Weiter Rheinabwärts

Da der Lidl Markt neben dem Hotel ein neues Domizil bauen lässt gibt es ab 7 Uhr einen gratis Weckdienst 😎

Nach dem Frühstück und Aufrüsten der Karre ging es zunächst rechtsrheinisch Richtung Wintersdorf. Ab Rheinkilometer 300 erwische ich bis zur Schleuse Iffezheim mehrfach das gleiche Schiff, die Matrico. Das talwärts fahrende Schiff fährt gut 20 bis 22km/h während die gegen die Strömung fahrenden Schiffe geschätzt nur halb so schnell unterwegs sind.

Der Radweg ist relativ gut ausgeschildert, er verliert sich jedoch vor der Schleuse Iffezheim. Vmtl. auch da nie ganz klar ist ob er auf dem Damn oder auf der parallelen Landstrasse verläuft.

Die Tore der Schleuse Iffezheim sind anders wie die der bisherigen Schleusen. Wägren die des Rhein-Rhone-Kanals klassisch seitlich aufgeklappt wurden und die des Rheinseitenkanals nach oben oder unten weggezogen wurden fahren die Schleusentore hier seitlich ein.

Ein paar hunderte Meter weiter rheinabwärts folgt die Wintersdorfer Bahnbrücke.

Zunächst wurde aber das heutige Streckenende in Wintersdorf in Augenschein genomnen. Die ehm. Bahnstecke Rastatt – Rœschwoog wird noch zur Bedienung des Rastätter Industriegebiets genutzt undvor der Brücke über die Dorfstraße (L78a) von Wintersdorf sitzt ein Prellbock da die Brücke einen knappen Meter angehoben wurde.

Während die Zulaufstecken nach dem WW2 nur noch eingleisig ausgelegt wurden befinden sich auf den alten und neuen Brücknteilen zwei Gleise mit Rillenschienen im Straßenplanun. Auf der deutschen Seite ist das talseitige Gleis angebunden. Auf der französischen Seite erreicht die Bahntrasse bergseitig die Brücke, den Rostspuren im Asphalt nach dürfte es aber auch auf die talseite verschwenkt sein. Während für Fußgänger im neuen Brückenteil ein richtiger Seitenweg besteht ist dieser im alten Brückenteil nur gut 50cm breit.

Auf der französischen Seite einem erwartet dann der gut ausgebaute und markierte linksrheinische Radweg nach Lauterbourg.

In Lauterbourg besuchte ich den Bahnhofder noch über Flügelsignale deutscher Bauart verfügt.

Nachdem der nach 1945 nur noch spärlich vorhandene grenzüberschreitende Verkehr der Strecke Wörth – Strasbourg eingestellt und 1984 auch der Personenverkehr von Wörth nach Berg eingestellt wurde gab es ab 1999 einen Saisonverkehr am Woch. Seit 2002 verkehren wieder tägliche Züge im Stundentakt von 5 bis 22 Uhr zwischen Wörth und Lauterbourg.

Auf französischer Seite verkehren 9 Zugpaare von denen in den Sommerferien 4 nicht verkehren eas zu langen Pausen für Umsteiger führen kann.

Gemütlich geht es durch Lauterbourg und „Eisaufnahme“ im ehm. deutschen Zoll nach Maximiliansau und über die Rheinbrücke nach Knielingen in Baden-Württemberg was nach 95km Fahrt (wie üblich mit mehr Bildern bei Komoot) erreicht wird.

Nach einem hervorragenden Abendessen ist es nun Zeit für’s Bett.

Trams in Strasbourg

Heute lies ich es faul und gemütlich angehen. Nach einem guten Frühstück und Belauschen von Gesprächen wie man ein Hotel führt, ging es zum Bahnhof. An der Tramhaltestelle ist ein riesen Stau vor dem Automaten. Gut… Dann hole ich halt die Fahrkarte im „Tabac“ im Bahnhof.

Die 24h Karte für das ganze Tram- und Busnetz des Grossraum (Eurométropole) Strasbourg kostet gerade einmal 4,30 €, die RMV Tageskarte für die Zone 50 und somit nicht das ganze Stadtbahnnetz kostet 7,30€ (!) und ist damit geradezu spottbillig.

