Heimfahrt mit Bergfahrt

Heute mal die Bahn Beschissen
Fahrkarte von Lenggries nach Hause gekauft und dann von Lenggries nach München auf das RMV Jahresticket aka 9€ Ticket gefahren und die IC Fahrt nach Darmstadt schon in Bensheim statt Darmstadt beendet und den 16:04 Vias ignoriert.
😉😂

Aber erstmal der Reihe nach.

Um mir den Abschied nicht allzu schwer zu machen lies Petrus eine niedrige Wolkendecke aufziehen. Aber nach dem Frühstück lockerte es langsam wieder auf und am Bahnhof kam dann wieder die Sonne raus.

Nochmal ein Blick auf den Jenbacher Integral und sich über den leicht selbstironischen Werbeaufkleber am Führerstand („Nicht immer Plan, aber immer mit Herz“) amüsiert.

Für das Rad hatte es im 9:47 genug Platz und das blieb so bis München, wobei der Zug dessen zwei Lint54 in Schaftlach und Holzkirchen mit je einem weiteren Triebwagen aus Tegernsee bzw. Bayrischzell gekuppelt wurde und somit in Vierfachtraktion zum nördlichen Flügelbahnhof „Starnberger Bf.“ des Münchner Hbf fuhr insgesamt recht gut besetzt war.

Im Starnberger Bf wartete ebenso ein 612er und ein GoAway 😉 Flirt nach Lindau wobei der 612er über Kempten und somit die schönere Strecke befährt.

In der Haupthalle dann die Gruselkiste in Form des RE1 nach Nürnberg über die Schnellfahrstrecke mit seinem Lok und Wagenexot von Skoda.

Dass ein Zug von München über Stuttgart und Frankfurt nach Erfurt kein IC sondern ein EC ist macht mir ob der gestrigen Grenzkontrollstelle zwischen Österreich und Bayern schon gedanken.
Dafür finden sich in den Steckplätzen der Sitzplatzreservierungen noch Zettel vom 18.6. (!) für Graz – Salzburg.
Dass der „EC“ in der Auskunft usw. korrekt als IC ausgewiesen ist war natürlich klar.
Dafür fehlen aber drei der Wagen und Reservierungen werden keine angezeigt.
Aber auch ein Juchhu, endlich mal kein Hochhängeplatz fürs Rad sondern der 156 direkt neben der Türe zum Führerstand hin.

Auf dem fast Nichtfensterplatz geht es dann recht gemütlich am altehrwürdigen SpDrS60 Stellwerk von von 1964 des Münchner Hbf vorbei und dann flott über die Strecke. Es hat Kaffee und der Servicemitarbeiter macht selbst das geben von Wechselgeld per „Zaubertrick“ zu einem launigen Erlebnis.

Wenn der innerdeutsch verkehrende 2398 von München nach Erfurt angeblich ein EuroCity ist, was ist dann der aus SBB „EC“-Wagen gebildete und mit einem ÖBB Taurus bespannte 189 von Stuttgart nach Zürich? Genau, ein InterCity 🙈😂

Aha, Wagen 5 heute nach Nirgendwo, mit Anschluss nach Bluescreen.

Beim Aufrödeln des Rad für den Ausstieg in Bensheim blieb noch ein wenig Zeit für Streckenbeschau, insbesondere mit rudelweise ETCS Blödsinn im Gleis.

Es geht nun erstmal nach Auerbach und voa Hochstetten auf die Kuralpe. Ja, auch im Odenwald kann man Höhenmeter sammeln.

Auf der sogenannten Hutzelstasse geht es auf dem „Bergrücken“ nach Frankenhausen und die Route belohnt wie gewohnt mit weiten Ausblicken in die Hügel des Odenwalds als auch ins Rheintal und die Pfalz. Bei Frankenhausen scheint Frankfurt ganz nah zu liegen. Der Taunus und die Skyline von „Manhattan“ erscheinen zum Greifen nahe.

Und dann ist schon bald um kurz vor 17 Uhr das Naturfreundehaus oberhalb Ober Ramstadt erreicht und bei einem üppigen Salat, top Äppler und sehr guten Bratkartoffeln sowie Hacksteak werden alle guten Vorsätze zum Abnehen abermals über den Jordan geschickt.

Und dann ist nach einmal runter ins Tal, wueder hoch und nochmals runter das heimatliche Gefilde wieder erreicht.

Und nun ist es kurz nach halb 11 am Abend und der längste Tag des Jahres ist vorbei und die kürzeste Nacht folgt. Wobei do richtig dunkel ist es immernoch nicht. Aber hey, jetzt ist auch offiziell Sommer!

