Vom Berg, über den Berg zu den Bergen

Gut ausgeruht stellte ich beim Blick aus dem Fenster fest… Der Schnee verfolgt mich und ab und an ist doch ein Blick ins Tal möglich. Aber auch der Blick auf den Frühstücksteller gefällt 😉

Nach dem Frühstück wurde noch etwas der Ausblick (wo möglich) genossen. De facto hat der Uetliberg bei meinem Beuchen bisher eine hohe „Süffwetter-Quote“. Aber Wolkenlücken sind auch nett.

Mit der SZU ging es wieder hinunter nach Zürich. Die Idee mit der Luftseilbahn hinunter zu fahren hat sich auf Grund der Revision erübrigt. Der seitliche und verschiebbare Stromabnehmer begeistert immer wieder, ebenso die „Schrägaufzüge“ zum Tief-Bf. Löwenstrasse.

Direkt zum Ziel wäre ja wieder zu langweilig. Daher ging es vom Tiefbahnhof Löwenstrasse Gleis 31 mit dem IR nach Dietikon. Die Überwerfungsbauwerke die eine kreuzungsfreie Ein- bzw. Ausfädelung der Gleise des Tiefbahnhofs Löwenstrasse zwischen Altstätten und Zürich HB beeindrucken. Man kommt sich vor wie auf einer Achterbahn.

Das eigentliche Ziel war aber die Bremgarten-Dietikon-Bahn (BDWM) die am Seitenbahnsteig in Dietikon beginnt und dann in Seitenlage der Strasse nach Bremgarten folgt. Die Steigungen und engen Radien die dabei überwunden werden sind mehr als beachtlich. Beachtlich ist auch die 1. Klasse in den BDWM Triebwagen. Von dieser kann sich so mancher Fernzug in D, CH und anderen eine Scheibe abschneiden. 

In unmittelbar neben dem Haltepunkt überquert die Bahnstrecke die Reuss. Der Verkehr wird mittlerweile fast ausschließlich mit den ABe 4/8 Nr. 5001-5014 „Diamant“ von Stadler abgewickelt. Im Bereich des Depot in Bremgarten steht als letzter und einziger Alttriebwagen der BDe 8/8 Nr. 7. Das Dreischienengleis zwischen Wohlen und Bremgarten West wurde 2016 zurückgebaut, der Bf. Bremgarten West dabei seiner Normalspurgleisanlagen beraubt so dass dieser nun einer Schotterwüste gleicht.

Unabhängig davon bietet die Brücke am Obertor eine Vielzahl schöner Fotomotive vor dem Hintergrund der Altstadt und dem Wehr in der Reuss inkl. der alten Holzbrücke über die Reuss.

Über Rotkreuz geht es nach Luzern. Eine der neuen Hybrid Rangierloks der Baureihe Eem 923 wartet hier auf den nächsten Einsatz. Weiter hintem im Bahnhof parkt der Lösch- und Rettungszug (LRZ) als auch ein SBB ETR 610

Der Snackautomat. Genau mein Humor…

Erst Eistee mit Canabis(geschmack) dann Nik Nac’s (Knick – Knack), Feuerzeug für die Zigarette danach und final ein Schwangerschaftstest. Alles da 😂😂😂

In Luzern gibt es O-Busse im Solobetrieb als auch mit Beiwagen. Wegen d5dr grossen Nachfrage verkehren die Linien 1 und 2 mit speziellen Doppellgelenkbussen. Eingentlich sind diese schon eher ein Fall für eine Strassenbahn…

In Luzern beschaffe ich mir noch schnell das letzte gedruckte Kursbuch der Schweiz. Der nette Mitarbeiter am Empfang des Reisezetrum beschafft es mir direkt ohne dass ich eine Nummer ziehen muss. Eine Plastiktütegibt es auch dazu. Ein Schratstoffbeutel wäre aber stilechter gewesen. 😂

Achja. Dinge die man sich ausdenkfn müsste wenn es sie nicht schon real wären. Gesehen im Untergeschoss des Luzerner Bahnhofs.

Bezahlt der Besitzer des Burgerladens die frommen Damen dafür dass sie dort stehen oder ist das wirklich nur Zufall? 😎

Im bequemen Zentralbahn ABeh 160  mit integriertem Getränkehalter, der zusammen mit einem ABeh 150 den Luzern-Interlaken-Express bildet, geht es über den Brünigpass nach Interlaken. Das Wetter ist passabel und dem Schnee auf der Passhöhe rückt man mit der Schneefräse zu Leibe.

Die letzte Etappe führt von Interlaken Ost mit der Berner Oberland Bahn nach Wilderswil. Die ABeh 4/4 IIder BOB ähneln den ABe r4/4 II der RhB auf der Berninastrecke. Der Fußboden in den Abteilen liegt vmtl. auf Grund des zusätzlichen Zahnrad etwas höher. Vor dem Abendessen ist dann nich etwas Zeit für ein paar Fotos an der Brücke über die Lütschine.

Nebenbei verwirrt mich das Einfahrsignal von Wilderswil etwas da das Hauptsignsl nach der Vorbeifahrt zwar auf Halt fällt aber das Vorsignal am Mast auf „Fahrt erwarten“ stehen bleibt. 😨🙈

Die Minibar Marke Fensterbank habe ich mir für die nächsten Tage selbst befüllt  😆😉

Gebucht ist Halbpension und die Küche gibt wahrlich ihr bestes. Ein grosses Lob an die Küchenmannschaft des Hotel Jungfrau in Wilderswil

Hier das Menü zum Nachlesen. Und als guter Verdauungstropfen zum Abschluss ein Berner Rosenaofelbrand, ein sehr guter Brand.

So. Fertig. Morgen geht es Rodeln. 

