Von Olten nach Basel über Oensingen

[Durch die Aktion Überflug der Basler Kaserne ist der Bericht noch nicht fertigt, wird aber noch egänzt]

Was begrüßt einem auf dem Weg zum  Frühstück, ein ICE4 als IC 333 aus Basel nach Interlaken Ost wo er dann auf den ICE nsch Hamburg wenden wird.

Ein Tag der mit einem ICE4 beginnt, ob das ein gutes Omen ist? Das Frühstück ist es auf jeden fall und kurz nach 9 geht es durch die Altstadt hinaus zum Jurasüdfuss.

Vorbei an „Olten International Airport“ und im Anhänger bereitgestellter Briefpost geht es Richtung Härkingen wo gerade etwas rangiert wird und eine Re4/4II einen stattlichen 20 Wagen Postzug aus dem Verteilzentrum zieht.

Und dann ist auch schon Oensingen erreicht wohin 2012 die zuvor seit der Stilllegung des ehem. Abschnitts Niederbipp – Oensingen 1943 im bebachbarten Niederbipp kopf machende Schmalspurbahn wieder verlängert wurde.

Auf dem Gleis das zur OeBB führt stehen daneben eine Re6/6 und Re4/4II. Letztere mit Schaku. Für welche Züge wird die gebraucht?

Aktuell setzt die Oensingen-Balsthal-Bahn im Personenverkehr einen SBB NPZ mit Niederflur Mittelwagen ein.

Die gerademal 4km lange Strecke wird mit diesem Triebwagen im Halbstundentakt bedient.

Daneben wird z. B. azch der Abschluss der Fa. Marti Tunnelbau und die Kehrichtverladung bei Klus im Güterverkehr bedient.

An der Engstelle vor Klus, wo auch der ehemalige SOB Triebwagen auf bessere Tage oder den Abbruch wartet finden sich drei „unauffällige“  Löcher im Berg.

Im Bahnhof Klus parkiert ein Salonzug, das rustikale Bedienungtableau für das Stellwerk liegt frei auf der Bahnsteigseite.

Und dann ist auch schon die Endstation Balsthal erreicht.

Hier steht allerlei Material in mal besseren und mal schlechtem Zustand auf den recht umfangreichen Gleisanlagen. Darunter ein BLS Niederflurmodul oder ein ehem. Triebwagen der Montafoner Bahn aus Österreich. Dazu noch diverse Diesel- und Elektroloks.

Auf Gleis 2 parkiert eine Ersatzgarnitur aus EW II Wagen und einer Re4/4II am einen und einer Re4/4I am anderen Ende.

Ziemlich viel Reservematerial für so wenig Strecke.

Aber der Taktknoten zwischen Bus und Zug Richtung Waldenburg, Moutier und ins Laufental ist sichergestellt.

Die Papierfabrik von „Swiss Quality Paper“ am Ende des Bahnhofs wird anscheinend auch noch bedient, wenngleich auch hier im Werksgelände weitere Fahrzeuge abgestellt sind.

Und dann geht’s aus dem Ort hinaus Richtung Oberer Hauenstein. Die Strasse ist nicht so stark befahrenen wie zwischen Oensingen und Balsthal und verfügt streckenweise über Fahrradschutzstreifen.

Und an einigen Stellen, wie z. B. ggü. der Ruine Falkenstein gibt es Parkbuchten und Rastplätze.

Zwischen Holderbank und Langenbruck liegt die Kantonsgrenze zwischen Solothurn und Basel Land und am Ortsende bei der Bushaltestelle „Passhöhe“ ist dann der Obere Hauenstein auf 734m.ü.M. erreicht. Zeit für eine kurze Rast und ein interessantes Gespräch mit einheimischen Wanderern.

Und dann geht es stramm bergab nach Waldenburg. Ich glaube morgen werde ich mal die vorderen Bremsbeläge nach über 3000km mal wechseln.

Das Motiv mit dem Brunnen in Oberdorf hatte ich auf der Abschiedstour zur „alten Waldenburgerbahn“ im September 2019 schonmal umgesetzt und wie damals musste ich mit den Blumen ein parkendes Auto „wegtarnen“.

Das klassische Motiv mit dem Kirchturm und Zug talabwärts zu fotografieren geht durch die Neutrasssierung nicht mehr, aber vom gegenüberliegenden Gang ergeben sich neue Möglichkeiten. Die Baustelle vom Februar für den neuen Radweg besteht aber immernoch und es fehlt auch noch die Brücke. In Niederdorf ein neues Brunnenmotiv und dann geht der Radweg rekativ weit entfernt von der Bahn nach Hölstein.

Hinter Holstein und bei Lampensberg noch zwei Motive dann verläuft der Radweg auf der linken Talseite und die Waldenburger Bahn wird erst in Liestal wieder erreicht. Der Abschnitt wird mit großem Aufwand auf vier normalspurige Gleise ausgebaut. Hier hat es Bilder von 2017 die den Unterschied zum Altzustand zeigen.

Unter der Bahn hindurch und dann auf der überdeckt verbauten A22 entlang geht es nach Frenkendorf-Füllinsdorf.

Beim dortigen Containerterminal überrascht der Rettungszug und auch andrere interessante Garnituren kommen vorbei. Auch den zwei Kränen beim „Tetris spielen“ zuzuschauen ist auch interessant.

Weiter dann via Pratteln nach Muttenz und Basel St. Jakob wo es fast gekracht hätte da ein Autofahrer mit der ausgefallen und auch so gekennzeichneten Lichtzeichenanlage, welche normalerweise die Auffahrt über die Gleise in die St. Jakob Strasse sichert, überfordert ist.

Im Bereich Dreispitz werden gerade die Gleise erneuert so dass die Tram der Linie 11 in der Station M-Park enden und durch das Depot Dreispitz wenden.

Abendessen dann im Steinbock beim Bf SBB. Da die auf der Westseite des Bf SBB liegende Margarethenbrücke seit mehreren Wochen und bis auf weiteres für Strassenverkehr und Tram gesperrt ist verkehrt die Linie 16 über die Haltestelle Peter-Merian ubd somit auf dem Abschnitt unter dem „Rostbalken“ hindurch der normalerweise nur von den BLT Linien 10 und 11 bedient wird.

