Auf den Spuren der Zahnradbahn von Funchal

Nach der kurzen Nacht mit den Käsefüssen am 1.1. auf dem Balkon stehen und sich denken. Hui ist hier heute warm. Welch Unterschied zu Silvester 2019 🙂

Naja, dann erst nal alle Vorsätze über Bord geworfen und ab ans Frühstücksbuffet.

Danach gibg es bei schönstem Weiter rüber zum Fort auf der anderen Talseite.

An was ich bei Madeira und Funchal so denken werde? Treppen, Treppen und steile Strassen.

Und so wird das Fortaleza de São João Baptista do Pico erreicht welches letzte Nacht als eine der Stationen für das fulminante Feuerwerk diente

Aber es ist hier, wie auch sonst in Funchal alles tip top sauber. Selbst später am Hafen, dem Hotspot in der Silvesternacht schlechthin, war alles „wie geleckt“.

Vom Fort hing es wieder etwas „runter“.

Ubd weiter durch den Jardim Santa Luzia welcher sich auf einem ehemaligen Fabrikgelände ausbreitet und dabeu der Kamin und die Dampfmaschine als Relikt erhalten blieben.

An der Kreuzung Rua do Pombal / Rua do Comboio ist die ehm. Talstation der bis 1943 betriebenen Zahnradbahn noch gut zu erkennen, auch wenn der Zustand des Gebäudes eher als traurig einzustufen ist.

Und wieder mal Treppen und leider leerstehende und verfallende ehrwürdige Villen…

Egal, weiter geht’s durch die Altstadt.

Aha, ein Kompass… warum auch nicht….

Bei der Markthalle warten die Tauben sb was der Tag noch so bringt und ich laufen erst mal weiter…

Hinter dem Forte de São Tiago drehe ich dann um und kehre zur Seilbahn zurück. Von den heute Nacht über 11 Schiffen sind nich einige da und verlassen nun nach Funchal.

Der Tipp mit dem Rum ist gut, aber ich gehe erst mal ohne Stop durch die „Fressgasse“ Richtung Seilbahn.

Im „Teleferico“ kehre ich erst mal ein bevor es in bewährten CWA/Doppelmayr Produkten für „schlappe“ 16 € „ida i volta“ nach Monte hochgeht.

Hier klinke ich mich von den üblichen Touristenströmen aus und gehe auf Suche nach der alten Zahnradbahntrasse.

Diese ist unterhalb der Kirche von Monte noch als Strasse erkennbar, also dort wo die Korbschlitten auf den Caminho de Ferro einbiegen. Auch die ehm. Bahnbrücke dient nun der Strasse un am andren Ende der Brücke steht noch das kleine ehm. Bahhofsgebäude.

Die Trasse führt weiter als Ortsstrasse zwischen Häusern hindurch bergwärts. Laut Wikipedia überlegt den oberen Abschnitt von Monte nach ehm. Bergstation der Zahnradbahn bei Terreiro da Luta, sozusageb als Verlängerung der Seilbahn, als Styndseilbahn zu reaktivieren. Hier scheint dies aber auf der alten Trasse eher unwahrscheinlich.

Am Ortsrand endet die Strasse und due3ejm. Trasse führt unter der Strasse durch.

Danach geht die Trasse, teils nur schwer erkennbar durch die von den Waldbränden 2016 geschundene Landschaft und oberhalb einer kleinen Ansiedlung (mit freilaufenden Hunden *sic*) verschwindet die Trasse im Wald, ist aber wegen umgestürzter Bäume nicht begehbar so dass ich mich auf nicht kartographierten Wegen, „pseudo Levadas“ und Trampelpfaden rüber zum Caminho do Monte durchschlage.

Ab hier geht es wiede recht angenehm bergan und bald wurde die Höhenlinie von 800m.ü.M. geknackt und Terreiro da Luta erreicht wo einstmals die Zahnradbahn unterhalb des heute noch existierenden Restaurants (Gebäude auf Bild 3 der Collage) endete.

Ich laufe noch ein wenig weiter zur Kapelle und Statue der Nossa Senhora da Paz wo gerade ein Gottesdienst abgehalten wird. Daher belästige ich niemanden mit Fotos der Kapelle und begnüge mich mit Bildern des Umfelds und der Statue bevor es wieder bergab geht. Die Fläche der ehm. Bergstation ist noch gut zu erkennen (vorletztes Foto der Collage) und der Weg ist mit seinem Wellenförmig verlegten Pflaster erstaunlich gut zu laufen.

Und so wird entlang des Pilgerwegs alsbald wieder Monte erreicht.

Und nun geht es, nach ein paar Fotos der Kirche in Monte, wieder mit der Seilbahn hinunter Richtung Hafen.

Und entlang der blitzsauberen Promenade und Hafen, wo gerade ein stark rusendes Kreuzfahrtschiff von Cunnard ablegt, und quer durch die westliche Altstadt wieder zum Hotel. Bei der Weihnachtsdeko allerorten kann man fast einen Zuckerschock erleiden.

Es dämmert als das Hotel erreicht wird und als nächstes steht das Geburtstagsbuffet für den mitreisenden „Erzeuger“ an. Das Hotel offerierte dazu das Buffet und Getränke gratis. Sehr nette Geste

Und am Schluss gab es noch noch einen kleinen Geburtstagkuchen.

So, die Blasen die ich mir am 30. beim Abstieg von Monte lief sind immer noch da aber irgendwie ärgern sie nicht sonderlich. Also steht somit der Wanderung morgen an der Ostküste nichts im Wege.

Hier noch die zwei Komoot Aufzeichnungen von heute.

2020-01-01 Funchal – Auf den Spuren der Zahnradbahn

2020-01-01 Funchal-Monte Bergstation zur ehm. Bergstation der Zahnradbahn Terreiro da Luta und zurück