Jetzt gehts wirklich und über Nebenlinien heim

In der Nacht hat es wieder angefangen zu regnen aber bis nach dem Frühstück lässt es nach.

Also ist etwas Zeit den bunten Reigen an Zügen am westlichen Ortsrand zu dokumentieren.

Auch die drei Ersatzgarnituren der WFL waren unterwegs, 2x Baureihe 112 mit Reichsbahn Dostos sowie 1x Baureihe 111 mit einem Dosto und drei ex Silberlingen oder Wittenberger.

Dann ist es gegen 11 Uhr Zeit um zum Bahnhof zu gehen.

Auch die heutige Etappe wird, wie auch schon gestern, aufs D-Ticket durchgeführt. Sehr angenehm wenn man sich weder durch den Tarifdschungel quälen muss und wo die DB Freifahrt gilt oder nicht.

Im Eingangsbereich der GoAhead Mireo zeigt ein Display Werbung für regionale Sehenswürdigkeiten an sowie welche Türen funktionieren oder auch nicht und wo man sich im Zug befindet. Die vorgesehene Auslastungsanzeige funktioniert (noch) nicht und warum man im Zug nach Würzburg den eigenen Zug als Anschluss in Steinach anzeigt erschließt sich mir nicht gerade. Der dreiteilige Triebwagen ist gut gefüllt und in Steinach kommen noch etliche Fahrgäste dazu, inkl Rädern. Aber es komen alle rein.

Mit einem 622 mit der eigenartigen 3+Klappsitz Anordnung, die Klappsitzreihe im Hochflurbeteich taugt weder dazu Räder abzustellen geschweigedenn für Kinderwagen, geht es nach Rothenburg ob der Tauber.

Für einen Stadtrundgang reicht der 15min Aufenthalt nicht. Aber der wurde ja schon 2022 absolviert. Einst ging die Strecke weiter nach Dombühl. Heute wird davon nurnoch der kurze Abschnitt bis zum Gewerbegebiet südlich des Bahnhof bedient.

Und dann geht’s zurück nach Steinach bei Rothenburg.

Im durchgehenden Hauptgleis Gl 3 nach Süden parkt immernoch ein Güterzug so dass alles über das Gl. 4 fährt.

Auch der Zug nach Würzburg kommt via Gleis 4, es ist eine der Ersatzganituren von WFL.

Mit Reichsbahncharme geht es nach Würzburg.

Die Schlurren sind im Oberstock noch beengter wie ihre Nachfolger was den schrägen und nicht wie beim Nachfolger gerundeter Dachbereichen geschuldet ist.

Weiter geht’s im GoAhead Flirt (mit zwei kaputten Toiletten) nach Lauda.

Der einstmals bedeutende Bahnknoten Lauda ist nurnoch ein Schatten seinerselbst. Die alten ubd großzügigen Anlagen des Betriebswerks sind abgeklemmt und ungenutzt dem Verfall preisgegeben.

Von den stadtseitig stehenden grossen Gebäuden welche alle im Grunde wie Empfangsgebäude aussehen dient keines mehr als Empfangsgebäude oder anderweitig dem Bahnbetrieb.

Nach einer 3/4h Wartezeit die auch zum Einkaufen genutzt werden konnte kommt der RE der DB Westfrankenbahn aus Crailsheim nach Aschaffenburg an.

Entspannt gehts nun der Tauber und ab Wertheim dem Main entlang. Wobei der Zug nicht so leer bleibt wie im Foto nach Zustieg in Lauda.

In Miltenberg wird noch Holz verladen und schon bald ist Aschaffenburg erreicht.

Mit der HLB geht’s nach Babenhausen wo der 3min Übergang klappt, genauso wie in Wie-Heu mit bequemen Umstieg ohne die Unterführung zu nutzen von Gl 2 nach 4 durch den auf Gl 3 wartenden Zug nach Eberbach.

Und dann wird Reinheim auf Gl 2 erreicht und somit endet auch der Teil 2 des Sommerurlaubs.

Passend dazu zum Abschluss „Brust oder Keule“ auf Nitro im TV.

Aber nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub. Zeit um den Herbst anzuplanen.

