Heimreise

Das gute am Heimreisetag? Dass man an den nächsten Urlaub oder dessen Planung denken kann.

Das Wetter sorgt jedenfalls dafür dass der Abschied nicht allzuschwer fällt. Wobei im Engadin wieder mal laut Webcam und später auf Fotos mit der Bernina-Krokodil Sonderfahrt im Netz die Sonne schien.

Derzeut dürfte aber auch der Schlitten in Filisur eher ungenutzt bleiben.

Ob die gute Dame vom Bahnsteig in Thusis irgendwann mal ihren Zug erreichen und bestiegen wird?

Unterhalb Thusis wird es teilweise schneefrei wobei um Reichenau-Tamins herum wiede etwas liegt.

In Chur endet die Fahrt mit der RhB, der am gleichen Bahnsteig stehende Anschluss-IC nach Zürich HB ist durch einen Fehler im Faltblattanzeiger bis Visp ausgeschildert. Wobei „Brig Visp“ eher eine Anzeige für ein Meterspurzug wie den Glacier-Express sein dürfte.

Egal ich nutze den ICE 70 Richtung Hamburg der sich inkl. Flachstelle und Graffiti präsentiert. 😔

In Landquart noch schnell ein Wettrennen mit dem Zug nach Scuol.

Der Bereich der ehm. Sihlpost und des späteren ehm. Seitenbahnhof (bis zur IBN des Durchgangsbahnhof im Tunnel) verändert sich derzeit rapide.

War das heute nicht mehr örtlich besetzte (die Fdl sitzen nun in der BZ am Flughafen) Stellwerk Jahrzehntelang das dominierende Gebäude im Bahnhofsvorfekd so geht es in den Neubauten regelrecht unter.

Wegen Bauarbeiten fährt der Zug nicht über Aarau und das Hauenstein-Basistunnel sonden über die Bözberglinie. In den Höhenlagen wirkt die Landschaft wie frisch gepudert.

In Karlsruhe war Umsteigen in den IC nach Darmstadt angesagt.

Jetzt bin ich mal gespannt ob ich für den IC 2274 von Karlsruhe nach Darmstadt einen Zuschlag bezahlen muss.
Dass es überhaupt noch ABvmz im Einsatz hat war mir nicht bewusst. Aber eins muss man neidlos eingestehen. Trotz des Charme der 70er/80er Jahre sind die Abteile gut im Schuss und die Sitze, im Gegensatz zu anderen mit „historischem Material“ verkehrenden IC sehr gut gepolstert. Nach 4h ICE 70 von Chur nach Karlsruhe mal was anderes und interessanter wie die Sitze im „billig Refit IC Wagen“.
Apropos ICE 70. Der hätte mich Mo-Fr sogar mit nur 2x Umsteigen (Chur und Ffm) nach Hause gebracht. So nah liegt die schöne Bündner Bergwelt vor der Tür 😊

Davoser Talboden

Der übliche morgendliche Check.

Ja, nicht toll aber ausbaufähig unf siehe da, schon nach dem Frühstück wurde es besser.

Hmm. Gleis 1 nach Chur ab 9:01, Gleis 2 nach St. Moritz ab 9:02 aber warum fährt der Zug nach Davos Platz auf Gleis 3 erst um 9:04? 🤣

Die Leistung nach Davos Platz obligt einem Allegra so dass eine interessante Streckensicht gegeben ist.

In gut einer Viertelstunde wurde Davos Glaris erreicht.

Ab hier ginge es entlang des Winterwanderweg durch den Davoser Talboden bis Davos Islen was wie üblich und mit vielen weiteren Fotos auf Komoot zu verfolgen ist.

Stellenweise war der Weg verdammt glatt. Aber die Ausblicke waren sagenhaft.

Nach der „Fotosession“ in Davos Frauenkirch und beim ehm. Haltepunkt Davos Islen zog es sich stetig zu was aber den Lanschaftseindrücken keinen Abbruch tat.

Und irgendwann wurde Davos Islen erreicht während es anfing leicht zu graupeln.

Den ursprünglichen Plan nach Cavadürli für ein paar Fotos und ggf. zu Fuss runter nach Klosters lasse ich ob der Wetterverschlechterung und zugunsten der Aufnahme von Reiseproviant sausen und fahre nach Klosters Platz.

Was wolm mit diese Markierung in der Unterführung von Klosters Platz sagen? Fußgänger müssen links die Rampe nutzen. Radfahrer können links die Rampe oder Treppe oder geradeaus sogar die Rolltreppe nutzen?

Ich erwäge kurz via Sagliains und Samedan nach Filisur zu fahren. Fahre dann, auch ob der zu erwartenden vsl. Verspätung des Zuges nach Scuol, aber doch wieder über Davos Platz mit dem kuriosen Anschlusszug der aus dem vorderen Teil des Zugs aus Landquart besteht. Dann aber in Davos Platz von Gleis 2 nach Gleis 3 umsetzt. Ergo, Aussteigen und dann in den gleichen Wagen wieder einsteigen. 😎

Der hintere Zugteil verbleibt in Gleis 2 und wird nach der Ankunft des Zugs aus Filsisur diesem am Schluss beigestellt so dass dieser dann als „Sandwich“ RE mit der Lok in der Mitte nach Landquart verkehrt. Derzeit ist das Gleis 1 aber noch mit dem Sportzug RE nach Klosters belegt.

Ein letztes mal Abendessen und anschließender „Webcamblick“ zum Bahnhof.

