Brückentag

In Deutschland war der gestrige Tag vor dem 3. Oktober ein klassischer Feiertag. In der Schweiz ist der 03.10. logischer weise kein Feiertag aber ein regelrechter Brückentag war die Tour heute doch.

Der Wetterbericht lies nichts gutes vermuten und der Blick aus dem Zimmer bestätigte das Ungemach.

Aber nach dem Frühstück und dem Auschecken wird das Wetter merklich besser und so präsentiert sich die Rheinbrücke auch noch mit etwas blauen Himmel.

Ein Ort mit dem Namen Laubberg passt irgendwie zur Jahreszeit und das Wetter wird zudem stets besser.

Vor lauter Begeisterung über den markanten Turm in Kaiserstuhl verpasse ich glatt den Abzweig zum Radweg.🤓

Im Betriebsbahnhof von Weiach wartet ein Arbeitszug darauf seinen Schotter loszuwerden muss aber erst die Züge nach und von Bad Zurzach abwarten. Bei Rheinsfelden bietet sich ein kurzer Abstecher zur Brücke über den Fluss Glatt an. Hinter Rheinsfelden wurde die Strasse strategisch mit Sprengschächten präpariert.

Die markante Eisenbahnbrücke über den Rhein bei Eglisau präsentiert sich bei besten Wetter. Der Strassenverkehr über die alte Strassenbrücke ist enorm, aber zum Glück gibt es auf der Seite zur Bahnbrücke eine Ausbuchtung in der man bequem auf die Züge warten kann. Leider mag das Handy den Kartenleser wiedermal nicht, daher konnten nur die Handybilder und nicht die der richtigen Kamera mit optischen Zoom verwendet werden.

Hinter Eglisau ging es hinunter ans Tössegg an dem der Fluss Töss in den Rhein mündet. Am Wochenende gibt es ab dort sogar Flussschifffahrten Richtung Rheinfall.

Ab dem Tössegg ging es stramm bergauf und gewährte dabei einen schönen Ausblick ins Rheintal. Wieder auf Flussniveau angekommen wurde als nächstes der Fluss Thur überquert und Rheinau mit seiner historischen Rheinbrücke erreicht.

Über die Rheinbrücke und einem kurzen Abstecher durch Deutschland war der Rheinfall erreicht. Die Statt Schaffhausen wird stets dazu genannt aber eigentlich liegt er bei Neuhausen. Der markante Wasserfall wird sodann von allen Seiten in Augenschein genommen.

Nachdem dee Wasserfall und die Züge über diesen ausreichend dokumentiert sind geht es weiter nach Schaffhausen ins Hotel.

Das über hotelcard.ch gebuchte Zimmer ist gross und modern ausgestattet. Inkl. Sitzecke und Tisch.

Zum Abendessen mit lokalen Bier geht es in den „Hopfengarten“ dessen Karte kurz und übersichtlich ist. Dass Essen wird dabei hinter der Theke in einer offenen Küche zubereitet. Und das sehr lecker.

So, morgen geht es auf eine der beiden Langetappen mit gut 90km. Aber das Wetter soll gut werden.

Achja. Hier die heutige Etappe von Waldshut nach Schaffhausen mit weiteren Bildern.

D’r Rhing erop oder auch „hinauf“ nach Waldshut

Heute ging es los und die ersten 71km sind durch. Wie üblich gibt es die Etappe mit weiteren Bildern hier bei Komoot.

Leider hatte ich mich ab den Hotel in Birsfelden und einem Abstecher an die Mündung der Birs in den Rhein auf einen anderen Radweg wie den geplanten Weg in Richtung Augst eingelenkt und damit ging es zunächst quer und teilweise auf dem Seitenstreifen der gut befahrenen Hauptstraße durch das Industriegebiet entlang des Rheins. Bereits kurz hinter Birsfelden gab es dabei schon „Dinge die man nicht sieht“ zu entdecken.

Bei Kaiseraugst hatten schon die Römer sich eine Residenz geschaffen. Warum man diese mit Panzersperren sichert. Achso… Dinge die man nicht sieht.

