Auf „alten Gleisen“ ins Remstal

Heute ist mal Regen angesagt, oder doch nicht oder doch? Egal gut 94km bis zum Neckar stehen an.

Erst mal gut gestärkt und dann geht es los.

Es nieselt etwas vor sich hin und vorbei am Märklinmuseum (auf die Merkliste gesetzt) geht es nach Faurndau Nord an der ehm. Strecke von Göppingen nach Schwäbisch-Gmünd.

Oh welch Wunder. Auch Radwege brauchen Wartung und da dieser Radweg nun gut 30 Jahre besteht kommen erste Schäden auf. Abhilfe wird mit Schilern geschaffen wobei er allgemein noch sehr gut im Schuss ist.

Die Trasse ist grossteils weiter freigehalten, nur bei Birenbach steht ein Netto Markt mitten auf der Trasse.

Mit 1 bis 2% Steigung geht es kontinuierlich bergauf.

Und Petrus lässt es weiter nieseln, aber nicht so viel als dass es für eine Jacke reicht.

Der Radweg ist trotz des „Suddelwetters“ gut genutzt und die Ausblicke gerade im Mittelteil auf dem Bergrücken gefallen.

Und dann geht es gemütlich rollend wider hinab ins Remstal nach Schwäbisch-Gmünd.

Dort fehlt zwar die Brücke über die Rems, abdrder Bahnhof war auch nuchtdas Ziel.

Weiter geht es flussabwärts.

In Waldhausen dann ein kurzer Stop „zur Aufnahme von Anschlussreisenden“. Helmut als debx Urgestein hat sich nach einer Nachtschicht (danke für das Foto dass an meinem Büro noch die Außenbeleuchtung funktionier 🙈) durchgerungen mich ein paar Kilometer zu begleiten.

Und ja, es gibt sie. Der pünktliche (!!!) IC2068 von Nürnberg nach Karlsruhe kam gerade rechtzeitig vorbei um noch fotografiert zu werden und das obwohl es ein IC2 ist der nicht gerade durch Zuverlässigkeit überzeugt.

Dazu noch etwas „Go Away“ Flirt und in Schorndorf wartet eine Doppeltraktion NE81 auf die Fahrt nach Rudersberg-Oberndorf. Auch diese Strecke kommt auf die zukünftige Fotoliste.

Das Gleis der Bahn nach Rudersberg ist übrigens nicht ins hiesige ESTW eingebunden sondern fährt im eigenen Gleis ab und im Zugleitbetrieb. Daher das Ausfahrsignal mit Kennlicht.

Kurze Einkehr bei der Bäckerei Hetzinger in Winterbach und dann geht es weiter.

Helmut biegt danach zur Verwandtschaft ab und ich folge der Rems talabwärts.

Durch das windungsreiche Remstal geht es Richtung Neckar.

Und bald ist die Mündung der Rems in den Neckar erreicht.

Vom Remseck geht es weiter den Neckar herab Richtung Marbach. Dabei regnet es kurz aber nicht von langer dauer. Aprilwette im Juli…

Denn auf Regen folgt Sonne.

Freiberg am Neckar ist erreicht und nach dem Hotelbezug wird erstmal zum örtlichen EDEKA zum auffrischen der Getränkevorräte gefahren und somit die 100km Marke auf dem Tageskilometerzähler des Fahrrad geknackt und 29% Restakku ist auch noch vorhanden.

Somit eine sehr entspannte Etappe.

Abebdessen beim „Maultaschenkönig“ im nur wenige hundert Meter entfernten Restaurant Rössle und da natürlich mit überbackenen Maultaschen und erst mal regionalem Weißwein.

Abendbeleuchtung der örtlichen Kirche, eine ehrliche Aussage zum Fahrtstil und wieder ein schöner Regrnbogen.

Dazu was der EDEKA so an regionaler „Braukunst“ hergab. Mal sehen wer es bis heim schafft.

Zum Abschluss wieder der Link zu Komoot zur heutigen Etappe 7.

Über die Alb, in die Alb und ins Filstal

Nach dem Frühstück und auschecken wurde erstmal das Hinterrad gecheckt und nachgezogen was auch den ganzen Tag hielt.

Zunächst ging es entspannt in Richtung Weiler im Talboden der Blau.

Hinter Weil wurde dann in das Tiefental eingebogen und auf einem gut befahrbaren Weg geht es mit 1 bis 3% Steigung recht gut fahrbar und zügig berauf.

Erst kurz vor Heroldstatt wird es relativ steil.

Über die Hochebene ging es weiter Richtung Laichingen.

An der Tiefenhöhle Laichingen wurde ein Stop eingelegt und auf steilen Treppen gin es bis auf 50m unter der Oberfläche durch die Karsthöhle. Diese weist nicht wie andere großartige Kalkformationen auf, aber trotzdem ist sie sehr interessant.