Derzeit wird der Tunnel der Linie S und D zwischen Homme de Fer und Rotonde saniert. So fuhr ich von Kehl via Jean Jaurès nach Neuhof Rodolphe Reuss.

Es ist intetessant wie deutsch zu lesende Orts- und Stationsnamen auf Französisch klingen. 😎

Mit der Linie C geht es dann zum „Hauptbahnhof“ und mit dem Ersatzbus nach der Station Rotonde. Vor der Endstation Parc de Sports der Linie A finde ich bei „Le Galet“ den ersten netten Fotostandort.

Danach wechsle ich zur Enthaltestelle der Linie D „Poterie“ und wieder zurück nach „Rotonde“. Per Bus geht es wieder zur Innenstadt und nach kurzem Fussweg wird „Homme de Fer“ erreicht. Ab hier fahre ich mit der Linie B nach „Hohenheim Gare“ was auch ein großer unf gut genutzter P&R Parkplatz ist. Zurück geht es nach „Wacken“. Von einem gleichnamigen Festival ist nichts zu sehen. 😎😂

Die Linie E nach Robertsau Boecklin führt am Europäischen Parlanent und andren EU Institutionen vorbei.

Für mich ist Strasbourg europäischer wie Brüssel. Es vereinigt irgendwie zu schön französisches „savoir vivre“ mit deutscher Präzision.

Auch in der Innenstadt bei der Hst. Republic und Gallia gibt es auch schöne Fotostellen.

Vor Kehl wurde noch die neue Rheinbrücke dokumentiert. Hintet dem Bahnhof ist man fleissig am Vorbereiten zur Verlängerung der Tram nach Kehl hinein.

Achja. Die Eurotrams erinnern an Zeitmaschinen.

„Hallo CTS Strasbourg. Die 1980er haben angerufen und wollen ihre Strassenbahn wieder haben 😂🤣😎“

So… am Donnerstag geht es nach Karlsruhe.

Die heutige Tour habe ich als „Wanderung“ aufgezeichnet. Mit vielen weiteren Bildern.

Entlang des Rhein-Rhone-Kanals

Vor dem „Siegeszug der Eisenbahn“ setzte man stark und insbesondere in Frankreich auf Wasserwege zum Transport. So errichtete man ab Strasbourg den Rhein-Rhone-Kanal der u. a. unter Nutzung des Fluss Doubs die Anbindung zur Rhone ermöglichte. Der Kanal ist noch heute erhalten und in Teilstecken noch befahren. Primär heute im Tourismusverkehr mit Hausbooten.

Zunächst wurde aber der örtliche Edeka beehrt, Reiseverpflegung gebunkert und gefrühstückt.

Während der Radweg bis zur Rheinbrücke gut ausgebaut ist muss man sich ab dort bis zur anderen Rheinseite am Kreisel mit Bü zum Industriegebiet von Marckolsheim die Strasse mit den zahlreichen LKW teilen 😔

Hinter dem Kreisel kann man wenigstens auf einem markierten Seitenstreifen fahren. Ich fahre nich einen kleinen Umweg durch das nette Städtchen Marckolzheim und erreiche den Rhein-Rhone-Kanal. In diesem Abschnitt ist er nicht mehr mit Schiffen befahrbar. Mehrere der Schleusen sehen noch intakt aus, teilweise in sehr gutem Zustand, werden jedoch nur noch als Wehre genutzt. Die Fliessrichtung ist nach Strasbourg.

Das Wetter ist relativ unbeständig, jedoch gibt es bis Strasbourg nur ab und an mal einen leichten Schauer aber auch mal Sonne.

Auf der Höhe von Friesenheim zweig ein Kanal zum Rheinseitenkanal / Grand Canal d’Alsace ab. Ab hier findet auch wieder Schiffsverkehr statt.

Der Kanal wird ab hier auch breiter, wobei die Schleusen vergleichsweise „klein“ bleiben. Diese kann man sich per Seilschalter auf der Anfahrt zur Schleuse anfordern. Klassische Schleusenwärter gibt es hier nicht mehr.

