Tromsø und sein Hausberg

Nach einer kurzen aber ruhigen Nacht wurde zur Mittagszeit Tromsø erreicht.
Die örtlichen Möven nutzen meinen Kurzen Gang an die Getränketheke um sich mein Mittagessen schmecken zu lassen. Allso alles noch mal von Vorn.
Elende freche Mundraubmöven. Die Ratten der Lüfte 😀
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Danach ging es hoch hinaus… naja um die 400m mit der Fjellheisen Seilbahn. Wobei die Bergstation in 421 m ü. M am Storsteinen liegt.
Die 1961 eröffnete Seilbahn wurde 2015/16 erneuert.
Wie üblich von Doppelmayr / Graventa / CWA und Frey AG Stans. Was Stadler für Eisenbahnfahrzeuge sind diese Firmen für Schweizer / Österreicher Seilbahntechnik. Somit war ich in besten Händen.
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Ein altes Plakat wirbt in der Talstation mit „Top of Europe“. Wobei ich das bisher eher als Slogan der Jungfraubahn kannte ; -)
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Dabei meinte es Petrus wieder gut mit der Reisegruppe.
Die Norweger haben es gut. Wo Schweizer und Österreicher Seilbahnen auf gut 2000m bauen müssen gehen die hier gerade mal auf 400m Höhenmetern alle Vegetationsstufen bis zur Baumgrenze durch. 😉
Wunderbare Fernsicht und das Schiff links unten im Hafen. Was will man mehr.

Wieder unten auf Meeresniveau ging es in Polarium mit einer eindrucksvollen Präsentation zu den Gletschern auf Spitzbergen und vielen Becken mit allerlei regionalen Meeresbewohnern.
Das Becken der Robben und Seekühe konnte man in einem Tunnel unterqueren. Die zu fotografieren ist bei den Lichtverhältnissen geradezu unmöglich. Zu flink sind die an Land sehr behäbigen Tiere im Wasser.
Aber andere waren langsamer. Im nächsten Leben werde ich Patrick der Seestern.

Danach wurde die Eismeerkathedrale besichtigt. Dieser moderne Kirchenbau beeindruckt durch seine intetesannte Struktur des Kirchenschiffs.

Bei dramatischen Himmel aber dadurch teilweise interessant angestrahlten Landschschsftsszenen wue aus einem Werbebprospekt entsorungen geht es wieder weiter Richtung Süden.
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Ob 18 Uhr oder 23 Uhr spielt derzeit hier oben zur Zeit der Mittsommernacht keine Rolle. Gell ist es jederzeit.
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Achja. In Tromsø beginnt wieder due Welt des Mobikfunk und Internet. Nördlich von Tromsø herrschten schon diverse grössere weiße Flecken aber ab hier hat es wieder volle Versorgung.

Nordkapp erreicht

Leider war nach der Passage des Nordkapp Petrus etwas die Lust vergangen. Nach dem Anlegen in Honningsvåg kam starker Wind auf und es begann heftig zu regnen. Gut dass der Kapitän sich entschlossen hatte eteas zügiger zu fahren und somit das Nordkapp gut 2h füher noch bei passablen Wetter passierte.
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Die Busse stehen bereit und es geht…
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… durch eine faszinierend schöne aber trotz der üppig grünen Fauna karg wirkende Landschaft ca. 30km hinauf zum Nordkapp. Wegen des Regens und der recht stark getönten Scheiben des Bus (wozu eigentlich?) war Fotografieren so gut wie sinnlos.

Oben angekomnen empfängt zunächst eine Armada an Wohnmobilen und Bussen den geneigten Besucher.
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Ich weiche vom Herdentrieb ab und gehe erst einmal am Hauptgebäude vorbei zur Gedenkstele für den König von dem aus den eigentlichen nördlichsten Zipfel der Insel Mageroya sehen kann als auch den Globus der für das Nordkapp steht.
Danach geht es rüber zum Globus. Auf Grund des Wetters hält sich der Ansturm in Grenzen.
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Nach einem Rundgang durch die interessante Nordkapphalle ist es auch langsam wieder Zeit zum Bus zurückzukehren.

Wieder an Bord gab es Gulaschsuppe. Tat gut nach dem leichten Regen und heftigen Wind oben am Ende der Welt. Aber irgendwie verrückt das um halb Eins nachts bei Tageslicht auf dem Pooldeck zu essen.
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Als Absacker gibts als Ersatz für den nicht vorhandenen roten Sonnenauf / -untergang einen Tequila Sunrise. ;-D
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Motto des Tages sei der italienische Pfarrer Francesco Negri zitiert der nach seiner Reise ans Nordkap 1664 schrieb:

„Hier bin ich nun am Nordkap, am äußersten Punkt Finnmarks, und ich kann ohne Weiteres sagen am äußersten Punkt der Welt, denn weiter nördlich gibt es keinen von Menschen bewohnten Ort mehr. Mein Wissensdurst ist nun gestillt, und ich will nach Dänemark zurückkehren, und so Gott will, in mein Heimatland.“

Um kurz nach 1 Uhr in der Nacht legt das Schiff in Honningsvåg wieder ab
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und diesmal geht es „unten“ um die Insel Mageroya herum auf den Rückweg.
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Der nächste Stop ist vsl. am Nachmittag Tromsø.