Nach mehreren Jahren, ich meine zuletzt 2017, wird die Eröffnung der Premiere des Basel Tattoo mit dem Überflug der Patrouille Suisse begleitet.

Ich positioniere mich daher, wie viele andere auch, gegenüber der Kaserne am linken Rheinufer.

Danach mit der Linie 11 wieder zurück zum Hotel und noch etwas „Nachtfuzzen“.

Und hier wie gewohnt der Link zur heutigen 74km Etappe bei Komoot.

Die neue Waldenburger Bahn

Heute stand die zum Fahrplanwechsel nach Umbau auf Meterspur komplett überarbeitete Waldenburger Bahn zwischen Liestal und Waldenburg auf dem Programm.

Der Blick aus dem Hotelfenster lässt Wolken statt Sonnenschein erwarten.

Egal, erstmal ein kurzer Spaziergang vom Hotel bis zur Haltestelle MParc wo sich auch das Depot der historischen Fahrzeuge der BVB befindet. Etwas Arbeitsreserve parkt vor dem Depot.

Die vorherige Leistung des IC Richtung Liestal hat Verspätung und er wird daher per Ersatzkomposition ersetzt. Dank der Verspätung hatte ich ihn noch erreicht.

Aber auch die Waldenburger Bahn hat Verspätung. Der Zug aus Waldenburg kommt weit nach seiner eigentlichen Abfahrt zurück nach Waldenburg erst an.

Interessant auch die unterschiedlichen Bezeichnungen am selbenBahnsteig. Während die Züge nach Basel am „Gleis 4“ halten ist das Gleis der Waldenburger Bahn mit „Kante 5“ bezeichnet.

Mit unbekannter Verspätung geht es los aber nur bis Lampenberg-Ramlinsburg. Dort bittet der Fahrer zum Umstieg in den dort stehenden Bus wegen technischer Störung am Fahrzeug, mit dem Nachsatz „Mal wieder“.

Der Fahrer erscheint erst überrascht über die plötzliche Kundschaft, aber man ist das wohl schon gewohnt. Dummerweise kann man von der Haltestelle nur Richtung Liestal auf die Hauptstraße einbiegen und so geht erst bis Bad Bubendorf (wo der Folgezug darauf wartet weiterfahren zu können) zurück bevor es ab dort wieder Richtung Waldenburg geht.

Allerorten wird noch neben der Bahnstrecke und an der Strasse  gewerkelt und gebaut und die daher sorgen diverse Baustellenampeln für weitere Verzögerungen.

Der in Bad Bubendorf gesichtete Zug kommt dann ein paar Minuten später an.

Der Bahnhof von Waldenburg hat seinen Nebenbahn Charme komplett verloren. Insbesondere die Wartungshalle dominiert hier als einfallsloser Betonklotz mit dem Charme einer Stützwand.

In der Frontpartie des Stadler Tramlink ist die Ausrüstung für das anvisierte (teil)autonome Fahren zu erkennen. Aktuell läuft nur die Führerstandssignalisierung mit einer Art CBTC / ETCS „light“.

So gesichert geht’s nun zurück nach Oberdorf Station.

Durchs Ort geht es zur Station Winkelweg wobei auch Motive aus dem letzten Besuch 2019 neu umgesetzt werden konnten.

Ich frage mich ob dieses CBTC wirklich kostengünstiger ist. An jedem fünften Fahrleitungsmast hängen vier Antennen, je zwei talauf- und abwärts, aber die Weichen und der Großteil der Bahnübergänge besitzen noch Lichtsignale. Hier nun vermutlich als Rückfallebene. Nur wenige Bahnübergänge sind mittels „Ne14“ direkt und alleinig im digitalen System eingebunden.

Südluch der Oberdorfer Kirche wurde die Strecke bis zum Ortsrand parallel zur Strasse verschwenkt sowie zweigleisig inkl. der neu positionierten Hst. Winkelweg ausgebaut und damit das bekannte Motiv verändert.

Da die Gleise die Strasse in relativ spitzem Winkel wurden die Radstreifen von der Strassenführung separiert und stumpfer über die Gleise geführt. Wer trotzdem auf der Strasse bleibt wird vor den Gleisen gewarnt.

Weiter geht es nach Niederdorf Station und auf der anderen Talseite wieder zurück.

Von dort hat es einen guten Blick auf die Kirche und wenn neue Rad- und Wanderweg rechts der Bach fertiggestellt ist auch ohne Baufahrzeuge umsetzbar. Merker für die Sommerradtour 2023 wird gesetzt.

Nach diversen Fotoversuchen geht’s zurück nach Oberdorf Station.

Dort erreicht kurz darauf eine Doppeltraktion die Station welche bis zum Winkelweg genutzt wird.

Der hintere Fahrzeug lässt den Blick auf das MFA zu. Der Grüne Block zeigt die zulässige Geschwindigkeit und Länge der Fahrtfreigabe an. Die Strecke wird senkrecht, die Geschwindigkeit horizontal skaliert. Aktuell sind für knapp 500m 30km/h zugelassen.

In der Station Winkelweg steige ich aus und vorbei an einer Werbedruckerei mit Waldenburg Bahnmotiven laufe ich wieder zurück zum Fotostandort auf der anderen Talseite und warte die Rückkehr der Doppeltraktion aus Liestal ab.

Die Doppeltraktion wurde in Waldenburg wieder aufgelöst und in Standarttraktion geht’s nach Bad Bubendorf. Das herzige alte Stationsgebäude hat den zweigleisigen Ausbau nicht überstanden (soll aber wohl in ein Freilichtmuseum ungezogen sein) und die Station ist nun eher gesuchtslos, aber wenigstens nun barrierefrei.

Die Ortungs“balisen“ des CBTC Systems sind eher übersichtlich gross im Vergleich zu ETCS, muss aber auch nur bis 80km/h funktionieren.

Ich fahre eine Station zurück nach Talhaus wo die historische Garnitur der Waldenburger Bahn ihre Unterkunft in einer geschützten Halle gefunden hat. Fotografieren der Fahrzeuge ist eher unmöglich. Ob ihrer für die Schweiz einmaligen Spurweite von 750mm passt diese aber auch nichtmehr auf das neue Trassee.