Hier noch der Link bei Komoot zur heutigen Heimfahrt über die Hutzelstasse.

Hier noch der Link zur Collection in Komoot mit allen Eintzeltouren dieser Radtour. 3230 Höhenmeter aufwärts sind dabei zusammengekommen. Hätte ich so nicht gedacht.

Und in nichtmal mehr vier Wochen geht es mit der Sommerradtour weiter.

Über den Berg nach Lenggries

Ich wache recht früh wieder auf und somit konnte ich den Sonnenaufgang über dem Inntal genießen. Im Abschluss dann noch das bereits ab 6:30 mögliche Frühstück auf der Terrasse. Besser kann ein Tag kaum beginnen.

Und somit bin ich bereits um 8 Uhr startklar zur heutigen Etappe.

Da der Verkehr auf der Hauptstraße im Gegensatz zu gestern relativ gering ist nutze ich diese mit nur um die 8% Steigung recht gut befahrbare Trasse statt dem Waldweg. Mangels Standstreifen bleibt aber ein mulmiges Gefühl.

Dafür gibt es an der Spitzkehre einen sehr schönen Ausblick ins Inntal.

Ab Eben geht es wieder auf der gestrigen Route Richtung Seespitz. Der erneuerte Oberbau verwendet recht massive Schwellen für die S49 Schienen. Derart massiver Oberbau dürfte nun etliche Jahre vorhalten.

Der Bahnübergang zwischen Maurach und Seespitz ist zudem eine mehrfache Kreuzung da sich nicht nur Strasse und Schiene kreuzen sindern auch der Radweg sn gleicher Stelle beide quert.

Aber im Gegensatz zu gestern geht es nun nicht zur Bahn- und Schiffstation Seespitz am südlichen Westufer des Achensee sondern zum Ostufer.

Im Spass- und Strandbad bei Buchau ist eines der ehm. Schiffe des Achensee „gestrandet“

Die Sonne wird durch die Wolken im Zaum gehalten und so geht es recht angenehm ans nördliche Ende des Achensee bei Scholastika.

Ursprünglich entwässerte sich der Achensee nach Norden Richtung Isar, mit dem Bau des die 400 Höhenmeter nutzenden Wasserkraftwerks in Jenbach fließt aber kaum noch Wasser Richtung Deutschland.

Aber auch ohne Wasserbegleitung geht es nun zumeist auf schwach befahrenen Strassen oder parallelen Radwegen weiter nach Deutschland. Nur kurz vor Achenwald weicht der Weg in den Wald ab und gewinnt erheblich an Höhe um das hier enge Tal zu umgehen.

Aha, Grenzkontrolle? Wie war das mit Schengen? Gilt wohl nicht für Bayern, denn nur in diese Richtung wird kontrolliert. Aber auf dem Radweg steht keiner von der Bundespolizei die hier den Zoll unterstützt. Jetzt ghet es etwas wirr durchs deutsch-österreichische Grenzgebiet. Wo man sich gerade befindet ist nur an den Schildern erkennbar. Das Verbotsschild für Kraftfahrzeuge mit dem Retroauto und Motorradfahrer mit Schal deutet nach vorherigen deutschen Hinweisschildern darauf hin wieder in der ex. K&K Monarchie zu sein.

Aber eines ist dann doch klar erkennbar. Der Radweg ist auf bayerischer Seite wesentlich schlechter. Insbesondere abseits der Strasse und besonders entlang des Sylvensteinstausees ist der Weg schlecht verfestigt. Zentimeterhoher loser Splitt macht keinen Spass beim Fahren.

Aber die Ausblicke entschädigen gerade entlang des Sylvensteinstausee, wobei hier noch etliche Höhenmeter erklommen werden müssen.

Der Smaragdgrüne Sylvensteinstausee macht sich als Fotomotiv ganz gut.

Die flankierenden Strassen sind bei Rennradlern und Motorradfahrern sehr beliebt.

Aber das kümmert nicht. Am Staudamm geht es erstmal durch einen Tunnel und danach steil hinab ins Isartal.

Danach geht es entspannt aber mit teils heftigen Gegenwind weiter nach Lenggries.

Im Bahnhof von Lenggries steht dann noch eine Reminiszenz an den heutigen Startpunkt der Tour. In 2020 sukzessive durch Lint54 ersetzt wurden die einstigen Standardfahrzeuge der BOB, der in den Jenbacher Werken entwickelte und hergestellte „Integral“, an die Regiobahn welche zwischen Düsseldorf und Vohwinkel über Mettmann verkehrt verkauft. Einer der Wagen steht in der Lackierung seines neuen Betreibers im Gleis 3 und wartet auf bessere Zeiten, oder doch nur auf die Reparatur?