Bündner Bier. Gebraut in dem „Niedriglohnland“ in dem gefühlt jeder Zweite auf den Nachnamen Hilti hört. Irgendwie schräg…

Seufz. Morgen geht es wieder heim. 😔

Der Sonne entgegen, oder: Bernina und Engadin

Der morgendliche Blick aus dem Fenster scheint (ausnahmsweise) mal die Wetterprognose zu bestätigen. Eine niedrige Wolkendecke und teilweise Dunstschwaden lassen nichts gutes ahnen.

Egal, erstmal ist das Frühstück dran und kann ein Tag schlecht werden der so beginnt? Nein.

Andernorts rücken die Schneeräumtrupps mit dem Kfz an. Bei der RhB passiert dies mit dem Baudiensttraktor. Schön…

Die Bilder der Wetterkameras die im Morgenprogram von SRF gezeigt werden lassen die Hoffung aufkommen dass sich das Wetter im Engadin sich vom üblichen Wetter im Land erheblich unterscheidet.

Zunächst einmal zieht es sich erheblich zu in Filisur. Auch in Bergün werden die Bahnsteige geräumt. Wobei es mit knapp über Null Grad schon recht mild ist.

Kurz nach der Einfahrt in Preda kann das Licht am Ende des Tunnels dokumentiert werden. Oder ist es schlicht das Einfahrsignal von Preda? 😉

Das Wetter hält was es für’s Engadin versprach und ich disponiere um. Alp Grüm statt Samedan oder St. Moritz soll das neue Ziel sein.

In Pontresina rangiert man den Container für den Coop in Poschiavo bereit. So geht moderne Logistik. Wenn es denn politisch gewollt ist.

Keine Panik. Der aus Ospizio Bernina kommende Zug entschloss sich on Bernina Lagalp das noch freie Gleis zur Vorbeifahrt zu nehmen. Nett, der Führerstandsblick im Allegra.

Mit knackigen Kontrasten präsentiert sich der Berninapass bei Ospizio Bernina und kurz darauf kann „im Fuzzyblick“ die Einfahrt nach Alp Grüm genossen werden. Im Gleis 2 wartet derweil der zumeist in Bauzugdiensten stehende und in hervorragender roter Lackierung leuchtende ABe 4/4 I Nr. 47 mit einem Bauzug auf die Weiterfahrt.

Und es hat sich etwas getan in Alp Grüm. Wahnsinn. Alp Grüm hat jetzt einen Bahnübergang, man bedenke dass man Alp Grüm im Gunde nicht per Strassenfahrzeuge erreichen kann und aktuell der Weg meterhoch verschneit ist, und für genau die 50m in denen der Bü liegt gilt zudem „Fahren auf Sicht“ bzw. Abschnitt ohne eigenes Trassee.

Im Prinzip fragt man sich was das soll aber kurz darauf legt der Bernina-Express auf dem Weg nach Tirano hier seinen Halt ein und so unkoordiniert wie die aufsteigenden Heerscharen herumirren dürfte ein Warninstrument doch eine gute Idee zu sein. Gesunder Menschenverstand ist halt keine Serienausstattung…

Der Zug aus Gleis 2 ist derweil Richtung Pontresina „geflüchtet“ und macht damit das Gleis für die Kreuzung des Bernina-Express mit dem Regionalzug nach St. Moritz frei. Diesen zu besteigen erscheint mir ob der „Touri-Flut“ eine gute Idee.

Nächster Halt… Ospizio Bernina. Auch hier sind die Schneeräümtruppen mit dem gelben Dienstfahrzeug vor Ort. Klar, wer will schon von der Passstrasse durch den hohen Schnee hier her herunter laufen. 😎

Das auf der Hinfahrt geduchtete „Monster“, also die neue Schneefräse, ist derweil schon Richtung Pontresina abgerückt.

Ich stapfe etwas durch den hohen Schnee oberhalb der Station, aber für einen richtig guten Fotostandort hätte ich Schneeschuhe gebraucht. Schade…

Dann eben mit dem nächsten Zug weiter nach Morteratsch.

Warum man den Allegra trotz Klimaanlage mit mehreren öffenbaren Fenstern verdehen hat? Weil es die Kundschaft gut findet. 🤗

Apropos Schneefräse. Gab es beim Kauf der drei „kleinen“ Fräsmonster das kleine dann noch weiterhin in Ospizio Bernina stehende Modell gratis dazu? Der Hersteller ist der gleiche 🤣

Nächster Halt… Morteratsch.

Kurz hinter dem dezeit eingefrorenen Wasserfall vor Morteratsch entdecke ich einen Bahnübergang mit vsl. guter Sicht auf Zug und den Gletscher, bzw. was vom Gletscher übrig ist. Vor 150 Jahren reichte dieser noch bis fast zur heutigen Bahnstation. Heute ist er in der Ferne noch erkennbar. Leider steht die Sonne noch nicht optimal, aber eine weitere Stunde wollte ich nicht warten, zumal das Highligt der zurückkehrende ABe 4/4 I Nr. 47 war und so ging auf dem Winterwanderweg weiter Richtung Pontresina mit weitern interessanten Fotostellen.

Interessant auch das Restaurant mit „Nebenraum“ in der Form einer akten Gondel der Diavolezza Seilbahn.

Hinter Pontresina verzweigen sich die Strecken nach St. Moritz und Samedan. Der Zug aus St. Moritz überrascht mich etwas und beim Anblick des vielen Radwegwegweiser denke ich mir „nicht eure Saison“ und werde prompt eines Besseren belehrt. Auch hier fährt man also Fatbikes.

Die Sonne macht sich langsam aus dem Staub und bald ist Celerina erreicht.