Hessentags Sonderverkehr und drumherum

Vom 02. – 11.06.2023 fand in Pfungstadt der Hessentag statt. Man mag dieses „Fest“ sethen wie man will und dass ausgerechnet in Pfungstadt, mit der wegen diverser Unfähigkeit nun an einen anderen Ort ziehenden Pfungstädter Brauerei, dann die Licher Brauerei der Hauptgetränkelogistiker wird istcda nur das Tüpfelchen auf dem „i“.

Aber es gab immerhin einen Zusatzverkehr auf der Pfungstadtbahn. An den Wochenenden und an Fronleichnam fuhren zusätzlich zur stündlich verkehrenden ab kurz vor 10Uhr zur RB66 überlagert stündlich eine RB67 zwischen Darmstadt Hbf und Pfungstadt die wie die RB66 nicht in Eberstadt hielt. Fahrgäste die mit der normalen RB aus Heidelberg oder Frankfurt in Eberstadt ankamen mussten in den Bus umsteigen.

Durch die Überlagerte RB67 entstand ein „Halbstundenstolpertakt“ bei dem die RB66 stets um *.15 in Pfungstadt ankam und um *.45 nach Darmstadt fuhr. Kurz darauf erreichte um *.57 die RB67 Pfungstadt und kehrte schon sechs Minuten später um *.03 zurück da on Kürze wieder die RB66 folgte und Pfungstadt nur ein Gleis besitzt.

Vormittags wurden die RB66 aus einer Doppeltraktion und ab Mittag einer Dreifachtraktion Itino gebildet.

Die RB 67 wurde aus einer 245 mit drei Doppelstockwagen gebildet die an Werktagen auf der Wetteraulinie unterwegs ist.

Am ersten Wochenende und Fronleichnam waren die Wagen mal mehr mal weniger angesprüht. Der Steuerwagen entsprang dabei der neueren Generation.

Am letzten Wochenende war dann eine recht saubere Garnitur mit älteren Steuerwagen unterwegs.

Dafür waren die Itinos schmutziger (aber nicht versprayt)

Nebenbei fuhr an den Sonntagen auch noch der Feurige Elias der Arge hist. Strassenbahnfahrzeuge der HEAG zwischen Eberstadt und Alsbach die natürlich auch abgelichtet wurden.

Hier nun die Tage im einzelnen.

Samstag 03.09.2023

Nach dem „Probefahrtag“ zum TdoT im EBD Ende Juni ging es runter in die Pfungstädter Düne. Leider hatte der Steuerwagen ein hässliches „Nichtkunstwerk“ auf der Seite.

Leider wurde die Rückfahrt mit dunkler Front aufgenommrn, aber um diese Uhrzeit steht die Sonne nunmal im Westen. Aber etwas früher und ggf. mittels Drohne mehr seitlich? Mal sehen…

Am technischen nicht gesicherten Bü in km 0,8 kommt dann kurz darauf der Itino vorbei.

Sonntag 04.06.2023

Heute ging es erstmal mit dem Rad „über den Berg“ und zum feurigen Elias zwischen Seeheim und Jugenhein.

Erstmal runter nach Alsbach…

… und dann zurück nach Eberstadt.

Auf der Trasse fuhren sogar mal „richtige Züge“, war diese doch Teil der 1960 stillgelegten Stichstrecke von Bickenbach nach Seeheim.

Danach ging es weiter nach Pfungstadt und die Idee mit dem Drohnenfoto wurde erfolgreich umgesetzt.

Aber kurz danach kam die Tesbsportpolizei ähm Landespolizei vorbei da man eine Drohne gemeldet bekam und über dem Festbereich ein Flugverbot besteht. Naja, das Festgelände ist 1 bis 2km entfernt und die Beamten waren sich selbst nicht sicher und fragten sich selbst ob des Standorts ob ihre Kollegen die es meldeten nicht etwas weit übers Ziel schossen. 😉 Aber vorsorglich bleibt die Fotohornisse nun im Kasten.

Und wieder der versaute Steuerwagen suf dem Weg nach Pfungstadt.

Kurz nach 19 Uhr ist rs zwar noch angenehm warm und wolkenfrei, aber die Bäume erzeugen schon respektable Schatten.

Dafür wird die Garnitur auf dem „Drohnendamm“ aus anderem Winkel fotografiert gut angeleuchtet.

Donnerstag, 08.06.2023, Fronleichnam:

War das Wetter vormittags noch 1a zogen Nachmittags diverse Schauer- und Gewitterfelder herein.

