Italien quer

Heute gab es wenig spektakuläres. Von Genua nach Pisa an der Küste entlang war recht nett. Aussteigen direkt an den Strand, das lies aber der Fahrplan leider nicht zu.

Ein Wagen im Zug war gesperrt. Mann darf drei mal Raten wo reserviert war 😎

Von Pisa ging es dann durchs Flachland (ist wie im Ried, nur noch langweiliger) nach Firenze. Ich wusste gar nicht dass man aus Klobrillen Strassenbahnen bauen kann.

Mal so ganz nebenbei.

Ach Bella Italia. Das klingt doch viel eleganter wie Fm-Raum und das Logo für das Basa-Telefon erst. 😎 Weiter viel Spass bei den Schotten wünsch ich.

Weiter durch’s flache Land dann nach Pistoia wo eine ältere Diesellok beim Produzieren von Echtstaub beobachtet werden konnte.
Ein Highlight war die nur ca. alle zwei Stunden bediente Nebenstrecke nach Porretta Terme die zunächst hinter Pistoia in mehreren Schleifen aus der platten Ebene herausklettert und dabei schöne Einblicke ins Flachland preisgibt um danach in einem recht einsamen Tal (vgl. das Gesäuse in Österreich) abwärts nach Porretta Terme zu führen.

Nach dem Umstieg in den Zug nach Bologna, ohne das dortige Diensttelefon zu nutzen, wurde das Tal langsam weiter um irgendwann in der riesigen flachen Gegend der Po Ebene zu landen.

Von Bologna (ob die dortugen Stadtbusse noch wachsen wenn man sie giesst?) nach Venezia Mestre wurde diese mit dem Freccerossia 1000 durcheilt. Die Konkurrenz von „italo“ verwendet, wie gut zu sehen, das gleiche Modell wie die FS. Die dort gereichte Futterbox brachte nur kurz Abwechslung zur öden Landschaft.

Hinter Venedig auf dem Weg nach Triest kann man wenigstens ab und an die Alpen bzw. wegen Vorgebirge am Horizont erkennen.

Mal sehen ob es in Triest nach der Ankunft und Hotel Check-in um 21 Uhr noch was zu Futtern gibt.

Morgen geht es dann durch Slowenien auf Umwegen nach Graz.

Update: Ja in der Bierraria der süditalienischen Brauerei Forst gab es gutes Bier und Essen.

Mittelmeerküste und Genua

Szf dem Weg zum SNCF Bahnhof konnte festgestellt werden dass der jahrelang dem Verfall preisgegebene ehm. Bf. der CP (der neue liegt ca. 400m weiter östlich) vorzüglich saniert wurde und wird. Der Parkplatz in der alten Bahnsteighalle ist in eine Tiefgarage verschwunden und die Halle wird nun anderweitig genutzt. Das übrige Areal wird mit Wohnungen bebaut.

Nach den Erfahrungen der letzten Jahre wurde beschlossen nicht den passenden Zug von Nizza zum Anschluss nach Ventmiglia zu nehmen sondern eine viertel Stunde früher um 8:14 da diese Züge sehr oft überfüllt sind.

Dieser war bis Monaco gut 110% gefüllt (ich ergatterte aber mit Glück noch einen Fensterplatz) und hinter Monaco nur noch gut 10%.

Von Nizza ging somit an der Küste entlang (und interessante „kleine Yachten“ erblickend) zunöchst nach Ventmiglia wo die verlängerte Wartezeit zu einem kurzen Ausflug in die Altstadt genutzt werden konnte.

Weiter ging es sodann nach Genua, wobei ein Grossteil der ehm. direkt ab der Küste verlaufenden Strecke im Abschnitt nach Savona in Tunnel verlegt wurde und nur noch bei den zur Küste zulaufenden grösseren Tälern die Strecke kurz ins Freie komnt.

In Genua wurden schnell Eingecheckt und der Berg zur Station der Schmalspurbahn nach Casella erkommen.