An diversen Schleusen finden sich noch heute Bunker wobei mich deren Anordnung wundert. Zur Sicherung / Verteidigung der zumeist an den Schleusen befindlichen Strassenbrücken liegen diese Bunker zu niedrig, oder erwartete man einen Angriff per Schwimmpanzer?

Zwischen Eschau und Illkirch befindet sich eine Sandgrube die auch noch auf Schiffe des Rhein-Rhone-Kanals verläd.

Wie auf weiten Strecken verläuft der Kanal von Bäumen begleitet. Fast wie eine Allee mit Wasser.

Ich glaube ich sattel von Bahnfotos auf Schiffe um. Den Sandtransporter hatte ich 3x überholt. Keine Kunst bei seinen max 5 bis 8km/h. Da muss man zwischen den Fotos aufpassen nicht einzuschlafen 🤗

Das innerörtliche Radwegnetz in Strasbourg ist gut ausgebaut, wenngleich nicht immer konsistent gekennzeichnet bzw. ausgeschildert.

Der neuen Tramlinie D nach Kehl wurde insbesondere wegen der interessanten Brücken auch ein Besuch abgestattet bevor es ins Hotel ging. Auf dem letzten Kilometer hatte es angegangen heftig zu regnen wobei der ganze Tag definitiv besser wie der Wetterbericht war.

Ach ja. Ab und an wusste das Radnavi auch nicht wo man war. „Irgendwo im Nirgendwo“.

Hier die ganze Tour wie gewohnt mit mehr Bildern.

D’r Rhin eraf

Wie war noch mal das Lied von de Bläck Fööss … „D’r Rhing erop, D’r Rhinh eraf…“ Ich halt es mal mit „Eraf“. 😉

Nach einem sehr guten Frühstück bei nicht sauber einschätzbaren Wetterging es ab Bad Bellingen rheinabwärts. In Neuenburg bekam ich einerseits kompetente Hilfe mit den Scaverland Ventile bei „Jürgens Bikeshop“ als auch einen SNCF „Wahlfisch“ zu Gesicht. Bis vor wenigen Jahren wurde die Bahnstrecke über Neuenburg nach Mulhouse nur für Güterzüge genutzt. Jetzt mit neuem SchuB ESTW kommt man von Offenburg wieder direkt nach Mulhouse.

Auch der Ausblick auf den Altrhein lohnt.

Im Neuenburger Gewerbegebiet fährt eine interssante „Bahn“. Zur Verbindung zeier Hallen der Fa. Losan Pharma verkehrt ein Tragwagen . Natürlich per Andreaskreuz gesichert. Die übrigen echten Gleisanschlüsse im Gewerbegebiet sehen ungenutzt aus bzw. sind nicht einsehbar.

Auf Grund der diversen Baumaßnahmen zur Renaturierung des Altrhein bzw. Schaffung von Flutungsflächen müssen diverse Umwege gefahren werden bzw. werden Wege genutzt die das Navi nicht kennt.

Bei Fessenheim wechsele ich die Rheinseite nach Frankreich. Den dortigen strahlenden Schrott-Atommeiler spare ich mir. Dafür ist das Flusskraftwerk (und dessen gestikulierendes Personal) als auch die Schleuse des Grand Canal d’Alsace“ um so interessanter.

Über den Altrhein wurde die Brücke zugunsten des Radwegs einspurig mit Ampelregelung gemacht. Leider endet der bid dahin gut ausgeschilderte Radweg einfach an einer Departmentalsstrße westlich der Staustufe ohne klare Wegeinfos. Daher nutze ich den relativ gut fahrbaren Weg auf dem westlichen/ linken Damm des Kanals. Auch interessant ist dass Hinweisschilder bzw. Verbote bei Befahrung von Süd nach Nord nicht vorhandem sind. Muss man Schilder dee Gegenrichtung lesen?

Auf halben Weg nach Breisach kommt ein rabenschwazes Schiff mit etwas rot den Rhein hoch. Es sieht schon fast aus wie ein Mafiafahrzeug und wie ist der Name der Fuhre? „Soprano“ und wie in der Serie ist der „p“ im Schriftzug eine Pistole. 😂 Genau mein Humor.