Und so erwischte es mich bei Eberstadt recht heftig und auch der Feurige Elias wurde auf seiner Rückfahrt nach Eberstadt kurz hinter Malcheb ordentlich gewaschen.

Zum Abtrocknen dann wieder rüber zur Pfungstädter Düne wo es durch den Gewitterschauer wunderbar roch.

Aus Richtung Osten bahnte sich mit der RB66 auch der nächste Schauer an, welcher auf der anschließenden Heimfahrt aber nur leicht gestreift wurde.

Samstag, 10.06.2023

Heute ging es 2x nach Pfungstadt.

Galt es doch auch mal Vormittagsbilder mit beleuchteter Front bei Zügen nach Eberstadt hinzubekommen.

Und so gelang mein persönlicher Favorit neben dem Schalthaus des Bü1,4 mit „echtem Zug“ und dem Stadtwappen von Pfungstadt, welches ich Jahre vorher auch schon mit dem Itino realisiert hatte.

Und dsnn natürlich aich noch in die Düne wo auch andere Fotofuzzys schon dem Zug auflauertej.

Dann ging es wieder heim um am späten Nachmittag/Abend nochmal die Szenen in und um der Düne zu realisieren und die Garnitur mit dem älteren Steuerwagen ist dankenswerterweise unversprüht.

Die Mohnblumen oasden irgedwie zum Fahrzeuglack, oder? 😉

Wieder zu Hause standen als Tagesleistung 100km auf dem Tacho. Es hat such rentiert.

Sonntag, 11.06.2023

Auch heute war das Wetter 1a und so vesuchte ich mich nochmal mit dem Feurigen Elias zwischen Eberstadt und Machen. Diesmal ohne Regen und in Fahrtrichtung Süden.

Die reguläre Strassenbahn mit ihrem ST12 ind Niederflurbeiwagen hatte etwas Verspätung und so kam der Dampfzug nicht planmäßig in Eberstadt weg. Aber nichtmehr lange und die hochflurigen ST12 werden auch historisch sein.

Und wenige Minuten später kommt der kleine Dampfzug mit respektablen Auspuffschlägen die Steigung hinauf.

Aber als Dampfstrassenbahn sollte auch mal ein Foto im Strassenraum her und so wurde in den Norden von Seeheim für dessen Rückfahrt umgesetzt.

Ob es an den doch recht hohen Temperaturen oder am Hessentag lag? Es war fast nichts los auf der Strasse, was natürlich das Risiko eines Fotoschaden durch Fußgänger, Autos, usw. verringerte.

Hauptsache der Zug wsr gut besetzt. Und da ich selbst nicht mitfuhr gab es natürlich noch eine Spende.

Nach den Dampfbahnfotos gings rüber nach Pfungstadt und am Festgelände entlang geschoben durch die Feststrassen in der Innenstadt. Ab dem Bahnhof war dann wieder Radeln möglich.

Eine Stunde früher ggü. dem letzten Wochenende halten sich die Schatten noch zurück und ein mittelprächtig sauberer Itino kann als Nachschuss auf dem Weg nach Eberstadt eingefangen werden.

Kurz darauf dann die schon gestern im Einsatz gewesene Einheit auf dem Weg nach Pfungstadt beim Einfahrvorsignal 40g und auf dem Bü 0,8.

Und dann kam er kurz darauf wieder zurück.

Zwar verkehrten die Zusatzzüge noch bis weit nach Mitternacht, der letzte um 1:25 nach Frankfurt, aber für mich war es der letzte fotografierte.

Adios Sonderverkehr zum Hessentag. Es war interessant und hat nebenbei einige Kilomter auf den Fshrradtacho gebracht.

Eine elegante Lady und andres auf der Main-Neckar-Bahn

„Für gewöhnlich gut unterrichtete Kreise“ berichteten mir dass am heutigen Freitag Nachmittag etwas besonderes die Bergstrasse hinunterfahren würde.

Also mal geschaut welcher Fotostandort nach dem etwas nach hinten verschobenen Feierabend noch erreicht werden konnte und die Wahl fiel auf den Abschnitt zwischen Darmstadt Süd und Eberstadt.

Und nein, es war nicht der Vias Lint, auch wenn das Verkehren der RB66 durch Baustellen und Personalknappheit in letzter Zeit eher auch eine Besonderheit darstellt.

Ubd da die Sonderfahrt etwas verspätet ist drängt sich auch ein Twindexx ins Bild.