Die Bahn war mehrere Jahre ausser Betrieb ubd auch jetzt nach der Sanierung gibt es diverse Langsamfahrstellen von 20 bis runter auf 10 km/h wobei die Maximalgeschwindigkeit nur bei 40 km/h liegen dürfte.

Mit der Schmalspurbahn ging es hoch nach Casella ins ligurische Hinterland Trotz >30°C und ohne Klimaanlage war die Fahrt einfach schön. Die im Bf. in Genua gesehene Diesellok der Schmalspurbahn fuhr früher auf der Strecke Mosbach – Mudau, die ich letzte Woche mit dem Rad fuhr.

In Casella boten sich einige wenige Fotomöglichkeiten. Besonders der Abschnitt vom Bf. Casella Depot, der bis 1970 der Steckenendpunkt war, hinunter zur Brücke welchen sich die Bahn mit der Strassenzufahrt zum Depot teilt, bot sich an.

Unterwegs ist die Stecke ausserhalb der Haltestellen und Bahnhöfe fast durchgehend bewachsen und ohne parallele oder sonstwelche Wege.

Im örtlichen Supermarkt wurde dann auch „Wein Espresso“ gefunden. Verrückt…

Es geht wieder zurück nach Genua und hinunter über Treppen und enge Gassen zum FS Bahnhof.

Mit der Metro geht es ab Briginole bus zur 7 km entfernten Endstation der einzigen Linie der „Metropolitana“ nach Brin und zurück zur Station Pl. Principe zu der oberhalb des FS Bahnhof gelegenen Zahnradbahn Principe–Granarolo. Diese im 40min Takt bis Mitternacht fahrende Bahn besitzt nur noch ein Fahrzeug und erklimmt durch die Häuserschluchten einen der Hänge oberhalb der Stadt, wo es auch wesentlich angenehmere Temperaturen hat.

Der Rückweg wird zu Fuss in Angriff genomnen (auch wenn er schwer bewacht wurde *maunz*) um auf der anderen Seite des FS Bahnhof Pl. Principe ein weiteres Kuriosum zu nutzen. Nicht weit vom Haupteingang des FS Bahnhofs gibt es einen von 10 öffentlichen Aufzügen in Genua der mit einer Besonderheit aufwarten kann.

Der Ascensore Castello d’Albertis-Montegalletto fährt zunächst horizontal im der Art einer Standeilbahn in den Berg um dort zu einem Aufzug zu werden.

Gebaut hat das Ganze Poma Italia.

Poma war auch der Ersteller der etwas anderen, aber nun eingestellten Standseilbahn von Laon. Leider kann ich keine Videos hochladen. Aber unter „Ascensore Castello d’Albertis-Montegalletto“ wird sich bei YouTube bestimmt etwas finden.

Der Tag klingt bei Nudeln und Salat aus…

Von Tours über Paris nach Nizza

Quer- oder Diagonalverbindungen im Schienenfernverkehr sind in Frankreich bekanntlich immer mehr im Aussterben begriffen. Die meisten Routen nutzen die auf Paris fixierten TGV Linien. Quer laufende Intercité Linien wie Bordeaux – Nantes sind eine große Ausnahme und direkte Linien wie Lyon – Montluçon – Bordeaux durch die nördlichen Cevennen wurden schon vor vielen Jahren in reinen Regionalverkehr zerlegt. Zudem sind Abschnitte anderer Querstrecken zwischen Bordeaux und Lyon sogar schon Stillgelegt.

Von Tours aus wäre der Weg nach Nizza statt Paris über Toulouse oder Vierzon und Nevers auch nur bedingt eine Alternative gewesen.

Somit bietet es sich trotzdem an zumindest etwas über die Dörfer zu fahren.

