Das Falkensteiner Bockerl

Die wegen den Corona Einschränkungen im Frühjahr ausgefallene Radtour durch den bayrischen Wald wird nun nachgeholt.

Erst mal geht es um kurz vor halb 6 durch die Nacht nach Dieburg und von dort mit der HLB weiter nach Aschaffenburg zum ICE 21 nach Regensburg.

Das Wetter scheint gut zu werden. Kaffe ist auch da… was kann da noch passieren.

Aber Regensburg tarnt sich lieber im Nebel, was aber noch lange kein Grund ist eine Runde durch die Altstadt wegzulassen.

Über die Steinerne Brücke und am „Stellwerk“ der Schleuse im Main-Donau-Kansl geht’s weiter…

… zum Regen. Aber Regen ist heute zum Glück nicht angesagt. Beim Bf. Wutzelhofen wird noch schnell ein 612er im Nebel auf dem Weg nach Schwandorf abgefangen und die Müllverladung in Augenschein genommen bevor auf den Radweg auf der bis 198u hier abzweigende Strecke nach Falkenstein eingebogen wird. Kurz vor Gonnersdorf findet sich noch ein Prellbock. Vermutlich gab es hier noch ein weiteres Ausziehgleis parallel zur Strecke.

Und Petrus hat ein einsehen und mit jedem Kilometer wird das Wetter besser. Auffällig sind die vielen noch erhaltenen Hektometersteine.

Infotafeln hat es relativ viele an der Strecke oder auch interessante Plaketten in Form einer Dampflok zum Gedenken an die ehm. Bahnstrecke und nun verziehen sich sogar die letzten Wolken.

Der Radlerbahnhof in Hauzendorf hat wegen Generalsanierung leider geschlossen ubd so geht’s bei besten Wetter und fast kontinuierlich 1 bis 2 % Steigung weiter.

Bei Lambertsneukirchen hat ein Privatmann in den 90er Jahren mit allerlei Bahnrelikten der ehm. Bahnstrecke ein Denkmal gesetzt.

Im Bereich des Landkreis Cham ist der Radweg stellenweise nicht mehr so gut ausgebaut sondern eher ein befestigter Feldweg. Zudem scheint man das Prinzip Radweg nicht zu verstehen da vor fast jedem nich so kleinen die ehm. Bahntrasse querenden Feldweg ein Schild „Vorsicht Strassenkreuzung! Radfahrer absteigen“. Warum? Muss der kreuzende Autofahrer seine Kutsche auch schieben?

Der Spielplatz bei Hirschenbühl hat das Bähnchen zum Thema inkl. Rutsche am Triebwagenmodell mit alten Bundesbahnkeksen.

Der Bahnhof von Gfäll wird als Abstellplatz für LKW genutzt. Geradezu symbolisch für die verkehrte Verkehrspolitik in Deutschland.

Und dann kommt Falkenstein bei km 34 in Sicht und ab dem ehm. Bahnübergang vor Falkenstein verlässt der Radweg die alte Trasse. Im Ortsbereich ist diese in Gänze überbaut.

Und nun geht’s erst mal hoch zur Burg Falkenstein.

50ct kostet der Turm in dem sich auch noch diverse Pranger als Ausstellungsstücke befinden und der Aufstieg belohnt mit einer tollen Aussicht.

Die rote Linie im ersten Bild ist der ehm. Streckenverlauf angedeutet. Interessant war auch dass man laut Infotafel das ehm. Schwimmbad (heute ist dort das Kneipbecken aus den vorherigen Collagen) als Wasserreserve für die Bahn diente.

Nich ein paar Ausblicke in die Umgebung und dann ist eine kleine Einkehr in der Burgschenke drin.

Auf dem ehm. Bahnhofsgelände befindet sich der Busbahnhof, der ehm. Anschließer BayWa existiert immernoch.

Ab jetzt geht es abseits von Bahntrassen weiter und dementsprechend auch öfter mal etwas steiler bergauf bzw. bergab.

Und so gehts über die Hügel weiter. Bei Großviecht präsentiert sich ein gepflegt im Einsatz befindlicher Nutz-Porsche von 1959 mit 822qcm Hubraum.

In Falkenfels dann die nächste Burg. Danach geht es noch einmal stramm bergauf bevor der entspannende Teil der Tour ansetzt, ab jetzt geht’s fast nur noch bergab.

Mit schönen Ausblicken und Gefälle rollt es sich gut dahin.

Und dann wäre das Etappenziel, das Landhaus Krone in Steinach erreicht. Aber zuvor ist noch ein Abstecher zim EDEKA fällig um die Getränkevorräte aufzufrischen.

Sehr schöne Zimmer und eine feine Küche(Kürbissuppe, Milchrind und gefüllten Knödel als Abschluss) runden dann den Tag ab.

Und wie üblich zum Schluss der Link zu Komoot mit der ganzen Tour und mehr Bildern.

Zusammen mit der Fahrt nach Dieburg waren es dann 85km mit gut 750m bergauf.

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