Hmmm, nich mehr Verspätung wäre schlecht. Drängen doch langsam die Schatten der Bäume ins Gleis.

Und dann kam sie, die wunderbar restaurierte 103 113-7 welche eine IC/FD Garnitur Richtung Ulm brachte welche dann am Samstag eine Rundreise u. a. über die Ausserfernbahn und durchs Allgäu antreten soll.

Die 103, zusammen mit dem VT 11.5 (TEE), VT 12.5 (Stuttgarter Rössle), 218er Familie, der Bügelfalten 110 und dem Schienenbus 798, ist einfach Eleganz auf Schienen pur.

Nur um das Gegenteil von Eleganz gleich folgen zu lassen. Ein ins quietschgrüne Flix Design getauchter Taurus schleoot alte unklimatisierte ex IR Wagen welche beim Umbau eine neue Innenausstattung mit“höchst komfortablen“ Sitzabständen der Marke Sardinendose bekamen.

Naja, wem halt Geiz vor allem geht wirds mögen…

Danach begann die Schweizer Invasion mit mehreren SBB und BLS Güterzügen.

Wobei die „Alpinisten“ der BLS eher in der Unterzahl waren.

Noch ein ICE-T und dann war es Zeit für den Heimweg.

Bei der Lichtenbergschule noch eine gerade aus der Wendeschleife ausfahrende ST13 auf der Linie 3 mitgenommen.

In ein paar Jahren wird sich die Enthaltestelle zur Durchgangstation wandeln wenn die Linie 3 durchs neue Baugebiet auf der ehm. Lincoln Kaserne hinunter zur Heidelberger Strasse verlängert wird.

Aber die Zeitangabe „in ein paar Jahren“ ist ja bei Projekten der Stadt Darmstadt mit Vorsicht zu genießen.

Über Österreich ins Allgäu

Nächstes oder eher gesagt das erste Ziel der ersten richtigen Etappe ist Bühl am Alpsee bei Immenstadt gelegen. Aber einfach an der Bahnstrecke entlang wäre zu einfach.

Daher wurden wieder ein Anstieg ab Lustenau gewählt der mich mit tollen Ausblicken durch die Ausläufer von Vorarlberg nach Scheidegg und somit zu einer der beiden ehemaligen Stichstrecken ab Röthenbach brachte.

Aber wrst mal schön der Reihe nach.

Nach dem „Behelfsfrühstück“ und Checkout ging es wieder entspannt ins österreichische Lustenau.

Aber heute nicht hinauf zum Pfänder sondern eher Nordöstlich in den Höhenzug nach Eichenberg.

Man kann die Bushaltestellen ja gerne spartanisch nennen, aber sie erfüllen ihren Zweck. Teils inkl. „Minifahrplan“ auf der Säule.

Es ist wue gesten etwas dunstig aber der Ausblick bei Eichenberg (siehe auch das Titelbild des Blogeintrag) entschädigt mehr als ausreichend für das hinaufstrampeln. Zum Glück liehtein Grossteil der Strecke mit saftiger Steugubgim Wald so dass die Sonne nicht so stark nervt.

Ein Briefkasten nur für Liebesbriefe, in Eichenberg scheint es nötig zu sein. Wenngleich das Klientel hier oben eher 60+ ist. 🤣

Ein paar Mini Wasserfälle und etliche Höhenmeter später …

… ist dann auch klammheimlich die Grenze nach Bayern erreicht.

In Scheidegg ist vom ehm. Bahnhof nichts mehr zu sehen, den in Wikipedia genannten Lokschuppen konnte ich nicht finden (zumidest nicht bei der Bahnhofstraße) und am Ortrand ist der ehm. Bahndamm vom Kreisel unterbrochen.

In Lindenberg wiederum hat sich die Fa. Liebherr mit einer immensen Aufschüttung auf der Bahntrasse breit gemacht. Das geradezu riesige Parkhaus sagt auch einiges über die Brauchbarkeit des hiesigen ÖPNV aus. 😔

Ein kurzer Abstecher zum hiesigen Waldsee ist auch noch drin bevor es auf der teils überbauten Trasse weiter nach Lindenberg hinein geht. Der Autoverkehr in dem Ort ist schon enorm. Was hier wohl ein vernünftiger ÖPNV und besonders SPNV bringen könnte. Oha, ich vergaß. BEG Land, da ist alles ausserhalb Münchens egal und Streckenreaktivierungen per se ein „no go“.

