Anreise zur Ostertour

Am heutigen Karfreitag ging es um 7:50 mit der RB82 nach Frankfurt.

Die Fahrplanauskunft verlündete derweil eigenartiges.

Welchen Anschluss soll ich hier bitteschön verpassen? Dem vom Rad zum Bahnhof? 🙈

Im ICE4 habe ich mal wieder einen der elenden Hängeplätze erwischt. Dazu noch ein wenig Tetris mit den das Fahrradabteil belagernden Kinderwagen…

Ahja, heute waren die „Normalfahrgäste“ und besonders die Kinderwagentruppen definitiv unkoordinierter unterwegs wie die vier in Ffm einsteigenden Radler.

Der ICE ist sehr gut besetzt, im Radabteil hat es aber noch Lücken die gerne von Rucksackreisenden genutzt werden.

Auf Grund der Baustelle zwischen Hanau und Fulda sowie Nacharbeiten an der S6 nach Bad Vilbel fährt der Zug über Hanau nach Friedberg und weiter nach Kassel-Wilhelmshöhe. Auch hinter Ka-Wi ging es nicht über die Schnellfahrstrecke (Sanierungsmaßnahmen nach der Generalsanierung 🤦‍♂️) sondern über die Altstrecke nach Göttingen und braucht daher mit etwas über 3h etwas länger wie üblich.

Zudem hatte hinter Eichenberg ein Güterzug ein Gebrechen und durch das eingleisige Fahren kamen noch 15 weitere Minuten hinzu.

Der Vorteil dee längeren Fahrt und Verspätung? Es hört gerade auf zu regnen als ich in Göttingen eintreffe.

Entlang der Leine geht’s nach Norden und rs kommt sogar etwas blauer Himmel raus als der Zug nach Paderborn die Leine quert.

Die Bach- und Flussläufe sind vom Regen der letzten Tage noch gut gefüllt was aber in Nörten-Hardenberg dem Refit ICE1 auf dem Weg nach Hannover herzlich egal ist.

Auch dem freundlichen Rückenwind braucht er vermutlich nicht.

Der Wind aus Süd-Süd-West hilft unheimlich mit beim Fahren. Wenn der Weg aber mal von der Nordrichtung abweicht merkt man den Gegenwind ganz schön.

Bei Northeim werden noch ein paar ICE und Metronom mitgenommen.

Hinter Northeim ist fann tatsächlich der Radweg auf gut 200m noch überflutet, aber auf der Strassging es weiter und zum SFS-Tunnel bei Hohnstedt.

Weiter dann etwas oberhalb der alten Bahnstrecke nach Salzderhelden mit dem dortigen Sperrwerk für das mehrere Quadratkilometer Fläche umfassende Rückhaltebecken.

Im Bahnhof von Salzderhelden zweigt die einst bis Dassel führende Ilmebahn ab die seit 2018 wieder im Stundentakt bis Einbeck verkehrt.

Auf der Vorflutbrücke zur Leine und der Ilmebrücke ergeben sich gute Fotomöglichkeiten.

Am Wochenende und Feiertagen verkehren die Fahrten nur bis Einbeck mitte. Weiter bis zum Halt „PS Speicher“ wird nur Mo-Fr in der Hauptverkehrszeit gefahren. Die Reaktivierung bis Sachsenbreite ist angedacht. Dahinter bis Dassel wird die Trasse morgen unter die Räder genommen.

Vorbei am auch schon einige Jahrzehntebestehenden „Neuen Rathaus“ wird dann im Einbecker Hof eingecheckt und dann eine Runde durch die hübsche Altstadt von Einbeck gelaufen.

Fürs Abendessen fällt die Wahl aufs „Mykonos“, da das Restaurant vom Hotel heute geschlossen hat, begleitet vom örtlichen Bier. Das dunkle gefällt sehr bevor es wieder zurück ins Hotel geht.

Es waren heute „nur“ 48km (inkl. Weg zum Bahnhof) die zudem dank Rückenwind sehr angenehm zu fahren waren.

