Locomore

Wie so oft beginnt die Anreise zur debx-Tour mit einem Umweg. War es 2015 Berlin für den DB Nachtzug nach München so ist es dieses Jahr Hamburg für ÖBB Nachtzug, genannt NightJet, nach Basel SBB.

Warum auf der Anfahrt nicht mal von Darmstadt bis Hannover mal den neuen Zug von Locomore testen dachte ich mir.

Fazit. Note 3 und zum Glück „Business“ gebucht.

Locomore macht es bei den „Business“ Plätzen wie die Westbahn in Österreich. Das 6er Abteil wird maximal mit 3 Buchungen belegt. Die 5 Abteile „Business“ sind auf der ganzen Fahrt mit zwischen 1 und 3 Fahrgästen belegt. Die normale 2. Klasse in den modernisierten Wagen ist bereits in Darmstadt gut über 3/4 belegt. Die beiden unrenovierten, zwischenzeitlich bei der Niederländischen Staatsbahn eingesetzten, ehm. IR Wagen am Zugschluss sind schwächer belegt. Teils unter 50%.

Check. Das Design ist Geschmackssache. Es erinnert mit Orange und Braun etwas an IC Grossraumwagen im Ursprungsdesign.

Im Abteil sind die Sitzflächen ausziehbar, die Rückenlehnenneigung ändert sich nicht. War ja bei den alten Wagen auch so. Sonderlich bequem sitzt es sich aber nicht. Das Innenleben der Sitzfläche scheint nur bedingt überarbeitet zu sein.

Der Mülleimer ist nur bei beidseitig aufgeklappten Tisch erreichbar. Da sollte man noch am Detail üben. Da es ein eigentlichet 2. Klasse Wagen ist entspricht der Sitzabstand auch diesem. Durch die 3er Belegung ist das aber kein Problem. Im normalen 6er Abteil oder den 4er Gruppen im Grossraumanteil des Wagens ist aber „Lustiges Beineverschschachteln“ angesagt und vmtl. nicht jedermanns Sache

Fenster und Gangplätze haben Steckdosen. Am  Fenster hat es sogar Vorhänge. Da fängt bestimmt so mancher Stoffbeutelschrat das Sabbern an 😉.  Das WLAN musste ich händisch suchen und lief gut… bis es hinter Fulda auf die SFS ging. Ab dort Totalausfall. Nur während der Halte im Bahnhof war es wieder da. Scheint wohl ein Problem bei 200km/h zu haben.

Der Kaffee und das Franzbrötchen war gut. Das Personal aus der Rubrik Studentische Hilfskraft freundlich und sehr bemüht. Insbesondere da es wohl öfter vorkommt, wie aus dem Nachbarabteil mitzubekommem, dass Fahrgäste auf ihre eigentlichen Sitzplätze umkomplimentiert werden müssen. Nicht nur wegen dem nur schwer erkenbaren Unterschied zwischen Basic und Business sonden auch wegen dem hohen Reservierungsgrad.

Fazit. Kein schlechter Zug. Aber das nächste mal  nehme ich doch wieder den ICE mit Freifahrt oder einem Sparpreis in der gleichen oder gar darunter liegenden Preisklasse.

Ab Hannover ging es mit dem Erixx via Soltau nach Buchholz und mit dem Metronom nach Hamburg Hbf. Faszinierende Landschaft um diese Jahreszeit. Dagegen ist eine Raufasertapete noch interessanter 😈. Im Hotel ist jetzt eingecheckt. Auf zu einer kleinen Sightseeingtour.