Bei Breisach und unter Umfahrung der Absperrung des Kanalwegs erreiche ich wieder Deutschland.

„Füsse am Boden“ ist auch eine interessante Umschreibung für „bitte absteigen“ da der Radweg an der franz. Schleuse zu schmal ist.

In Breisach begutachte ich den Bahnhof. Leider wurde nach 1945 die Rheinbrücke nicht wieder aufgebaut obschon auf französischer Seite recht unmittelbar ein Gleisanschlüss für Güterzüge und So im Sommer für Touristikzüge besteht.

Nach einem Lasagne Eis fibg es heftigst an zu regnen was in einer halbfertigen Garage abgewartet werden konnte. Anschließend ging es gemütlich weiter über Burckdorf nach Sasbach.

Achja. Europa ist wenn der Franzose nach Deutschland über den Rhein fährt um beim Griechen lecker zu essen 😃

Der hiesige Grieche in Sasbach bietet als Tagesgericht griechisches Gulasch an. Mal was anderes wie die üblichen Zeus usw. Platten und extrem lecker.

Anschliessend gesellt sich noch ein örtlicher an den Tisch. Horrido hat der einen Dialekt. Da schaffe ich gerade mal 10 % zu decodieren. Oder ich brauch mehr Bier. 🤣

Im Zimmer wartet noch mein akademischer Titel…

Sodele und hier noch die Tour in Gänze.

Kandertal

Lang Schlafen war heute nicht und das Wetter sa nicht vielversprechend aus. Egal, nach Neun wurde das Rad aus seiner luxuriösen Anstellung im Saal des Hotels geholt. Ein letzter Blick auf die direkt vor dem Hotel liegende Tramhaltestelle und es ging auf zur ersten Etappe.

Im Bereich des Flusses Wiese gibt es diverse alte Bahnbrücken und Trassen die ehemals den Güterbahnhof von Weil am Rhein und Basel Bad Bf mit den diversen Bahnstrecken verband und zudem Wendemlglichkeiten boten. Der Radweg entlang der Wiese ist geradezu luxoriös.

In Weil endet die Tramlinie 8 direkt vor dem Einkaufszentrum und über den Bahnsteigen des Bahnhofs. Die direkten Abgänge sind vorbereitet aber nicht vollendet und DB StuS noch am Basteln im Zuge der Bahnsteigsanierung. Ohne Kontrolle und freundlich von den Zöllnern gegrüsst ging es weiter nach Haltingen. Der erste Museumszug des Tages wurde leider verpasst.

Weiter das Kandertal hinauf wurde gleich Ausschau nach Fotostandorten gehalten. In Kandern abgekomnen löste ich noch des Anstands halber eine Fahrkarte nach Haltingen, denn nur von Fotos kann keine Museumsbahn leben, und der erste Fotostandorte nördlich von Hammerstein. Flott wurde der Zug überholt und südlich von Wollbach abgefangen. Nach einer weitern Runde auf Fotosuche wurde die Rückfahrt nach Kandern wieder südlich von Wollbach aber von der anderen Gleisseite gewählt.

Nach einer Rast im Gasthof Bahnhöfli in Hammerstein im dortigen „Speisewagen“ wurde der dritte Zug des Tages südlich von Hammerstein bei der Kläranlage abgefangen.

Durch das hügelige Markgräfler Land geht es nach Bad Bellingen ins Hotel Garni Badblick.

Hier die erste Etappe mit mehr Bildern (in der Karte) auf Komoot.

Ein ausgezeichnetes Abendessen wurde dann im Schwan genossen. Der Hirsch am Bahnhof hat leider seit Dezember 2014 geschlossen.

Eine Frage warf dann ein Wegweiser auf. Wenn ein Bierkrug defekt ist kommt er dann in die Seidel Klinik?

Achja… Ich hasse Sclaverand Ventile…. 😈😨😡

Waldenburger Bahn und allerlei zum Basel Tattoo

Nach dem Frühstück (nicht berauschend aber vollkommen i. O.) fuhr ich nach Liestal um dort ein wenig der Waldenburger Bahn (WB) aufzulauern. Die Waldenburger Bahn verlor ihre Eigenständigkeit und wird nun zur BLT integriert.