Nach kurzer Rast beim Bahnhofsbäcker kann ich nach gut 60km gegen halb zwei bereits im Hotel einchecken.

Dann ist ja auch noch Zeit für eine kleine Runde durchs Ort.

Und um 15:17 nach Tegersee zu fahren.

Hierzu ist in Schaftlach Umsteigen angesagt. Wobei sich der aus Tegernsee kommende Triebwagen vor die Doppeltraktion als Lenggries setzt um dann geneinsam nach München zu fahren. Umgekehrt wird der hintere Triebwagen des Zugs aus München abgekoppelt und fährt nsch Tegernsee. Der Umstieg geht bahnsteiggleich, wenn auch eher inoffiziell.

In Tegernsee überrascht dann die freistehende Hebelbank. Als EVU existiert die Tegernseebahn nicht mehr, der Verkehr Schaftlach – Tegernsee wurde durch die BOB übernommen, aber die Infrastruktur wird weiterhin von dieser betrieben.

Und weiter gehts hinunter zum See und dem dortigen Grossherzoglichen Brauhaus.

Sehr schmackhaftes Bier und Essen, flotte Bedienung und top Wetter. Was will man mehr?A

Achja, das nennt die Speisekarte einen Beilagensalat 🙈

Sodann geht’s wieder zurück zum Bahnhof.

Neben der Hebelbank gibt es noch einen als Eisenbahner Stammtisch beschilderten Stehtisch. 😂

Mich wundern die Weichenhebel, sind doch fast alle Weichen die ich im Bahnhof sah mit Schlössern am Handgewicht ausgestattet. Die Signalhebel steuern vereinfachte Lichtsignale an.

Die Fahrstrassenhebel sind ohne elektrische Festlegung. Auch von Streckenblock ist nichts zu sehen.

Und dann wieder zurück nach Schaftlach wo auch der Zugleiter der DB Strecke nach Holzkirchen und Lenggries sitzt.

So, hier noch der Link zu Komoot, wie üblich zur heutigen Etappe von Jenbach nach Lenggries.

Ein Tag an der Achenseebahn

Die Nacht hatte ich irgedwie schlecht geschlafen, was aber nicht an der Hitze lag, denn hier auf knapp 700m.ü.M. ist es nachts noch relativ kühl.

So erblicke ich einen wunderbaren Sonnenaufgang und penne dann prompt ein. 😂

Nach diversen „Ideen und Zukunftsphantasien“ wie z. B. dem regelmässigen Nahverkehr auf der Achenseebahn mittels gebrauchter Trieb- und Steuerwagen der Appenzeller Bahnen, was natürlich auch eine Elektrifizierung oder Ausrüstung der Triebwagen mit „Notstromaggregaten“ erfordert hätte, kam zum Ende der Saison 2019 zur Einstellung des Betriebes da einerseits das Unternehmen Zahlungsunfähig war und gleichzeitig die Strecke abgenutzt und sanierungsbedürftig war.

Unter neuer Trägerschaft, mehrheitlich vom Land Tirol und der Zillertalbahn wurde ein Grossteil der gut 6,75km Strecke erneuert bzw. saniert und zur Saison 2022 der Betrieb wieder aufgenommen.

Die Trieb- und Steuerwagen der Appenzeller Bahnen hingegen, die noch 2020 im Bahnhofsbereich der Achenseebahn bzw. auf Abstellgleisen der Zillertalbahn in Jenbach herumstanden wurden zwischenzeitlich verschrottet.

Egal, der erste Zug im Nebensaisonfahrplan fährt eh erst um 11 Uhr ab Jenbach und so ist genügend Zeit gemütlich zu frühstücken und den steilen (meist 8 bis 16%) Anstieg hinauf zum Scheitelpunkt in Eben in Angriff zu nehmen wobei kurz nach dem Hotel gut 300m auf der gut befahrenen Hauptstraße anstehen. Irgedwie erinnert mich das an das Hotel 2019 in Belgien 🙈

Es ist noch genügend Zeit und so fahre ich erstmal weiter nach Seespitz, dem Endpunkt der Achenseebahn wo gerade das 9:55 Uhr Schiff ablegt.

Und wieder zurück nach Eben um ca. 10:45 Uhr ankommenden den ersten Zug aus Jenbach abzufangen.

Bereits jetzt brennt die Sonne recht unbarmherzig vom Himmel.

In Eben endet der Zahnstangenabschitt, ab jetzt geht es mit moderatem Gefälle im Adhäsionsbetrieb weiter und hinunter zum Achensee und die Lok setzt hierzu, bisher auf der Talseite Jenbach schiebend angeordnet, an die Zugspitze um.

