Bimmelbahn Wanderweg

Entgegen der Wettervorhersage sieht es ganz gut aus, erst gegen Mittag soll Schnee kommen.

Und so begebe ich mich auf den Weg entlang der Bahn in Richtung Cranzahl.

In Unterwiesental verlässt der Bimmelbahnpfad erst mal das Tal und verläuft bis Hammerunterwiesenthal weiter oberhalb des Tals.

Beim Steinbruch geht es erst mal runter zum Bahnhof von Hammerunterwiesenthal und danach wieder ein wenig hinauf.

Ja, das Leben ist ein stetes auf und ab 🤣

Und entgehen der Vorhersage hat es auch in Niederschlag noch keinen Niederschlag.

Nach dem Scheitelpunkt bei Niederschlag geht es nun wieder talabwärts nach Kretscham-Rothensehma mit seinem markanten Bogen. Zuvor wird ein Kansl der ursprünglich dem Flözen diente gequert und am Bahnübergang das verdrehte Andreaskreuz wieder justiert.

Und nachdem der schwer arbeitende Zug passiert ist geht es zum Bahnhof wo der dortige Bahnübergang mit einer „La Null“ angekündigt wird.

Auf dem weiteren Weg nach der Station Vierenstrasse ergeben sich weitere nette Motive. Der Skilift am Ortsrand von Vierenstrasse ist ausser Betrieb. Es mangelt an Schnee, aber das kann sich die nächsten Tage noch ändern.

Und weiter der Bahn entlang nach Neudorf.

Ob ich die nächsten Tage mal das dortige Suppenmuseum besuche? Klingt interessant. Hinter Neudorf hat sogar ein klassisches DR Andreaskreuz überlebt.

Der Schnee schwindet zusehends und vorbei an allerlei netten Fotostellen und Rastplätzen geht es weiter nach Unterneudorf. Leider verkehrt nach 14 Uhr von Mo bis Fr nur noch ein Zug auf der Strecke, was die Motivauswahl mit Zug stark einschränkt.

Nach dem Zug der um 14:26 nach Cranzahl fuhr ging es „über den Bergrücken“ nach Cranzahl. Mit schönen Ausblicken auf den Bärenstein und das Viadukt auf dem gerade ein Desiro sich auf den Weg nach Chemnitz macht.

Wofür die grossen gelben Betonklötze mit dem eingravierten „D“ neben der Strasse gut sind bleibt mir bisher unbekannt.

Kalt und sehr windig wird es und so wurden die Finger recht klamm während ich am Ortsrand von Cranzahl auf dem 15:04 aus Cranzahl nach Oberwiesenthal warte.

Anschließend noch eine Runde durchs Ort und wieder hinauf zum Bahnhof.

Ich gehe noch ein kurzes Stück weiter an der Strecke nach Tschechien auf der derzeit der Verkehr ruht. Auf der Strecke von Vejprty und Chomutov besteht seit 2016 nur noch von Mai bis September ein Saisonverkehr nachdem bereits seit 2007 nur noch an Wochenenden zwei Zugpaare verkehrten. Zwischen Ende 2014 und Frühjahr 2016 gab es zudem keine Verbindung zwischen Cranzahl und Vejprty. Ab Mai 2020 wird der Saisonverkehr nicht mehr von der CD sondern dem tschechischen Ableger der Länderbahn mit Regiosprintern abgewickelt. Jedoch besteht kein Vertrag über den grenzüberschreiten Abschnitt zwischen Vejprty und Cranzahl. Ob die Länderbahn oder die Erzgebirgsbahn diese Verknüpfung ohne Auftrag und Bezahlubg befährt steht in den Sternen.

Noch eine Runde an die ehm. Verladerampe für Schmalspurbahnwagen und die alte Rollbockanlage. Danach kehre ich noch in der Bahnhofsgaststätte auf ein Bier ein.

Leider schliesst diese schon um 17 Uhr und so muss ich die Zeit bis zum Zug im 18 Uhr bei einsetzenden Schneeschauern azf dem Bahnhof verbringen.

Egal ob die Verknüpfung nach Tschechien wieder gelingt, der Zugzielanzeiger in Cranzahl ist dafür gerüstet.

Zur blauen Stunde erreicht dann der Desiro der Erzgebirgsbahn und der Dampfzug Cranzahl.

In Cranzahl wird auch im Jahr 2020 noch wie einst zur Frühzeit der Eusenbahn mit der „Aufsicht“ abgefertigt und nicht nur durch schnödes auf Fahrt stellen des Ausfahrsignals. Welches selbstverständlich auch Fahrt zeigte.
Ob es immer so ist oder nur ein „Zeitvertreib“ des Fdl muss ich mal beobachten. Steht Abfertigen durch die Aufsicht überhaupt noch in der Ril408? Muss mal nachsehen…

Und im Nachbarbahnhof Annaberg-Buchholz Süd experimentiert man derweil am „Stellwerk der 4. Geberation“ dem DSTW hust und auf der dort abzweigenden Nebenlinie erforscht man autonomes Fahren von Bahnfahrzeugen hust^2 🙈🤣

So, nun aber hinein in den gut geheizten Zug nach Oberwiesenthal.

Und dann ist nach knapp einer Stunde wieder Oberwiesenthal erreicht. Die Skipisten sind derweil hell erleuchtet und illuminieren dabei das Wegsetzen der Lok zur Nachtruhe.

Es wird etwas windig und schneit. Ideale Zustände um zum Abendessen zu gehen.

Anbei noch die Tour von 22,5km bei Komoot. Leider ohne weitere Fotos. Seit dem letzten Update kann ich keine Bilder zur Tour zuordnen, ausser bei Highlights. Somit etwas das dann zu Hause nachgeholt wird.