Adieu Gleichenberger Bahn, Hallo Graz

Heute war Abschied von Bad Gleichenberg angesagt und damit auch vom Bähnchen. Aber ich werde wieder herkommen, die Radtour dazu hab ich schon im Hinterkopf und das Hotel Hubertushof ist dann vsl. auch wieder dabei.

Aber erst mal geht’s nur bis zur Station Burgfried bei Gnas.

Denn das Motiv bei der Station mit dem Wingert und Panorama will ich noch mit dem Zug aufnehmen. Auch wenn das erst mal 1h warten bedeutet.

Aber dann komnt der kleine Zug und ich muß feststellen dass die Sonne nicht mehr optimal steht, aber es geht noch.

Zu Fuss gehts dann weiter nach der Station Fischa was einerseits die Wartezeit auf nur noch 1,5h verkürzt und dazu 2,20€ spart da Fischa bereits in der Tarifzone von Feldbach liegt.

Prädiberg, siehe Titelbild, ist der Umstieg in den SEV Bus angesagt und im Ortsbereich von Oedt ist der größere Schaden an der Strecke zu sehen. Aber an einer weiteren Stelle gibt es eine abgerutschte Stelle und auch oberhalb der Bahn gab es Abrutschungen in Richtung Gleis.

Der Bus fährt abweichend erst zum ÖBB Bahnhof und dann erst zum „Landesbahnhof“ um am ÖBB Bahnhof den Zug Richtung Graz noch zu erreichen. Sehr schön.

In Gleisdorf ist wieder SEV angesagt. Die ÖBB Auskunft meint dass 1h 3min Aufenthalt angesagt wäre. Real fährt aber mit 3min Übergang je ein Bus „non Stop“ über die Autobahn zum Grazer Ostbahnhof (fast gleiche Fahrtzeit wie normal der Zug über die Dörfer) als auch ein Bus der alle Stationen bis zum Grazer Hbf bedient.

Die ÖBB Auskunft kennt diese Busse, aber wue gesagt ist die Mindestumsteigezeit nicht gepflegt. Die DB Auskunft kennt diese nicht. Nur den Bus über die Dörfer eine Stunde später.

Und so erreiche ich Graz Hbf eine Stunde früher wie geolantum 14:55

Nach dem Check in im Ibis am Hbf geht’s mit der Linie 1 zur Endhaltestelle Mariatrost wo sich auch das Strassenbahnmuseum befindet das Coronabedingt aber derzeit leider geschlossen ist.

Der derzeitige Betrieb der Grazer Strassenbahn ist derweil fest in der Hand der niederflurigen Bombardier Cityrunner und Stadler Variobahnen. Die bei SGP in Lizenz gebauten DÜWAG Triebwagen (Bauart Mannheim) bzw. M-Wagen sind von den regulären Linuen verschwunden. Einer der Typ Mannheimer kam mir unterwegs entgegen.

Zurück gehts zum Hauptplatz und zu Fuss weiter zur Talstation der Standseilbahn zum Schlossberg.

Da die Standseilbahn im 24h Ticket inklusive ist geht es natürlich faul den Berg hinauf.

Es dämmert langsam und gibt eine ganz besondere Stimmung beim Blick über Graz.

Runter geht es über die Treppe.

Ich kehre ein im Gastof Lend-Platzl bei leckerer Fritatensuppe, Oststeirisches Kotelett (mit Apfelscheibe und Käse) sowie ein herrliches Fruchttiramisu.

Das ganze begleitet vom hiesigen Gösser Bier.

Gut gestärkt geht’s zu Fuss zur Hst. Roseggerhaus und am Hbf sind noch ein paar Fotos in der „Pseudo“ Untergrundstation sowie dem Empfangsgebäude des Hauptbahnhofs mögluch.

So, morgen früh geht es über Linz wieder heim.

Wandertag entlang der Gleichenberger Bahn

Ja, ich hab mir wie erwartet gestern auf dem kurzen Stück eine Blase gelaufen und damit es der nicht zu einsam wird hat sich der linke Fuss solidarisch erklärt und heute auch eine generiert. 🤣

Komisch, beim Radfahren passiert mir das nicht. Aber egal, schön war es heute in jeder Beziehung trotzdem. Aber nun der Reihe nach.

Nach einem ausgiebigen Frühstück und Aufnahme von antialkoholischer Versorgung im Unimarkt am Bahnhof geht es erst mal den Berg / Hügel hoch nach Trautmannsdorf.

Wasserablaufrinnen aus 3 Schienen, wie dekadent. Sicher ist sicher, oder wie? 😉

Schöne Gegend hier und nicht weit von der Haltestelle Trautmannsdorf gibt es etwas oberhalb schon das erste Motiv vom ersten Zug nach Bad Gleichenberg um kurz vor 10.

Na, wer erkennt im rechten Bild der mittleren Reihe die Rückleistung um kurz nach 10? Leider reichte die Zeit nicht um bis zu dieser nach Hofstätten zu kommen wo man sich schon auf „Halloween“ vorzubereiten scheint.

Weiter gehts sann durch Hofstätten nach Maierdorf. Es hat hier auch noch „normalgrosse“ Traktoren, die aber meist älteren Semesters sind.

Leider bestehen nach dem ersten Zugpaar ein grösseres Taktloch und so bleiben diverse nette Motive ohne Zug.

Dass man hier bei runden Geburtstagen ein „Denkmal“ gesetzt bekommt scheint normal zu sein und so finden sich solche, wie auch die Marterl, in fast allen Orten.