In Celerina scheint man gerne Schilder zu allem möglichen aufzustellen, sei es wie weit es wohin ist oder wie man nicht parken soll. Aber die Schilderkombination der „Pilzkontrollstelle“ mit der zu den Toiletten. Echt jetzt? Sowas kann man sich nicht ausdenken.

Ich liebe den „Paschifig“ Wagen im Alvra, lasse mir von Scotty einen Kaffee an den Platz beamen und genieße die in der Nacht verschwindende Landschaft.

Die Schlittelbahn ist im Bahnbetrieb ausgeleuchtet. Das fehlt mir noch auf der Liste m. Das muss ich irgendwann mal fahren, wobei das besser mit einet Übernachtung in Bergün klappen sollte. Der letzte Zug nach Filisur geht um 20:47.

Apropos Filisur. Hier hatte sich die Nebelsuppe vom Morgen vermutlich festgesetzt. Aber der Weg zim Hotel ist noch erkennbar.

Am Ende des Zuges hinter dem „Schratwagen“ mit der Aussichtsbank hängt ein gut besetzter Gourmino.

Hier nochmal eine Sammlung der „Schlechtwetterbilder“ von heute. 😂

Und dann der Tagesabschluss mit Abendessen und dem „Blogschreibe-Bier“ aus dem Engadin.

Die Wandertour wie üblich mit noch mehr Bildern hier auf Komoot.

Auf und ab…

… und das mehrfach.

Aber erst mal der Reihe nach.

Der Blick aus dem Fenster zeugt dass der gestern Abend noch sternenklare Himmel einer Wolkensuppe gewichen ist und es zieht sich immer weiter zu.

Also schlechtes Fotowetter. Der Plan B ist daher Rodeln und dabei können sich ja auch Bahnfotos als „Beifang“ ergeben.

So wird um 10:02 der IR, *sic* früher war das mal ein D und später RE, Richtung St. Moritz bestiegen der mich mit seiner Albula-Gliederzug Garnitur, Alvra genannt, bequem und sehr laufruhig nach Preda bringt.

Dass zwischen den beiden Garnituren aus dem ziehenden Allegra Triebwagen und den neuen Alvra Garnituren einer der fast neunzigjährige Gourmino Speisewagen (Baujahre 1929-30) hängt gibt der Garnitur einen besonderen touch.

Blick zurück nach Filisur durch die Wagentüre und ein Blick „nach vorne“ auf die mobile Kaffeebar.

In diesem Endwagen 1. Klasse verkünden Aufkleber dass hier das Licht bei Dunkelheit gedimmt wird. Dies erfolgt nicht im Tunnel sondern wenn es draussen Nacht wird. Aber bis dahin dauert es noch etwas…

Preda ist erreicht und nach der Beschaffung der Tageskarte und eines Schlitten trudelt auch bereits der Zug ein der stündlich zwischen Bergün und Preda pendelt und somit halbstündliche Verbindungen zur Rodelstrecke schafft. Er besteht aus einer Ge4/4II, drei Mitteleinstiegswagen die mit längs angeordneten Bänken für den Schlitten oder Radtransport (je nach Jahreszeit) versehen wurden, sowie einen talseitig eingereihten Steuerwagen.

Jetzt geht es aber erst mal zum Start. Wobei ab hier erst mal noch ein Kilometer zu laufen ist bevor das Gefälle zum Rodeln reicht.

Abet einige unverzagte versuchen es auch auf dem flachen Abschnitt.

Ab der Brücke geht es dann abwärts. Durch den einsetzenden Schneefall ist die Strecke etwas langsamer wie üblich. Gerade im unteren Abschnitt ist daher stellenweise „Schleichen“ knapp über Schrittgeschwindigkeit angesagt.

Etwas steiler ist da die Strecke am Darlux. Daher wird die am Ende der Rodelstecke von Preda liegende Sesselbahn genutzt um quer über die Schleifen der Albulabahn bei Bergün Höhe zu gewinnen. Der Zufall will es dass der Pendelzug just zur rechten Zeit vorbeikommt und aus der Sesselbahn heraus fotografiert werden konnte.

Von der Darlux Rodelstrecke habe ich wenige Fotos. Zu gross war der Spass die steile Strecke mit ihren etlichen Spitzkehren herunterzubrettern.

Ich möchte mir die Strecke nicht mit grösseren Eisflächen vorstellen…

Kurz vor dem Ende kam dann aber noch ein nettes Motiv mit Zug vorbei das natürlich umgesetzt werden wollte.

Hmm… 50? Das packt der Schlitten zumindest an der Stelle nicht. Auf der Darlux Strecke wäre es ggf. möglich.

Ein ehemaliger Gepäckwagen der Appenzeller Bahnen dient in Bergün als Hofladen eines Bauernhof, im Ort wird die „Ski-Bar“ aus Schnee und Eis startklar gemacht und dort wo einst das Krokodil stand wurde nun unterhalb des Bahnmuseums ein Wagen einer Standseilbahn aus Luzern ausgestellt.

Nach nur kurzem Warten kommt um 14:17 der IR. Wie mitlerweilre üblich „vollverstadlert“ (Allegra + Alvra).

Auf zur zweiten Runde.

Diesmal nehme ich bus kurz vor den Startpunkt den Winterwanderweg der im Sommer Teil des Bahnwandeweg ist. Die Baustelle für den neuen Albulatunnel ruht im Winter zum grossen Teil. Daher ist an den Unterkünften derzeit wenig los.

Der anhaltende Schneefall bremst weiter aus, was dem Spassfaktor aber keinen Abbruch tut.