Der Zug kann überholt und daher bei Maurach nochmal fotografiert werden.

Kreativ ist auch das Umsetzen in Seespitz wo das Umsetzgleis vor der Endhaltestelle liegt. Noch im langsamen Rollen wird abgekuppelt (ausgehängt), der Mitarbeiter der von Jenbach bis zum Scheitelpunktbahnhof in Eben wegen schiebender Lok im Zahnstangenabschnitt die Spitze besetzt und dann als reiner Bremser fungiert da die Wagen keine Druckluftbremse beditzen bremst dann die Wagen fest. Die Lok setzt um und schiebt die Wagen dann ins Stumpfgleis an der Schiffsanlegestelle wo die Fahrgäste aus- und umsteigen und nimmt dann auch wieder Wasser auf bevor es wieder zurück geht.

Manche fahren wieder zurück, andere steigen aufs Schiff um und nicht wenige setzen die Fahrt mit Reisebussen fort. Gefühlt waren die Bergfahrten stets besser besetzt wie die Gegenrichtung.

Bei Maurach kommt dann erstmals die Fotohornisse zum Einsatz, leider muss sind die Bergspitzen stets angeschnitten, aber sinst sähe man den kleinen Zug überhaupt nicht mehr.

Und wieder zurück nach Eben wo ob der 27 bis knapp 30 Grad nimmt sich das Warnschild zur Rodelbahn etwas humoristisch ausnimt. Aber wenn hier Schnee liegt dürfte es eine rasante Fahrt auf dem Waldweg nach Fischl werden. Ob die Achenseebahn dafür auch mal im Winter Shuttle fährt? Vergleichbar zu Preda – Bergün? Das hätte was. 😉

Und so warte ich den nachmittäglichen und zweiten Zug ab und dank der Luftunterstützung ist auch gut die recht starke Neigung kurz vor Eben zu erkennen.

Danach gehts mit dem Rad steil bergab um die Rückleistung in Burgeck, dem zweiten Halt in Jenbach, abfangen zu können.

Und danach längs durch alt Jenbach, mit seinen diversen ehm. Mühlen welche heute zur Stromerzeugung genutzt werden, hinunter zum ÖBB Bahnhof auf dessen Nordseite die Achenseebahn und auf der Südseite die Zillertalbahn ihren Bahnhof und Depotanlagen hat.

Etwas oberhalb der Talstation gibt es einen Bahnübergang über die Jochelgasse der ein wenig Bergpanorama zulässt und für die dritte und letzte Bergfahrt für heute als Fotomotiv herhalten muss.

Danach ging es wieder runter zum Bahnhof und im Achenseebahnstüber wird sich bei einem Radler und Wurstsalat für den Wiederanstieg nach Fischl gestärkt.

Und es geht aus Jenbach stramm nach Fischl hinauf. Dagegen war der gestrigen Anstieg geradezu entspannt. Teils mit über 18% war es selbst mit Akkuunterstützung sehr schweisstreibend. Aber nicht weit mehr vom Hotel entfernt bot sich noch ein gutes Motiv für die Fotohornisse an wobei natürlich bei der Talfahrt die Rauchfahne eher nicht vorhanden ist.

Die Sonne hat mir schwer auf den Helm gebrutzelt aber nach kurzer „Augenpflege“ ind der erfrischenden Dusche bin ich bereit fürs Abendessen.

Fritatensuppe, gebackene Hähnchenbrust auf sehr üppigen Salat, danach noch eine Panna cotta, das ganze begleitet von Zillertaler Pils und Dunkel. Heute habe ich definitiv nicht abgenommen 🙈

Der Abschluss mit der Meisterwurz vom Apfel der Brennerei Erber riecht super und schmeckt auch so.

So, während die Kühe ihr Nachtbuffet abgrasen wurde der Tagesbericht geschrieben und es ist jetzt sehr angenehm auf dem Balkon.

Hier auch noch der Link zur Aufzeichnung bei Komoot, die ob der mehrfach gefahrenen Abschnitte etwas unübersichtlich wurde. Aber wie üblich natürlich mit noch mehr Bildern.

Durchs heisse Inntal nach Jenbach

Nach kurzer nacht hieß es Abschied nehmen von den angenehmen Temperaturen oberhalb des Inntals und es ging stramm hinab ins Tal

Das Inntal war mir zunächst nicht gewogen, blis dich am Vormittag teils ein heftiger Wind talabwärts. Aber dafür gab es nette Fotostandorte, wenn auch immer der interessante Zug gerade dann kam wenn der Fotostandort gerade noch nicht erreicht war oder gerade verlassen wurde. So z. B. der verspätete NightJet oder auch später bei Bixlegg der EC nach Zürich mit SBB Garnitur. E

Egal, die Fotoausbeute war trotzdem brauchbar.