Hier wie üblich der Link zu Komoot mit weiteren Bildern.

Morgen soll das Wetter wesentlich besser werden, schaunermal. Auf 90km bei Regen hätte ich auch keine Lust.

Sommerradtour2023 – Die Anreise

Oha, der neueste Service Coup von DB StuS? Der Regenschutz am Empfangsgebäude ist abgebaut. Toll, echt toll. Da stets Zettel von StuS zum Vermieten am EG hingen gehe ich davon aus dass es nicht verkauft ist.

Egal, 5:32 kommt fast pünktlich die RB81 nach Frankfurt. Vom SEV für den 10min später fahrenden RE80 dessen Bus um 6:21 fährt nichts zu sehen. Ausser einem Vias/Rath Bus um 5:15 in der Ludwigstraße Ortsauswärts der dann wohl via Pöllnitzstrasse wedete um sich nach Wie-Heu aufzumachen. Ankunft wieder in Reinheim eher unbekannt.

Gefühlt fahren die meisten wohl einfach 10min früher mit der RB82, jedich ist er nicht überfüllt.

Frankfurt wird pünktlich erreicht und ich habe nun 1,5h Wartezeit. Aber später nach Ffm zu fahren kommt auf Grund der vollen Züge eher nicht in die Tüte.

Der ICE591 kommt schonmal gut 10min später an und wechselt nich kurzfristig von Gl 9, in dem um 7:50 immernoch die RB55 aus Würzburg steht, nach Gl 8. Immerhin Bahnsteiggleich.

Dafür dann die grosse Kacke im winzigen 8 Stellplätze ICE4 Radabteil.

Nicht nur dass Räder ohne Reservierung drinstehen, wovon die ZuB einen hinausbefördert, den zweiten aber erst später realisiert, nein ich komme nicht zu meinem Platz 102 hinten am Übergang zum Fahrgastabteil da der Durchgang durch lange Mountainbikes zu schmal ist und zudem dort wo man rangieren müsste der wenigen Platz noch durch die Klappsitze verengt wird.

Aber msn wird sich einig und parkiert zwischen 107 und 108 und auch die Zugchefin hat ein Einsehen dass das so ganz gut ist und ich ab Mannheim den 107er nutzen könnte.

Aber unabhängig davon sammeln sich gut +15 in der Abfahrt an. Nach Mannheim sind es schon +23.

Naja, in Stuttgart kommt dann ein älteres Ehepaar bis Ulm auf 107 und 108. Nochmal etwas Tetris spielen und beim Ein- ubd Ausstieg helfen.

Nach Gegondel aus Stuttgart geht es flott über die Schnellfahrstrecke und die Brücke über das Tal welche ich auf der 2021er fotografierte nach Ulm. Wobei es zu einer gewissen Standzeit im Tunnel vor Ulm kam und weitere Minuten gesammelt wurden.

Hinter Ulm wurde dann hinter einem RE gebummelt bis er überholt werden konnte.

Der komfortable Übergang von 41min in den Holzkirchener Bahnhofsflügel in München Hbf schmolz auf 12min hin.

Diejenigen die rannten wollten wohl noch die Westbahn nach Salzburg/Wien erreichen.

Aber der BRB/Meridian RE5 wurde noch erreicht und auch ein Stellplatz an der Spitze gefunden.

Dann war ich kich schnell in Übersee und ob der nervigen Schulklasse ohne Geographiekenntnisse „Warum sind wir nicht nach Ruhpolding gefahren, das liegt doch neben Berchtesgaden“ 🤦‍♂️ entschließe ich mich bereits in Teisendorf auszusteigen. In dem unkoordinierten Rudel wollte ich in Freilassing nicht aussteigen.

Die Touraufzeichnung in Komoot vergesse ich zu starten und so fehlen die ersten zwei Kilometer.

