Alles hat ein Ende…

… und so gehen ein paar herrliche Tage „zwischen den Jahren“ zu Ende.

Es hat sich wieder zugezogen und es schneit.

Noch schnell ein paar Besorgungen machen und es gibt tatsächlich Denner Supermärkte die nicht nur das Bier & Wein Anhängsel des Migros ist sondern ein Vollsortiment Nahversorger.

Am Bahnhof wartet dann einer der vielgescholtenen und mit mehrjähriger Verspätung nun in Betrieb gehender Twindexx Swiss auf der Linie IR 13.

Die Schräge im Einstiegsbereich ist zwar unschön aber in anderen Dostos gibt es schlimmere Einstiegsbereiche. Der Fahrgastraum wirkt nüchtern aber funktionell.

Im Vergleich zu den Skoda Dosto für den München-Nürnberg-Express erscheint ddr Twindexx gerade grosszügig und übersichtlich.

Und so geht es von Chur über das Rheintal nach St. Margarethen von wo aus es im ÖBB Talent rüber nach Bregenz geht.

Die neuen ÖBB Sitze im Talent sind zwar gewöhnungsbedürftig aber sehr bequem.

Am mobilen SBB Unterwerk vorbei wird kurz darauf der Rhein überquert und pünktlich Bregenz erreicht.

Die Auskunft schlägt einen 29min Übergang auf den RE nach Lindau vor, aber der 4min Übergang auf den IC 118 Richtung Dortmund Hbf klappt. Dieser wäre zwar eine gute Alternative zur Weiterfahrt Richtung Heimat ist aber fast komplett ausreserviert und in der Fahrplanauskunft für Ulm bis Mainz mit einer Belegungswarnung versehen.

Daher fahre ich nur bis Lindau und lasse mich etwas einschneien während es sm Seedamm recht heftig weht.

Aber die Schneeschauer sind immer nur kurz und so kann noch einiges rotes an Fahrzeugen beobachtet werden.

Einträchtig parken hier die ÖBB, SBB und DB Fahrzeuge nebeneinander. Hmm, ob es die Nm Lindau noch gibt?

Noch ein paar Eindrücke aus Lindau…

… und schon geht es um13:05 mit dem RE zügig nach Stuttgart via Ulm.

Das Wetter ist etwas wie im April…

Sonne, Wolken, Schnee. Es ist alles dabei.

In Ulm füllt sich der Zug erheblich (war zuvor schon relativ gut besetzt) da noch die Fahrgäste des EC218 aufgenommen wurden der mit über 2h dort vorerst endete.

In Geislingen dann diese Durchsage der resoluten Zugbegleiterin:
„Gehn sie bitte aus dem Türbereich raus, wir wollen weiterfahren! Wenn nicht schick ich ihnen die Leute vom ICE!“ 😎
Gemeint war wohl die „begeistete“ Kundschaft aus dem EC denen dadurch ggf. ein weiterer Anschlussverlust drohte.

Naja, mit 8min war der Übergang zum IC 2292 nach Darmstadt schon sportlich (Gleis 12 nach 6) und der Zug sammelt noch gut 5min Verspätung bis Stuttgart.

Also, ein schneller Sprint und schon sitze ich im feinsten Bundesbahn Retro Charme.

Der ABvmz 111.2 ist ein unrenovierter welcher.
Keine Steckdosen, kein WLAN, keine Digitalen Reservationsanzeigen. Nur Bundesbahnflair aus ihren letzten Atemzügen live.

Der Wagen besitzt 3 Abteile 1. Klasse und 6 der 2. Klasse.
Das ganze noch mit Steckdose für die Musikbox, echtem Glühobst in der Beleuchtung und Lautstärkeregler.
Nur den Abteiltüren der 1. Klasse hat man eine dicke, fette „1.“ gegönnt.

Der dahinter hängende Avmz hat eine Renovierung hinter sich. Graue überarbeitete Sitze, aber nicht das ICE Zeugs, und digitale Anzeigen.

Sogar die Sitze sind noch ausziehbar so dass man das Abteil auch zu einer Liegefläche verwandeln könnte. Die nicht festgelegten Sitze sind heute geradezu eine Rarität.

Es wurd dunkel und bald wird Darmstadt erreicht. Auf der Anzeige in Darmstadt begegnet dann wieder der EC 218 welcher wohl mit 140min Verspätung doch den Weg fortgesetzt hat.

Statt der Unsteigeverbindung in DA Nord warte ich die halbe Stunde auf den direkten RE um 18:06 und so wird gar 1min vor Plan die Heimat erreicht.

Naja, dann gehen wir mal den Monat Januar mit 3 von 4 Wochenenden mit Baustellen an. Aber mitte Februar geht es ja wieder in Kurzurlaub.