An bestimmten Tagen kann man aber die Halle und das benachbarte Gasthaus auf ganz schmaler Spur umrunden.

Die Fahrgstdisplays funktionieren auch nur eher suboptimal, auch in den Fahrzeugen fehlt öfter mal die Info oder läuft entgegen der Fahrtrichtung. HEAG Morbido lässt grüßen.

Zum Abschluss nochmal hoch nach Waldenburg, die dortige tiptop saubere Sanitäranlage genutzt und schon geht’s mit einem Wettrennen mit einem SBB IR kurz vor Liestal in enendiese Station.

Aber statt dem IC durch den Adlertunnel warte ich die S-Bahn ab und wechsle in Pratteln in die Linie 14 um mit dieser bis Basel Bankverein zu fahren.

Weiter nach Basel SBB u d nach kurzem Einkauf beim Coop gehts mit der Einsatzlinie E11, welche wie auch die Linie 17 zumeist noch mit den alten Be4/8 bedient wird, zur Hst. Münchensteiner Strasse.

Die hochflurigen Be4/8 besitzen eine niederfluriges Mittelteil und verkehren zusammen mit den rein hochflurigen Be4/6 in Doppeltraktion.

Die HVZ Verstärkerlinie E11 verkehrt von Reinach über die Münchensteiner Strasse zur Gundeldinger Seite (Südseite) des Bahnhofs Basel SBB und weiter über die Hst. Markthalle zur Hst. Theater. Ab dort geht es über Bankverein und Basel SBB (Centralbahnplatz) über die Münchensteiner Brücke nach Reinach zurück. Der „Ring“ wird nur in dieser Richtung befahren.

Aber diese zu fotografieren ist schwierig, irgendwie fährt mir entweder stets ein Auto, Radfahrer oder die Nachfolgegeberation der Be4/8, der Stadler Tango der BLT, ins Bild. Naja, gibt schlimmeres.

Ich fahre noch mit dem nächsten E11 die Runde durch Basel und nach kurzem Stopp im Hotel geht’s wieder zum Steinbock. Vier weitere debx Vorabanreisende finden sichvauch ein.

Die Leber Madagaskar mundet.

Schon urig was es hier im Coop für ulkige Biersorten gibt.

Morgen wird es anstrengender, da mit Gepäck unterwegs, und die debx2023 Tour beginnt mit der Fahrt durchs Jura.

Vorabanreise über die Alpen nach Basel

Ähm, wie? Basel liegt doch wie Darmstadt nördlich der Alpen.

Naja, man kann ja auch Umwege fahren und da der ECE151 von Frankfurt nach Mailand planmäßig kurz vor 11 in Basel ankommt war eine „Überbrückung“ bis zum Check In im Hotel gesucht und die sah dann so aus.

Eine Fotorunde an dee Läufelfinger Bahn wäre auch eine Idee gewesen, aber mit Koffer. Nee, kein Bock 😉

Wie schon in den letzten Tagen auf der Main-Neckar-Bahn gesichtet besteht der ECE151 aus einer TrenItalia Garnitur (laut Anschrift CH-TI) und nicht aus der SBB Adaption.

Ich bin kein Fan des ETR610, in der 1. Klasse ist er noch halbwegs erträglich. Die Garnitur ist eher oberflächlich gereinigt, das Raumgefühl ist eher einfallslos, die Sitze relativ abgenutzt und diverse Steckdosen und auch Sitzverstellungen funktionieren nicht wie man an den Nachbarplätzen beobachten kann. Nichtfensterplätze hat es, wie heutzutage fast normal, natürlich auch. Ein Fahrzeug das locker sogar den ICE4 unterbietet.

Egal, pünktlich geht es in Frankfurt los um in Darmstadt einen kurzen ausserplanmässigen Halt einzulegen.

Kurzzeitig kommt auch mal die Sonne raus. Aber nur ganz kurz und bei der Ladenburg geht’s wieder in der Suppe über den Neckar.

Da der Zug derzeit über die Main-Neckar-Bahn fährt entfällt der Halt in Mannheim und auch nicht via Heidelberg sondern von Friedrichsfeld direkt Richtung Schwetzingen und Karlsruhe.

Dafür hält der Zug auch im Weltstadthalt „Ringsheim“ was der Halt irgendwo im Nirgendwo vermutlich dem in der Schweiz recht beliebten Europapark verdankt.

Südlich Karlsruhe ist das Wetter 1a und die geringe Verspätung von 6min wird beim Kopf machen in Basel SBB mangels „Kulturpuffer“ und somit kurzer Wendezeit fast komplett mitgenommen aber ab Luzern (die am dortigen Querbahnsteig angebrachten Displays informieren stets über die nächsten Anschlüsse) ist er wieder planmäßig unterwegs.

Und so geht es ab Arth-Goldau mit Blick auf den Rigi mit ETCS L2oS flott nach Altdorf und dann durch den Gotthardbasistunnel. Überpünktlich wird Bellinzona erreicht.

Viel Zeit ist nicht, eine viertel Stunde später kommt der IR26 „Treno Gottardo“ aus Locarno an.

Der Traverso, im Grunde die Fernverkehrsversion des Stadler Flirt, wird im Gegensatz zum ETR610 welcher 2:39h für die Strecke von Basel nach Bellinzona brauchte über die Gotthard Bergstrecke und dabei mit fast regionalzugartigen Halteabständen bis Airolo 3:57h.

Aber es fährt sich sehr angenehm im von der SOB Südostbahn gefahrenen Traverso der suf dieser Linie als Treno Gottardo vermarktet wird.

Im Hochflurbereich am Wagenübergang gönnt man ihm sogar eine 1+1 vis-a-vis Bestuhlung.

Im Abschnitt bis Göschenen ist er in beiden Wagennkassen eher schwach besetzt.

Was aussieht wie ein verunglückter Wasserturm ist übrigens die Betriebszentrale Süd der SBB am Südportal des Gotthardbasistunnel in Pollegio.

Zeit für einen Kaffee (2,50 CHF) aus dem Self-Service Bereich und dann geht es mit diversen Kehrtunnels weiter nach Airolo.