Ab Kaiseraugst bin ich definitiv auf der nationalen Radroute Nummer 2 die dem Rhein folgt. Am Ortdeingang von Rheinfelden grüsst eine alte Dampflok. Durch die hübsche Altstatt geht es dann vorbei an alten Tiefbrunnen der hiesigen Saline Richtung Möhlin.

Weiter am Rhein hinauf und auf Wegen mit schier unaussprechlichen Namen wird Laufenburg erreicht. Der Jesus am Wegekreuz wurde dabei ausgerichtet dass er anstatt den ganzen Tag nur Rumzuhängen er auch mal seinen Kumpel Petrus anhauen könntw damit der sich um besseres Wetter kümmert.

Das seit 1801, wie mehrere Städte und Orte an diesem Abschnitt des Rheins, seit dem Friede von Lunéville in einen Schweizer und einen Badischen Teil getrennte Laufenburg besitzt beiderseits des Rheins eine wunderschöne Altstadt. Wer übrigens genau hinsieht erkennt im Bild 3 der Collage wieder „etwas das man nicht sieht“ um das Schweizer Ufer zu sichern.

Die Bahnstecke von Stein-Säckingen nach Laufenburg wird stündlich mit der S-Bahn bedient. Hinter Laufenburg bis Koblenz (CH) verkehrten seit 1994 nur noch Güterzüge wobei diese neben einigen Leistungen im Transit zumeist nur der Bedienung der Anschliesser dienen. Die noch vorhandenen ehm. Bahnhöfe fungieren heute als Anschlussstellen. Die Strecke ist trotz der vergleichsweise geringen Nutzung sehr gut im Schuss und aktuell werden abschnittsweise Streckenkabel und und die Fahrleitung erneuert. In Deutschland würden „weitsichtige“ Dorfpolitiker den Abriss und einen Radweg fordern. Dass bei Leibstadt das AKW direkt neben einem Wasserkraftwerk steht entbehrt nicht einer gewissen Ironie. Dafür sind auch hier die Brücken nach Deutschland schwer gesichert.

Die Anzahl der Bunker nimmt gefühlt bis Höhe Waldshut bzw. Koblenz (CH) weitet zu. Im ehm. Bf. Felsenau warten u. a. ein Steuerwagen des Voralpen-Express sowie interessante Bierwagen auf bessere Zeiten.

Es gibt ja Spezialisten die dem Schwachsinn glauben schenken dass Deutschland / die BRD eine GmbH ist. Da sind die Schweizer weiter. Koblenz ist dort eine Aktiengesellschaft. Nein, im Ernst steht das AG auf dem Ortsschild für den Kanton Aargau. Der Bahnhof von Koblenz (CH) wurde, wie auch Laufenburg (CH), barrierefrei renoviert und die Sicherungsanlage erneuert. In Koblenz zweigt die Strecke nach Waldshut ab. Diese schwenkt rechts des Museumsdepot ab, durchquert einen Tunnel und überquert die Strecke nach Bad Zurzach um dann den Rhein zu überqueren. In Waldshut endet die Strecke als Stumpfgleis. Eine Verbindung zum DB Netz besteht nur über zwei Handweichen mit Schlüsselsperre.

Das Hotel liegt etwas ausserhalb an der Rheinbrücke bei der Zollstation und so fuhr ich die gut 2 km per Rad in die Stadt. Der Verkehr auf der Bundesstraße ist extrem. Der Radweg führt aber zum Glück an Rhein entlang und auch die sehr schöne Altstatt ist weitestgehend verkehrsberuhigt.

Ggg

Nach einer Runde kehrte ich im Rheinischen Hof unmittelbar am westlichen Stadttor ein. Sehr lecker und das Wetter erlaubte noch das draussensitzen.

Zurück ging es dann auf dem gleichen Weg wie hin. Wobei das mit den 3m nicht ganz klappte. Aber die Fahrradbeleuchtung ist gut 🤓

Nächstes Etappenziel ist Schaffhausen. Ich hoffe mal inständig dass die Wettervorhersage nicht recht behält.

