Dreiländertour

Heute war die „Etappe 0“ angesagt und diese führte gleich zum höchsten Punkt der ganzen Tour, der zwar recht schön aber nicht der Höhepunkt des Tages oder gar der Tour war, der Höhepunkt des Tages kam erst in der Schweiz.

Aber erst mal der Reihe nach.

Leider bietet das Hotel derzeit kein Frühstück an, aber die Kaffee-Fee bringt einem gerne einen Kaffee aufs Zimmer und mit den Teilchen aus der Versorgungsreserve ist das Frühstück gesichert.

Vorbei an dem Getränkemarkt und den bahnseitig nicht mehr angeschlossen Lagerhallen von DB Schenker in Lindau-Reutin geht es nach Lochau in Österreich.

Der Radweg verläuft hier zwischen dem ehm. Stellwerk und den Bahngleisen.

662 Räder wurden in Lochau heute schon gezählt und dabei ist es noch nicht einmal 10 Uhr. So mancher „politisch hochgejubelter Bahntrassenradweg“ bekomnt das gefühlt nicht mal im Monat oder Quartal hin. Aks ich gegen halb Fünf hier wieder vorbeikam stand der Zähler auf über 5300 Rädern. Wahnsinn.

In Lochau wurde der Bodenseeradweg verlassen und es ging nun auf den nächsten 7km steil bergan.

Aber das auf dem Asphalt angekündigte Ziel war es nicht, hier befindet sich erstmal nur der Parkplatz. Aber der weitere Weg ist kein Problem und so wird rasch, auch wenn streckenweise das Radfahren verboten ist, auch wenn das sog. „strengstes Fahrtverbot“ wohl keinen andren interessiert.

Von / bei der Bergstation der Seilbahn kann man gut in Richtung Bodensee und Bregenzer Wald fotografieren. Die letzten Meter bis zum Gipfel beim Funkturm gehen nur zu Fuß mit einer Apfelschorle zur Entspannung.

Und dann geht es wieder bergab. Wobei dies nur schiebend gestattet ist. Mountainbiker dürfen zwar hochfahren aber runter nur über die Hauptstraße.

Egal, das „schieben“ bus Flüh hat einiges an Bremsbelägen gespart. Von Flüh bis Bregenz konnte man aber gut rollen lassen.

Kleiner Abstecher nach Kennelbach mit diversen Resten der Bregenzerwaldbahn unter anderem mit der Brücke über den Kanal unter der Brücke zum Pfänder Tunnel, dem ehm. Empfangsgebäude in Kennelbach oder der Brücke kurz vor dem Schindler Werksgelände.

Bis zum Tunnel fahre ich wegen den vielen „Privatgelände“ schildern nicht. Naja, vielleicht wird die Stecke durchs Tal irgendwann doch ein Radweg bis Andelsbuch.

Eine Reaktivierung ist eher unwahrscheinlich da die Trasse in Kennelbach durch die Firmen Weiss bzw. im Schindler Areal als auch in Bregenz teils überbaut ist.

Entlang der Hauptstrasse auf einem gut ausgebauten Radweg geht es über die Bregenzer und Dornbirner Ache bis zum Rhein.

Die Gleise der Museumsbahn welche die ehm. Strecke der Rheinregulierungsbahn befährt sehen gut benutzt aus, wenngleich der Oberleitung beraubt.

Für die Brücke über den Rhein wird derzeit ein Ersatzbau erstellt.

Vom österreichischen Höchst geht es rüber nach St. Magrethen und wiede stramm bergauf nach Walzenhausen.

Neben der Kirche liegt in St. Magrethen eine Schule mit großzügiger Mehrzweckhalle. Was wohl, typisch für die Schweiz, die massiven Betonwände und Zugänge unterhalb der Mehrzweckhalle beherbergen? 😉

Walzenhausen ist nicht nur das Ort um den „Bahnhof“, also die Bergstation der RhW, sondern zieht sich über mehrere Kilometer am Berg entlang.

Sehr schön ist der Ausblick auf den leider etwas dunstigen Bodensee. Aber als Farbtupfer kommt alles halbe Stunde aus Rheineck herauf der nach gut 5min wieder ins Tal zurückkehrt.

Im oberen Drittel bieten sich mehrere schöne Fotomotive an.

Das „Coronabänkle“ unterhalb von Walzenhausen mit garantiertem Mindestabstand. 😅

Auch wenn Rheineck vom Bahnhof aus, auch wegen der benachbarten Autobahn, nicht sehr einladend wirkt besitzt es doch einen sehr schönen Altstadtkern.

Das Bähnchen ist gerade am Berg, also Zeit für einen Einkauf im dem Bahnhof benachbarten Coop.

Das ehm. Stellwerk von Rheineck wurde bri der Gebäudesanierung nicht unerheblich in Mitleidenschaft gezogen. Aber man scheint um Reinigung bemüht.

Und nach dem Coop Einkauf steht das Bähnchen nach Walzenhausen bereit.

Wird noch bearbeitet…

RhW und die SOB Ring S-Bahn in Rheineck bevor es für die SOB nach Sargans und den RhW (eigentlich AB Triebwagen) wieder nach Walzenhausen geht. Unter dem Bahnsteigdach hat sich die Schweizer Grenzwacht in den Schatten gestellt und wartet…

Ich fahre weiter zur Station Ruderbach mit der einzigen Weiche der Strecke am „Depot“ wo die Zahnstange für den Anstieg nach Walzenhausen beginnt und einstmals die Talstation der Standseilbahn war.

Und nun ging es zügig aber ohne Zug wieder zurück nach Bregenz. Diesmal aber hinter der Rheinbrücke nicht an der Hauptstraße entlang.

Hmmm, „H“ auf der Strasse? Landeplatz für Fugtaxis? 😎🤣

Egal und schon ist der Bregenzer Bahnhof erreicht.

Am Spielplatz zwischen ÖBB Bahnhof und der Seebühne der Bregenzer Festspiele fristet eine ehm. Lok der Bregenzerwaldbahn ihre „Rente“ und wird gerne von den Kindern erkkettert. Andernorts werden die Spielplatzloks eingezäunt oder abtransportiert da man sich verletzen könnte.

An der Seebühne vorbei geht es via Bregenz Hafen wieder nach Lochau.

Auf den Umläufen nach Lindau sind neben den üblichen elektro Talent der ÖBB auch Doppelstock „Wiesel“ mit Taurus unterwegs. Ich vermute auf Grund des erhöhten Zuspruch wegen der Festspiele in Bregenz und der Landesgartenschau in Lindau.

Und dann ist schon wieder Lindau erreicht und beim Casino bietet sich ein guter Blick nach Bregenz und zum Pfänder.

Noch schnell die Einkäufe ausräumen, sich frisch machen und dann geht’s zum Abendessen zum Wissingers im Schlächterbräu wo aber nichtmehr gebraut wird.

Aber das Essen im Biergarten ist 1a.

Käsesuppe mit Käse vom Pfänder, Ochsenbäckchen und hinterher Nougat Knödel. Das ganze begleitet vom herrlich süffigen Rödler Kellerbier der Brauerei Simmerberger.

Und hier wie üblich die heutige Etappe „Null“ auf Komoot mit viel mehr Bildern.