Über die Alb, in die Alb und ins Filstal

Nach dem Frühstück und auschecken wurde erstmal das Hinterrad gecheckt und nachgezogen was auch den ganzen Tag hielt.

Zunächst ging es entspannt in Richtung Weiler im Talboden der Blau.

Hinter Weil wurde dann in das Tiefental eingebogen und auf einem gut befahrbaren Weg geht es mit 1 bis 3% Steigung recht gut fahrbar und zügig berauf.

Erst kurz vor Heroldstatt wird es relativ steil.

Über die Hochebene ging es weiter Richtung Laichingen.

An der Tiefenhöhle Laichingen wurde ein Stop eingelegt und auf steilen Treppen gin es bis auf 50m unter der Oberfläche durch die Karsthöhle. Diese weist nicht wie andere großartige Kalkformationen auf, aber trotzdem ist sie sehr interessant.

Aber „Streuselkuchen“ und Kalkformationen gibt es auch hier zu sehen.

Am meisten fasziniert mich aber wie man hier den Weg und insbesondere die steilen Treppen hineingebaut hat. Ab und bin ich aber auch froh nicht alles zu sehen da es im Dunklen liegt.

Nachdem die Oberfläche wieder errichtet war gab es eine kleine Stärkung bevor es nach Laichingen zum ehm. Bahnhof der 1985 stillgelegten Strecke Amstetten – Laichingen geht.

Weiter geht es über die Hochfläche der Alp bevor es wieder hinunter zur Quelle der Fils geht. Warun ich wohl erst „Filisur Sprung“ auf der Ausschilderung las? Ich glaube ich habe Schweizentzug. 🙈

Ähnlich dem Blautopf handelt sich es bei der Quelle des Filsursprung um eine Karstquelle die auch stark sprudelt.

In Wiesensteig endete bis 1963 die Tälesbahn aus Geislingen.

Das einstige Bahnhofsareal dient hier heute als Parkplatz.

Zwischen Wiesensteig und Mühlhausen im Täle befindet sich die Filstalbrücke der Neubaustecke Stuttgart- Ulm derzeit in den letzten Zügen der Erstellung wobei es sich um zwei Brücken handelt welche die jeweils beiden eingleisige Tunnel beiderseits des Tals miteinander verbinden.

Eine gute Gelegenheit für die Fotohornisse.

In Deggingen existiert noch das Empfangsgebäude inmitten eines Wohngebiet. Wie auch in den andren Orten ist die Trasse innerorts überbaut oder in Ortsstrassen umgewandelt.

Zudem finde derzeit Bauarbeiten ausserhalb der Orte an der ehm. Trasse statt so dass bis Reichenbach auf den zweiten Radweg auf der anderen Talseite ausgewichen werden muss.

Noch in Erstellung

Aber auch nach Reichenbach verläuft der Radweg nicht auf der ehm. Bahntrasse sondern teils etwas höher, aber die Ausblicke entschädigen dafür und fädelt kurz vor Überkingen wieder auf die ehm. Trasse ein.

In Überkingen verlässt der Radweg wiede die Trasse. Die Anlagen der 2019 insolvent gegangenen Überkinger Mineralquelle dominierende das Ort und überbauten auch die ehm. Bahntrasse.

Auf der rechten Talseite geht es nun nach Geislingen bis zum ehm. Bahnhof Geislingen-Altenstadt.

Von Geislingen-Altenstadt aus wurde bis Ende 2000 u. a. noch das WMF Werk bedient. Am zur Eventlocation und Bürogebäude umgebauten „Albwerk Speicher“ liegt noch das ehm. Ladegleis, am ehm. Bahnübergang über die Bahnhofstraße/B10 existiert der Mast eines ehm. Bü Lichtzeichen als Schilderpfosten weiter.

Vom ehm. Kehrbahnhof Eybtal ist nichts mehr zu erkennen ausser dass neben dem breiten Durchlass unter der Bahnstrecke noch ein weiterer, aber schlecht zu fotografierender Durchlass besteht, das obwohl die Stecke zum Kehrbahnhof schon weit vor dem Brückenneubau stillgelegt wurde.

Was noch erkennbar ist ist der heute als Fussweg genutzte Damm vom Kehrbahnhof in Richtung Bahnhof Geislingen.