Nach Basel auf Umwegen

Auf Grund der Streckenunterbrechung in Rastatt wählte ich zur Anreise nach Basel den Weg über Stuttgart und die Gäubahn da der SEV zwischen Rastatt und Baden-Baden keinen Radtransport vorsieht. Im Nachgang betrachtet wäre der Abschnitt auch problemlos per Rad überbrückbar gewesen aber wer weiss schon im Voraus wie das Wetter wird 😉

Das Wetter war besuchbar und daher fur ich per Rad nach Darmstadt und gnügend Zeit für einen Kaffee bevir der EC113 kam.

Der Nachteil an der Verbindung via Stuttgart ist dass derzeit das Oktoberfest in München und die Cannstatter Wasen in Stuttgart veranstaltet wird was aber Zeit für „Sozialstudien“ gab.
Da ziehen sich erwachsene Menschen rudelweise lächerliche pseudobayerische Trachten an um nach München zum Oktoberfest und / oder Cannstatter Wasen zu fahren und saufen zum Vorglühen Becks aus der Dose… Was für Honks.

By the way. Wenn die heute Abend zurückfahren, sind das dann Vollhonks? 😉

Der Fahrradstellplatz im ÖBB EC Wagen ist etwas eigenartig. Ein Fahrrad passt da eigentlich nicht sauber rein ohne am Lenker zu manipulieren. Egal, der Zug war pünktlich die Trachtenkasper auf dem Weg nach Cannstatt und München nervig und eine freundliche Dame hat mir in Stuttgart gleich die Satteltaschen nachgereicht. Sehr nett. Dafür übernahm ich die Reisendeninfo für Ausländische Reisende wegen Gleisverlegung des IC nach Zürich und das herumwuchten von Rentnerrollkoffern. 😉 Gutes bewirkt Gutes.

Der IC nach Zürich hat vmtl. aus Rastatt begründet zwei zusätzliche Wagen und ist gut 100% belegt.

In Singen stehen sehr viele Güterzüge herum. Vmtl. zum Grossteil Umleiter von der Rheinthalstrecke.

Mit 2 Minuten Verspätung wird Schaffhausen erreicht. Nich viel, aber bei 4min Planübergang und 2x Aufzug bzw. Treppe und das vom letzten Wagen aus wurde es sportlich.

Da ich keine Lust auf „Wackeldackel“ der Baureihe 611 bzw. 612 hatte und die Fahrplanauskunft per se wegen knapper Fahrradkapazität warnt hatte ich die RB nach Erzingen eingeplant um dann den Abschnitt nach Lauchringen zur RB nach Basel Bad Bf per Rad zu überbrücken.

Das Wetter ist gut und so lasse ich den „direkten Anschluss“ sausen um auf der Wutachbrücke bei Lauchringen die IRE „Wackeldackel“ abzufangen. Mit einem Talent geht es dann nach Basel Bad Bf und per Rad über die Staustufe bei Birsfelden ins Hotel.

Zum Abebdessen geht es mit der Linie 8 zurück ins Euroland.

Ich hoffe dass sich Petrus nicht an diverse Wetterberichte / -prognosen hält und das Wetter erst mal so bleibt. Sonst macht es keinen Spass:
http://www.schweizmobil.ch/de/veloland/routen-mobile-vl/nationale-routen/route-02.html

V100 bei Langstadt

Am heutigen Sonntagmorgen konnte bei Langstadt eine fast stilreine Odenwaldbahngarnitur, die als Sonderfahrt von Babenhausen nach Heilbronn fuhr, eingefangen werden.

Der einzige Stilbruch in der Garnitur ist der vierte Wagen welcher als vermutlich ehm. CFL Version der „Silberlinge“ in grünem Lack mitläuft.

Jetzt ist es rum…

Auch der schönste Urlaub geht leider mal zu Ende.

Der Blick aus dem Fenster zeigt… heute hat es das Wetter auf das ich gestern gehofft hatte.

Nach dem Frühstück im 9 Uhr im Adalbert-Stifter-Saal (Foto ist vom Sonntag, da war es wenigen um 8 Uhr schon nach Frühstück) drehte ich noch eine Runde durch Passau und zum Zusammenfluss von Donau, Ilz und Inn sowie die zahlreichen engen Gassen der Stadt.