„Unterlegkeile“, also die X72500, mag ich. Eine Innenausstattung von der man meinen könnte dass sie vom Set aus „Star Trek – The next Generation“ genommen wurde, wobei aber das Beamen nicht funktioniert. 😎

Es geht „über die Hecken“ und die reaktivierte Strecke von Voves nach Chartres. Dabei ist auch ein Wettrennen mit dem TGV auf der Schnellfahrstrecke drin, das der Unterlegkeil mit Bravour verliert. 😂

Auch hier zeigt sich der französische Fahrplan auf dem flachen Land „vom Feinsten“. Nicht etwa dass (einer der wenigen Züge von Tours bis Voves) in Voves einen schlanken Anschluss oder gar eine Durchbildung nach Paris hätte. Nein der Abschluss nach Paris fährt erst in mehr als einer Stunde.

Der Übergang zum Anschluss nach Chartres über die reaktivierte Strecke beträgt nur 8 Minuten. Trotzdem wird in Chartres der Anschluss nach Paris planmäßig um wenige Minuten verpasst. Dies bekommen die SNCF Fahrplankonstrukteure übrigens auch Richtung Le Mans hin.

Warum auf einer frisch reaktivieren Strecke Langsamfahrabschnitte mit 40 und 60 km/h bestehen ist auch nicht ganz erklärbar.

Chartres jedoch hat eine sehr schöne Altstadt deren Besuch die Wartezeit zum Zug nach Paris verkürzt.

In Paris geht es ersteinmal mit der Buslinie 91 zum Gare de Lyon was diverses Treppensteigen in der Metro erspart.

Zwischen dem Gare de Lyon mit seinem markanten Uhrenturm und dem Gare de Austerlitz kann man nett die Züge der Metro über der Seine fotografierten und sich an der Fasadenkunst des Zentrums für Mode und Design erfreuen.

Nach einem vorgezogenen Abendessen im Relais de Alsacce geht es im TGV am 17:19 unter Umgehung von Lyon und Marseille, vor dem ersten Halt am Mittelmeer in Toulon hält der Zug nur in Valence TGV.

Entsprechend schnell wechselt auch die Landschaft und nach der flachen Landschaft um Paris wird es zunehmend hügeliger bis irgendwann die Ausläufer der Seealpen in Sicht kommen. Vorausgesetzt man hat einen Fensterplatz. 🤣

Nachdem der Kopfbahnhof von Marseille St-Charles umfahren wurde sind auch die ersten Blicke auf das Mittelmeer aber auch Fragmente eines Aquädukt auf.

Hinter Toulon wird es um kurz nasch 21 Uhr langsam zu Dunkel zum Fotografieren. Gut 2h Fahrt, von gesamt 5:37h ab Paris, stehen noch an und die Blagen ein paar Reihen weiter hinten die bisher recht ruhig earen werden quengelig und übermüdet aufgedreht. Wie ich mein Glpck kenne fahren die auch bis Nizza 😎

Ob sich das Hotel überhaupt noch rentiert wenn es morgen um viertel nach Acht weitergeht? Hoffentlich ist der Zug nach Ventimiglia nicht wieder so brechend überfüllt wie vor ein paar Jahren. Ich lass mich überraschen.

Und wie immer gilt. Die Tippfehler sind meinen dicken Fingern auf der Smartphonetastatur geschuldet und dienen der allgemeinen Belustigung.

Bordeaux und Spätzug nach Tours

Um kurz nach 8 ging es nach Bordeaux. Es kommt hierzu eine Doppeltraktion der neuen Régiolistriebwagen der SNCF. Diese werden von Alstom (kein Wunder) aus der Coradia Baugruppe hergestellt und sind zwar keine Augenweide aber brauchbare Fahrzeuge. Der AGC gefällt da aussen wie innen durch eine abgerundete Formgebung. Aber Geschmäcker sind ja auch verschieden.

Das Wetterradar besagt nichts gutes, soll aber nicht sonderlich recht behalten.

Der Zug füllt sich bis Bordeaux erfreulich gut.