Auf der alten Tälesbahn Trasse geht es wieder etwas hinab. Auf Höhe des Edeka liegen noch Gleise in der Heidenheimer Strasse.

Am ehm. Bü über die Werkstrasse hat eine Rautentafel überlebt. Hier wurde die Tälesbahn wieder verlassen und von nun an ging es bergab.

Nicht ohne einen Stop bei Gingen für den MEX nach Ulm und ICE1124 von München nach Hamburg.

Wohn- und Instruegebiete wechseln sich ab und dann ist auch Göppingen erreicht.

Hotel CheckIn, Duschen und auf zum Essen. Die Wahl fällt auf den Andechser.

Es dämmert auf dem Heimweg. Welches der Biere wohl den Tagesbericht begleitet?

Es ist das Kapsele, da es gekühlt ist. 😉

Irgendwie scheint man hier an alter Werbetafeln zu hängen. Auch wenn die Firmen auf den Schildern schon lange erloschen sind bzw. auch in den Lokalitäten andrer Geschäfte eingezogen sind bleiben die Schildern bestehen.

So in Wiesensteig mit Agfa oder mitten in der vorbildlich sanierten Einkaufsstraße in Göppingen mit Agfa, Kodak oder Dugena.

Ja, Woolworth existiert noch, aber sowohl das Gebäude als auch die Eingangstüren erinnern sehr stark an 70er Jahre Kaufhäuser.

Ubd zum Schloss wie gewohnt der Link zu Komoot der Etappe 6 von Blaubeuren nach Göppingen.

Farbenmontag – Von der Rot an die Blau

Der Wetterbericht und auch der Blick nach draußen sah eher durchwachsen aus, aber das hindert dich erstmal nicht beim Frühstück im Klosterhof Gutenzell.

Das Schild an der Theke musste ich digital bearbeiten. So werde selbst ich zum Spitzenkoch 🙈

Wenigstens regnet es nicht uns so geht es an der Rot entlang nach Schwendi. Ein Ortsname der in der Schweiz sehr oft vorkommt, hierzulande aber eher selten ist.

Der ehm. Bahnhof von Schwendi ist wie so oft von einem Supermarkt (EDEKA) überbaut. Einzig ein Schalthaus des örtlichen Energieversorgers besitzt eine Reminiszenz an die ehm. Bahnstrecke von Laupheim nach Schwendi.

Der Radweg folgt nicht direkt der 1984 nach der Einstellung GV 1984 ab Laupheim Stadt (PV hier bereits 1971 eingestellt) abgebauten ehm. Trasse. Zumeist verläuft er abseits der Trasse oder auf Feldwegen unmittelbar daneben.

Ausser in Schwendi und Burgrieden sind die Empfangsgebäude vorhanden und in Privatbesitz. In Burgrieden und Bronnen ist die Trasse mit Baugebieten überbaut.

Die alte Brücke über die (den?) Rot in Burgrieden ist noch erkennbar, ebenso die Widerlager einer Brücke über einen Feldweg am nördlichen Rand von Bronnen.

Der Abschnitt von Laupheim West nach Laupheim Stadt war noch bis 1983 im Personenverkehr in Betrieb und wurde 1999 reaktiviert. Über die 2009-2011 gebaute „Südkurve“ in Laupheim West ist die Stichstrecke nun beidseitig an die Südbahn angebunden so dass hier due nun Regionalbahnen aus Richtung Biberach und Ulm hier Kopf machen und dabei kreuzen.

Die RE und IC fahren hingegen via Laupheim vorbei. Die RE halten dabei in Laupheim West.

Kurz vor dem Bahnhof Laupheim Stadt, der übrigens vorbildlich mit dem Busbahnhof verknüpft wurde, durchfährt der Zug einen „Kreisel“ der aber kein Kreisel ist. Er sieht zwar danach aus, es fehlen aber die Strassenverkehrszeuchen.

Wird noch bearbeitet…

Neben Anna ist noch ein weiterer mintgrüner 628 auf dieser RB Linie unterwegs. Anna durfte hrute hingegen mit einem Verkehrsroten Bruder in Doppeltraktion fahren.

Auch wenn auf einem der Haltestellenpaddeln das Logo von Flixbus prangt, deren Aushangfahrplan aber exakt Null Fahrten anzeigt, ist der giftgrüne Bus einer der im Auftrag von DB RAB fährt.