Hmm, der Themenradweg nennt sich „Von Baum zu Baum“ ist der für Hundebesitzer oder Leute mit Blasenschwäche? 🤔

Kurz danach wird Köln passiert. Irgendwie hatte ich das grösser in Erinnerung. Vom Hauptbahnhof und dessen „Bahnhofskapelle“ war auch nichts zu sehen. 😎🙈

Die Wachtl Bahn, eine elektrifizierte Schmalspurbahn mit 900mm Spurweite die bis in die bis 2002 Kalkstein vom Steinbruch im österreichischen Wachtl zum dann geschlossen Zementwerk in Kiefersfelden transportierte. Von 1991 bis 2017 verkehrten auch touristische Fahrten, die wegen maroden Oberbau aber 2017 endeten. Der Verein sanierte die Strecke und wollte diese 2020 wieder in Betrieb nehmen.

Leider finden sich hierzu keine Infos auf der Website des Vereins, der auf der Radtour überquerte technisch gesicherte Bü machte aber einen guten und frisch gestrichenen Eindruck, der Oberbau hingegen wächst stark zu.

Während die bayrische Grenzpolizei fleissig Einreisende auf der Bundesstrasse kontrolliert und für Staus sorgt ist die Grenzquerung auf dem Radweg in beide Richtungen problemlos und so geht es flott und nun fast ohne Gegenwind aber dafür bei brutalem Sonnenschein weiter durch Kufstein nach Wörgl.

In Kundl werden erstmal om M-Preis die Getränkevorräte aufgestockt bevor es weiter nach Brixlegg geht.

Leider waren die Bäume am Bach für den parallelen Radweg nutzlos da die Sonne stets von vorne kam.

In Brixlegg gelang dann endlich ein Foto mit ÖBB EC auf einer Innbrücke. Hätte ich noch 5min in der Sonne gewartet wäre aus der Gegenrichtung die SBB EC Garnitur mit Panoramawagen ins Bild gefahren, tja… Pech gehabt.

Es wird das Zillertal kurz vor dessen Ende am Inn gequeet und Strass erreicht wo ausserhalb des Ortes unter schattigen Bäumen die Züge der Zillertalbahn abgewartet werden konnten.

So, nun rüber auf die andere Innseite und pber Wiesing stramm bergauf zum Hotel.

Und als ich gerade eine Akternativroute zur Achenseestrasse für den noch knappen einen Kilometer bis zum Hotel eruiere kommte die Achenseebahn die steile Trasse nach Jenbach hinuntergedampft. Punktlandung!

Nach 79km ist somit das Tagesziel erreich. Das Gasthaus Rieder, oberhalb von Jenbach und Wiesing gelegen.

Die ganze Route gibt’s mit noch mehr Bildern hier bei Komoot.

Das Zimmer gefällt und auf dem auf der Ostseite liegenden Balkon ist es angenehner wie auf der nachmittäglichen Seite mit Sonnenschein.

Die Dusche ist tin Labsal und erfrischend und danach geht’s zum Essen.

Gemischter Salat, Wiener Schnitzel vom Kalb mit herrlicher Pabade und Kartoffelsalat. Ein Gedicht.

Danach noch ein Palatschinken sowie ein Bierbrand vom Märzen der Zillertaler Brauerei als Zigarren Brand der Brennerei Erber aus Brixen im Thale. Interessant, aber der Bierbrand vom Haas ist besser.

Der Tag endet mit dem Schreiben des Tagesberichts auf dem Balkon bei herrlich angenehmen Temperaturen und ganz leichtem Wind, während die Sonne versinkt.

Achja, der gestrige Tagesbericht geht nicht vergessen. Aber dem „Schlafböse“ wird nun erstmal nachgegeben. Der Text dazu folgt vsl. erst wenn ich wieder zu Hause bin.

Wendelstein pur…

Eigentlich wollte ich vom Gasthof Kraxenberger bis zur Reindler Alm fahren aber das Wetter und insbesondere die teils sehr heftigen Steigungen sorgten dann dafür dass auf die Mitteralm verkürzte.