Dann fällt mir noch auf dass an Mariä Himmelfahrt der Schienenbus der Passauer Eisenbahn nach Freyung fährt… naja, man kann nicht alles haben. 😕

Der ICE 28 brachte mich fast auf die Minute pünktlich bis Hanau. Unterwegs konnte die nette Landschaft sowie auch etwas zu Essen im Speisewagen genossen werden. Die Runde des zweiten Urlaubsteil durch F, I, SLO und A endet auch wie er begann. Mit Anschlussfahrkarten 🤣

Auf Grund von Bauarbeiten fuhr der ICE nicht über Nürnberg Hbf sondern durch den Rangierbahnhof. Eigentlich ist kein Ersatzhalt in Fürth vorgesehen aber da nach dem Halt die Türen freigegebenen wurde vermute ich einen Ersatzhalt für „wie der hält erst wieder in Würzburg?!?“ Fahrgäste.

So. Morgen geht’s wieder auf Maloche.

Aber andererseits kann ich jetzt anfangen den Herbsturlaub zu planen.

Habe da schon eine nette Idee.

Bayrischer- und Böhmerwald

Heute war wieder die Ilztalbahn im Programm. Mit ihr fuhr ich um 8:40 nach Waldkirchen um von dort mit dem Bus nach Nové Údolí zu fahren. Interessanter Weise ist der Bus mit Haidmühle Grenze ausgeschildert (wie auch in der Fahrplanauskunft) fährt aber über die Grenze bis zur tschechischen Bahnstation Nové Údolí.

Der Bus musste dabei noch eine besondere Kolonne überwinden.

Mit dem Motorrad kann es jeder. Die Niederbayern kruisen mit dem Trecker.

Während kurzsichtige und verkehrspolitisch in den 70er Jahren stecken gebliebene Politiker auf Bayrischer Seite die Bahnstrecke von Waldkirchen nach Haidmühle abbauen liesen und einen Radweg niedriger Bauqualität daraus machten reaktivierten die Tschechen ihren Abschnitt hinter der Grenze ab Nové Údolí fast zeitgleich nach dem Fall des Eisernen Vorhangs. Und die Züge sind gut besucht wie zu sehen war. Insbesondere bei Radfahrern sind die Züge auch beliebt. Jedoch fährt kaum einer auf der ehm. Bahnstrecke weiter.

Während man auf bayrischer Seite in der Region weiterhin auf Umgehungsstraßen setzt, den Busverkehr zumeist nur auf Schulbusniveau betreibt und Gerüchten zufolge zum Fahrplanwechsel im Dezember weiter einschränken will fährt in Nové Údolí fast stündlich ein Zug ab. Teilweise nach Budweis und gar bis Prag durchgebunden.

Mo bis Fr, also ausserhalb der Fahrtage der Ilztalbahn gibt es übrigens den bequemen Zubringer nicht. Dann enden die Busse aus Passau in Haidmühle und Laufen ist angesagt. Wobei die CD auch eigene Busse zwischen Nové Údolí und Waidmühle betreibt.

Über die Grenze fährt, von Hand geschoben, wieder ein Zug. Wenn auch nur wenige Meter. 😉

Das Wetter machte auch Anstalten besser zu werden. Zwischenzeitlich hatte es etwas von schottischen Highlands.

Zurück nach Waldkirchen ging es im 12:32 und dabei kurz durch den Nebel aber auch in bzw. um Waldkirchen besetzte sich langsam das Wetter.

Der gewählte Fotostandort für die Züge die um kurz vor 14 Uhr in Waldkirchen kreuzen war unbrauchbar und so wurde die Wartezeit bis zu den Fahrten kurz vor 16 Uhr in Schiefweg im Wirtshaus zur Emerenz überbrückt.

Dabei kam auch wieder der Treckerkorso vorbei.

So. Das war es. Morgen geht es nach Hause.

Wie ich sehe fahren die ICE weiterhin nicht via Nürnberg Hbf. Na denn, dann mal Sightseeing im Rangierbahnhof machen. 😎

Adieu Österreich – Willkommen im Ilztal

Es galt Abschied zu nehmen von Wiener Neustadt und seiner hübschen Altstadt. Aber nicht im RailJet der CD (Sparversion), denn der fuhr nach Graz.