Über das hügelige Alpenvorland geht es mit leichtem Rückenwind in die Anfahrtsetappe. Dabei wurde ein ÖBB Korridor IC erwischt. Ein paar Kilometer weiter wäre eine schöne Fotostelle mit Alpenpanorama mit Drohne möglich. Letztere blieb aber dieses Jahr zu Hause.

Und so ist bald Freilassing erreicht. Amüsant finde ich den Plastikstuhl mit Zaun neben den DB Cargo Abstellgleisen.

Und dann rüber über die Saalach nach Österreich rein und weiter der Salzach entlang.

Salzburg verfügt über ein sehr umfangreiches O-Bus Netz, wobei einige Linien darüber hinaus im Hybridbetrieb ausserhalb der Oberleitung mit Diesel bedient werden.

Eine Brücke unter der A1 führt ans Ostufer der Salzach.

Mitten durch die Stsdt geht es nun auf dem gut ausgebauten Radweg flussaufwärts. Problematisch sind nur die Touristenrudel die unkoordiniert die Wege kreuzen.

Weiter durch Salzburg, wo Gleitschirmflieger den Sendeturm auf dem Gaisberg umkreisen.

Auf der Hellbrunner Allee geht es entspannt vorwärts und vorbei am Schloss Frohnburg wo die Universität Mozarzneum ihren Sitz hat und vorbei am Salzburger Zoo nach Grödig.

Teils führt der Tadweg an einem Mühlgraben entlang der heute rege zur Stromerzeugung genutzt wird.

Mal raten wo Deutschland beginnt. Genau, dort wo der Radweg endet und man auf dem Seitenstreifen weitergurkt. Hinter der Rechtskurve im dritten Bild lauerte übrigens die sichtlich gelangweilte bayerische Grenzpolizei.

Durch Marktschellenberg und dahinter führte der Weg abseits der Bundesstrasse weiter.

Und dann war auch schon Berchtesgaden nach ca 50km erreicht.

Das Warnschild „Strassenbahn“ an der Brücke verdutzte etwas, aber es handelt sich um die Zufahrt der Stollenbahn des Besuchersalzbergwerks.

Noch ein Abstecher zum Bahnhof wo sich der IC gerade etwas ausruht und ich musste feststellen dass dsich das gebuchte Hotel „Alpina Ros“ genau über dem Tunnel der nie vollendeten neuen Bahnstrecke nach Salzburg steht. Der Tunnel diente nach seiner Fertigstellung 1940 lediglich als Anschlussgleis zum Salzbergwerk und dem Brauhaus. Weiter wurde nicht gebaut und heute dient es als Baustofflager.

Nach dem Zimmerbezug noch eine Runde durchs Ort wo in der Altstatt mehrere Gruppen für musikalische Unterhaltung sorgen.

Ich kehre beim Brauhaus ein und auch die Sonne lässt sich im Bergpanorama blicken

Gut gestärkt wurde der Reisebericht unter Begleitung örtlichen Gebräus erstellt.

Jetzt ab ins Bett, der Tag war lang.

Zum Schluss wurde es richtig winterlich

Es wurde über Nacht empfindlich kälterund die Schneefallgrenze kam bis ins Inntal herunter.

Eigentlich wollte ich mit dem ICE nach Hamburg um 12:24 über die Karwendelbahn und dann via München und Ansbach nach Würzburg fahren.

Aber der Wintereinbruch lässt mich auf eine andere Route umplanen und ich fahre wesentlich früher schon kurz nach 9 Uhr zum Hauptbahnhof und beobachte noch etwas den Betrieb.

Während der Zeit fuhr ein EC nach Verona, ein REX aus Trento (gebildet aus einem Taurus und drei ÖBB IC Wagen) kam an und wurde wegrangiert sowie der RJX nach Zürich fuhr aus.

Und dann war es an der Zeit zum Zug über die Karwendelbahn nach Garmisch-Partenkirchen zu gehen.