Achja, es hat auch Traverso Bier. Aber ich glaube das wird den Weg bis nach Hause finden.

Und dann ist schon Göschenen erreicht. „Von nunan ging es bergab“.

In Göschenen füllt sich der Zug ein wenig mehr und ab Luzern wurd dem nun sehr gut besetzen Zug eine zweite Garnitur beigestellt.

Etwas Schnee hat es auch, dann wird die Kirche von Wassen mehrfach umrundet (leider war kein Emil Steinberger an Bord der einem die Trassenführung erklären kann) und dann war schon wieder der Vierwaldstädter See erreicht.

Entspannt geht es über Rotkreuz, Luzern und Olten zurück nach Basel SBB was auch wieder pünktlich erreicht wurde.

Zum kleinen Ausgleich für gut 11,5h faules Bahnfahren schleppe ich den Koffer die Treppe zur Paserelle am „Rostbalken“, der alten Hauptpost, hoch von wo es einen schönen Blick durch die frisch sanierte Halle hat.

Entlang des Bahnhofsvorfeld geht es zum Ibis Budget Hotel an der Münchensteiner Brücke.

Und dann wieder zurpck zum Restaurant Steinbock am Bahnhof zu einem üppigen Salat und Rösti mit Schnitzel mit viiiel Käse überbacken.

An der Haltestelle „Peter Merian“ ein Blick auf den parallel zur Tram und Bahbhofsvorfeld in der unteren Etage verlaufebden Radfahrer Highway der im Gegensatz zum Foto sehr gut genutzt ist.

Nachspeise dann im Hotel 😉

Jetzt ab ins Bett. Morgen geht’s zur modenisierten Waldenburger Bahn.

Nach Hause mit Hindernis

Alles hat ein Ende, so auch dieser Kurzurlaub über den Jahreswechsel.

Aber bevor es zum Bahnhof geht war noch ein Abstecher zum Obertor mit dem klassischen Motiv „Torgebäude mit Zug auf Strasse“ gemacht und unterwegs bei der Küchenschabe noch Alkoholphilosophie eingefangen.

Auf der Rückseite des Obertors haben sich auf dem Platz vor Bühler’s Zuckerbäckerei ein Schornsteinfeger, Drehorgelspieler und Zuckerbäcker drapiert und begrüßen die Passanten zum neuen Jahr.

Zurück zum Hotel, Auschecken und ab zum Bahnhof.

Hmm, RE nach St. Moritz oder IC der Linie 3 nach Basel. Leider besteht keine Wahl.

Statt Re460 mit EW IV fährt eine Doppelgarnitur aus einem IC und einem IR Twindexx den IC.

Statt der intetessanten Sitzgruppe wie im IC2000 gibt es im Twindexx nur langweilige Längssitze.

Aber immnoch besser wie ein ETR610 und so geht es entlang des Walensee nach Zürich wo am Nachbargleis ein IC2 Kiss eine sportlich flotte Wende innert 15min zurück nach Stuttgart hinlegt.

Währenddessen warten zwei generalüberholte Re4/4 auf nächste Einsätze.

In Basel wendet der IC 10min nach der Ankunft direkt auf eine TGV Ersatzleistung zurück nach Zürich.

Wie mittlerweile üblich übernimmt ein leicht verspätet aus D ankommender ICE4 die Weiterfahrt.

Ich glaube bei der nächsten Reiseplanung schau ich mir wieder vor den Reservationen die „offizielle“ also geplante Wagenreihung unter www.fernbahn.de an und damit ich auch in Fahrtruchtung reserviere nehme ich dann die Plätze die dort gegen die Fahrtrichtung stehen.
Nach dem ICE275 auf der Hinfahrt ist der ICE276 nun auch umgekehrt gereiht. Heute morgen um 11 zeigte die SBB App noch die Originalreihung an. Um 13:30 ging eine Verspätungsinfo der SBB ein, aber ohne das eine im Fahrplan angezeigt wurde, wird vermutlich prophylaktisch gemacht da DB Zug, jetzt ist er plan aber umgekehrt gereiht. Also vsl. Volkswandertag in Frankfurt 😂

Bis kurz vor Karlsruhe war er aber top pünktlich, ab Karlsruhe wegen Polizeieinsatz am Zug mit +6 weiter… aber dabei sollte es nicht bleiben.

Heute konnte man wiedermal sehen wie man fährt wenn man erst die Infrastruktur für einen Zielfahrplan baut und dann die Züge bestellt wie man es insbesondere in den Knoten wie Zürich oder auch unterwegs in CH sieht oder wie hierzulande in D einfach immer mehr Verkehr auf die immer ausgelutschtere Infrastruktur presst und nur minimale Ausbauten in den Knoten vornimmt bzw. tolle Neubaustrecken baut aber die Knoten vernachlässigt.
Grund für die Verspätung war laut www.strecken.info eine simple Weichenstörung in Niederrad woraufhin der Knoten Frankfurt weitestgehend kollabierte.

So war dann der Anschluss nach Hause um 17:26 trotz dessen Verspätung nicht mehr erreichbar und es ging erst 1h später weiter.

Ich glaube langsam es ist gefühlt nicht mehr die Frage ob das Netz kollabiert sondern nurnoch wann.
Danke an die Jahrzehnte mit CSU und FDP Versagen im Verkehrsministerium

Mit plus 69min wir dann Reinheim erreicht.
Willkommen daheim.
Bin mal gespannt ob sich das Servicecenter Fahrgastrechte bei der Bearbeitung des Onlineantrags wieder so seltendoof wie letzten Sommer anstellt.

Über Slivester ins Bündnerland

Um 7:49 ging es mit der Vias nach Frankfurt, aber der Umstieg dauerte dan doch etwas länger wie geplant. Der ICE 275 von Berlin nach Interlaken hatte wegen Störungen am Fahrzeug (ICE4 olé) fast 45min Verspätung die abdrzur allgemein Verwunderung bis Basel SBB auf 25min schrumpfen.

Als hätte ich es geahnt hatte ich bei der Buchung gleich einen Takt übersprungen, zumal die „normale“ Verbindung einen 5min Übergang in Olten auf den IC nach Chur vorsah.