Über den Wiener Hauptbahnhof und mit einem weiteren RailJet (nach München bzw. Bludenz) ging es bis Linz. „Begeistert“ bin ich über den Zuschlag der ÖBB von 10€ (2. Kl.)bzw. 15€ (1. Kl.) für eine RJ/IC/ICE Nutzung mit Freifahrt. Muss man nicht verstehen… 😡

Mit einem ÖBB Elektrotalent geht es ab Linz als REX nach Passau.

Das gebuchte Hotel „Wilder Mann“ liegt sehr schön in der Altstadt und befindet sich in einem herrlich alten Gebäude. Das Zimmer sieht zwar alt aus, hat aber alles was es braucht. Inkl. WLAN 😂

Mit dem sehr gut gefüllten 15:00 Uhr Zug der Ilztalbahn (laut Aushangfahrplan ab Gleis 2, auf der Bahnhofsanzeige mit Gleis 6 angekündigt und schlussendlich ab Gleis 1 😂) ging es nach Fischhaus.

Eine 2015 im Web entdecke Fotostelle am rechten Ufer der Ilz ist durch die nachgewachsene Vegetation leider nicht mehr vernünftig umsetzbar. Aber vom linken Ufer geht es besser.

Beim guten Abendessen in der Ilzstube kann noch ein Foto auf der dortigen Bahnbrücke gemacht werden.

Das „hoch- und runtergelaufe“ an der Ilz mit weiteren Bildern bei Komoot.

Passau präsentiert sich bei der Ankunft „zur blauen Stunde“. Sehr heftig sind auch die Hochwassermarken am dem Hotel benachbarten Rathaus.

Hmm, das Foto mit dem Gipfelkreuz vom Lusen das mir allerorten begegnet kommt mir irgendwie bekannt vor. 😉

Hatte dazu 2015 eine Anfrage und natürlich gerne zugestimmt das es für den Verein bzw. Bahn genutzt werden darf. 🤗

So, mal sehen ob ich morgen zum Tschechen fahre oder Fotostellen bei Waldkirchen bzw. Freyung suche. Ich lass das Wetter entschieden.

Überraschungen am Schneeberg

Heute ging es mit der Zahnradbahn auf den Schneeberg. Bei der Onlinebuchung hatte ich mich auf den 10:30 ab Puchberg am Schneeberg festgelegt. Die Fahrplanauskunft hatte mir hierzu zuvor einen 7min Übergang vom Zug aus Wr-Neustadt ausgeworfen. Auf dem Onlineticket erschien dann der Hinweis dass man 15min vor der Abfahrt am Drehkreuz einchecken soll. Auf Nachfrage per Mail wird der Übergang als möglich bestätigt „wenn der ÖBB Zug pünklich ist“.

Um kein Risiko einzugehen fuhr ich einen Zug früher der prompt 14min Verspätung hatte. Dass der ursprünglich geplante auf die Minute pünktlich war, naja das war ja klar. 😆

Aber somit hatte ich etwas Zeit und konnte den 10 Uhr Zug in der Steigung hinter dem Bahnhof ablichten.

Die Anzeigen der heutigen Fahrten in der Talstation weichen zudem erheblich von dem ab was auf der Website der Schneebergbahn als tagesaktueller Fahrplan publiziert wird. Auf der Website erscheinen wesentlich weniger Fahrten. So war auch „mein“ 10:30 nicht mehr aufgeführt obwohl laut Display noch 101 der 115 Plätze frei waren.

Es ist halt Freitag, die Nacht davor war ein heftiges Gewitter durchgezogen und der Wetterbericht eher durchwachsen, bei der Ankunft in Puchberg am Schneeberg regnete es. Letztenendes waren es gut 20 Fahrgäste die mit den 10:30 die knapp 10 km Stecke auf den Berg fuhren und sich in der Station Baumgartner mit irgebdendwelchen „Buchteln“ eindeckten. Aber an einer Station die so heist steig ich nicht aus. 🤗

Nach 40min Fahrtzeit oben in der Station Hochschneeberg angekommen buche ich ob der nun doch guten Wetterbedingungen den 16:15 zur Talfahrt und begebe mich auf die Suche nach brauchbaren Fotostellen.