Interessanter Weise wird dieser mit einem ÖBB Talent auf der Linie S5 geführt während der DB Talent 2 auf dem Nachbargleis später auch als S5 nur bis Scharnitz fährt.

Über den Inn geht es in die Rampe nach Seefeld und mit jedem Höhenmeter wird es winterlicher.

Der ganze Karwendel präsentiert sich als Winterwunderland, wenngleich zumeist mit einer niedrigen Wolkendecke.

Die durch die alpine Trassenführung schon recht niedrige Streckengeschwindugkeit wurd duch diverse Langsamfahrstellen von 20km/h noch weiter abgesenkt. Trotzdem wird Garmisch-Partenkirchen mit nur wenigen Minuten Verspätung erreicht. Offenbar wurden die Oberbaumängel in den Fahrplan eingearbeitet.

Somit bleibt Zeit für einen Kaffee bevor es mit dem gut eingschneiten DB Talent2 auf der Ausserfernbahn nach Ehrwald und Pfronten-Steinach geht.

Auch hier hat es nicht unerheblich Neuschnee zwischen 10 bus 30cm gegeben, aber der Zugverkehr läuft. In Ehrwald hatte der kreuzende Zug ein wenig Verspätung und rund um den Zug pfiff der Wund so stark dass der Schnee fast waagerecht am Zugfenster vorbeiflog. Gut hat es wer jetzt nicht draussen sein muss.

Der ÖBB „Schneebesen“ welcher in Leermoos sthrht hat offenbar heute noch keinen Einsatz gehabt und die Kreuzung in Reutte war auch fast pünktlich.

In Pfronten-Steinach ist die Oberleitung zu Ende und es ist Unsteigen in den Pesa Link den DB Regio auf der RB nach Kempten einsetzt angesagt.

Kurz vor der Abfahrt verlässt der Tf nochnal den Führerstand um seinen Truebwagen im verschneiten Bahnhof abzulichten.

Die weitere Fahrt war in winterlicher Landschaft und pünktlich. Wobei die Streckengeschwindigkeit an sich recht gering ist und diverse technisch nicht gesicherte Bahnübergänge oft zu sehr niedrigen Geschwindigkeiten zwingen. Hier wären locker noch einige Minuten Fahrtzeit rauszuholen.

Auch Kempten zeigt sich verschneit und fest in der Hand der Pesa Link. Im Betriebswerk stehen aber auch noch Lint, 612er, RS1 und 218er.

Der RE von Kempten nach Ulm ist aus einem einzigen dreiteiligen Pesa Link gebildet und fpllt sich daher recht gut. Laut Zugzielanzeiger fehlen mehrere Wagen. Es fehlt somit wohl der zweite Triebwagen.

Der Zug ist flott untwerwegs und erst hinter Memmingen wird die Schneelage wesentlich dünner.

Ulm wird pünktlich erreicht.

Nicht pünktlich ist dagegen der ICE nach Frankfurt der mit gut 1/4h Verspätung eintrifft, was etwas Zeit für Fotos der Ulmer Tram bei leichten Schneefall lässt.

Der ICE4 fuhr dann über die Neubaustrecke nach Wendlingen.

Vor dem Einsteigen aber erstmal Rätselraten.

Einstmals war der DB Navigator die zuverlässige Quelle für die Wagenreihung.
Mitlerweile lieht er sehr oft dabeben.
Anzeige am Bahnsteig: korrekt
Anzeige im DB Navigator: verkehrt
Anzeige in der externen App der Hellany GbR:kä korrekt
Ansage am Bahnsteig: teis korrekt da die korrekte Reihung mit „heute erste Klasse in Abschnitten F und G…“ kommuniziert wurde was eigentlich auf eine geänderte Reihung hinweist
Aber… der in Ulm noch weiterhin existente Azshabgder Wagenreihung bestätigt dass der Zug so wie er einfährt auch in der geplanten Reihung ankommt.