Aber erstmal konnte die Wendelsteinbahn etwas oberhalb des Gasthofs abfangen. Da der ursprünglich geplante Weg sehr steil erschien und es laut Karte auch einen Weg ab dem Fotostandort auf der andren Talseite gab wurde letzterer ausgewählt. Dieser hatte zwar auch sehr steile aber dann nur kurze steile Abschnitte die ob des Schotterweg nur schiebend bewältigt werden konnten aber sonst ganz gut befahrbar war. Naja, bis auf die kleine Furt in der die gerade vom Regenguss am Vortag wieder abgetrockneten Socken und Schuhe wieder eingeweicht wurden.

Und dann war mit Aipl die zwischen der Tal- und Bergstation einzige Kreuzungsstation der Wendelsteinbahn erreicht.

Der Abschnitt zwischen Aipl und der Mitteralm stellt sich als kaum befahrbar heraus. Der weg an sich ist zwar gut begehbar aber mit der Übersetzung meines Trekkingrads selbst im kleinsten Gang kaum zu bewältigen. Dafür hat es aber sehr schöne Ausblicke ins Tal usw. Durch das Schieben ist dazu auch genügend Zeit 😉

Die Bilder zeigen jedoch die kurzen eher flachen Abschnitte des Weges da auf Fotos die Steilheit der Wege ohnehin nicht erkennbar wird.

Unterhalb der Mittleralm wurde kurz gerastet und versucht den talwärts fahrenden Zug in der Galerie am Hang zu fotografieren, naja es wurde eher ein Suchbild. Danach noch ein Anstieg zur Mitteralm welche über einen eigenen Halt an der Wendelsteinbahn verfügt und eine Rast eingelegt.

Nach der Stärkung mit 1a Bratkartoffeln ging es wieder hinunter nach Aipl wobei aich jetzt wieder „geschoben“ wurde. Auf dem feinen Splitt des Weges war in Kombination mit dem erheblichen Gefälle ein herunterfahren einfach zu riskant.

Der Weg ist ab Aipl gut zu fahren und eine weitere nette Fotostelle wurde auch ausgemacht welche aber eher für Vormittags geeignet ist.

Als es aus dem Wald herausgeht versperrt einerseits eine nicht umfahrbare Schranke den Weg was etwas Akrobatik bedingt und dann folgt der am Vormittag erkannte steile Abschnitt der aber gerade noch so befahrbar war.

Nächster Halt ist dann die Stelle welche ganz oben als erstes Bild mit der Unterführung gemacht wurde, nur jetzt auf der anderen Seite.

Auf einem teils recht zugewachsenen Alternativweg fuhr ich runter ins Tal um im Berich des Abzweigs zum Betriebshof noch den Zug vom Berg, als auch die Leerfahrt hinauf für den dann letzten Talzug zu fotografieren.

Dabach geht es auf der ehm Talstrecke bis zur Strasse und stramm hinauf zum Gasthof.

Die heutige Radtour ist wie üblich mit viel mehr Bilden hier bei Komoot abrufbar.

Einmal frisch machen und dann ging es zu Fuss auf recht direkten Weg wieder hinunter zur Talstation.

Der für die neue Lok für Materialtransporte optimierte Güterwagen mit Bierfässern wird bewundert und bald darauf kam die erste historische Garnitur für die „Mondscheinfahrt“ zur Bereitstellung in den Talbahnhof. Zeit zum Treffen mit Manu und Ralph.

Pünktlich um 18 Uhr fuhren dann zwei historische Garnituren bergwärts und erreichten nach knapp einer Stunde die Bergstation. Die aktuellen Triebwagen von 1990 schaffen die Strecke bergwärts in 25 bzw. talwärts in 35min.

Der Wendelstein präsentiert sich bei Kaiserwetter, wobei auf eine Wanderung zur Spitze verzichtet wurde. Das Buffet musste schließlich rechtzeitig erreicht werden.

Der Vorspeosenteller blieb undokumentiert aber alles war reichlich und sehr schmackhaft vorhanden.

Derweil schickte sich die Sonne an ihren Tagdienst zu beenden.

Wunderbares Abendrot lies etliche Megabite, früher hätte man gesagt etliche Meter Film, durch die Geräte rattern.

Und dann war sie gegen kurz vor 22 Uhr verschwunden und ebenso stand nun auch die Talfahrt an.

Zur blauen Stunde ging es nun wieder hinab wobei, Moment! Da war doch was mit Mondscheinfahrt im Titel, oder?

Tja, das war eher ein Satz mit X, war wohl nix.

Denn der Titel Sonnwendfahrt wäre an einem der Tage im Jahr mit den kürzesten Nächten eher angebracht gewesen. Wenngleich der Mond noch fünf Tage zuvor am Montag um diese Zeit herum zu Hause in prächtiger Form aufging so ging er nun fünf Tage später erst am Folgetag gegen 8 Uhr herum wieder auf.