Wiede in Bergün angekommen wird das kleine aber feine Dorfmuseum besucht welches nun auch die, wieder im Aufbau befindliche, Modellbahnanlage der Albulastrecke Bergün – Preda beheimatet. Im Keller sind zudem Modelle aus den Werken des Kölner Modellbauclub vom Wiesener- und Landwasserviadukt zu sehen.

16:17 geht es zum dritten mal hinauf nach Preda und das Wetter wird zunehmend besser. Nicht toll, aber halt irgendwie besser.

Wieder unten angekommen wird ein Winterpunsch in der Self-Service Bar des Hofladen genommen, der Schlitten abgegeben und die nun beleuchtete Ski-Bar bewundert.

In Bergün wartet eine Ge6/6II mit ihrem kurzen Güterzug den Gegenzug ab. Wobei man sagen muss dass das was heute hier tagsüber an Güterzügen (alle mit den alten aber gut gepflegten Ge6/6II bespannt) fuhr mit gut 20 Wagen (talwärts nach Chur) für eine Gebirgsbahn sehr beachtlich ist.

Tstsächlich. Das Lichtist angenehm gedimmt mit interessanter Fußbodenbeleuchtung.

Nach so viel Bewegung, das Beine Strecken beim Rodeln und den Schlitten im Zaum halten strengt auch an, gibt es Essen und das vom Volg in Bergün gekaufte „Blog schreiben Bier“ wird kühl gestellt.

Nach dem Essen versuche ich nochmal Nachtaufnahmenvom Bahnhof Filisur vom von der Webcam wohlbekannten Flurbalkon und experimentierte etwas mit Kamera und Smartphone.

Hier dann noch die Aufzeichnung bei Komoot. Nicht über die Kilometer, Geschwindugkeiten oder Luftlinie wundern. Ich habe die Aufzeichnung durchlaufen lassen womit diverse Wege dreifach übereinander liegen bzw. die Sesselbahn und die Zugfahrten (Mangels GPS Empfang im Wagen als Luftlinie dargestellt) mit aufgezeichnet sind.

Ortswechsel

Der Sonnenschein hatte sich gestern vmtl. verausgabt denn heute hatte er Probleme mit dem Aufstehen. Der morgendliche Blick zeigt dass das Programm „gutes Wetter“ heute wohl etwas länger brauchen wird.

Um den 9:28 nach Disentis zu erreichen müsste ich mich mit dem Frühstück und Auschecken aus dem Hotel sputen… nee wozu der Stress.

Stattdessen nehme ich dem 9:55 Sportpendel nach dem Oberalppass und das Wetter scheint zwischenzeitlich auch aufgewacht zu sein. Es wird besser.

Aber mal ehrlich. Mit dem Rollkoffer im Winter auf dem Oberalppass kommt man sich reichlich deplatziert vor. Aber schön ist es hier allemal.

Der Zug aus Abdermatt kommt in geradzu untypischer weise fast pünktlich an, bekommt aber vom Gegenzug einige Minuten aufgebrummt und durch die dadurch erfolgte Verlegung der Kreuzung von Mompé-Tujetsch nach Sedrun kommen in Summe 12min ab Sedrun zusammen. Hmm, bei 5min Übergang in Disentis? Das wird ggf. „lustig“, aber erst mal abwarten.

In Sedrun parken Fahrzeuge der SBB und Alptransit. Dass es letztere noch gibt?

In Bugnei hat der örtliche Bauunternehmen eine Werbung mit Bahnbezug am Gerüst aufgehängt 🤣😎😉

Die Verspätung reduziert sich auf knapp 8min, auch da an den Bedarfshalten niemand Ein- oder Aussteigen wollte und die RhB wartet am gleichen Bahnsteig den Anschluss ab. Sehr schön.

Durch die Surselva und die Rheinschlucht geht es Richtung Chur.

Die Sonne hat dem Schnee an den Nordhängen schon ganz schön zugesetzt, in geschützten Lagen liegt aber noch reichlich von der weißen Pracht.

Der Bordservice generiere sich aus der Reservedose Äppler aus der Heimat und Zweifel Senfchips. Das beste aus D, CH und F sozusagen 🤗

Hinter Ilanz läuft derzeit sogar etwas Holzverladung.

Ab Reichenau-Tamins herrschen schon regelrecht milde Temperaturen im Rheintal und nach 20min Aufenthalt in Chur setzt der Zug die Fahrt nach Landquart und Scuol-Tarasp fort. In Untervaz wartet der Rangierer mit seiner 232 (keine Ludmilla) auf die nächsten Einsätze und in Zizers betätigt sich Sienehmens CH (ex. Integra) im Kabelziehen, vmtl. für das ETCS Derivat für Schmalspurbahnen wie es die RhB als hierfür federführende Bahn in CH derzeit installiert.

Im Gewerbegebiet vor Landquart zeigt der Detailhändler Volg dass die regionale Belieferung auch per Bahn funktionieren kann. Auch Migros und in Graubünden insbesondere Coop setzen dabei auf Wechselbehälter so dass fann nur „die letzte Meile“ zum Supermarkt per LKW bedient wird.

In Landquart wird in den am gleichen Bahnsteig stehenden RE nach Davos Platz gewechselt.

Bis Malans bleibt es frühlingshaft aber schon wenige Kilometer weiter in Grüsch präsentiert sich das Prättigau tief verschneit. Wenngleich wie üblich mit „Sonnenflecken“.

Der Himmel zeigt sich immer blauer und schnell wird Davos Platz erreicht. Eindrucksvoll sind die Schneehöhen am See bei Davoser. Vom Winterwanderweg aus kann man diesen vor lauter Schneewänden nur erahnen.