Aber das wäre eh nichts geworden, denn wie bei grösseren Verspätungen üblich fuhr die SBB zur Planzeit des ICE 275 einen Ersatzpark nach Interlaken und der 275 endete in Basel SBB.

Ab Basel kommt man alle 1/4h nach Zürich, je nach Strecke (Bözberg oder Hauenstein) und Zwischenhalten mal schneller oder langsamer.

Sowohl der Giruno als auch die rechte der beiden Re460 fuhren in 1/4h Abstand Richtung Zürich.

Der IC nach Chur auf der Linie 3 ist noch aus Re460 mit EW IV Pendel gebildet und kein Bombardier Dröhn Dosto.

Mit wenigen halten, nämlich nur in Zürich HB, Sargans und Landquart, geht es entspannt und pünktlich nach Chur was 15:22 erreicht wird und sodann das am Rande der Altstadt liegende Hotel Post bezogen wird.

Kleiner Spaziergang durch die Altstadt zum Betriebsbahnhof Chur Sand an der Arosalinie welche in Chur eher einer Strassenbahn ähnlich ist.

Zur blauen Stunde geht’s zurück zum Hotel und anschließend ins Gasthaus Gansplatz mit Cordon Bleu mit sehr deftigem Bergkäse und Vermicelles im Nachgang.

„Glit nur für Bahn“ finde ich eine interessante Kennzeichnung für ein Signal das regulär links steht aber ggf. Autofahrer (oder Fussgänger?) auf der von RhB und Strassenverkehr gemeinsam genutzten Plessurstrasse verwirren könnte. (Oben und unten links)
Das Einfahrsignal von Chur Sand würde sogar für Autos passen. Hier hat man es mit einer Strassenbahn gekennzeichnet damit es für die Straßenverkehrsteilnehmer des MIV nicht gilt. (Oben rechts)
Am Ausfahrsignal von Chur Sand ist auch gleich ein Hebel für die im Strassenplanum verlegte Weiche und ein Sperrklotz für die provisorische Sicherung der Weiche angebracht, aber sicherheitshalber verschlossen. (Unten rechts)

So, jetzt aber ab ins Bett. 😴

Auf ins Himmelreich

Aber wie so oft steht davor die Anstrengung.

Da man meint mit den ruhigen Zimmern, also die gegenüber dem Teil des Novotels liegen, mit etwas gutes zu tun muss ich mir merken beim nächsten mal Zimmer x10 bis x34 mit gerader Zimmernumer anzufragen. Also mit Blick zur Münchensteiner Strasse und Stellwerk.

Aber egal, die Nacht war gut, das Rad wieder einsatzbereit und das gewohnt gute Frühstück (eines der besten das ich aus Ibis (Budget) Hotels kenne) machte startklar für den Tag.

Und so geht kurz vor 9 quer durch Basel los.

Noch ein wenig Sightseeing auf die Altstadt zwischen Wettdsteinbrücke und Mittlerer Brücke.

Durchs Hafen- und Industriegebiet geht es rüber nach Weil am Rhein und bus zum schon am Samstag besuchen Wehr bei Markt.

Ich bleibe heute aber auf der deutschen Seite und folge dem Altrhein bis Istein, wo der Rhein sogar nochmals etwas wild sein darf.

Und dann geht es steil bergauf zum Isteiner Klotz.

Und natürlich noch etwas weiter hoch.

Obwohl der Hauptverkehr durch den Katzensteintunnel fährt ist auf der Altstrecke immernoch mehr los wie gegenüber in Frankreich, inkl. Güterzüge.

Interessant dass der Wein vom Isteiner Klotz der offizielle Basler Staatswein ist. Naja, Basel liegt hier ja auch noch in Sichtweite.

Und so geht es stets bergauf und bergab durch die Weinberge und landwirtschaftlichen Felder des Markgräflerland nach Norden.

Heute ist es relativ bewölkt und die Temperaturen gegenüber gestern mit Mitte der 20er sehr angenehm aber wenn die Sonne mal länger durchkommt merkt man dass sie Kraft hat.

Ein kleiner Zwischenstop am Haltepunkt Oberkrotzingen „irgendwo im Nirgendwo“ und schon geht es zum Abzweig Leutersberg.

Hier verzweigt sich die Rheintalstrecke zum Hauptbahnhof bzw. Güterbahnhof und Verladung der rollenden Landstraße.

Während ein Güterzug zum Güterbahnhof rollt wartet der andre aus dem Hauptbahnhof auf die Weiterfahrt nach Basel.

Und dann kommt noch ein ICE4 nach Freiburg vorbei.

Die Strassenbahn vom Fahrradhighway im Foto ohne Auto- oder Fahrradschaden zu erwischen ist so gut wie unmöglich.

Auch wenn die Fotos anders aussehen so sind die Radwege entlang der Hauptstrassen und der Dreisam sehr gut genutzt.

Auch im Wasser der Dreisam wird gerne gebadet.

Und so geht es entspannt Flussaufwärts nach Kirchzarten und schon bald ist Himmelreich erreicht.

Die Küche des beim Bahnhof gelegenen Gasthof zum Himmelreich, in dem ich auch übernachte, hat heute aus Personalmangel nur kalte Küche im Angebot aber das tut dem Genuss u. a. mit Rindfleisch- bzw. Elsässer Fleischsalat keinen Abbruch. Und Pannacotta zum Schluss, ein Genuss.

Und dann geht der Tag zu Ende und bei „nurnoch“ knapp 20°C kommt einem der Besuch am Bahnhof recht frostig vor.

Somit war die Ersatzetappe aus Basel 5km kürzer wie die ursprüngliche aus dem Elsass herüber geplante aber dafür mit mehr Höhenmetern.

Manchmal läuft es…

… und manchmal läuft man. 😔

Aber erstmal der Reihe nach.

Nach einer sehr geruhsamen Nach in der es bei offenen Fenster ohne von Schnaken attackiert zu werden und zunächst mit Ventilator angenehm zu Schlafen war und es gegen 3 Uhr gar so kühl wurde dass der Ventilator ausgestellt werden konnte und gar die Bettdecke gebraucht wurde ging es zum Frühstück auf die Hotelterasse am Doubs.