Aber egal. Gegen 23 Uhr war das Tal wieder errrucht und nach kurzer Nacht geht es morgen im Inntal hinauf nach Jenbach.

Sehr späte Frühjahrstour zum Wendelstein

Im August 2020 bin ich schonmal nach Brannenburg angereist. Leider wurde die Mondscheinfahrt auf den Wendelstein wegen Corona abgesagt, aber knapp zwei Jahre später nun der zweite Anlauf.

Statt mit der Vias beginne ich die Anreise nach Rosenheim mit einer „Etappe 0“ von zu Hause nach Darmstadt zum Hauptbahnhof.

Das soll einer kapieren. RE und IC zur selben Zeit im selben Gleis.
Und dann fährt der RE (Doppeltraktion Twindexx) um .32 rein und .35 ab.

Und der Entfall der gedruckten Wagenstandsanzeiger ist das letzte.
Und in welchem Wagen sind denn die Radabstellplätze? Dem Insider ist klar das es meist der Steuerwagen ist. Aber warum gibt nan nicht wie in CH die Wagennummern mit an oder setzt das Symbol rein? Richtig „lustig“ wird es wenn wie letztes Jahr der IC zwei Wagen mit Radabteil hat.
Denn nichtmal im DB Navigator wird beim IC die Wagennummer angezeigt.

Der Sitzplatz im Wagen 5 ist wiedermal einer der Gattung „Nichtfenster“, aber immerhin habe ich einen. Wagen 7 fehlt und Wagen 9 wird in Ulm geräumt da die Klimaanlage ausgefallen ist.

Dazu noch permanent Ansagen dass in diesem IC das 9 € Ticket nicht gilt.

Der Anzeiger im Münchner Hauptbahnhof ist auch humorvoll.

Den IC im Tiefbahnhof in Frankfurt kann ich mir schlecht vorstellen.
Da hat wohl jemand Süd mit Tief verwechselt.

Auch wenn die DB Auskunft seit gut einer Woche wegen eines Datenfehlers beim Baufahrplan alle Züge der BRB nach Rosenheim verschweigt so fahren diese doch. Wie auch der RE5 um 12:44

Die Zugbegleiterin sorgt in der ersten Tür stehend dafür dass nicht jeder sofort am Prellbock einsteigt und sich die Kundschaft besser in den zwei Flirt verteilt. Ganz vorne einsteigen war eh mein Plan und es hat auch noch Platz, wobei sich bis zur Abfahrt und im Ostbahnhof sich noch weiterere Räder dazugesellen.

Im Ostbahnhof begegnen sich derweil ein Railjet der ÖBB nach Salzburg und ein Westbahn Kiss zum Hauptbahnhof.

Der Himmel zieht sich zu und pünktlich wird Rosenheim erreicht. Somit war der Plan B mit dem IC ab dem Ostbahnhof gut 1h später umsonst, aber nicht gratis. Aber besser so wie in München zu stranden.

Entlang des Mangfallkanals geht es nach Kolbermoor wo in der alten Spinnerei auf Kaffee und Kuchen eingekehrt wird. Währenddessen zieht es sich immer weiter zu.

Und dann fängt es heftig an zu regnen. Das ich auf der ersten Etappe schon nass werde ist mal was neues 😎

Gut eine viertel Stunde muss ich unter Bäumen beim Kraftwerk in Deckung gehen, aber dann geht es weiter nach Bad Aibling.

Regen bzw. die nicht asphaltierten Weg sauen mich und das Rad gut ein.

In Bad Aibling zeigte bis 1973 eine elektrifizierte Bahnstrecke nach Bad Feilnbach ab welche heute bis kurz vor Au als Radweg dient.

Der Himmel sieht derweil interessant aus. Während im Süden Gewitterwolken und Regen dominueren ist es in nördlicher Richtung eher freundlich.

Aber die Regenwolken verziehen sich und so wird Bad Feilnbach wiede bei Sonnenschein erreicht.

Ich mache noch einen Abstecher zur Torfbahn im Weiler Hochrunstfilze bei Nicklheim die derzeit wegen Streckensanierung keine Fahrten anbietet, die Anlage sieht aber sehr gepflegt aus.

Und dann geht es schnurstracks nach Brannenburg und teils auf der ehm. Talstrecke der Wendelsteinsteinbahn die bis 1961 bis zum Bahnhof verkehrte, woran am ehm. Bahnübergang der Ortsstraße ein Gedenkstein erinnert, in Richtung Übernachtung.

Und wie schon 2020 geht es wieder zum Kraxenberger was natürlich zuvor einen heftigen Anstieg bedeutet.