Noch vor der Endstation in Bordeaux wird der Zug in Cenon am „Pôle intermodal“ verlassen um in die Strassenbahn umzusteigen. Diese ist ebenfalls sehr gut belegt, wie im übrigen alle Tram in der Kernstadt. Dies liegt vmtl. an zwei derzeit stattfindenden Festivals am Ufer der Garonne und beim Uni Campus.

Kunst am Bau gibt es in Blanquefort zu entdecken. Der neuen Endstation der Linie C die teilweise das ehm. Gleisdreieck zum ehm. Bf. Ravezies mitnutzt und dann parallel zur SNCF Stecke von Bordeaux nach La Pointe-de-Grave verläuft.

Danach geht es mit der (an den Enthaltestellen natürlich nicht stark gefüllten) Tram und Umstieg in der wie in einen Platanenhain gelegenen Haltestelle Quinconces ans andere Ende von Bordeaux wo die Linie B in Pessac am Gare Pessac Alouette die Strecke von Bordeaux nach Arcachon und Dax kreuzt und ein TGV auf dem Weg nach Bordeaux angefangen werden konnte.

Ein bisschen der sehr schönen, wenngleich heute aber sehr überlaufenen, Innenstadt von Bordeaux muss auch sein. Neben den diversen historischen Portalen und Säulen begeistern mich diverse sehr platzsparend gebaute „Schmalhäuser“.

Über die Garonne drückt derweilen die Atlantikflut ins Hinterland.

Im örtlichen Spar beim Bahnhof Bordeaux Saint-Jean schockiert mich der Franzose, gerade ob seines Stolzes auf die Küche und Wein, schon ein wenig angesichts der Weinverpackung in Tetrapack, Plastikfässer oder gar Plastikbeutel mit Zapfhahn. 🤓😨

Der TGV der u. a. mich nach Tours bringen soll ist mit +10 angekündigt und fährt auch so ab. Trotz der, vmtl. geplanten Nutzung der Schnellfahrstrecke zwischen Angouleme und Poitieres wird keine Verspätung abgebaut.

Das Vereinen mit einem Weiteren TGV aus La Rochelle in Poitiers quittiert unser Zug erst mal mit einem technischen Defekt.

Mit +20 wird Poitiers verlassen und auf die Schnellfahrstrecke eingefädelte aber ab dort ist eher Stillstand oder niedrige Geschwindigkeit denn TGV üblicher Tiefflug angesagt…

Es sah etwas nach „Übertragungsausfall mit Fahrt auf Sicht zum nächsten Blockmarker“ azs denn ab dann ging es miz knapp 300 km/h weiter. Die SNCF App hatte ap Poitiers keine sinnvollen Daten mehr parat und vermutete den TGV schon hinter Tours auf dem Weg nach Paris. Vmtl. hatte die Spätschicht der SNCF IT-Abteilung Feierabend gemacht und neue Daten gibt es erst wieder mirgen um 6 Uhr mit der Frühschicht. 🤣

St-Pierre-des-Corps wurde mit gut +25 um ca. 22:24 erreicht.

Der 5min Übergang zur planmäßig letzten Navette vom Bf. St-Pierre-des-Corps nach Tours (verhält sich etwas wie KS-Wilhemshöhe und Kassel Hbf) wurde damit „geringfügig“ überschritten und der Anschluss war weg… 🤔

Stattdessen tauchte plötzlich in den Displays ein TGV von Tours und zurück nach Tours an Gleis Z auf mit dessen Zugnummern selbst die SNCF Auskunft und App nichts anfangen konnte.

Positiv sei angemerkt dass bis zu drei Servicepersonale um diese Uhrzeit an Bahnsteig präsent waren.

