An der Küste entlang

Die Zielrichtung war Norden mit zwei Abstechern nach Westen.

Es ist warm bis heiss aber immernoch 2 bis 5 Grad „kühler“ wie zu Hause.

Früher fuhr man nach Italien um den kalten Sommern zu entfliehen. Heute vmtl. weil es dort nicht so heiss ist. 😉

Also geht es bei vormittäglichen 27°C erst mal der Küste entlang im IC bis San Benedetto del Tronto.

Diverse Landschaftsabschnitte erinnern dabei etwas an Szenerien der Spaghettiwestern aber schon bald ist die Adria in Sicht.

Von San Benedetto del Tronto geht es westwärts nach Ascoli Piceno wobei die Strecke genau dort endet wo es landschaftlich interessant wird.

Das Ort verfügt neben einer Altstadt über eine interessante Brücke mit schönem Ausblick.

Noch ein Blick von der Brücke in die andere Richtung und über den Supermarkt geht es zurück zum Bahnhof wo der „Jazz“ Triebwagen nach einer intensiven Innenreinigung auf die Rückfahrt wartet.

Auch wenn die FS ihren Triebwagen lustige Musiknamen gibt so täuscht dies nicht über die bisweilen abartigen Sitzanordnungen hinweg. In dieser „Jazz“ Bauserie hat man ggü. anderen Modellen diese sogar noch perfektioniert. Wer braucht schon Fenster wenn er schon sitzen darf…

Zurück an der Küste geht es mit einem weiteren „Jazz“ nach Ancona was überpünktlich mit -2 erreicht wird und da der Zug statt dem planmäßigen Gleis 2 am Hausbahnsteig Gleis 1 einfährt ist der 5min Umstieg zum Anschlusszug nach Albacina ab den Kopfgleis „3 Ovest“ ganz entspannt erreichbar.

Hier wartet der nächste Jazz.

Erst der Küste entlang, dann ins flache Hinterland abbiegend und dann nach einem kurzen Tunnel durch ein richtiggehendes Gebirgstal gehtes nach Albacina was eigentlich nur ein Bahnhof ist. Das Ort liegt einen Kilomter weiter an der Strecke nach Macerata. Ein italienisches Wiebelsbach sozusagen.

Der Bahnhof verfügt noch als einer der wenigen über ein elektromechanisches bzw. Schalter-Stellwerk und der Fdl lässt freundlicher weise Einblick gewähren.

Es geht über Macerata zurück nach Ancona wobei das im Fahrplan angezeigte Umsteigen in Macerata entfällt da der Zug schlicht nur 15min herumsteht und dann mit neuer Zugnummer weiterfährt.

Im Zug ist zudem eine Ausbildungstruppe der FS was zu Gedränge im Führerstand führt und in Macerara wird zusammen mit dem Lokführer den zukünftigen Schaffnern erklärt wie das mit den Bedieneinrichtungen für Zugankunftsmekdungen usw. funktioniert.

Hinter Macerata wird dann noch ein kleiner Dampflokfriedhof passiert.

Leider verkehren, wie schon in Bologna, in den Sommerferien keine Oberleitungsbusse. Naja, dann halt gleich Essen gehen.

Morgen geht’s nach Südtirol.