Naja, typische Digitalisierung im DB Stil halt…

Offenbar steckt man nurnoch wenig Systembetreuung in den DB Navigator und widmet die Aufmerksamkeit eher der Inbetriebnahne des „next DB Navigator“ der im Gegensatz zum Vorgänger und aktuellen Modell die richtige Reihung mit 1. Klasse an der Spitze anzeigt.

Achja, dass die Landkarte im ICE die genutzte Neubaustrecke nach Stuttgart nicht kennt hat schon fast sowas wie Tradition. Nach der Eröffnung der VDE ging es auch lange Zeit auf unbekannten Wegen durch Thüringen.

Nach dem „Regionalzughalt“ bei Leichlingen geht es schnell über das Filstalviadukt.

Im Sommer 2021 hatte ich das Viadukt noch im Bau fotografiert.

Nach der Abfädelung nach Wendlingen ist es aber ein übles Gegurke bis zum Stuttgarter Hbf.

Nach dem Richtungswechsel in Stuttgart Hbf geht’s über die Schnellfahrstrecke nach Mannheim und die Riedbahn nach Frankfurt.

Der ICE fährt in Frankfurt nicht den Hauptbahnhof sondern vom Stadion aus über Forsthaus direkt den Südbahnhof an.

Verspätung ist auch Service… wobei die Vias eigentlich pünktlich ist.
Aber die Verspätung des ICE 594 verkürzt das Warten im „lieblichen Bahnhof “ Frankfurt Süd nicht unerheblich.

Abet noch genug Zeit für ein paar Fotos zur blauen Stunde.

Mit dem RE85 aus Wiebelsbach geht es dann zum Hauptbahnhof den der Zug dann als RB82 mit gut 5min Verspätung verlässt.

Und dann ist um 20:12 auch das heimatliche Reinheim erreicht und somit die debx2023 Tour mit ihrer Voranreise nach 1 1/2 Wochen definitiv zu Ende. Schön war es.

Hier noch der gesamte Reiseverlauf:

Reise: Innsbruck, Jugendherberge nach Reinheim (Odenw)
Datum: 26.02.2023

Ab 09:05 Innsbruck, Jugendherberge (T 5) Richtung: Innsbruck, Technik West)
An 09:18 Innsbruck, Hauptbahnhof


Ab 10:08 Innsbruck Hbf – Gl. 21 (S 5412)
An 11:42 Garmisch-Partenkirchen

Ab 12:04 Garmisch-Partenkirchen – Gl. 1 (RB 60 5514, Richtung: Pfronten-Steinach)
An 13:24 Pfronten-Steinach – Gl. 3

Ab 13:34 Pfronten-Steinach – Gl. 2 (RB 73 57822, Richtung: Kempten (Allgäu) Hbf)
An 14:29 Kempten (Allgäu) Hbf – Gl. 5

Ab 14:34 Kempten (Allgäu) Hbf (RE 3694, Richtung: Ulm Hbf)
An 15:38 Ulm Hbf

Ab 16:01 Ulm Hbf (ICE 594, Richtung: Berlin Gesundbrunnen)
ab real 16:19
An 18:15 Frankfurt (Main) Süd
an real: 18:41

Ab 19:13 Frankfurt (Main) Süd – Gl. 5 (RB RE85 25146, Richtung: Frankfurt (Main) Hbf)

ab real 19:15, Abfahrt F Hbf mit +6
An 20:05 Reinheim (Odenw) – Gl. 1

an real: 20:12

Dauer: 10 h 30 min
Änderungen vorbehalten. Alle Angaben, Anschlüsse und Einhaltung des Fahrplans ohne Gewähr.
https://www.sbb.ch

Schnee zum Abschied

Und dann kam, kaum waren alle Klamotten wieder trocken, der Winter zurück.

Also war früh aufstehen angesagt um die Fotostandorte bei Boltigen nochmal zu versuchen.

Und nach dem Frühstück lies sich sogar etwas Blau am Himmel entdecken.