Es war, wie leicht zu vermuten war, die Navette welche man noch mal pendeln lies um zudem auch Fahrgäste aus dem 1:15h verspäteten TGV aus Paris nach Nantes mitzunehmen. Um 22:55 ging es mit +5 ggü. der Ankündigung in einem AGC (also kein echter TGV wie die Anzeige vorgaukelte) nach Tours und ins Hotel direkt am Bahnhof wo auch ein Rhinozerus wartete 😉

So. Schluss jetzt. Morgen geht’s auf Umwegen (u. a. via einer reaktivierten Strecke mit „sehr speziellem“ Fahrplan) nach Paris und dann direkt nach Nizza.

Île d’Oléron

Eigentlich war heute als Badetag angedacht. Dazu ging es mit dem Bus auf die Île de Oléron um dort mit dem Strandbähnchen „Le petite Train de Saint-Trojan“ an den Strand zu fahren.

Petrus war anderer Meinung. Auch beim Umsteigen vom Regionalbus auf die „Navette“, es gibt im Sommer vier derartige gratis nutzbare Linien zum Erschließen der Insel, nach Saint-Trojan regnete es nicht unerheblich.

Beim Bähnchen angekomnen hatte es sich, nach gut 3h Reisezeit, endlich ausgeregnet. Trotzdem war das Wetter zu vielem geeignet, aber nicht fürs Baden.

Am Strand an der Enthaltestelle der Bahn wird daa Baden explizit wegen der Strömung verboten. Prallt doch hier der Atlantik / die Biskaya mit voller Wucht auf die Küste was auch mit ein Grund dafür ist dass die Bahn nicht wie ursprünglich 7 km sondern nur noch knapp 6 km lang ist. Das auf Google Maps derzeit noch dargestellte Gleisdreieck hinter der Endhaltestelle Maumusson ist zwischenzeitlich auch schon im Meer verschwunden.

Die hier wachsenden Zapfen an den Bäumen sind nicht von schlechten Eltern.

So wird eine kleine Wanderung von Maumusson nach Gatseau Plage gemacht und allerlei Fotostellen ausprobiert. Komisch dass parallel zur Bahnstrecke immer nur dann Personen auftauchten wenn die Bahn kam um dann ins Bild zu laufen. 🤗

Als das Wetter endlich „badetauglich“ wurde war es aber leider schon an der Zeit für die Rückfahrt.

Mit dem Bus ging es zunächst nach Saint-Pierre d’Oléron in der Hoffnung den um 17:50 Uhr ab dem dortigen Busbahnhof fahrenden Schnellbus zu erreichen. Dieser fuhr aber aus unbekannten Gründen nicht. Schlecht für diverse Mitreisende die in Rochefort den Zug nach La Rochelle zum dortigen TGV Richtung Paris erreichen wollten. Es blieb nur der „über die Käffer gondelnde“ Bus um 18:35 Uhr.

Das Gebäude am Busbahnhof )Gare Routière) erinnerte verdächtig an ein echtes Bahnhofsgebäude und in der Tat gab es von 1904 bis 1935 auf der Insel eine Bahnstrecke. Teile der ehm. Trasse von St-Troyan nach St-Pierre und weiter nach St-Denis mit einer Stichstrecke nach Boyardville werden heute als Radweg genutzt. Eine Bahnbrücke zum Festland und zu der ehm. Bahnstrecke die in Bourcefranc-le-Chapus aus Rochefort (Abzweigbahnhof Cabariot) ankam (azch diese Strecke ist teilweise ein Radweg) gab es nicht. Für den Waren und Personentransport musste hierzu die Fähre ab Le Chateau genommen werden.

Heute fährt der Bus bequem über die Brücke. Vor Rochefort wird abermals eine hohe Brücke genutzt. Diese überbrückt den Fluss Charente und ermöglicht es z. B. auch grösseren Segelschiffen den Hafen von Rochefort anzufahren. Der „vor Vorgänger“ ist eine Schwebefähre von 1900 die derzeit saniert wird. Von 1967 bis 1991 bestand noch eine Hubbrücke zwischen der Schwebefähre und der 1991 eingeweihten Strassen Brücke die jedoch zurückgebaut wurde.