Der Bahnhof von Lindenberg liegt heute im schön gestalteten Stadtpark und dürfte durch die Überbauung nie mehr einen Zug sehen.

Untwr anderem steht das Gebäude der Firma Mayser GmbH & Co KG mitten auf der ehm. Trasse aber ab der Nadenbergstrasse ist dann wieder die Trasse gut sichtbar… als Radweg.

Achja, die Rede ist hier von der ehm. Strecke Röthenbach – Scheidegg welche bereits 1966 den Personenverkehr (und den Gesamtverkehr zwischen Scheidegg und Lindenberg) verlor. Der restliche Güterverkehr wurde 1993 eingestellt.

Kurz vor Röthenbach kommt die Strecke von Lindau nach Immenstadt ins Bild und der Fotohornisse wird etwas Auslauf gegönnt. Will sie ja nicht umsonst mitgeschleppt haben.

Der Modellbahnverein ist mit seinen ehm. Postwagen (?) immernoch im Bahnhof präsent.

Ich kann mich noch an einen Urlaub in den 80er Jahren im Allgäu erinnern während dem eine Jubiläumsfeier in Weiler stattfand inkl. Sonderfahrten mit 627er Triebwagen zwischen Röthenbach und Weiler. Das dürfte 1983 zum 90. Jubiläum gewesen sein als bereits auch der Güterverkehr eingestellt war. Ich muss dazu mal die Analogfotos durchforsten.

Über den größten Bahndamm der Welt geht es dann in permanenten Gefälle auf der ehm. Bahnstrecke von Röthenbach nach Weiler.

Am Ortsrand von Weiler ist die Trasse durch ein Gewerbegebiet überbaut aber im Werksbereich der „Steinwerkstatt“ beim ehm. Bahnhof liegt noch das Anschlussgleis.  Das Empfangsgebäude existiert auch noch, ist aber eher mit seinem Umfeld in desolaten Zustand und wird derzeit so wie es scheit entkernt und saniert.

Vom Bahnhofsvorplatz verkehrt die „Gummibahn“ und ich mache mich auf zum Anstieg nach Simnerberg der mit teils 13% recht heftig ausfällt.

Im Simmerberg kehre ich erst mal im „Zweitbiergarten“ der Simmerberger Brauerei ein und stärke mich mit Radler und Bockwurst am dortigen Kiosk.

Der „Erstbiergarten“ liegt nebenan und gehört zur „Taferne“ der Brauerei.  Achja, Taverne wurde dort tatsächlich mit „F“ geschrieben.

Nach der Stärkung geht es weiter bergauf ubd mit einem grossen Bogen durch die gefällige Landschaft nach Oberreute. Wobei hier die Sonne doch schon etwas intensiver scheint. Aber alles besser wie Dauerregen oder Gewitter.

Ist das Kunst? Oder kann das weg? Egal… ich muss eh weiter.

Na, toll da nennt man das Ort schon Hopfen und dann gibt es dort weder Hopfenanbau, noch eine Brauerei, geschweige denn eine Gastwirtschaft. So eine Mogelpackung.  Es gibt aber eine Käserei… wer es mag.

Ein Ort weiter wird der Appenzeller Flauder mit Allgäuer Quellwasser gestreckt. Es ist weder explodiert noch sonstwas passiert, ausser dass es nun wieder schön kühl ist.

Und von nun an ging es bergab. Auch wenn mein Hinterrad komische Geräusche macht. Mal schauen woher es kommt.

In Oberstaufen wurden erstmal Getränke gebunkert und im Schnaps-Kabinett (ist das sowas wie ein CDU / CSU Arbeitskreis?) ein Kaffee Likör und Marille von Penninger aus Waldkirchen im Bayrischen Wakd gebunkert.

Am Ortsrand bittet nan dann zur Umleitung da die B308 nach Hinterstaufen gerade grundlegend saniert wird ist auch der Radweg davon betroffen und so geht es erstmal hinunter ins Tal und dann hinauf… und dann hinunter usw. usf.

Die Kühe am Wegesrand interessiert das aber gar nicht und es können noch ein paar Garnituren Dröhnröhren (Baureihe 612) bei der Brückenbaustelle abgelichtet werden.