Nach der Stärkung noch ein Gang dzrchs Ort zum Coop um Getränke zu bunkern, es soll auch heute wieder recht warm mit über 30°C werden, während nebenan die Bauern ihre Milch abliefern.

360m aufwärts aug 5km droht das Schild bis zum Col de la Croix an. Das sollte machbar sein.

Und dann war der „Pass“ erreicht und bewohnte die Mühen des Aufstiegs nicht nur bei der Anfahrt zum Doubs sondern auch in der Abfahrt mit schönen Ausblicken.

In Courtemautruy zweige ich von der geplanten Trasse ab denn hier endet der Tunnel aus St-Ursanne, der Zug muss sich also nicht über den Berg quälen.

Der Dorfbrunnen verlockt zum Reinspringen, ich kann mich aber zurückhalten und das Rad einfach auf den Pinzgauer zur Weiterfahrt zu laden erscheint langsam als interessante Idee da die Sonne es wieder sehr gut meint, aber der Fahrtwind mildert etwas.

Im benachbarten und verschlafenen 1000 Einwohner Dorf Cornol liegt hinter der Reihe älterer Bauernhäuser eines der Werke des Uhrenherstellers TAG Heuer. Noch einen Schlenker über den Bahnhof von Alle der nur über ungesicherte Handweichen umd Gruppenausfahrsigmale verfügt geht es zu der etwas ausserhalb von der CJ erweiterten Güterverladeanlage bei der Landi welche sehr großzügig und auch mit ETCS ausgestattet wurde.

Einen knappen Kilometer weiter bietet sich ein Fotostandort am Feldweg an.

Aber was ist das als ich wieder wegfahren will??? Das Hinterrad ist platt. Mist!

Aber es ist ja nicht so dass man nicht Pannenspray usw. dabei hätte. Aber am Arsch die Räuber, das Dreckszeug kommt überall raus nur nicht zum Ventil rein.

Also erstmal Tante Google nach Radwerkstätten / -läden befragt und in Porrentruy wäre gar einer in Bahnhofsnähe.

Wer sein Rad liebt der schiebt und das zügig nach Vendlincourt um den Zug um 13:19 noch zu erwischen. Wegen Bauarbeiten verkehren derzeit keine Züge bis Bonfol, aber da hätte es auch keinen Fahrradladen. Als zweite Garnitur aus einem Privatbahn NPZ, der ehm. bei der GFM im Einsatz stand, für den Schülerverkehr (?) parkt hinter dem Bahnsteig auf der Strecke.

Es nun geht im ex. EBT RBDe 4/4 222 nach Porrentruy, die Fabrikschilder zeugen von der legendären und teils untergegangen oder wegfusionierten Fahrzeug- und Waggonbautradition in der Schweiz.

Und was ist mit dem Radladen in Porrentruy? Der hat zu wegen Sommerurlaub, der andre in der Nähe hat Montags zu. Merde!

Also fasse ich den Entschluss mein Glück in Basel zu versuchen wo auch die Kommunikation einfacher ist.

Hotel bei Altkirch stornieren, in Basel wieder ins Ibis Budget buchen und am Montag geöffnete Radläden suchen. Scheinbar sind viele am Montag zu wie mir auch später bestätigt wird.

Aber so sehe ich St-Ursanne auch nochmal von oben und das waidwunde Rad kann sich ausruhen.

Bei der Filiale der Fahrradkette m-way, die auch Montags auf hat, direkt hinter den Bahnhof Badel SBB wird mir sofort der Schlauch gewechselt und 35 CHF finde ich gar einen sehr fairen Preis.

Und ja, trotz vieler neuer Bombardier und Siemens Fahrzeuge (wobei die Siemens Combino auch nicht mehr die jüngsten sind) sind noch ein paar Altwagen liebevoll ob der Farbe und Grösse auch „Cornicons“ also „Gürkchen“ genannt mit ihren Mittekwagen „Sänfte“ als niveaufreier Zugang unterwegs, so z. B. auf der Linie 2.

Ich kehre erstmal wieder beim Steinbock ein zu überbackenen Rösti mit Schnitzel und stromere etwas durch den Bf. Basel SBB.

Während man anderorts die Bahnhofsuhren im In- und Ausland immer mehr zurückbaut werden hier sogar bei der Sanierung neue wieder aufgebaut.

Schön dass nach der Hallendachsanierung auch die alten Bahnhofsschilder überlebt haben.

Derweil parken Mutter (Re4/4) ubd Tochter (Re465) nebeneinander. Während die Tochter einen IC nach Brig bringt wartet die Re4/4 darauf ihre Gotthard Panorama Garnitur in die Abstellung zu bringen. Zuerst will aber der TGV aus Paris nach Zürich vorbei.

Noch eun Schlenker über den Coop und es bietet sich an das in der Übernachtung inkludierte Basel Ticket zu nutzen und so geht es erst mit der 16 hinauf zum Bruderholz um dort auf die schon stehende ex Linie und nun Linie 15 umzusteigen mit der es bis zum Bankverein geht. Die Holzsitze sind übrigens sehr bequem.

Vom Bankverein ging es mit der Linie 11 zum zur Münchensteiner Strasse.

Somit nutze ich heute unfreiwillig statt Null gleich vier Bahnunternehnen. Vendlincourt-Porrentruy die CJ im Normalspurteil, Porrentruy-Basel SBB die SBB, Linie 15 und 16 die BVB und Linie 11 die BLT.

An der Rezeption meinte man es gut mit mir und gab mir ein ruhiges Zimmer. Leider ohne Bahnhofsblick, muss ich mir merken das bei der Buchung anzugeben. 🙈

So halt auf der Wettsteinbrücke noch ein paar Sonnenuntergangsbilder gemacht.

Und die CH Version von Apfelwein hilft den Frust über zwei kaputte Etappen runterzuspühlen, insbesondre wegen den Fotos an den Brücken bei Altkirch. Aber was nicht ist wird nachgeholt.

Auch wenn die Etappen unfreiwillig nur 1/3 so lang wie geplant wurde so ist sie es trotzdem wert verlinkt zu werden.