Der Zug erreicht Davos Platz pünktlich auf Gleis 2, hängt das Verstärkermodul ab und setzt auf Gleis 3 um und wird somit zum Regionalzug nach Filisur. Eigentlich hätte er ja in Gleis 2 stehen bleiben können. Aber das Rangiermanöver erspart vmtl. Unklarheiten ob der dann in Davos bleibenden Wagen bei der Kundschaft, bzw. erspart das Verschließen der Zusatzwagen

Nun ins Hauptmodul umgezogen gfht es bei bestem Wetter durch die Zügenschlucht nach Filisur, dem Ziel des heutigen Ortswechsels.

Vir dem Abendessen und zur „Blauen Stunde“ wird noch schnell der Fotostandort oberhalb des Landwasserviadukt besucht und im örtlichen Coop Proviant gebunkert.

Ob es die Telefonzelle noch lange geben wird? Auf Grund der durch Mobiltelefone rapide gesunkenen Nutzungsquoten hat die Eidgenossenschaft der Swisscom das Vorhalten von Telefonzellen als Teil der Daseinsvorsorge aus ihrem Auftrag gestrichen.

Hier noch die Aufzeichnung, mit weiteren Bildern, der Mini-Wanderung zum Landwasserviadukt sowie der heutige Fahrplan:

R 826
-> Oberalppass
Ab 09:55 Andermatt, Gleis 1
An 10:14 Oberalppass, Gleis 11

1) R 828
-> Disentis/Muster
Ab 10:50 Oberalppass, Gleis 1
An 11:39 Disentis/Muster, Gleis 2

2) RE 1736
-> Scuol-Tarasp
Ab 11:44 Disentis/Muster, Gleis 3
An 13:41 Landquart, Gleis 6

3) RE 1045
-> Davos Platz
Ab 13:47 Landquart, Gleis 5
An 14:57 Davos Platz, Gleis 2

4) R 1837
-> Filisur
Ab 15:31 Davos Platz, Gleis 3
An 15:56 Filisur, Gleis 3

Hinab nach Andermatt

Ähm. Bitte wie?!? Ich bin doch in Andermatt.

Aber der Reihe nach.

Der morgendliche Blick aus dem Fenster bestätigte was gestern im Wetterbericht vorhergesagt wurde. Und das was da kam „nur“ gutes Wetter zu nennen würde dem nicht gerecht werden was Petrus den ganzen Tag bot.

So wurde wieder der Zug um 9:29 bestiegen der heute zu über 100% in der 2. Klasse mit Skifahrern Richtung Nätschen, Oberalppass und Dieni besetzt war wohingegen für die 1. Klasse „nur“ ein Panoramawagen beigestellt war und ausreichte, heute aber schon weit vor der Abfahtszeit. 😂

Sodenn ging es auch bequem bergan, heute jedoch nur bis Nätschen.

Erwähnte ich dass das Wetter einfach sagenhaft war? Nein? Nadenn es war wahrliches Kaiserwetter, insofern man diesen Begriff in der Schweiz und inmitten des sagenumwobenen Reduit überhaupt benutzen darf. 😊

Der Bahnhof Nätschen wurde in 2017 eteas verlegt um näher an die neue Mittelstation der Seilbahn heranzurücken und damit optimale Verknüpfungen für Schneesportbegeisterte zu generieren.

Ich orientiere mich zunächst ostwärts um die als Winterwanderweg präparierte Passstrasse so weit wie möglich Richtung Oberalppass zu laufen. Dabei erwische ich auch einen der drei und heute wieder mal „brechend vollen Autotransportzüge“ nach Sedrun.

Auf Höhe der Staumauer ist Schluss mit dem präparierten Weg. Warum das Schild mit den Warnhinweisen in Richtung Nätschen lesbar ist weis wohl nur der Wind der es vermutlich auch verdreht hat.

Dieser weht auch heute etwas und kühlt Finger und Nase sehr gut herunter.

Ich habe einmal Bilder von der Radtour im Oktober 2018 denen von heute direkt gegenübergestellt. Nur beim ersten Motiv hat es nicht 100% geklappt da der Winterwanderweg nicht bis zum Fotostandort ging. Daher ist dort die Perspektive in der Gegenrichtung.

Faszinierend was ein wenig blauer Himnel ein Motiv doch aufwertet.

Ochsen gab es dann eher weniger auf der unter einer hohen Schneedecke liegenden Passstrasse runter nach Andermatt. Dafür viele Ski- und Snowboardfahrer, Rodler und Wanderer die sich zivilisiert die Trasse teilen.

Als Besonderheit wartet die Strecke mit einem beschneiten Tunnelaschnitt auf. Ich laufe aber lieber aussen vorbei. Zu schön wärmt die Sonne.

Die Schneekanone ist dieses Jahr eher unterbeschäftigt da das Original in mehr als ausreichender Menge verfügbar ist.

Eine kleine Rast mit Jagertee ist drin und das Highlight des Tages ist die „Toilette to go“ die mir kurz darauf begegnet. 🤣😎

Weiter geht es hinunter ins Tal zu weiteren alten vom Oktober und neuen Fotostandorten. Die taktischen Zeichen an der Straße für Radfahrer, Autofahrer und Militär sind derzeit eher obsolet. Weiter wie bis kurz hinter Nätschen geht es eh nicht.

Sodenn wird Andermatt durchquert und auf dem Weg von vorgestern sich auf den Weg nach Hospental gemacht.

Die Sonne geht langsam dem Horizont entgegen und während die Lok der auf Oberleitunganlagen spezialisierten Fa. Furrer&Frey ihren Winterschlaf fröhnt wird Hospental erreicht.