Nach ein paar Bildern des „Salamander“ genannten Triebwagens nehme ich den Anstieg zum eigentlichen Schneeberg in Angriff. Und ja. Es liegt hier sogar noch ein klein wenig Schnee in geschützter Kuhle.

Leider zieht es sich kurz vor dem Gipfel Klosterwappen / Hochschneeberg zu, bzw. es jagen Wolken über die Bergkante zum Gipfel hoch und so ist nichts drin mit der Panoramasicht.

Somit geht es in den Wolken zum Nachbargipfel dem Kaiserstein und zur dortigen Fischerhütte. Die Bratwurstsuppe war sehr gut. Wobei die Bratwürste eher eine Art Debreziner waren.

Anschliessend ging es wieder zurück zur Bergstation der Zahnradbahn.

Es dürfte sich fast von alleine verstehen dass das Wetter nun wieder besser wurde.Die Wanderung mit mehr Bildern gibt es hier bei Komoot

Bei der Ankunft in Puchberg dann eine Überraschung. Die Dampfzuggarnitur steht dort abfahrbereit und qualmt vor sich hin und soll um 18 Uhr als Sonderfahrt auf den Berg starten.

Somit wurde der geplante Anschluss sausen gelassen und ein Fotostandort etwas über 1km nach der Talststion gesucht.

Am Bahnhof gibt es auch ein Museum der Freunde der Zahnradbahn das aber erst am Wochenende geöffnet hat, aber zudem interessante Exponate im Außenbereich stehen hat.

Nach der 17:15 Talfahrt kam die kleine Lok mit ihrer Garnitur laut schnaufend und stark Qualmend angedampft.

So. Nun ab ins Bett. Morgen ist Passau und die Ilztalbahn das Ziel.

Mal den Semmering umgehen

Um kurz nach Acht ging es zunächst mit der Graz-Köflacher-Bahn über Liebloch nach Wies-Eibiswald und auf dem Rückweg ab Wettmannstätten über den bereits teilweise fertig erstellten Abschnitt der Koralmbahn nach Graz Hbf zurück.

Anschliessend wurde entgegen der Planung bereits um 11:08 mit Umstieg in Gleisdorf nach Weiz gefahren. Die Steiermärkische Landesbahn erkennt die ÖBB Freifahrten leider nicht an, da die Fahrkarte von Gleisdorf nach Weiz aber 1,5h gilt ist die Rückfahrt inklusive. Dafür hatte ich das Glück den ÖBB 5047er gleichen Triebwagen der SLB zu erwischen. Zwar ohne Klimaanlage, aber mit öffenbaren Fenstern und viel Plüsch.

Was auffällt ist die hohe Anzahl von bedienten Gleisanschlüssen in Graz und insbesondere auf der Strecke nach Weiz. In Weiz wird derzeit das Anschlussgleis zum „Elin Werk Nord) durch die Stadt ertüchtigt so dass die Züge zukünftig zwei weitere nördlich des Bahnhofs liegende Haltepunkte (Zentrum und Nord) bedient werden.

Die aktuellen Temperaturen sind weiterhin nicht mein Ding…

Zurück in Gleisdorf gibg es mit dem ÖBB Dieseldesiro nach Fehring. Die Bahn nach Bad Gleichenberg lies sich insbesondere wegen ihres „speziellen Fahrplan“ mit 3 bis 4 täglichen Zugpaaren in der Woche und 4 Zugpaaren am Wochenende nicht befahren.

Fehring hat sehr umfangreiche Gleisanlagen mit 5 bzw. 6 Ausfahrsignalen je Seite sowie einer Drehscheibe mit Remise in der ein ÖBB Hercules auf den nächsten Einsatz wartet.

Nach einiger Wartezeit geht es über die Thermenbahn nach Friedberg und weiter über die Wechselbahn kurven- und steigungsreich sowie recht gemütlich im Desiro nach Aspang. Die eigentliche Aspangbahn konnte bis Wiener Neustadt wegen Bauarbeiten nur im Busersatzverkehr befahren werden.