Dann geht es morgen hoffentlich störungsfrei ins Himmelreich bei Kirchzarten. Daumendrück…

Von Basel entlang der Birs und Sorne nach St-Ursanne

Nach der kurzen Nacht (ich glaube die Truppen vom Tattoo hatten eine noch kürzere Nacht), der bei teils über 30°C sehr anstengenden Tour die aber sehr schöne und ab Glovelier sehr sehr sehr schöne Aus- und Einblicke hatte bin ich jetzt nur dazu gekomnen die Collagen zu erstellen und hochzuladen. Für den Begleittext fehlt mir nun auch die Zeit. Schlaf ist wichtiger.

Daher erstmal nur die Bilder und der Link zu Komoot mit noch mehr Bildern.

Mehr Text folgt später. Morgen geht’s erstmal wieder über den Berg und nach Frankreich.

Über die Berge nach Basel

Nachdem mich das Bett nach Mitternacht etwas erschreckt hatte da sich diverse Latten des Lattenrost gelöst hatten. Aber nach einer nächtlichen Reparatur war die Nachtruhe ungestört.

Meine gestrige Vermutung dass die alten Triebwagen bereits aus dem Bestand gegangen wären waren falsch. Frühmorgens kam eine Doppeltraktion aus Niederflursteuerwagen und Alttriebwagen vorbei und als ich gegen viertel vor 10 startete kam nochmal eine einzelne Garnitur vorbei.

Statt gemütlich das Tal hinabzurollen entschließe ich mich „über den Berg“ hinüber nach Schöftlach zu fahren um den westlichen Ast der ehm. WSB entlang der Suhre abzufahren.

Die Sonne meint es wieder gut und der Weg ist im ersten Drittel recht steil.

Aber die Landschaft lohnt den Aufstieg.

Und da es so schön hinauf ging kam darauf der Abstieg ab dem Böhlerpass nach Schlossried.

Kleine Runde durch Schöftlach wo auch eine weitere Altgarnitur auf den nächsten Einsatz wartet.

Am Rand von Schöftlach dann der Versuch Fotos ohne Strassenfahrzeuge von den Zügen zu machen… mit wenig Erfolg.

Im benachbarten Hirschthal war der Erfolg doch schon grösser.

Weiter geht es nach Oberentfelden wo es eine interessante Kreuzung der in Normalspur mit 15kV 16,7Hz betrieben SBB Strecke Lenzburg – Zofingen und der meterspurigen WSB / AVA mit 750V DC Versorgung gibt.

Die Schweiz in Kurzform erklärt auf dem Hydranten neben der Bahnkreuzung.

Zudem fährt die WSB / AVA on Oberentfelden auf einem kurzen Abschnitt im Strassenplanum was wider Erwarten je Fahrtrichtung im ersten Versuch auch ohne Fahrzeugschaden im Bild gelingt bevor es an den Ortsrand zur Haltestelle Diestelberg weitergeht.

Aarau überrascht mit einer schönen Altstadt mit geradezu südländischem Flair.

Und dann geht es über die Aare an dessen Wasserkraftwerk es eine fast vollwertige Standseilbahn gibt um Ruderern über das Hindernis hinwegzuhelfen. Dabei führt die Trasse nicht wie üblich am Kraftwerk vorbei sondern ganz links unter dem Gebäude hindurch.

Es folgt ein kurzer Anstieg Richtung Stüsslingen…

… dan wieder ein wenig runter nach Stüsslingen bevor es nach Rohr wieder ansteig.

Bereits in Rohr wird es wesentlich steiler und in mehreren Serpentinen schlängsich die Strasse hinauf.

Auf 812m.ü.M liegt die „Passhöhe“ Schafmatt und es geht nun vom Kanton Solothurn in den Kanton Basel Land. Der Anstieg nach Rohr lag zur Hälfte und der Schatten war ob der ungehindert scheinenden Sonne und um die 30°C gerne gesehen.

Auch der Kühlturm vom AKW Gösgen schafft es auch nicht mehr Wolken als Schattenspender zu generieren.

Es geht hinunter nach Oltigen, ein sehr hübsches Dorf das einem fast wie ein Freiluftmuseum vorkommt.

Über die Höhen geht es danach hinüber nach Tecknau am Nordportal des Hauenstein Basistunnels. Der Betonbau des (80er Jahre?) Empfangsgebäudes steht im krassen Kontrast zu den heimrligen Dörfchen im Umfeld.

In Gelterkinden hat es viel Bahnverkehr auf der SBB Strecke, im Vorgarten war eher Baubetriebspause angesagt.

Kurz vor Sissach konnte man schön die Zpge beobachten die auf den Weg von und nach Olten waren, egal durch welchen Hauensteintunnel diese dann fahren. Aber nur Richtung Gelterkinden war es möglich diese zu Fotografieren.

Die Temperaturanzeigen bei diversen Geschäften zeigen 32 bis 34°C an und daher nehme ich nun lieber Fahrtwind auf und vorbei an Frenkendorf und der Burg in Muttenz geht es recht flott hinein nach Basel (der 4. Kanton für heute).

Phuuu, das Ibis gegenüber des Stellwerls Basel SBB ist erreicht. Das Rad darf sich in der Tiefgarage erholen und ich msche mich frisch und gehe hinüber zum Bahnhof.

Abebdessen beim Steinbock, gut und für schweizer Verhältnissen sehr günstig.

Noch kurz beim Coop vorbei und auf dem Rückweg fährt gerade der NightJet von Zürich nach Hamburg ein.

Die Brauereu Locher hst mal wieder eine Sonderedition mit der Bünzli Büx rausgebracht und so wurd es langsam dunkel und ein Gewitter zieht auf. Leider ist es mir nicht gelungen dieses adäquat bildlich festzuhalten.

Durch den Umweg nach Schöftland kamen ein paar Kilometer dazu wie dem Link zu Komoot zu entnehmen ist.

Was ich morgen mache? Noch keine Ahnung. Vielleicht mal ausschlafen damit ich am Abend fürs Basel Tattoo fit bin wäre eine Option.

Der Heimweg geht über Winteregg

Der Tag beginnt wie gewohnt mit einem guten Frühstück und auch das Wetter verhält sich wie die letzen Tage.

Der ICE nach Basel fährt aber erst um 13:00 Uhr ab Interlaken Ost was genügend Zeit lässt für einen vormittäglichen Ausflug zur BLM, ab Wilderswil um 9:10 nach dem Chek out.