Es muss kalt werden in Hospental wenn sogar Brunnen Handschuhe tragen…

Die Sonne ist weg und der 17:41 nach Visp wird noch am Schneeschuh-Bü geknipst bevor ich mich vorbei am Hospentaler Wasserkraftwerk zu einet kurzen Runde durchs Dorf aufmache.

Das Ort präsentiert sich tief verschneit und extrem still. Kein wunder wenn der Gotthardpass gesperrt ist. Wobei die meisten dabei an Hospental vorbeigeleitet werden.

Der Bahnhof von Hospental zeigt sich gepflegt, mit funktionierender Fahrgastinfo und beheiztem Warteraum.

Nicht lange und der Zug nach Andermatt kommt und Andermatt wird fast pünktlich und zur blauen Stunde erreicht.

Nach so viel entspannter Bewegung, wie üblich hier bei Komoot anzusehen, geht es direkt über zum Abendessen mit einem guten Whisky zum krönenden Abschluss.

Morgen ist ein „Stellungswechsel“ nach Filisur angesagt. Mal sehen ob ich das vormittags mache oder nach 12 um hier noch ein wenig zu fotografieren. Schaumermal. Es kommt auf’s Wetter an.

Ausflug in die Surselva

Der morgendliche Blick aus dem Fenster verrät, es hat geschneit und es schneit mit teils starken Wind aus nördlicher Richtung weiter.

Der Blick auf Webcams um Sedrun herum verrät etwas besseres Wetter, wenngleich die Wetterapp und die Kachelmannsche Vorhersage der Meinung sind dass es heute erst mal keine Sonne geben soll.

Also nach dem Frühstück schnell in die warmen Klamotten und gegen den Wind ab zum Bahnhof wo der Zug schon abfahrbereit auf Gleis 1 steht, was die MGB aber nicht abhält 1min vor der Planabfahrtzeit noch einen Wagen beizustellen und nach dem erteilten der Abfahrt den Zug noch mal anzuhalten um bei anderen Wagen die angefrorene Bremsen mit dem Bremserhamner zum Lösen zu „überreden“ 😊

Es ist schlichweg überwältigend wie viel Personal auf so einem vergleichsweise kleinen Bahnhof vorgehalten wird. Aber dafür sind auch alle da und vor Ort wenn es mal schnell gehen muss oder es hakt.

Selbst auf der Station Oberalppass kämpft vor Ort ein Mitarbeiter zusammen mit der Weichenheizung den permanenen Kampf gegen heftigen Flugschnee um die planmäßigen Kreuzungen reibungslos abwickeln zu können.

Und wie erwartet wird das Wetter hinter dem Pass im Vorderrheintal besser. Erste blaue Stellen am Himmel und stellenweise Sonnenschein ist zu entdecken.

Sedrun zeigt sich bereits in Dieni teilweise sonnig wenngleich mit Dunstschleier.

Aber am Bahnhof scheint schomal die Sonne und auf Gund der Verspätung wird die Kreuzung von Mompé-Tujetsch nach Sedrun verlegt was dem Zugführer vom Fahrdienstleiter (Wird hier nicht von Brig aus ferngesteuert?) per vor dem Kopf zum „X“ gekreuzten Armen angezeigt wird. Eine wahrlich international anzutreffende nonverbale Kommunikation im Bahnbetrieb.

Von Sedrun führt ein Winterwanderweg nach Disentis den ich heute laufen wede und wie üblich auch hier auf Komoot mit vielen weiteten Bildern protokolliert ist.

Die niedrige Durchschnittsgeschwindigkeit ist dabei den Wartezeiten für Fotos geschuldet. Richtung Disentis war heute der Wurm drin. Kaum ein Zug fuhr Pünktlich. Verspätungen von fünf bis zwanzig Minuten waren üblich.

Nichts desto trotz wurde Bugnei mit seinem Viadukt rechtzeitig für den Zug darauf als Motiv erreicht.

Hier mal ein direkter Vergleich zwischen dem Viadukt im Oktober, aufgenommen während der Radtour, und heute im Februar bei fast identischen Fotostandort der azf dem Weg etwas unterhalb des Viadukt liegt. Vergleiche dazu auch das obige Bild vom höher liegenden Weg auf Brückennveau.

Währe der Zug pünktlich gewesen hätte es strahlenden Sonnenschein gehabt. So war durch eine Schleierwolke etwas gedimmt.

Von Bugnei geht es zunächst stets oberhalb und parallel zu Bahn weiter. Erstaunt stelle ich fest dass die Weiche (Bild mitte links) welche lange Jahre den Sedruner Schacht zum Gotthard-Basistunnel für Züge mit Baumaterialien bzw. Aushub anband immernoch eingebaut ist (inkl. zugehöriger Blocksignale an der Strecke) während die Anschlussstrecke schon seit Jahren zurückgebaut und rekultiviert ist.

Es ist mal mehr und mal weniger bewölkt aber die Tendenz zeigt auf sonnig. Auch die Bergspitzen zeigen sich immer öfter und wenn sich die Sonne zeigt wird es angenehm warm (irgndwas um Null Grad) im Schatten und mit Wind macht das Warten auf den Zug zum Fotografieren keinen Spass.

Bei Segnas setzt Petrus endlich seine gute Laune durch. Herrlich dieses „Winterwonderland“.

Die kleinen Züge im Bild links mitte und links unten gehen in der grossartigen Landschaft regelrecht unter.

Ab Segnas nehme ich den etwas längeren Weg nach Disentis und werde weiter mit Sinne und toller Aussicht belohnt.