Als schweizer Besonderheit verkehrt die WB auf einer Spurweite von 750mm wobei schon seit den 1920er Ideen zur Umspurung auf 1000mm bestanden und seither mehrere Abschnitte für einen späteren Umbauf auf Meterspur vorbeteitet wurden. Mit der Fusion mit der BLT ist nun in 2022 ein Komplettumbau der Strecke auf Meterspur innerhalb eines Jahres vorgesehen. Zzd2em ist auch eine Verknüpfung mit der BLT Linie in Pratteln angedacht, aber noch nicht fixiert.

Zwischen dem SBB Bahnhof in Liestal und der WB Kreuzungsstation Altmarkt verläuft die Trasse der WB parallel zur SBB Strecke und biegt dann in der Station Altmarkt ins Tal Richtung Waldenburg ab.

Samstags und Sonntags verkehrt die WB zwischen 6 und 23 Uhr halbstündlich. Mo bis Fr zeitweise alle 15 Minuten. Auf der SBB folgt Zug auf Zug. Ein Wunder dass der Fußgänger Bahnübergang im Liestaler Bahnhofskopf Ri. Olten überhaupt mal offen ist. Aber es gibt ha Brücken und Unterführungen in der Nähe. 😉

Hier ein paar Ausblicke auf den parallelen Abschnitt.

Danach ging es zurück nach Basel SBB und rüber in den SNCF Bahnhifsteil.

Dort gibt es sogar noch einen SNCF „Fahrdienstleiter“ (Monsieur avec le Mütze blanc) dee die Züge abfertigt. Warum ind wofür auch immer. Im SBB geht’s auch ohne und das Stellwerk ist das gleiche.

Interessant auch das Schild in der Oberleitung aus einer Zeit als noch keiner daean dachte dass der Bahnbetrieb mal mit allerlei neuen Bahnunternehmen „bunt “ werden würde.

Die Zeit rückte voran und es wurde Zeit sich an der Zugstrecke der Basel Tattoo Parade zu positionieren. Ein guter Platz war schnell kurz hinter dem offiziellen Beginn gefunden. Viele ineressante Zugnummern machten die Parade sehr abwechslungsreich.

Die Wahl eines Standorts am Beginn der Parade stellte sich als gut heraus. Pünktliche nach dem Start der letzten Gruppe fängt es an zu regnen, naja richtiger Regen wäre etwas anderes aber es suddelte so vor sich hin und ich machte daher einen Abstecher zum Basler Münster. Der dirtige Kreuzgang ist auch ein 1a Wetterschutz. Kunst ist nicht ganz so meine Sache. Das was im Kreuzung des Basler Münster steht amüsiert aber zumindest. Das silberne Etwas erinnert an den T2000 beim Formwandeln aus Terminator 2. Dann der Trommler des Todes und zum Schluss noch was das wie aus Alien vs. Predator stamnen könnte. 😂

Nach so viel Kultur (Ha ha ha) fuhr ich wieder zur Waldenburger Bahn um in Oberdorf und Niederdorf ein paar brauchbare Fotostandorte zu suchen. Teilweise verkehrt die Bahn recht nahe am Strassenplanum oder eingezwängt zwischen Strasse und Bach.

Aber nun stand endlich der Hauptevent an. Die abendliche Vorstellung des Basel Tattoos in der alten Kaserne.

Besonders prickelnd ist die Wettervorhersage für die Abendvorstellung nicht. Die Hoffnung dass es bei leichtem Nieselnregen bleiben würde zerschlug sich später. Ansonsten kann eh nix passieren. Die Feuerwehr hat ihren modernsten Fuhrpark vor Ort. 😂

Bereits in der Zeit des Einlass vor dem Beginn regnete es kurz ein wenig. Da daher ca. 90% aller anwesenden die offerierten gratis Regencapes (CH sprech: Pelerine) anzogen kam ich mir vor wie auf der Verbandsversammlung vom Ku-Klux-Klan 😂😂😂

Meine Pelerine heb ich mir für richtigen Regen auf…

Der kam auch später inkl. Gewitter (Blitz und Donner war dabei hervorragend passend zur Choreographie) bei der Norwegischen Garde. Gut… so ein Wetter ist vmtl. nichts besonderes für die hartgesottenen Nördlichter.