Der Tag klingt beim Abendessen aus. Morgen geht es nach Bordeaux und Tours.

Teil 2 beginnt. Auf nach Frankreich

Schon früh ging es los. 5:34 ab Reinheim ist definitiv nicht meine Zeit… aber zum positiven des frühen Tages gab es in der Kantine vom Frankfurter Hbf schon Mettbrötchen 🤗

Mit dem ICE 5 wurde Offenburg und einem Blauwal der SNCF als SWEG Fahrt ging es nach Strasbourg wo sich auf der Linie C am Bf. eine Strassenbahn und der Schienenreiniger die Gleise der Endhaltestelle streitig machten.

Mit flotten >300km/h ging es über die LGV Est nach Paris Est und mittels Metro zum Bf. Montparnasse mit seiner langen Horizontalrolltreppe.

Über die neue LGV ab Tours ging es, durch relativ unspektakuläre Landschaften, weiter mit >300km/h in nur 2h nach Bordeaux.

Für die nur gut ein Drittel der Strecke Paris – Bordeaux lange Strecke von Bordeaux zum heutigen Ziel Rochefort waren mit dem Intercité nochmal 1:45h vorgesehen. Da aber vor Jonzac über eine längere Strecke wegen Vandalismusschäden auf Sicht gefahren werden musste kamen nochmals 40 Extraminuten dazu.

Die beiden 67000er Maschinen vor den 8 Corail Wagen konnten auch keine Minute mehr herausholen.

Neu ist übrigens dass im Intercité alle Sitzplätze mit einer Anschrift vgl. „ggf. Reserviert“ ausgesteckt sind man aber über die SNCF App Abfragen kann welche Plätze in welchem Wagen noch unreserviert sind, was sich jedoch noch während der Fahrt ändern kann.

Das Wifi an Bord der TGV ist übrigens auch recht brauchbar. Eine Karte auf der Anmeldeseite informiert zudem wo man welche Netzqualität erwarten kann (von Grün bis Schwarz) und wo sich der Zug gerade befindet.

Das Ort Rochefort erscheint, trotz der Nähe zur Küste recht tot. Aber es findet dieses Wochenende ein Musikfestival statt das vermutlich mit weniger Schlamm wie „Wacken“ auskommt. Bei Galette und Bier klingt der Tag aus.

Morgen geht’s zur Inselbahn und an den Strand.

Mal kurz nach Hause

Nach einer erholsamen Nacht im Schlafwagen wurde im nebenan stehenden Wagen gefrühstückt (*whow* inkl. Handkäse) und anschließend das Rad für die letzte Etappe vorbereitet.


Talabwärts hinter dem Bahnhof bietet sich eine Brücke als Fotomotiv an. Werktags setzt die WFB nich diverse 628er ein.

Die Tour führte sodann über Weckbach nach Gönz. Leider stellte sich erst dort heraus dass der „gerade Aufstieg“ durchs Tal gesperrt ist und so geht es an der nördlichen Talflanke steil nach oben. Zumeist geschoben 😞 was auch der Wegbeschaffenheit geschuldet ist.

Leider hat Komoot nicht alle Bilder hochgeladen aber bis zum oberhalb Gönz gelegenen Golfplatz hatte es funktioniert.

Mit weiteren Bilder kann ich erst morgen dienen da von diesen erst mal ein Backup angelegt wird.

Gewisse aus der Rhön bekannte Geräusche lassen vermuten dass nach der Talfahrt nach Zell die Hinterradbrense etwas Pflege wünscht 🤗

Das Mümlingtal entlang, mit Fotostop am Bahnübergang bei Etzen-Gesäß, ging es in Mümling-Grumbach über Forstel hoch nach Hummetroth um die Rekonstruktion der römischen Villa Haselburg zu besichtigen.