Der Bahnhof von Maierdorf ist in privater Hand und sehr gepflegt, sogar das separate Toilettengebäude ist geöffnet und tip top sauber. Auf dem Abstellgleis wartet der nicht in das Livre der STB überführte Triebwagen ET 1auf bessere Zeiten.

Bei der wenige Kilometer südlich gelegenen Haltestelle Katzendorf kommt dann der ET 2 auf dem Weg nach Bad Gleichenberg vorbei.

Der offizielle Bahnwanderweg zweigte schon vor dem Bf. Maierdorf in Richtung Bergfried ab, aber ich will ja alle Haltestellen sehen und so geht es zurück ins Seitental um zum abseits des Ort liegenden Bahnhof von Gnas zu kommen und auf 3km auf der Landesstrasse zu laufen habe ich keine Lust.

Die Spinnen die im Wald nicht wenige Netze über den Weg gewebt haben waren wohl wenig begeistert von meiner Routenwahl.

Im Gegensatz zu Maierdorf zeigt sich der Bahnhof von Gnas als wenig gepflegt und zugenagelt. Hier befindet sich auch der zentrale Gleichrichter der die Strecke mit 1800 V Gleichspannung versorgt.

Bei den Weichen entecke ich sogar noch Hakenverchlüsse, aber da die Überholgleise mittlerweile sogut wie nie genutzt werden erfüllen auch diese ihren Zweck. Wobei, geschmiert sind die Weichen und Verschlüsse. Insgesamt macht die ganze Strecke (mal vom Gebäude in Gnas abgesehen) einen recht gepflegten Eindruck.

Ab Gnas geht es auf dem Gnaser Höhenweg zumeust parallel zur Bahn weiter und bei Bergfried gesellt sich wieder ein Zug auf dem Weg nach Prädiberg ins Bild.

Und der silberne Suzuki sollte mir ab jetzt noch öfter begegnen. 😉

Eine „kleine gelbe Katze“ sonnt sich derweil vor dem benachbarten Bauernhof.

Nächster Haltepunkt nach gefühlt nur gut einem Kilometer ist Fischa. Auch hier fehlt jedwede Siedlung im direkten Umfeld. Nur diverse Gehöfte und die Orte liegen weiter unten im Tal. Kein Wunder dass das Fahrgastaufkommen recht überschaubar ist was durch die wenigen Züge pro Tag mit frühen Betriebsschluss natürlich noch verstärkt wird.

Hinter Fischa oberhalb von Katzelsdorf dann ein richtig nettes Fotomotiv mit Bahnübergang und der silberne Suzuki kam auch vorbei dessen Fahrer den Halt in Prädiberg suchte da das Navi diesen nicht kennt.

Kommt mir irgedwie bekannt vor. Denn ohbe Fotos eines Facebook Bekannten von der Station hätte ich diese weder auf Komoot noch Google Maps gefunden. Zitat des Fahrers der eher befürchtete das der Schaden nicht repariert wird und zur vorzeitigen Einstellung genutzt wird: „Do is ma öis der Region un mus an Touristen frogn wos zum Bahnhof göht“ 😉

Auch das kenne ich. Besonders wenn man auf dem Dienstauto einen DB Aufkleber hat und dann abseits des Heimatbereichs Kollegen unterstützen will / soll und dann in pre Google Maps Zeiten in die Verlegenheit kam Passanten nach dem Weg zum Bahnhof zu fragen. 🙈

Achja, ganz schön dicke Brummer hat es hier, die mich während der Wartezeit auf der Bank am Bahnübergang als Landeplatz erwählen.

Und dann ist endlich Prädiberg erreicht. Am Wochenende scheint man mit mehr Fahrgästen zu rechnen und so parkt weiter hinten im Wald kein Kleinbus der STB sondern ein ausgewachsener Überlandbus und nach einiger Zeut bringt der ER 2 dann die Kundschaft für den SEV Bus.

Ich laufe aber ob der gut 1h Wartezeit bis zur vierten und somit heutigen letzten Fahrt ab 16:30 nach Bad Gleichenberg zurück nach Fischa.

Die einzige Befürchtung ist dass der Lokführer da er mich mehrfach schon registrierte meint ich wollte nur Fotografieren und dann durchfährt.

Aber es hat geklappt, vielleicht war die Munaske das definitive Zeichen (?), und als fünfter Fahrgast zu den bereits vier im kleineren vorderen ex. Raucherabteil ist das Einhalten des Abstandsgebot im grösseren hinteren Abteil kein Problem.

Aber in Trautmannsdorf steige ich schon wieder aus um ein Nachmittagsmotiv zu versuchen.

Und ja, es klappt. Der letzte Zug des Tages verlässt bei schon relativ niedrig stehenden Sonne die Station Trautmannsdorf.

Apropos Streckenzustand. Die Weiche an die Laderampe in Trautmannsdorf wurde erst 2019 erneuert.

Durch den Wald geht’s wieder runter in Richtung Bahnhof und das erste Bier (Schladminger Bier als Teil der Brau Union Österreich/ Heineken aber trotzdem sehr genießvar) bei „Kubis Remise“ die vmtl. im ehm. Lokschuppen situiert ist „zischt wie Apfelsaft“.

Gulaschsuppe, Salat mit Hähnchenteilen und zum Schluss ein üppiger Palatschinken mit Eis. Da waren alle über den Tag rausgeschwitzten Kalorien sofort wieder zurück.

Und dann wird es langsam dunkel.

Ab ins Hotel, Tagesbericht schreiben und ab in die Koje. Morgen geht’s, via vormittags Fotostellen bei Burgfried bzw. Fischa nach Graz.

Achja, hier der Link zu Komoot mit noch viel mehr Bildern.

Fin… für heute.