Ortswechsel ins Fränkische

Ab und zu macht einem das Wetter den Abschied echt schwer.

Aber es nutzt nichts. Heute Abend habe ich mit Ralph und Manu einen Termin zum Stadtrundgang mit Dämmerschoppen in Fürth.

Aber erst mal die Aussicht beim Frühstück genießen und natürlich auch das Frühstück bevor es nach dem Auschecken mit der Tram zum ÖBB Bahnhof ging.

Beim Auschecken erfuhr ich dass mein Economy Einzelzimmer eigentlich das Superior DZ war. Danke für das „kleine“ Upgrade.

Im Elektro Desiro geht’s ab Attnang-P. in 1:26 nach Salzburg. Naja, könnte schlimmer kommen und kam schlimmer. Zumindest das WLAN funktioniert.

Was macht eigentlich die Westbahn wenn die KISS an die DB gehen?

Nicht wundern, es hat sich die falsche Beschriftung eingeschlichen. Es handelt sich um Salzburg und nicht um Innsbruck.

Und dann geht’s mit dem EC114 weiter nach München. Ab Freilassing war dan typisch deutsche Netzabdeckung. Also eher nichts. Gut, die bedampften Scheiben und fehlende Repeater in den renovieren IC/EC Wagen machen es der spärlichen Netzabdeckung nicht gerade einfach zum Endgerät vorzudringen, erst ab Grafing kommt mal längere Zeit und mit mehreren Balken LTE durch. Abet die Lsndschaft zu betrachten ist auch nett.

Hinter Grafing ein Wettrennen mit der S-Bahn. Der Umstieg in München war Sportlich, dazu gleich mehr. Ein Zugkaffee musste sein und schon war Nürnberg erreicht wo ein sehr gut gefüllter Mops mit ach und krach ein paar Fahrgäste aufnahm. Aber 5min später ist eh Fürth erreicht.

Etwas Frühsport am Frühnachmittag.
Der EC 114 sammelt hinter Ebersberg +6 und „dank“ fehlender Unter- / Überführung gehts an Gleis 14 erst mal den Bahnsteig entlang. Dankenswerter weise hält sich der ICE4 nicht an die im DB Navigator angezeigte Wagenreihung so dass die präferierte 1. Klasse am Prellbock steht.
Einstig mit Abfertigung des Personals an der letzten Tür ist aber geglückt.
Aber um es ganz verwirrend zu machen kommt er nun wohl in Nürnberg richtig gereiht an.
Achja, und der ÖBB Scotty führt ihn sowohl als ICE624 als auch als Zusatzzug 1144. 😎
Darauf erst mal einen Kaffee…
Achja, um 13:55 wäre noch der ICE706 gefahren was dann +5 in Fürth bedeutet hätte. Aber wie gesagt, es hat ja geklappt. Auch wenn ich nun, nach den ÖBB Elektro Desastro nun mit der ICE4 Sardinenbüchse und seinen Murkssitzen gestraft bin.
Aber ab Nürnberg gibts ja dann doch nur Stehplätze im Mops statt eine Kurzstrecke mit talentlosen Bombardier Tal-enten 2 zum endgültigen Abhärten.

Schon irgendwie deprimierend wenn man in Mehdorns Rache, also dem ICE4 sitzt und einem dann kurz vor Nürnberg (Duzendteich?) dann dieses schöne Fahrzeug, der SMART / Giruno über den Weg läuft. Kenne ihn von der Innotrans und dem Werksbesuch bei Stadler und gerade aus Fahrgastsicht liegen da Welten dazwischen. Der Unterschied zwischen Reisen (Giruno) und transportiert werden (ICE4) wird einem dann vollends klar.

Einchecken im Altstadthotel und um 18 Uhr gehts zum Dämmerschoppen mit Staftrundgang mit vielen Infos zu diversen aktiven und ehemaligen Gaststätten und Brauereien in Fürth. Begleitet von Wein, Bier und fränkische Bratwurst.

Ob ein Gaststättennsmen „Zum Siberfisch“ ggf. „Nomen est Omen“ war?

Nach dem Rundgang der im „Stadtwappen“ endete ging es noch ins Kanulian mit einer hervorragenden Leber.

Jetzt erst mal ins Bett.

Hier noch ein paar mehr Bilder vom Rundgang.


2019-10-11 Stadrundgang mit Dämmerschoppen in Fürth

Und vielleicht hab ich morgen eine Idee wie ich ggf. über Umwege nach Hause fahre.

Auf der Kannonenbahn durchs Eichsfeld

Die DB Navigator verkündet seit 8 Uhr einem PU beim ICE1670. Dabei ist dieser noch nicht einmal in Heidelberg abgefahren.

Ist die DB Glaskugel ggf. kaputt? 😉

Pünktlich ging es um 9:49 mit dem „Odenwaldexpress“ nach Frankfurt und von dort mit dem ICE1670 nach Kassel.