Dürfen hier auch Kühe auf die Skipiste? Jedenfalls wirbt der Bauer hier direkt an der Piste für den Hofladen und Disentis ist wenn der Winterwanderweg quer über die Abfahrtspiste geht, man diese aber ohne Todesängste austzstehen ganz zivilisiert überqueren kann. Irgendwie beschaulich ist das Ganze hier. 👍

Achja. Es ist Rosenmontag und bei der Kirche macht eine Gruppe aus Blechbläsern und Trommlern richtig gute aber gesittete Stimmung. Auch der Rosenmontag ist hier etwas anders.

Der Zug zur Rückfahrt steht schon bereit und die Züge über den Oberalppass dürften mit eine der Letzten in der Schweiz sein die noch mit den klassischen klappbaren Zuglaufschildern ausgestattet sind.

Die normalen Sitze der 1. Klasse sind gerade für eine Schmalspurbahn recht komfortabel aber die beiden Sitze am Übergang zur 2. Klasse scheinen von der Breite für XXXL Kundschaft gedacht zu sein. 🤣

Bei bestem Wetter geht es zurück nach Andermatt. Auch am Oberalppass hat sich nun das Wetter beruhigt, nur bei Andermatt halten sich noch Wolken.

Beim Blick über das Urserental mag man sich kaum vorzustellen wie es hier aussehen würde wenn dass in den 1920er und 1940er Jahren angedachte Projekt eines Stausee im Urserentalrealisiert worden wäre. Es wäre dann der grösste Stausee der Schweiz geworden.

Auch das Hotel Monopol-Metropol in dem ich übernachte wurde seinerzeit vom Konsortium das den Stausee bauen wollte aufgekauft und erst später als das Projekt azfgegeben wurde wieder in private Hände gegeben.

Das Abendessen. Nur durch Luftschlangendeko und Guggemusik „gestört“ 😉

Hmm. Der WLAN Router im 2. Stock ist heute irgendwie schlecht drauf. Mal sehen wo da der Reset-Knopf ist.

Am Waschtisch steht zudem auch eine Hornhautfeile bereit. 🤣

Winterwandern im Urserental und Obergoms

Was sich gestern Abend zeugte bewahrheitete sich am nächsten Morgen. Der Dunst war weg und stellenweise gab es sogar blauen Himmel.

Ideale Voraussetzungen um den etwas über 11 km langen Weiterwanderweg durchs Urserental von Andermatt nach Realp unter die Füsse zu nehmen.

Die ganze Tour mit viel mehr Bildern gibt es wie üblich bei Komoot.

Leider rechnete Komoot trotz aktiver Pausenfunktion die Fahrt durch den Furka-Basistunnel als Luftlinie mit in die Gesantstrecke. Also nicht wundern.

Einstieg in den Winterwanderweg bei Andermatt. Zunächst zog es sich aber etwas zu was aber der Wanderung keinen Abbruch tat.

Der Winterwanderweg ist auch Teil eines Fatbike Trail. Hmm… sich so ein mit dicken Reifen ausgestattetes Rrad wäre eine Idee falls ich diverse Standorte nochmal aufsuchen will wenn das Wetter wie vorausgesagt am Dienstag optimal wird. Und nein. Nur weil ich drauf sitze wird nicht jedes Rad zum Fat Bike 😂

Auch ohne Fatbike wird schnell Hospental erreicht.

Es zieht sich weiter zu und fängt zeitweise leicht an zu schneien. Aber immer wenn der Zug kommt, egal ob bei Hospental oder dem Viadukt, hört es kurz auf zu schneien. Der Fotostandort von dem aus ich das recht bekannten Viadukt vor gerade einmal vier Monaten bei ähnlich „suppigen“ Wetter aber ohne Schnee von der Strasse aus fotografiere ist jetzt nicht erreichbar. Auch der unterhalb liegende Bahnübergang ist hochgradig sicher. Wer sollte da jetzt auch hinkommen.

Warum man wenige Meter vor einem gut erkennbaren Bahnübergang ein Schild „Achtung Bahnübergang“ aufstellt verstehe ich auch nicht so recht.

Hauptsache es liegt richtig schön Schnee.

Kurz vor Zumdorf überrascht mich der einzige im Winter nach Zermatt fahrende Glacier-Express.

Die Schneehöhen lassen sich schön an den diversen tief verschneiten Ställen erahnen.

Hinter Zumdorf wechselt der Wanderweg mehrfach die Fussseite und verläuft dann länger parallel zu Fluss, Strasse und Bahn.

Langsam beginnt es auch aufzuklären und stellenweise kommt sogar die Sonne durch.

Vor Realp präsentiert sich der Furka zeitweise wolkenfrei und lässt auf noch besseres Wetter hoffen.

Am Eingang zum Furka-Basistunnel kommt die Sonne endgültig durch. Herrlich.

Ich laufe zurück zum Bahnhof und fahre mit dem Zug durch den Furka-Basistunnel. Der Lokführer hat die Jalousien offen und so gibt es bis zum Tunnel ein paar nette Ausblicke auf die Strecke.

Es geht bis Obergesteln und dann zurück auf der „Hundeloipe“ nach Oberwald.

Im Obergoms ist das Wetter nicht so sonnig wie in Realp aber trotzdem brauchbar. Die Sonne hat auf den nördlichen Hängen dem Schnee recht zugesetzt was sich auch an den Abrutschungen bei der Strassengallerie zeigt. Im Tal sind die Schneemengen aber enorm. Von den in Oberwald stehenden Wagen der DFB sind gerade einmal noch die Dächer zu sehen.

Zurück geht es mit dem Zug nach Andermatt und auch hier gibt es stellenweise wieder blauen Himmel.