Frisch geduscht geht’s zum Essen. Auch wenn statt dem bestellten Hirschgulasch ein Cordon Bleu auf den Tisch kam. Aber das war auch gut. Fehler passieren halt.

Und dann neigt sich der Tag zu Ende.

Und zum Schluss wie üblich der Link zu Komoot für die Etappe nach Brannenburg.

Durch den südlichen Odenwald

Auf Grund des seit 1.6. erhältlichen 9€ Ticket verkehren die Züge der Odenwaldbahn am Wochenende mit verstärken Garnituren und nachdem dies u. a. dreiteilige Itinos auf dem Südast bis Eberbach bedeuten sollte war eine kleine Fotorunde angesagt.

Also ging es mit der RB82, 10:06 ab Reinheim, die aus Frankfurt kommend und wegen Baustellen leicht verspätet aber ab Wiebelsbach wieder pünktlichen war zunächst nach Erbach. Der Zug war eher leicht besetzt, wobei die Fahrradbereiche trotzdem sehr gut belegt waren. Die Doppeltraktion Lint54 war somit nötig.

Erstes Fotoziel war dann das Himbächelviadukt bei Hetzbach. Leider schickte Petrus ein paar Wolkenschatten vorbei und zudem kam „nur“ eine Doppeltraktion Itino vorbei.

Nun ging auf der Forststrasse stramm bergauf zum Reusenkreuz, dem Scheitelpunkt der Strasse über den Krähberg. Das gleichnamige Hotel/Restaurant hat im übrigen leider seit Februar gedchlossen. Der südlichen Odenwald wird immer mehr zur Diaspora hinsichtlich Gastronomie.

Aber jetzt erstmal entspannt die Landesstrasse nach Schöllennbach runter rollen und die Zeit reichte gerade noch um den Zug auf der Rückfahrt aus Eberbach am Einschnitt zum Krähbergtunnel abzufangen.

Am hinteren Ende des Zuges lag einst die Einfahrweiche des Bahnhofs Schöllenbach. Der heutige Haltepunkt Hesseneck-Schöllenbach (ehm. Schöllennbach-Hesselbach) liegt gut 2km weiter südlich ubd näher am Ort.

Jetzt ist ein wenig Zeit und auf dem angenehm zu fahrenden Radweg geht es auf der zu Baden-Württemberg liegeden Seite des Ittertals über Kailbach bis zum Industriegebiet von Friedrichsdorf wo auf der hessischen Seite das Haintalviadukt steht.

Dises steht eher verborgener aber mit der Drohne zeigt sich dass dieses zweitgrößte Viadukt der Odenwaldbahn dem Himbächelviadukt ebenbürtig ist.

Nun ist Eile angesagt, soll doch der Zug auf der Rückleistung am Ittertalstausee abgefangen werden. War der Standort vor zwei Jahren noch gut vom Waldweg aus fotografierbar war dies letztes Jahr nur noch eingeschränkt möglich und dieses Jahr steht der Bewuchs schon di hoch dass nur die Drohne noch einen guten Ausblick gewährleistet.

Auch das hier in der Nähe im Weiler Antonslust liegende Hotel-Restaurant Waldesruh hat vor ein paar Monaten geschlossen.

Nördlich von Gaimühle geht’s ins Seitental Richtung Salmshütte (auch das dortige und vor ein paar Jahren sehr gut besuchte Ausflugsrestaurant ist zu) und auf dem Höhenweg dem Sensbachtal entlang geht es zurück nach Hetzbach wo erstmal an der Tankstelle ob der recht warmen Temperaturen neue Getränke gebunkert werden um dann später das Himbächelviadukt von der anderen Talseite einzufangen.

Entlang des Marbachstausee und hinauf nach Hiltersklingen geht es weiter um dann rüber zum Lärmfeuer zu wechseln und um bei Unter Ostern ins Ostertal zu gelangen.

Einkehr beim Odenwälder Lieschen in Groß Bieberau bei einem Berner Käseschnitzel mit guten Bratkartoffeln um die verbrauchten 2000 Kalorien gleich wieder auszufüllen 😉

Auch ubd gerade weil die Hinterwäldler in den Gemeindegremien von Groß Bieberau weiterhin den Vorteil einer Stichstrecke nach Reinheim, mit der Option direkt bis Frankfurt zu kommen, nicht verstehen finde ich das „Product Placemet“ der Vias an der Bushaltestelle beim ehm. Bf nur noch genial.

Die ganze Tour inkl. vieler weiterer Fotos abseits der der Eisenbahn gibts hier bei Komoot.