Wenn ich richtig gezählt habe ist das mein viertes Basel Tattoo und meiner Einschätzung nach mit das Beste. Im Vergleich zu den Vorjahren weniger Trallala (irgendwelche Gesangssternchen) und dafür mehr Wums in den Showbands. Die Italiener und die Präsi Garde fielen zwar etwas ab ggu. früheren Einlagen aus Italien oder USA aber was u. a. die Australier, das Schweizer Rekrutenspiel, die Musiktruppe der Pariser Feuerwehr, die Norweger (bei einsetzenden Platzregen) oder die Pipes & Drums Gruppen boten war einfach nur toll.

So. Jetzt ab in’s Bett. Am Sonntag beginnt die Radtour nach Hause.

P. S. Der Sitzplatz R1 Reihe 13 Platz 50 hat eine super Aussicht. Achja, Karten für 2018 sond schon gebucht. 😊

Auf nach Basel

Endlich Sommerurlaub.

Erst mal wurde Schritt 1b (*) getan. Im IC nach Karlsruhe sind nur noch wenige Radplätze frei und wie fast üblich hab ich wieder mal einen Felgenkillerplatz (hängend) erwischt.

Ab KA geht es mit dem EC nach Basel. Nach dem Basel Tattoo mach ich mich ab Sonntag dann gemütlich per Rad nach Hause. Hier die Rücktour als „Appetizer“.

(*) Ich habe gestern Abend zur Sicherheit das Rad nach Darmstadt gefahren da ich mit der Vias um 8:31 bzw. 8:51 nach Darmstadt in letzter Zeit öftet mal schlechte Erfahrungen machte und in der Ferienzeit gerne mal nur einer statt zwei Wagen verkehren. Aber wie dann zu erwarten, waren beide heute morgen pünktlich und relativ leer. 😃

Die Wartezeit in Karlsruhe wurde u. a. zur Nahrungsaufnahme per Rindswurst beim Hofmeister (?) genutzt.

Der EC 7 nach Interlaken Ost kommt leicht verspätet (+3) an. Er besteht aus SBB Wagen in denen je Einstiegsbereich zwei Fahrradplätze (Haken) vorhanden sind. Alternativ im Winter für ca. 12 paar Ski.

Von Basel Badischer Bahnhof ging es über die Staustufe des Wasserkraftwerks Birsfelden ins Hotel Alpha in Birsfelden.

Gratis Wasser und Kapselkaffee. Da kann man nicht meckern.

Nach dem Bunkern von Verpflegung (mal sehen was davon noch zu Hause ankommt) und aktivieren der Ersatzminibar (es hat gut 28°C in Basel) ging es daran den in der Gästekarte inkludierten TVN Fahrschein zu nutzen. Baubeding fährt die Linie 3 nicht von Birsfelden nach Burgfelden Grenze (Bauarbeiten zur Verlängerung nach Frankreich) sondern ab dem Aeschenplatz abweichend zur Haltestelle M Parc an der Linie 11 und 10.

Die Holzsitze der neuen Tram Triebwagen von Bombardier sehen rustikal aus, sind aber erstaunlich bequem. Ab M Parc gibg es mit der BLT Linie 11 nach Aesch Dorf und mit dem Postbus der Linie 68 über Ettingen nach Flüh was zum Kanton Basel Labd gehlrt und direkt an der französischen Grenze als auch zum Kanton Solothurn liegt.

Von Flüh noch mal schnell durch Frankreich nach Rodersdorf und wieder zurück zum Haltestelle Peter Merian beim Bf. Basel SBB zum Abendessen in der Gaststätte zur Bundesbahn mit Gleisblick.

Bei der Fahrt durch Basel erscheint es als ob in und an jeder Strasse gebaut wird.

