Das Wetter ist heute eher durchwachsen und auf dem Weg zum Getränke bunkern und zum Fahrradladen, der leider keinen passenden Fahrradständer da hatte, tröpfelte es ein wenig und Donnergrollen war auch zu vernehmen.
Ich habe es etwas umgeplant und satt über Weiler geht es auf der Originalroute des Bodensee-Königsee Radwegs nach Hergatz und mit einem Warallelweg über Hörbranz nach Lindau.
Aber erstmal der Reihe nach.
Kurz vor 10 wurde dann in das Voralpenregion des Allgäus gestartet. Interessant dass fast alle die ich auf der Tour im Fahrradschuppen der Unterkünfte treffe Richtung Königsee unterwegs sind. Ich finde die Route zum Bodensee hin angenehmer.
Beim kleinen Weiler Heimhofen bietet sich dann ein Fotomotiv im Allgäustil an in dem der RE7 nach Lindau und kurz darauf der nach Immenstadt umgesetzt werden konnte.
Danach geht es erstmal stramm bergab jnd schön im Tal entlang.
Aber runter bedeutet in solchen Regionen auch wieder hinauf und so wurde hinter Egolfstal, vorbei am sehenswerten Schloss Syrgenstein, wieder der Talrand erklommen.
In Maria-Thann erinnert mich der zweite Ortsname an die nächsten Etappen im Elsass.
Ob die Bäckerei im Ort, „nomen est omen“, zu teuer war? Oder warum hat das Geschäft geschlossen? 😉
Aber hinter dem Ort belohnt das Viadukt mit einem „Wackeldackel“ nach Lindau.
Weniger schön ist der anschließende Kilometer auf der auch von LKW benutzten Straße ohne Seitenstreifen. Aber zum Glück nur gut ein Kilometer.
Leider schaffte ich es nicht einen ETR610 von Zürich nach München einzufangen. Bei Hergatz war ich zu früh…
… und mit dem Schlenker nach Österreich über Hörbranz zu spät an der ÖBB Strecke.
Bei Hörbranz regnete es kurz, wobei irgendwie nicht klar war aus welcher Wolke.
Wobei Regen etwas übertrieben als Begriff wäre. Es tröpfelte nur ein paar dicke Tropfen.
Na dann reise ich halt so wieder nach Bayern ein.
Erste Blicke hinüber über den Bodensee ins Appenzeller Land und nach Lindau.
Vorbei am alten Güterbahnhof und des nun ungenutzten Stellwerk von Lindau-Reutin geht es Richtung Insel.
Und einmal durch Lindau-Insel. Die Bedeutung von Fußgängerzonen scheinen einigen Radfahrern nicht so ganz klar zu sein. Dabei gilt doch, wer sein Fahrrad liebt – der schiebt.
Vom Hafen wechsele ich zum Seedamm um diverse der weiterhin den ehm. Hauptbahnhof, nun Lindau-Insel bedienenden Züge aus Bregenz, München oder Friedrichshafen abzulichten.
Hmm, früher standen hier mal 218er oder ÖBB Elektroloks, heute Flirt von GoAway, ähm GoAhead Bayern.
Beim Queren des Seedamm erschein ein Zeppelin (oder ist es „nur“ ein Blimp?) mit Werbung von ZF.
Der berühmt berüchtigte Bü Posten 48 wurde mit dem ESTW nicht erneuert sondern als handbedienter mechanischer Schrankenposten ins ESTW integriert was aber, wie einst am Po3 und 4 in Hofheim/Ried bei der Integration in Biblis 2014, zu zum Teil sehr langen Schliesszeiten führt. Aber die zwei Strecken mit einer Miteneinfahrt (wie einst am Bü4 FHOR) wird jeder Bü Planer eher vor Verzweiflung aus dem Fenster springen.
Bei Fahrrad Unger in Wasserburg werde ich hinsichtlich des Fahrradständers vsl. fündig.
Den Einbau werde ich aber vsl. erst morgen bei morgendlich besseren Temperaturen vornehmen.
In Nonnenhorn wurde noch der Mamutbaum bestaunt der dort seit etwas über 100 Jahren wächst…
Am See und auf dem gut genutzten Radweg entlang ging es dann nach Friedrichshafen Hafen.
Das lächerlichste des Tages war die Truppe mit „Bodensee-Königsee 2023“ T-Shirts bei Nonnenhorn und das auf E-Bikes mit akustisch gefühlt höchster Unterstützung. Na, dann viel Spass. Aber was soll da so doll dran sein?
In Friedrichshafen noch die Autofähre nach Romanshorn abgewartet und dann durch die „Altstadt“ und auf Grund der Vorbereitung des Stadtfest mit Umwegen weiter zum Hauptbahnhof und vorbei an der „Seebrücke“. Ging wohl nicht bis rüber in die Schweiz zu bauen 😉
Und nach einem Stopp beim REWE am Landratsamt ging es entlang der Hauptstrasse weiter Richtung Immenstaad zum Hotel.
Die Umplanung sparte zwar keine Höhenmeter, aber brachte 20 zusätzliche Kilometer. Trotzdem war die geänderte Route sehr angenehm.
Im Hotelzimmer hängt eine interessante Collage aus alten Telefonkarten, die älteren erinnern sich wozu man diese brauchte, u. a. mit früher DB AG und Transrapid Werbung.
Das Zimmer mit „Flauschi Fussboden“ gefällt.
Beim Abendessen mit Schlupfnudeln mit Pilzen und Apfelküchle wird das Sortiment der Brauerei Farny mit Helles/Export sowie hellem und dunklen Weizen durchprobiert welche alle sehr gefallen.
Und wieder zum Abschluss wie gewohnt der Link zur heutigen Etappe bei Komoot.