Am Baywa Getreidesilo ist noch ein ehm. Ladegleis erkennbar.

Weiter geht es nun in Richtung Ulm und kurz vor Erbach (Donau) konnte von einer Strassenbrücke Anna mit ihrem roten Bruder nach Ulm sowie ein RE5 nach Lindau angefangen werden. Und zudem zwei radelnde Holänder zurück auf den Donauradweg gelotst werden.

Impressionen rund um Erbach

Nördlich von Erbach auf Höhe des Flugplatz brettert dann Maria in Richtung Ulm bevor der IC119 nach Innsbruck via Lindau und noch mit gewohnter Doppeltraktion 218er vorbei kam.

Verkehrswende in D? Von vier der Anschlussgleisen ins Industriegebiet „Ulm Donautal“ sind die beiden südlichen Anschlüsse abgebaut (ehm. Anschluss Magirus sowie DB Schenker Lagerhallen *sic*), der nöchste ist gesperrt (dafür fahren und stehen hier rudelweise DB Schenker LKW herum 😡) und nur der nördliche wird gerade bedient und Wagen für Stahlcoils in Richtung Übergabebahnhof gezogen.

Und dann ist kurz darauf Ulm erreicht. Da sich von Westen her Gewitter ankündigt verzichte ich auf einen Abstecher in die Altstadt ubd so muss der Blick von der Bahnbrücke zum Ulmer Münster reichen.

Das wurd ein teurer Strafzettel für das im Parkverbot stehende Ruderboot 🤣

Am Ehinger Tor werden noch schnell Strassenbahnen fotografiert bevor es aus Ulm heraus ins Tal der Blau geht.

Bei den Abstellgleisen bei Ulm-Söflingen könnte ich nur noch im Strahl kotzen.
Geldverschwendung made in BaWü, powerd by grünem DB Hasser im Verkehrsministerium.
Da schwadroniert der Hermann vor Tagen darüber dass „bwegt“ mehr Doppelstockzüge braucht und was gammelt seit den tollen Ausschreibungen, wofür neue einstöckige Triebwagen durch Labello oder GoAway zu beschaffen waren, unter anderem hier bei Ulm herum? 15 Dosto zu gut 50% für 55mm Bahnsteige Niederflurige Wagen und zu 2/3 mit Klimaanlage. Dazu noch 2 ex. Silberlinge und eine 218.
Teils sehen die Wagen noch recht neu aus.
Das ist also nachhaltiges Denken im Grünen Ministerium?
Hauptsache nicht DB und neu kaufen. 🤮

Egal, das Gewitter naht, also schnellstmöglich die Blau hinauf…

Und dann rückt Blaubeuren heran und kurz dort fängt es leicht an zu regnen.

Aber auch bei Regen gibt der Blautopf ein nettes Motiv her.

Aktuell liegt der Wasserabfluss der Karstquelle welche den Blautopf speist gut 2/3 über dem Durchschnitt. Kein Wunder bei dem recht regenreichen Sommer.

Und so wird nichtmal sonderlich nass das Hotel Ochsen erreicht.

Wenigstens zogen die beiden Gewitterzelken an Blaubeuren vorbei und nach dem Einchecken und Kühlen der Getränkevorräte schwinge ich mich nochmal aufs Rad um der Fotohornisse an der Brücke über die Blau zwischen Gerhausen und Blaubeuren etwas Ausgang zu gewähren.

Abendessen mit Kraftbrühe mit Maultasche, Salate mit Blautal-Forellenfilet und zum Abschluss hausgemachtes Topfeneis. Dazu Alpirsbacher Hell.

Anschließend noch ein kurzer Spaziergang zum Blautopf. Apropos Blautopf, Infotafeln zur Quelle sucht man vergeblich. Naja, wenigstes hat es Internet und Wikipedia.

Statt der geplanten 70km wurden es 82km aber mit nur 230m aufwärts war die Etappe 5 eine der entspanntesten zu fahrenden Etappen bei der am Schluss der Akku noch fast halbvoll war.

Etwas Sorge bereitet mir derweil das Hinterrad bei dem sich regelmäßig Speichen lockern. Das dürfte bei einer bei der grossen Inspektion im Juni erneuerten Hinterrad nicht passieren, da werde ich mal nachhaken müssen und bis dahin regelmäßig den Klangtest machen und nachziehen.