Die Station Aescheplatz fasziniert. Aus vier Richtungen erreichen hier Tralinien den Platz und verknüpfen sich. Dazu queren noch zwei Strassen das Gleis- und Bahnsteiggewirr was in der Hauptverkehrszeit zu teilweise chaotischen Zuständen führt. Mit einem Umweg über die Endhaltestelle Birsfelden Hard geht es zurück ins Hotel. Durch das zwischenzeitliche Gewitter wurde es merklich kühler und es sind damit gute Schlaftemperaturen zu erwarten.

​“Die Zeit gehört dir“

„Die Zeit gehört dir“ oder irgendwie so war doch der Werbespot.


RB75 21:32 ab Darmstadt Hbf mit ca. +11 und die RB82 aus Frankfurt in den Odenwald in den Odenwald wartet keine 2-3min auf den Zubringer. Stramme Leistung DB Regio und Vias. Ihr habt es drauf…

Da werde ich doch gleich mal die neue 10min Garantie des RMV ausprobieren. 10min sind garantiert. Werden werden es min. 60…

Etappe 10 und alles hat ein Ende…

Seufz… 11 schöne und eindrucksvolle Tage sind vorbei.

794,2 km Strecke, 5.440 Meter aufwärts und fast ebensoviele Meter abwärts  (5.430m) liegen hinter mir.

Nach dem Frühstück (mit „Promibonus“ – Mensch ist der Semmelrogge alt geworden 😉) und dem Rad aus dem Keller holen ging es auf die letzte Etappe von Bad Hersfeld zunächst entlang der Fulda in Richtung Fulda. Dieser Abschnitt wurde bei diversen Touren bereits befahren und dieses mal wollte ich „ICE auf Brücken einfangen“.

Leider war ich einige Minuten zu früh, sonst hätte es statt eines Notschuss in Niederjossa vom Güterzug aus Breitenbach ein nettes Streckenfoto gegeben.  😕

Auf der Wiese neben der A7 bei Solms stehen mehrere Rehe recht unbeeindruckt vom Lärm der Autobahn. 

Im Bereich von Niederaula und Niederjossa stehen diverse Steine mit eingravierten Zitaten. Die von Konrad Zuse haben mir sehr gut gefallen. 


Weiter geht es Fuldaaufwärts nach Fraurombach zum dortigen Rombachtalviadukt und danach das Rombachtal hinauf um ins Haunetal zu wechseln. 

Mit netten Ausblicken auf die Kuppenrhön wird dabei der Milseburgradweg erreicht dem bis Götzenhof gefolgt wird.

Ab Fulda geht es mit dem RE flott nach Hanau, dem Umsteigeknoten ohne Lift oder Rampen… 😔

Das Umsteigen in Wiebelsbch erübrigte sich da der RB aus Hanau dort auf den RE nach Darmstadt überging.

Pünktlich kam ich zu Hause an und musste feststellen dass ich knapp die Hälfte des Krams aus den Satteltaschen gleich hätte zu Hause lassen können.

Und hier die heutige Etappe bei Komoot.

Etappe 9 – Über das Kalirevier nach Bad Hersfeld

Ausgeruht und gut gefrühstückt ging es entlang der Werra ins Kalirevier. Bei Gerstungen wurden noch letzte Relikte der „Umgehungslinie“ von Gerstungen nach Förtha gesichtet werden. Diese wurde in kürzester Zeit durch die DDR erstellt um Gerstungen ohne Nutzung des „Westabschnitts“ der Werratalbahn bei Herleshausen an Eisenach anzubinden. Auf Grund der relativ ungünstigen Neigungsverhältnisse wurden die Güterzüge bis in die 70er Jahre auch im Transit via Herleshausen geführt. Mit dem Fall der innerdeutschen Grenzen wurde die Strecke obsolet.

Man könnte sich fragen warum man die Strecke nicht einfach am rechten Ufer der Werra neu verlegt hat. Was aber vmtl. eiben höheren Bauaufwand bedeutet hätte da dort weniger flache und freie Bereiche vorhanden sind. 

Die Dorfkirche in Untersuhl besteht im Grunde nur aus dem Turm ohne Schiff. Interessante Konstruktion. 