Aber „Streuselkuchen“ und Kalkformationen gibt es auch hier zu sehen.

Am meisten fasziniert mich aber wie man hier den Weg und insbesondere die steilen Treppen hineingebaut hat. Ab und bin ich aber auch froh nicht alles zu sehen da es im Dunklen liegt.

Nachdem die Oberfläche wieder errichtet war gab es eine kleine Stärkung bevor es nach Laichingen zum ehm. Bahnhof der 1985 stillgelegten Strecke Amstetten – Laichingen geht.

Weiter geht es über die Hochfläche der Alp bevor es wieder hinunter zur Quelle der Fils geht. Warun ich wohl erst „Filisur Sprung“ auf der Ausschilderung las? Ich glaube ich habe Schweizentzug. 🙈

Ähnlich dem Blautopf handelt sich es bei der Quelle des Filsursprung um eine Karstquelle die auch stark sprudelt.

In Wiesensteig endete bis 1963 die Tälesbahn aus Geislingen.

Das einstige Bahnhofsareal dient hier heute als Parkplatz.

Zwischen Wiesensteig und Mühlhausen im Täle befindet sich die Filstalbrücke der Neubaustecke Stuttgart- Ulm derzeit in den letzten Zügen der Erstellung wobei es sich um zwei Brücken handelt welche die jeweils beiden eingleisige Tunnel beiderseits des Tals miteinander verbinden.

Eine gute Gelegenheit für die Fotohornisse.

In Deggingen existiert noch das Empfangsgebäude inmitten eines Wohngebiet. Wie auch in den andren Orten ist die Trasse innerorts überbaut oder in Ortsstrassen umgewandelt.

Zudem finde derzeit Bauarbeiten ausserhalb der Orte an der ehm. Trasse statt so dass bis Reichenbach auf den zweiten Radweg auf der anderen Talseite ausgewichen werden muss.

Noch in Erstellung

Aber auch nach Reichenbach verläuft der Radweg nicht auf der ehm. Bahntrasse sondern teils etwas höher, aber die Ausblicke entschädigen dafür und fädelt kurz vor Überkingen wieder auf die ehm. Trasse ein.

In Überkingen verlässt der Radweg wiede die Trasse. Die Anlagen der 2019 insolvent gegangenen Überkinger Mineralquelle dominierende das Ort und überbauten auch die ehm. Bahntrasse.

Auf der rechten Talseite geht es nun nach Geislingen bis zum ehm. Bahnhof Geislingen-Altenstadt.

Von Geislingen-Altenstadt aus wurde bis Ende 2000 u. a. noch das WMF Werk bedient. Am zur Eventlocation und Bürogebäude umgebauten „Albwerk Speicher“ liegt noch das ehm. Ladegleis, am ehm. Bahnübergang über die Bahnhofstraße/B10 existiert der Mast eines ehm. Bü Lichtzeichen als Schilderpfosten weiter.

Vom ehm. Kehrbahnhof Eybtal ist nichts mehr zu erkennen ausser dass neben dem breiten Durchlass unter der Bahnstrecke noch ein weiterer, aber schlecht zu fotografierender Durchlass besteht, das obwohl die Stecke zum Kehrbahnhof schon weit vor dem Brückenneubau stillgelegt wurde.

Was noch erkennbar ist ist der heute als Fussweg genutzte Damm vom Kehrbahnhof in Richtung Bahnhof Geislingen.

Auf der alten Tälesbahn Trasse geht es wieder etwas hinab. Auf Höhe des Edeka liegen noch Gleise in der Heidenheimer Strasse.

Am ehm. Bü über die Werkstrasse hat eine Rautentafel überlebt. Hier wurde die Tälesbahn wieder verlassen und von nun an ging es bergab.

Nicht ohne einen Stop bei Gingen für den MEX nach Ulm und ICE1124 von München nach Hamburg.

Wohn- und Instruegebiete wechseln sich ab und dann ist auch Göppingen erreicht.

Hotel CheckIn, Duschen und auf zum Essen. Die Wahl fällt auf den Andechser.

Es dämmert auf dem Heimweg. Welches der Biere wohl den Tagesbericht begleitet?

Es ist das Kapsele, da es gekühlt ist. 😉

Irgendwie scheint man hier an alter Werbetafeln zu hängen. Auch wenn die Firmen auf den Schildern schon lange erloschen sind bzw. auch in den Lokalitäten andrer Geschäfte eingezogen sind bleiben die Schildern bestehen.

So in Wiesensteig mit Agfa oder mitten in der vorbildlich sanierten Einkaufsstraße in Göppingen mit Agfa, Kodak oder Dugena.

Ja, Woolworth existiert noch, aber sowohl das Gebäude als auch die Eingangstüren erinnern sehr stark an 70er Jahre Kaufhäuser.

Ubd zum Schloss wie gewohnt der Link zu Komoot der Etappe 6 von Blaubeuren nach Göppingen.