhof der ehm. Bahn von Neubrücke nach Birkenfeld. Das Bahnhofsareal ist teilweise bebaut oder zur Strasse umgewidmet. Auf einer liegengebliebenen Doppelten Kreuzungsweiche ist eine recht ramponierte Lok mit Wagen abgestellt. Das ehm. Empfangs- und Nebengebäude ist noch vorhanden.

Nach 54,8 km und 640 Höhenmetern Steigung ist das Hotel als Etappenziel erreicht.

Hunsrück – Etappe 7 – 25.05.2016 Kell am See – Keller See – Hermeskeil – Talsperre Otzenhausen – Birkenfeld
https://www.komoot.de/tour/t9355254?ref=atd

Hunsrücker Foodporn by Kell am See

Zunächst mal eine Tomatensuppe. Dazu einen trockenen Weißen aus der Region.

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Dazwischen Salat

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Hauptgang Rind- und Schweinespieß mit Pfeffersauce und Bratkartoffeln. Dazu ein halbtrockener Roter.

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Abschluss (schlechtes Licht) Vanilleeis mit Eierlikör

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Bettlektüre

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Die Übernachtung und das Essen im Hotel / Brasserie „Typisch“ kann ich nur vollstens empfehlen. Auch die Besitzer aus dem fernen Holland 😀 sind sehr nette Gastgeber.