Auch hier gibt es Güterverkehr. Wenngleich es an der Strecke selbst nur wenige Anschlüsse (Holzverladung) gibt wird diese durch die SLB zur Andienung der in Friedberg abzweigenden Pinkatalbahn bzw. im Transit unter Umgehung des Semmering ab Wien genutzt.

So muss das sein. Stadtrundgang und Abendessen abgeschlossen, prompt kommt ein Gewitter und sorgt für etwas Abkühlung.

Morgen geht es auf den Schneeberg.

Durch Slowenien

Die Strassenbahnlinie von Triest nach Villa Opicina, die als letzte des ehemals ausgedehnten Netz übrig blieb, fährt derzeit seit einem Unfall im August 2016 leider nicht und so musste der Ersatzbus 2/ von DB Arriva, die in Triest den Stadtverkehr betreiben, genutzt werden.

Die Talstrecke ist unbefahren unf zugeparkt. Der Abschnitt der mit einer Standseilbahn überbrückt wird sieht befahren aus, in der „Talstation“ steht derweil ein Fahrzeug, und auch auf der Bergstecke sind die Schienen befahren. Offenbar nutzt man diese für Testfahrten o. ä.

Der Ersatzbus endet an der Enthaltestelle der Tram in Villa Opicina wo die übrigen 5 Fahrzeuge und der historische Wagen 6 in hervorragendem Zustand hingestellt sind. Offenbar nutzt man den erzwungenen Stillstand zur Renovierung.

Zu Fuss geht es dann quer durch das Ort zum Bahnhof von Villa Opicina der zwar im Güterverkehr eine grosse Rolle spielt aber nur von Slowenien aus und das nur zwei mal am Tag angedient wird. Eine durchaus mögliche Durchbindung nach Triest oder Montfalcone geschieht leider nicht. Trotzdem haben sich bei schon knapp 30°C gut 10 bis 12 Fahrgäste eingefunden. Auch die Carabinierie haben sich mit einen Fiat Panda eingefunden um ggf. ankommende Fahrgäste aus Slowenien zu kontrollieren.

Mit dem wie in Slowenien leider fast üblich besprayten Elektro Desiro geht es nach Ljubljana und ja… es gibt auch nicht oder nur kaum bemalte Züge. Aber auch wenn die Züge besprayt sind. Die Fenster sind stets frei und innen tip top sauber.

Ein Triebwagen der Fahrleitungstruppe erreichte auch Ljubljana wobei die Anordnung der Erdungsstangen auf der Front des Triebwagens amüsierte.

Auf direktem Weg nach Maribor wäre zu einfach und wurde bereits befahren. Somit geht es mit einem Dieseltriebwagen nach Trebnje an der Strecke nach Metlika und weiter nach Kroatien. Die reine Dieselstrecke ist gut im Schuss. Zumeist mit (Lizenz) SEL Stellwerken ausgerüstet wobei diverse Stelkwerke nur Weichen mit Schlüsselabhängigkeit besitzen. Die Landschaft ist hügelig und mehr mal weniger dicht besiedelt und der Baustil der Häuser ändert sich allmählich von Südländisch zu Gebirge.

Die Strecke von Trebnje nach Sevnica ist in einem nicht ganz so gutem Zustand und mit dünnem Angebot aber der Anschluss wird trotz mehreren Minuten Verspätung locker erreicht. Etwas ungewohnt ist das der Anschlusszug auf Gleis Zwei fährt und just dieses Gleis zim Erreichen des Bahnsteigs gequert werden muss. In Deutschland undenkbar. -> sog. Hackfleischeinfahrt.

Die Nebenbahnen haben immernoch irgendwie ein wenig K&K Bahncharm

Auf der Hauptlinie von Zagreb nach Ljubljana geht es bis Zidani Most und von dort mit dem Regionalzug nach dem österreichischen Spielfeld. Der Zug sammelt ob der vielen Baustellen gut 10min Verspätung ein. Aber die „S-Bahn“ nach Graz wird noch erreicht.

Noch schnell ein Foto von der Tram am Bahnhofstunnel und dann geht es zum Essen.