Nachtrag – Abendessen in Irrel

Nach dem Sturz und dem Schreck ist nichts besser als ordentliches Essen im Hotel (Koch-Schild).
Mangels regionalen Bieres (Bitburger zählt nicht *ggg*) schwenkte ich heute mal auf Wein um.
Ein 2013er Piesporter Treppchen. Gut trinkbar und ohne Nebenwirkungen.

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Dsnn gibts wieder Brit mit Quark zum Anfüttern 😀

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Eifeler Kartoffelsuppe zum Selbergarnieren.

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Hirschgulasch mit 1a Soße, Spätzle, Rotkohl und Salat

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Abschlusd mit Eis mit Himbeeren.

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So klingt der Tag dochnoch sehr schön aus. Die Schulter und Ellenbogen engten die Schlafpositionen doch etwas ein. Habe trotzdem in Summe super geschlafen.

Eifel Etappe 4 – 22.04.2016 Mit Hindernissen von Prüm über Neuerburg nach Irrel

Nach einem guten Frühstück ging es via Niederprüm und den gestern schon genutzten Radweg zurück nach Pronsfeld. Das Gefälle kompensierte dabei etwas den Gegenwind.
In Pronsfeld geht es zunächst gut einen Kilomterer auf der ehm Bahnstrecke nach Waxweiler entlang. Die Trasse der Bahnstrecke nach Neuerburg beginnt gut 500m hinter dem Bf Pronsfeld ohne Radweg und leicht anzusteigend sowie nach Westen abzuschwenkend. Hinter dem Bierbach unterhalb des Eifelzoo beginnt ein kurzer und steiler Anstieg zur Neuerburger Strecke hinauf. Vermutlich wollte man sich eine Sanierung bzw. Befahrbarmachung des Viadukt über den Bierbach sparen.
Auf der Bahntrasse angekommen geht es kontinuierlich leicht steigend mit einem netten Viadukt hinauf nach Üttfeld.
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In Üttfeld ist das Bahnareal u. a. durch den Landhandel überbaut. Das Enpfangsgebäude wird privat genutzt. Hinter Üttfeld geht es in weiten Bögen bis auf über 500m.ü.M. hinauf um ab ca. der Streckenhälfte zwischen Üttfeld und Arzfeld in ein stetiges Gefälle überzugehen.
Im ehm. Bf. Arzfeld war mal eine Gaststätte mit Biergarten ansässig die zudem mehrere dreiachsige Bauwagen auf den ehm Gleisen nutzte. Die Gaststätte scheint aber schon länger geschlossen zu sein, wie so viele auf der bisherigen Tour und weiteren Abschnitten. 🙁
Hinter dem Bahnhof geht es kontinuierlich bergab. Leider fängt es leicht an zu regnen und die Weste muss gegen die Regenjacke getauscht werden. Die Strecke verläuft streckenweise ohne weitere Strassen oder Wege in angenehmen Gefälle durchs Tal der Enz.
Neuerburg wird durch zwei Tunnel erreicht und begrüßt den Reisenden mit der geradzu typischen Nachnutzung von Bahngelände mit einem REWE und Aldi. Das Ort an sich ist aber sehenswert jedoch schockiert etwas der enorm hohe Leerstand an Ladenlokalen oder ehm. Gaststätten im Ort.
Ab jetzt regnet es richtig. Zeit die Taschen und den Helm einzuhüllen und die Überhose anzuziehen. Wird man halt nicht von Aussen sondern von Innen nass.
Vor Sinspelt und bei „Schnürlregen“ komme ich auf die komische Idee statt der Radwegbrücke die parallele Furt zu nutzen. Das Rad ist nun sauber, die Schuhe Tropfnass 😀
Hinter Sinspelt lässt der Regen langsam nach. Leider folgt der Radweg jetzt nicht durchgehend dem Fluss im Tal sondern klettert in Enzen hinauf auf die linke Talflanke. Es folgt auf den mühsamen Auffstieg eine rasche Talfahrt nach Peffingen im Tal der Prüm um hinter dem Ort wieder nach Holsthum an der Talflanke abzusteigen. Hinab ins Tal und hinter der Mündung der Enz indie Prüm geht es wieder den Hang hoch.
Schade dass man seinerzeit das Projekt der Verlängerung der Bahnstrecke bis Irrel nie realisiert hatte. Somit fehlt ein bequemer Talradweg.
Etwas erstaunt bin ich über die, wenn auch kleinen, Hopfenfelder in und um Holsthum. Offenbar produziert man hier auch für die Bitburger Brauerei.
Bei der Abfahrt neben einem der Hopfenfelder erwische ich den etwas schmierigen Mitelstreifen im Feldweg. Das Hinterrad blockiert beim leichten Anbrdmsen sofort und bricht aus…. Rumms lag ich auf der Schnauze.
Nach erster Bestandsaufnahme ist die Regenjacke am Ärmel zerrissen, die Regenhose hat auch ein heftiges Loch sowie die normale Hose. Autsch… Die Schulter und der Ellenbogen tun weh funktionieren aber offenbar noch. Das Adrenalin ist dabei bei 250 😀
Mit reduzierter Geschwindigkeit geht es, Augen zu und durch und zudem sehe ich jetzt etwas „eigenartig und verdreckt aus“, zu den „Wasserfällen“ bei Irrel. Naja, das Wasserfälle zu nennen ist etwas übertrieben. Zudem ist der Blick auf die „Stromschnellen“ (wer auch übertrieben aber passender) erschwert da die Brücke über diese derzeit (wieder) saniert wird.
Kleiner Zwischenstop bei Kaffee und Mandel-Apfelkuchen im Imbiss unterhalb der „Wasserfälle“ und kurz darauf ist das Hotel erreicht.
Erst mal raus aus den nassen Klamotten. Duschen und „die Wunden pflegen“. Dann zum Abendessen.

Eifel – Etappe 4 – 22.04.2016 Prüm – Neuerburg – Irrel
https://www.komoot.de/tour/t9286482?ref=atd