Naja, nur noch drei statt zuvor als IC Linie 12 Fahrradstellplätze sind zwar mehr sls nichts, aber hier besteht noch Nachbesserungsbedarf. Von Gießen bis Kassel war der Zug daher ausgebucht.

Trotz des sich vehement haltenden „Notarzteinsatz“ wird KS-Wilhelmshöhe pünktlich erreicht. Zuvor gab es aber erst mal BordBistro Kaffee.

Bahnsteiggleich wurde in den RE2 nach Erfurt erreicht. Dieser besteht aus lediglich einem einzelnen Desiro. Durch die sehr unglückliche Anordnung des Fahrscheinautomaten im Mehrzweckbereich geht viel Platz für Rollstühle, Kinderwagen und Fahrräder verloren. Trotzdem geht alles hinein und in Hannoversch Münden wird der Zug schon relativ leer. Erst in Thüringen füllt er sich wieder. Und mit wenigen Minuten Verspätung ist Leinefelde erreicht.

Somit ist ab jetzt Radfahren angesagt.

Durch Leinefelde geht es erst einmal nach Beuren und stramm bergauf zur Burg Scharfenstein. Das Verkehrsschild verkündet zwar über 600m Steigungen bis 17% aber es geht eher mit 11 bis 13% bergauf. Erinnerungen an den Pragelpass kommen auf. 🤣

Beim Anstieg hat es bereits schöne Ausblicke ins Land und kurz darauf ist die Burg Scharfenstein mit der „Whiskeywelt“ erreicht. Der Whiskey muss zurückstecken. Denn es gilt noch ein paar Kilometer zu fahren. So bleibt nur Sightseeing.

Und dann geht es nach der Runde durch die Burg schon wieder etwas bergab und bald wieder berauf.

Was hier auffällt ist die eher an Bayern erinnernde hohe Anzahl von Bildstöcken und Wegekreuze.

Aber auch ohne höheren Beistand ist hier gut Radfahren möglich.

In Kefferhausen mache ich noch schnell einen Abstecher zur Unstrutquelle welche mit 4 Liter in der Minute „üppig sprudelt“

Kurz vor Dingelstädt wird das Viadukt der Kannonenbahn unterquert und noch eine Schleife durch das hübsche Ort Dingelstädt gedreht. Die Wassermenge der Unstrut hat hier schon erheblich zugenommen.

Am ehm. Bahnhof beginnt der Kannonenbahnradweg, der aber im Bahnhofsbereich zwar ausgeschildert aber noch nicht fertiggestellt ist.

Neben einer Köf und einer typischen DDR Werkslok findet sich hier auch ein Schweizer Tm welcher laut Revisionsraster vermutlich von der Oensingen-Balsthal-Bahn stammt.

Die Fahrzeuge dürften zur Draisinenbahn gehören, die Köf sieht renoviert aus.

Ab dem Bahnübergang teilt sich die eingleisige Draisinenstrecke auf der ehm. zweigleisig errichteten Kannonenbahn die Trasse mit dem Radweg. Östlich vom Empfangsgebäude in Dingelstädt ist die Strecke unterbrochen und teils abgebaut.

Beim ehm. Empfangsgebäude von Kefferhausen begegnet mir dann die „Draisine XXL“ auf dem Weg nach Dingelstädt.

Ob man beim Seitenwechsel nicht ggf. ein Zs6 (Gleiswechselanzeiger) angezeigt bekommen müsste?

Der Radweg und die Strecke wechseln bis Küllstedr mehrfach ihre Seite. Vermutlich wurde immer die Seite betrieben auf der die Gleise noch am besten sind. Wenn man sich jedoch den Oberbau en Detail ansieht wundert es stellenweise dass dieser selbst die „Draisine XXL“ aushält. Von der Köf oder richtigen Bahnfahrzeugen nicht zu reden.

2017 wurde aber sogar eine neue grossprofilige Durchführung unter der Strasse erstellt.

Bald ist Küllstedt erreicht. Hier enden in der Regel die Draisinenfahrten aus Lengenfeld. Fahrten nach Dingelstädt werden auf der Website der „Erlebnisdraisine“ als Sonderfahrten geführt.

In Küllstedt wird der Bahnradweg verlassen und es geht nun stets bergab (*örks* das muss ich morgen wieder hich fahren), vorbei an einem Raupenzraktor beim Eggen und durch das Kloster Anrode nach Bickenriede.

Und dann ist schon das Landhotel „Berggaststätte“ in Bickenriede erreicht.

Viel ist nicht los, aber die Eichsfelder Soljanka und das Schnitzel „Würzfleisch“ mit Bratkartoffeln und hinterher was Süßes schmeckt sehr gut. Und neben Fernsehbier gibt es auch was lokales zu trinken.

Und hier die kleine Etappe auf Komoot.


2019-09-06 Fr Etappe 1 Leinefelde-Bickenriede