Der von der Wegbeschaffenheit übelste offizielle Radwegabschnitt der Tour war dann die Abfahrt von Hassenroth nach Ober Klingen (dicke unverdichtete Splitschicht) und hinter Ober Klingen nach Ueberau (allgemein schlechter unbefestigter Feldweg).

Aber irgendwann sind die heimatlichen Gefilde erreucht.

Zeit zur Vorbereitung der Bahntour ab Donnerstag. 😁

Badischer Odenwald

Gut ausgeruht ging es weiter bergauf bis nach Mudau.

Wie üblich gibt es die Tour hier bei Komoot mit weiteren Bildern.

Der Wanderbahn Radweg ist sehr gut besucht und genutzt. Mag ggf. aucham Sonntögluchen guten Wetter liegen. Der Weg folgt bringt zwingend der alten Trasse und weicht i. a. in Krumbach und Limbach wegen Überbaung oder Abtrag der Trasse erheblich ab.

Es wird Mudau erreicht wo die 99 7202 ihre alten Tage seit der Stilllegung geschützt in einem Anbau des ehm. Empfangsgebäude fristet. Das ehm. EG steht leere und mitten im Parkplatz des Edeka .

Was in Mudau auffällt ist dir Vielzahl der geschlossenen Gaststätten und Hotels. Schade eigentlich. Die Gegend hat Potential. Wenn man mit dem Auto odet Rad anreist. Die Busfahrpläne sind stark und primär auf den Schülerverkehr ausgerichtet. Brauchbarer ÖPNV in der Ferienzeit? Fehlanzeige.

Weiter geht es nach Buchen wo immerhin eim 2h Takt am Sonntag nach Seckach und Aschaffenburg besteht.

Die historische Altstadt von Buchen gefällt. Ist aber auch recht ruhig. Aber tolles Eis gibt es.

Derart gestärkt wird sich auf die Suche nach einem Fotostandort gemacht der südlich von Buchen gefunden wird. Das Bild dazu gibt es weiter unten.

Weiter geht es mach Waldürn mit einer kleinen Stippvisite zur hier ehm. abzweigenden Strecke nach Hardheim. Eigentlich hätte diese Stichstrecke zur Tauberbischofsheimer Stichstrecke nach Königsheim durchgebunden gehört. Was aber nie realisiert wurde.

In Waldürn verschlechterte sich das Wetter und es regnete etwas.

Hier nun die Bilder aus Buchen und Waldürn.

Ab Waldürn ging es teils sehr steil bergab. In Schneeberg amüsiert der Warnhinweis auf den nicht vorhandenen Winterdienst. Hmmm. Schneeberg und kein Winterdienst? Naja, im Juni eh eher irrelevant. Da bin ich doch froh dass das (schön gelegene) Schwimmbad in Buchen nicht bei den Tennisplätzen liegt. 😉🤗🤣

In Amorbach wird dann der Nachtzug nach Nirgendwo erreicht.

Übernachtung im Schlafwagen in Amorbach. Fein, fein.

CNL / CityNightLine lebt. 😂 Wenngleich auch nur symbolisch. In Amorbach, wo noch nie Nachtzüge fuhren, stehen Schlafwagen zur Übernachtung bereit. Die DB Westfrankenbahn hat die Wagen hierfür in Amorbach auf ein abgeklemmtes Gleis gestellt (zusamnen mit der Sonderzug nach Pankow 218) und wird vom im Bahnhof ansässigen Restaurant „Gleis 1“ mit betrieben. Somit DB (Westfrankenbahn) Wagen und Bettwäsche, SBB Wanderrucksack und mitgebrachtes ÖBB NightJet Handtuch auf einem Bild. 😎 P.S. Die Fahrradtasche von Pletscher ist aus CH und sieht nur aus wie der eckige Bruder vom DB Rucksack.

Im Biergarten vom „Gleis 1“ im. Empfangsgebäude von Amorbach wird gut zu Abend gegessen und das Repertoire der Brauerei Faust getestet.