Die Seilbahn von Lauterbrunnen ist gut mit Skifahrern belegt, die zumeist bis Wintereggzim Skilift wolken, wobei die Anzeige meint dass nochmal die fast gleiche Menge an Fahrgästen reinpassen würde.

In Grütschalp habe ich keinen Nerv mich mit den Skifahren in den Zug zu drängen und ändere meine Wanderoute auf Winteregg-Grütschalp.

Aber zuerst noch ein Blick in die Station Grütschalp und insbesondere auf den interessanten dreiachsen Ladekran welcher bereits zur Zeit der Standseilbahn existierte und auf die Seilbahn adaptiert wurde um die Paletten und Wechselbehälter schnell binnen weniger Minuten zwischen Seilbahn und Bahn umzuladen.

Und dann geht es los Richtung Winteregg

Der 15min Takt lässt eine Vielzahl von Motiven zu.

Wobei mich mal wieder die Handy Kamera ärgerte. So war öfter mal der Triebwagen im Vorschaubild beim Auslösen noch optimal platziert optimierte die Kamera das Bild so dass nun der Mast in der Frontpartie stand. Grrrr…

Aber egal, es gibt schlimmeres und die Bildausbeute war trotzdem recht ansehnlich.

Hier noch ein paar Infos wie der Wagen 31 seinerzeit den Weg hinauf zur Bahn fand.

Im Zuge des derzeitigen barrierefrein Ausbaus der BLM wird aber auch die übrige Infrastruktur erneuert. So wurde bereits die Fahrleitung komplette erneuert und zudem soll durch Trassenkorrekturen die Geschwindigkeit von 30 auf stellenweise 50km/h angehoben werden was dann den 15min Takt in der Hauptsaison mit nur zwei Fahrzeugen ermöglicht da die überschlagene Wende von ca. 18min in Mürren entfällt.

Auch soll die Fahrdrahtspannung von derzeit 560 V = auf 1,5kV = für die Neufahrzeuge erhöht werden. Ob dann noch der Alttriebwagen Nr. 11 noch verkehren kann bzw. einer der Wagen 21 bis 23 als dann historisches Fahrzeug behalten wird ist unklar.

Um 11:05 geht es im Triebwagen 21 zurück nach Grütschalp, inkl. dem tollen Panorama durchs Fenster.

Achja, bei der Aufzeichnung in Komoot hatte ich vergessen in Winteregg zu stoppen, so dass auch etwas Bahnfahrt dabei ist.

In der Seilbahn ist nun talwärts wesentlich weniger los wie vorhin bergwärts. Wie schon gestern wurden noch ein paar Fragmente der ehm. Standseilbahn bei der Talfahrt fotografiert.

Und dann kommt auch schon der Zug aus Interlaken der mich zunächst nach Wilderswil zurückbringen wird um im Hotel Jungfrau den dort hinterstellten Koffer zu holen und kurz darauf bin ich wieder zurück am Bahnhof.

Interessant wenn das Ausfahrsignal bereits grün zeigt während das wenige Meter zuvor den Bahnübergang denkende Signal noch Halt zeigt.

Noch ein Foto vom Stelltisch von Wilderswil.

Bei einer Schwellenhöhe von 584m.ü.M. sollte ich mal durchrechnen was für Höhenmeter ich per Bahn (z. B. Jungfraujoch, Kleine Scheidegg oder Schilthorn) bzw. zu Fuss (Faulhorn) ich die letzten Tage gesammelt habe.

Und dann kommt auch schon der Zug. Entlang des ehm. Flugplatz wird derzeit an einem weiteren Doppelspurabschnitt gearbeitet, welcher aber beim derzeitigen 30min Takt nicht gebraucht wird.

In Interlaken Ost habe ich eine halbe Stunde Übergang eingeplant und damit noch etwas Zeit zum Fotografieren.

2,80 für einen Segafredo Automatenkaffee, in Italien liegt der unter einem Euro.

Auch lustig die Kombi im Selecta Automat von „Party Sticks“, Kondomen und Schwangerschafttests.

Und dann wurde auch schon der IC nach Basel SBB, bestehend aus einer Re460 mit IC2000 Garnitur, bereitgestellt. Der IC2000 ist für mich immernoch eines der gelungensten Fahrzeuge.

Und dann geht es im ehm. Raucherwagen, zumindest die Armlehnen verraten noch den ehm. Aschenbecher, entlang des Thuner See und das Aaretal entlang nach Bern…

… und nach dem Fahrtrichtungswechsel weiter über Olten nach Basel SBB wo dem IC der Linie 61 für die Rückfahrt noch ein einstöckiges Verstärkermodul beigegeben wird.

Ab Basel geht’s mit dem aus Chur kommenden ICE 70 der aus einer ICE4 Garnitur besteht entspannt nach Karlsruhe.

Im ex „ÖBB“ ICE-T „Wien“ geht es dann nach Aufnahme einer Pizzafleischkäsesemmel weiter nach Darmstadt Hbf. Und das weiterhin pünktlich!

Langsam geht seit kurz hinter Heidelberg die Sonne unter und beleuchtet die Landschaft in güldenen Licht.

In Darmstadt Hbf nehme ich statt eine halbe Stunde auf die Vias um 19:04 zu warten die HLB nach Darmstadt Nord und von dort mit der Vias aus Frankfurt weiter nach Hause.

Somit bin ich heute sogar ca. 1/2h vor der Planung nach Hause gekommen.

Und passend zum gestrigen Ausflug gibt es heute „Goldfinger“ auf Nitro. Einer meiner lieblings Bond Filme und das nicht nur wegen der Szenen rund um den Furkapass.

Im Dienste ihrer Majestät mit dem Schilthorn gab es dort übrigens schon letzten Dienstag, sozusagen zu Urlaubseinstimmung und nochmal nächsten Dienstag als Wiederholung. Dann zur Nachbereitung 😉

So, jetzt noch den Koffer aufräumen und die „Mitbringsel“ wie schweizer Bier und Käse aufräumen und sich auf den nächsten Urlaub freuen.

Ob dann das Wetter genauso super ist? 🤔