Weiter geht es aufwärts der Werra entlang ins Kalirevier. Bei Dankmarshausen grüsst der Monte Kali bei Heringen.

Hier endet auch (vorerst) der thüringische Teil des Werratalradweg und unmittelbar hinter dem „Auf Wiedersehen in Thüringen“ Schild wird der gut ausgebaute Radweg zum Trampelpfad… Willkommen in Hessen 😕

Aber Heringen wird trotzdem erreicht 😁

Der Schlacht Wintershall bei Heringen sorgt für umfangreichen Bahnbetrieb auf der Strecke von Gerstungen her, in Heringen steht vor der ehm. Dorfschule die heute das Kakimuseum beherbert diverse Bergbaufahrzeuge und es geht weiter nach Heimboldshausen von wo aus das Kaliwerk in Hattdorf angedient wird. Auch hier „grüsst“ eine weitere Kalihalde, die des Hattorfer Schacht direkte an der Grenze zu Thüringen.

In Heimboldshausen mündet die Bahnstrecke der ehm. Hersfeder Kreisbahn von Bad Hersfeld ein. Vergleichbar der „Umgehungstrecken“ von Gerstungen nach Förtha oder Vacha – Unterbreizbach wurde diese eher ungünstig trassierte Strecke, so mussten entgegen der Verbindung durch das Werratal über Gerstungen bis zum Scheitelpunkt zwischen Ransbach und Schenklengsfeld gut 155 zusätzliche Höhenmeter überwunden werden, genutzt um die Kalizüge ab den Werken um Heringen, Heimbodshausen und Philippstal (Hattdorf) nicht über DDR Gebiet abfahren zu müssen. Der seit den 70er Jahren eingeführte Busparallelverkehr sorgte für sinkende Fahrgastzahlen und Alibzüge, so fuhr am Schluss nur noch ein Zug nach Heimboldshausen der als Leerfahrt zurückkehrte, so dass die Strecke nach der Grenzöffnung ihren Zweck verlor und der Verkehr eingestellt wurde.

Zwischen Heimboldshausen und Schenklengsfeld besteht die Strecke noch, ein geplanter Museumsbahnbetrieb kam leider nicht zustande und daher stand dieser Abschnitt bei eBay (!?!) zum Verkauf.

Der an der Strecke liegende Schacht Hera wird nicht mehr per Bahn angedient. 

Der Radweg nach Ransbach biegt vor dem Schacht Hera ab und nimmt einen Umweg mit Ausblick auf die Kalihalde von Hattdorf über Ausbach.

Der Bahnhof von Ransbach ist nun der „Kulturbahnhof“ der Stadt Ransbach.

Beim vorhandenen und relativ schwachen Oberbau sieht verwundert es dass hier jahrzehntelang tonnenschwere Kalizüge, unter anderem ab mitte der 70er mit einer V320 bespannt, fuhren. 

Hinter Ransbach bis kurz vor Schenklengsfeld folgt der Radweg der Bahnstrecke parallel. Ein Wagen und eine Rangierlok befinden sich noch im Bahnhof. Mit der letzte Kunde war die Strassenmeisterei die hier ein Salzlaget unterhält und eine Verladeeinrichtung unterhielt. 

Am Ortsausgang  nach Bad Hersfeld befindet sich ein Infopavilion für Radfahrer und kurz danach geht es zunächst parallel zur Bahn, offenbar ist man derzeit auch dabei den Radweg in der Ortslage von Schenklengsfeld bis zum Bahnhof zu verlängern, und ca. 1 km später direkt auf der Bahnstrecke kontinuierlich bergab nach Bad Hersfeld. 

Da den ganzen Tag schon recht starker Wind aus westlichen Richtungen vorherrschte war selbst bergab Treten angesagt. Aber im Gegensatz zu vor zwei Jahren regnete es nicht. Ganz im Gegenteil. 

Im Hotel in Bad Hersfeld wurde das Fahrrad per Lift und „Vorrangschaltung“ in den Keller verbracht. 

Nach einem kleinen Rundgang durch die Altstadt klingt in der Pizzeria Michelangelo der Tag aus…

Wie üblich an dieser Stelle die Tour mit weiteren Fotos bei Komoot.