Neckarimpressionen

Nach einer ruhigen Nacht ohne irgendwelche Verkehrsgeräusche geht es wieder runter ins Neckartal. Da die Brücke über den Neckar im Neckargemünd gesperrt ist wechsele ich bereits an der Neckargemünder Schleuse das Ufer und über den zweiten Radweg abseits der Hauptstraße geht es nach Neckargemünd. Die Boote in der Elsenz erinnern etwas an die Schiffskanäle in Frankreich.

Ursprünglich wollte ich über Waibstadt nach Hüffenhardt fahren aber ich verwarf dies zugunsten einer Fahrt nach Dilsberg zur dortigen Burgruine die einen herrlichen Blick über Odenwald, Kraichgau und Neckartal bietet.

Das Verkehrsschild auf dem Weg zur Burg zeugt von Humor.

Ich verlasse danach das Neckartal und fahre nach Aglasterhausen. Hier endet die „S51“ aus Meckesheim.

Sa und So bedeutet das „S“ eher Stündliche- statt Stadtbahn. Mo bis Fr verkehrt diese öfter mit Durchbindungen nach Heidelberg.

Der weitere Steckenverlauf dieses Teils der „Badischen Odenwaldbahn“ nach Mosbach ist noch erkennbar aber seit 1945 unterbrochen.

Über diverse Hügel geht es dann hinab nach Obrigheim im Neckartal und entlang der Elz nach Mosbach. Der „überdachte Abschnitt“ unter der B37 muter kurios an, wäre aber bei schlechtem Wetter ggf hilfreich gewesen 🤗.

Umso schöner ist der Weg entlang der Elz und die Altstadt von Mosbach.

Nach Mosbach geht es auf die Wanderbahn. Der Radweg liegt auf der ehm. Schmalspurbahn von Mosbach nach Mudau. Und ich muss sagen dasd dieser Radweg sehr gut genutzt ist. Selten habe ich so viele Mitnutzer erlebt.

Hier die Steckenbeschreibung des Radwegs.

Ich übernachte in Krombach im Landhotel Engel. Ein herrlicher Tag klingt aus…

Die ganze Etappe wie üblich hier bei Komoot.

Vom Rhein an den Neckar

(Hinweis: Wegen instabilem WLAN und Null Mobilnetz gab es die Bilder erst am Folgetag)

Heute nahm ich Abschied von Vater Rhein. Auf dem Weg nach Heidelberg wurde zunächst teilweise der Nordast der S1 / 11 bis Hochstetten abgefahren. Diese ist Teil der ehemaligen Hardtbahn von Graben-Neudorf nach Karlsruhe.

Weiter ging es nördlich von Graben-Neudorf zur Abzweigszelle Philippsburg Molzau. Hier konnten diverse Güterzüge der Rheintalstrecke und von der Schnellfahrstrecke nach Karlsruhe abfädelnde ICE beobachtet werden.

Weiter durch die flache Landschaft wird irgendwann Heidelberg erreicht.

Marc H. aus St. I. bei H. habe ich leider nicht besucht.

By the way. Radwege parallel zu Autobahnen und Haupteinfallstrassen sind nicht wirklich prickelnd…

Der ehemalige Hauptgüterbahnhof von Heidelberg ist mitlerweile mit der „Bahnstadt“ überbaut und so erscheibt das Gebäude des alten Stellwerks wie ein Relikt einer fernen anderen Zeit.

In Heidelberg wird die Tram in der Weststadt kurz fotografiert bevor die typischen Touristenfotos vom Schloss gemacht wurden.

Am Neckar entlang geht es nach Ziegelhausen und dann doch recht steil hinauf nach Peterstal zum Landgasthof Zum Waldhorn wo im freien unter schönen alten Bäumen ein gutes Essen genossen werden konnte.

Weitere Bilder gibt es zur heutige Etappe 5 bei Komoot