Das Schneemonster und ein Signallabor

Der Weckdienst entfiel heute. Keine frühe Schneefräse auf Alp G., sich nicht zur sogenannten „Blauen Stunde“.

Aber was kommt da kurz nach dem Zug aus Pontresina von Ospizio Bernina aus eingefahren? Ja, es ist das Monster / das Tier.

Die Bergwelt um Alp Grüm herum zeigt sich derweil als wahres Winterwunderland.

Somit befindet sich die Schneefräse in ihrem ureigenen natürlichen Umfeld und tobt sich entsprechend aus. Ein sehr beeindruckendes Schauspiel.

Danach geht es erst einmal Frühstücken. Der Ausblick aus dem Frühstücksraum und das herrliche lokale Brot… da fällt der Abschied schwer. Marc wird derweil übermütig und hinterlässt eine tempräre Signatur im Schnee. Vorbei am im Winter einsamsten Bü der RhB und einem Wiedersehen mit dem Monster geht es via Pontresina (wo wieder ein sportliches Rangieren beim Abziehen der von unserem Zug mitgebrachten Holzwagen beobachtet werden konnte) zum frisch zum Kopfbahnhof umgebauten Bahnhof von St. Moritz.

St. Moritz war zwar seit jeher ein Kopfbahnhof da die Verlängerung nach Chiavenna (Maloja-Bahn) nicht realisiert wurde. Der Bahnhof entsprach daher vom Spurplan her eher einem Durchgangsbahnhof (vgl. zu Scuol-Tarasp). Der am Bahnhof anschliessende Tunnel der bisher dem Ausziehgleis diente wird nun als Zugang zu einer Tiefgarage und Standseilbahn genutzt.

Der Bahnhof besitz nun einen Querbahnsteig mit 5 Bahnsteiggleisen Durch den Umbau kann nun nur noch im Gleis 1 eine auf der Prellboimckseite stehende Lok über Gleis 2 ungesetzt werden. Am Bahnsteiggleis 5 (reines Gleichspannungsgleis) ist es via Gleis 6 möglich. Das Gleis 4 kann auf Gleichspannung (Bernina) oder 11kV Wechselspannung umgeschaltet werden. Verfügt aber wie auch Gleis 2 und 3 über keine Umsetzmöglichkeit. 

Für die Rückfahrt wird daher entweder eine andere Lok benötigt oder die Garnitur vom Bahnsteig mit einer Rangierlok abgezogen um die Lok freizufahren und nach der Rückkehr wieder anzusetzen. Dass man dies auch mit bereits wieder besetzen Garnituren macht sorgte bei denjenigen die noch weit vor der Abfahrtzeit den Bahnhof erkundeten für mittleres Erstaunen. 😂😉

Mit dem RE ging es dann via Engadin, dem Vereina-Tunnel und Klosters nach Landquart. 

In Landquart musste ich an die üblichen Ansagen u. a. den Zügen der Vias denken:

[Vias / EBA Modus] „Blim blam… Bitte beachten Sie beim Umstieg den Abstand zwischen Zug und Bahnsteigkante“ [off]

Der Zug ab Landquart ist der ICE70 nach Hamburg. Das genaue Ziel kannte der Zugbegleiter im RE zuvor vmtl. nicht denn dessen Ansage war „…ein ICE nach Zürich HB und Basel SBB und von dort weiter nach Deutschland “ 😎😂

Im ICE waren die SBB sehr großzügig mit der Reservierung. Angemeldet bis Zürich HB waren 16 Plätze und auch per Klebezettel an den Fenstern vermerkt, die Displays zeigten im Wagen aber überall Chur – Basel an. Somit war natürlich ein sehr entspanntes Reisen möglich. 

In Zürich HB ging es dann vom neuen Tiefbahnhof  (Gleis 31-34) genannt Löwenstrasse nach Oerlikon und weiter per Bus zum Campus der ETH auf dem Hönggerberg. 

Warum man übrigens einen schrägen Aufzug im Tiefbahnhof baut? Entweder ein Designgrund oder oberhalb sind Hindernisse  (Bahnsteiggleise?) im Weg sind.

In der ETH wurde das dortige Signallabor besucht. Bei interessanten Einblicken on die Logik Schweizer Sicherungstechnik vom mechanischen Stellwerk bis Iltis (RSTW und ESTW Bedienoberfläche) löst sich die Gruppe nach und nach zu ihren diversen Heimreisezügen auf.

Somit endet hier debx2017. Aber debx 2019 ist bereits auf das verlängerte Wochenende des 3.10.2019 gesetzt und vsl. gibt es noch ein Treffen im Oktober 2017 (und irgebdwann in 2018).

Danke an alle Mitreisenden die meinen straffe geplanten Zeitplan durch ihr diszipliniertes Verhakten erst ermöglicht haben und insbesondere an die Mitorganisatoren Reinhard, Michael und Uli die eine sehr abwechslungsreiche Exkursion erst ermöglicht haben.

Ich setze mit dem Bus zur Haltestelle Triemli um und nach kurzem Fussweg im Regen wird die gleichnamige SZU Station erreicht mit dem es auf den Uetliberg ging.

Das Wettet ist so wie ich es hier oben schon öfter erlebt habe. 😎

Egal. Dank der www.hotelcard.ch ist die Übernachtung hier oben eher erschwinglich und der Kreis schließt sich dabei.

Anno unserer debx-Tour in 2013 (?) bei den SZU erhalten kehrt das Necessaire heute zum Ende der debx-Tour 2017 vorübergehend an seine Heimatstrecke zurück

Es wartete dann ein ausgezeichnetes Menü. Sehr schmackhaft und insbesondere das Fleisch und das Desert ein einziger Traum.

Sodele. Morgen geht es ins Berner Oberland.