Der „Andrang“ am Autoverlad in Andermatt ist, im Gegensatz zu Realp und Oberwald, sehr überschaubar. Naja, die Abfahrt der dritten und letzten Fahrt des Tages ist eh erst in einer Stunde. Den morgendlichen Zug sah ich vergleichbar leer auf dem Weg nach Sedrun.

Noch schnell ein Foto vom Zug nach Disentis auf der Rampe zum Oberalppass und dann geht es langsam in Richtung Abendessen.

Nun fängt es auch wieder an zu schneien. Mal sehen was morgen biringt.

Interessante Fische hat es om Aquarium neben meinem Platz beim Abendessen. Die kleinen Fische sind teilweise transparent und schon gestern standen diese an fast der gleichen Stelle im Aquarium.

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Ab in den Süden

Nach einer kurzen Nacht ging es um 6:30 ab Darmstadt Hbf nach Frankfurt. Normalerweise hätte ich gut 20min später von zu Hause abfahren können aber wegen kurzfristig angesetzter Arbeiten (Danke liebe Lärmschutzwandsanierer) wurde die Abfahrt des ECE 151 in Frankfurt von 8:01 auf 7:38 vorverlegt. Zu früh für den Samstagsfahrplan. Dafür fährt der ECE 151 dann via Riedbahn und Worms. Auch interessant.

Da ich mit einem Sparpreis Europa CH unterwegs war bekam ich eine Info über die Vorverlegung der Abfahrt aber den Vorschlag der Auskunft stattdessen mit dem Bus nach Darnstadt u f via RB68 nach NA-Friedruchsfeld und Umsteigen nach Mannheim zu fahren ignoriere ich lieber. Gerade ob der Zuverlässigkeit der auf der RB68 eingesetzten Twindexx.

Der Blick auf die Anzeiger. Richtung Mailand, Amsterdam, Goddelau oder Limburg?
Ich wähle Mailand. Aber wenn 2min vor der Planabfahrt zum 3. Mal ab- und aufgerüstet wird bin ich mal gespannt auf die weitere Fahrt…
Vielleicht wurde er deshalb gut 1/2h in der Abfahrt vorverlegt damit man genügend Zeit hat die Gurke zum laufen zu bringen. 🤣😎
Aber mit 7:44 statt 7:38 geht es dann doch schon los. *daumendrück*

Wie vermutet geht es ab Biblis rüber nach Worms und mit viel gezuckel ab Hofheim über Ludwigshafen nach Mannheim.

Warum man in Zeppelinheim den ECE an einem vom Flughafen kommenden ICE vorbeifährt aber dann in Walldorf den ECE auf den Rand fährt um den ICE vorbeizulassen muss man nicht wirklich verstehen.

Den ersten Schnee kann man dann bei Freiburg sehen wo auch ein Schnappschuss mit Tram entsteht. So jetzt noch schnell ein Kaffee.

In Haltingen rangiert die Kandertalbahn und bald ist Basel erreicht wobei die Verspätung kontinuierlich bei um die 10min bestehen bleibt. In Basel SBB wird das Stumpfgleis 3 angefahren. In SBB beginnt derzeit eine Hallendachsanierung. Ob die bisher alle Designänderungen der SBB überstanden habenden alten Bahnhofsschilder diese überleben?

In Luzern wuselt jede Menge in voller in top top gepflegter Arbeitsschutzkleidung stehender Truppenteile herum. Man wechselt Weichen aus. Ob der top Ausstattung bin ich immer wieder begeistert. Aber vermutlich wird die Arbeitskleidung nicht bei Bar***** gemietet. Mit +6 wurd Luzern verlassen aber in Meggen wegen einer Kreuzung wieder etwas audgebaut. Nicht gerade prickelnd bleibt das Wetter auf der Alpennordseite. Das ändert sich aber schlagartig nach dem Verlassen des Gotthardbasistunnels. Strahlender Sonnenschein und die grosszügigen Fahrtzeitreserven für den Tunnel machen aus Arth-Goldau +8 ein Bellinzona an Minus 2. So hat der Alsthom „Italiener“ in Bellinzona etws mehr Zeit sich die Sonne auf’s Blech scheinen zu lassen. In der Strasse vir dem Bahnhof zieht derweil der Faschingsumzug vorbei.

Zur Besetzung des ECE 151. Bis Basel war die Belegung in der 1. Klasse bei 10 bus 25%. Ab Basel 50% und ab Luzern bei gut 80%.

Mit dem Tilo Flirt (Kooperation von SBB und Trenord) geht es nun im Bergstecken „RE“ wieder zurück über die alte Gotthard-Bergstrecke nach Göschenen. Auch wenn auf den sonnigen Hängen der Schnee schon recht dezimiert ist so sind die Mengen im schattigen Tal sehr beachtlich. War der in Doppeltraktion gefahrene Zug bis Göschenen eher überdimensioniert so ändert sich dies dort schlagartig. Der Hausbahnsteig 1 ist schwarz vor Skifahrern. Am Bahnhofsvorplatz wartet derweil schon die MGB nach Adermatt. Das gute Wetter blieb leider südlich des Gotthard.

Die Suppe wird oberhalb Göschenen immer dicker. Nie berühmte Teufelsbrücke ist nicht einmal erkennbar. Die alten Sirze in neuem Gewand machen die kurze Fahrt sehr angenehm. Nach dem Einchecken im Hotel wurd ein wenig die Umgebung erkundet. Die Schneemengen sind schon mal sehr beachtlich.

Nach einem guten Halbpensionmenü kann ich zudem feststellen dass sich der Dunst langsam verzieht. Mal sehen wie morgen das Wetter wird.