Die Fahrgäste können einem schon leid tun. Auf den RE 7 und RE 70 verkehren nur Dröhnröhren oder Pesa Link. Das Duo des Grauens.

Da der 612 nach Immenstadt etwas Verspätung hat trifft er such am Westende des Alpsee mit dem Pesa nach Lindau.

Etwas später und weiter östlich kann dann noch ein 612er nach Lindau eingefangen werden.

Und dann ist nach 75km und 1070 Höhenmeter aufwärts Bühl. am Alpsee erreicht.

Das Hotel macht aussen nicht den neuesten Eindruck aber die Zimmer sind bereits 1a renoviert.

Anbei gleich noch das Abendprogramm vom Balkon nach dem Essen und während des Schreibens des Reiseberichts.

Achja Abendessen, gutes Allgäuer Bier, Brötspätzle Suppe und ein Chef Burger mit richtig gut Fleisch ubd zum Abschluss Bayrisch Creme. Und da waren sie wieder die weggestrampelten Kalorien. 🤣

Zum Abschluss nochmal die Zugkreuzung in Vollvormat und natürlich darf auch der Link zur Aufzeichnung bei Komoot nicht fehlen.

Morgen geht es dann nach Kempten und Isny.

DB Regios Wunderwaffe…

oder auch eher nicht.

Die Dreieichbahn ist seit der Ablösung der Wendezüge mit 212 Dieselloks durch Triebwagen nicht gerade vom Glück verwöhnt.

Nach den GTW der Baureihe 646, der die lokbespannten Züge und Triebwagen der Baureihe 628 ablösen sollte, eine eher schlecht als rechte Verfügbarkeit hatte, was vorrangig am von ADtranz/Bombardier gestellten Motormodul lag und die 628er angesichts ihrer schwachen Beschleunigung Probleme hatten die Fahrtzeiten zu halten kam man auf die Idee die Pesa Link genannten Fahrzeuge von Pesa aus Polen zu beschaffen die relativ erfolgreich insbesondere bei der tschechischen CD als „Regio Shark“ im Einsatz stehen. Das Design ist schon sehr interessant, aber Design ist nicht alles. Die Fahrzeuge glänzen u. a. durch hohe Ausfallraten, extrem klappernde Elemente im Innenraum, defekte Klimaanlagen und Probleme bei der Mehrfachtraktion so dass, abgesehen von der um Jahre verspäteten Ablieferung.

Aber sie Fahren doch. Und so konnte einer bei der gemütlichen Fahrt von Eppertshausen nach Münster (hier sind die Fahrtzeiten eher entspannt) vor dem Waldstück abgelichtet werden.

Achja, den Aufkleber vom Titelbild fand ich in einem meiner Bü Schalthäuser. Ein treffender Titel, wenn auch schon etwas älter.

Nach Düsseldorf zum Eidgenossen 

​Hmmm, auf dem Weg zu einer Besprechung entdecke ich ein Durcheinander im Bilderarchiv.

Wenn ich nur noch wüsste welches der Bilder die Kinderspielecke der Modellbahnmesse in Köln anno 2014 und welches die Ausstattung beim KVP Seminar zeigt. 😂

Nach der Besprechung geht es nach Düsseldorf zur Komödie in der Steinstrasse zum Auftritt von Emil Steinberger mit dem Programm „Emil – Noch einmal / No einisch“.

Der ICE über Mainz und Koblenz nach Köln hat etwas Verspätung. Der Abschluss aber gut +20, daher schnappe ich mir den Regionalzug, der dann in Leverkusen vom ursprünglich gedachten Anschluss ICE überholt wird…

Whow. Da ist „Top Material“ von DB Regio NRW im Einsatz auf der RB 35 „Der Weseler“. Offenbar möchte man der Kundschaft den Abschied nicht so schwer machen da ab 12/2016 Abellio die Strecke mit Flirt 3 betreibt.

Und dann der Grund für die Fahrt nach Düsseldorf 

Naja. „Kann spuren von Bier enthalten“ bzw. „Für gefühlte Formen von Bier“… dafür nicht.

Der eigentliche Grund folgte nebenan…

Ich hatte schon lange nicht mehr so Tränen gelacht.

Top präsentiert. Sowohl die zahlreichen und sehnlichst erhofften altbekannten als auch die enthalten neuere Nummern.

Emil Steinberger bürgt für Qualität.