Also hieß es Abschied nehmen von Lenk wieder mit dem 8:37 ging es zunächst nach Zweisimmen. Zeitweise schneite es auch wieder recht kräftig aber auch ab und an kam wieder etwas blauer Himmel durch.

Und dann in Zweisimmen rüber zum Löschberger nach Boltigen. Es gibt definitiv wesentlich unangenehmere Fahrzeuge. Aber an die „Kuschelsitze“ der EW III kommt er trotz Nutzung der TGV Bestuhlung nicht an.

Wieder steht der selbst am Sontag stündlich zum Jaunpass fahrende tpf-Bus mit Schneeketten vor dem Bahnhof. Somit kommt man von Boltigen öfter über den Jaunpass oder nach Weissenbach oder andre Orte zwischen Boltigen und Zweisimmen.

Nadenn, dann mal auf dem wegen den Bauarbeiten am Bahnhof umgeleiteten offiziellen Wanderweg rüber zum Damm der Simme.

Ich bin nicht alleine, ein Ostschweizer Bahnfahn versucht sich auch am letzten Sonntag mit Regeleinsatz der EW III mit der Motivumsetzung bei Boltigen.

Die Sonne kommt zwar (noch) nicht bis ins Tal, was aber wenigstens auch das Thema „dunkle Fahrzeugfront“ obsolet macht.

Pünktlich kommt dann wie gestern erst der RE nach Spiez als EW III Komposition und kurz darauf der R/RE aus Bern nach Zweisimmen als Doppeltraktion Löschberger.

Danach wie gestern, bei offensichtlich besseren Wetter, Umsetzen zum ehm. Hp von Reidenbach wobei auch Luftunterstützung genutzt wurde, was aber wegen der Nähe zur Bahnlinie einerseits und einer Überlandleitung andererseits nur einen schmalen Flugkorridor möglich machte.

Kurz nach 10 kam dann erst der R/RE aus Zweisimmen zurück und nach der Kreuzung in Boltigen der RE mit der EW III Komposition aus Interlaken Ost nach Zweisimmen.

Adieu schöner Zug mit den bequemen Sitzen und etwas „Star Trek Charme“ mit den „Schscht-Schscht Türen“ aber alles hat mal ein Ende. Letzterer planmäßiger Einsatz ist dann vsl. am nächsten Samstag 11.12.2021  der RE 4080 um 17:39 ab Zweisimmen nach Interlaken Ost bzw. RE 4081 ab Interlaken Ost um 17:08 sein. Ab 12.12. verkehren dann Lötschberger oder bei der BLS „Mika“ genannte Stadler Flirt 4 in deren Leistung.

Ich verzichten darauf den EW III um 11:49 als Abschiedsfahrt zu nutzen und fahre mit dem 11:11 bis Spiez.

Der R/RE fährt zwar bis Bern aber ich will noch ein schnelles Foto über den Thuner See machen und schaffe inkl. einem Foto vom „BLS-NPZ“ welche auch von den Mika abgelöst werden trotzdem noch den kurz danach fahrenden IC der Linie 61 nach Bern und Basel SBB was einen sehr entspannten Umstieg in Basel erwarten lässt. Das Wetter und Panorama ist eigentlich viel zu schade zur Heimfahrt…

Entlang des Thuner See geht es unter Zuführung des gewohnt guten und teuren SBB Kaffee nach Bern…

… und nach Richtungswechsel über Olten nach Basel. So leer war der zug natürlich nicht. Das Foto ist vom Ausstieg in Basel.

Ich bin immer wieder begeistert von der pragmatischen Anwendung der „verengtes Lichtraumprofil Besen“ in der Schweiz.

Ich glaube an das neue IC 2000 Design werde ich mich nie gewöhnen, aber das dachte ich auch von der DB ozeanblau/beige Lackvariante. 😉

Und was ist der ICE 279? Ein „toller ICE4“, dazu noch mit Originalbestuhlung. Immerhin erwische ich einen echten Fensterplatz und den einzigen Platz mit defekter Reservationsanzeige, aber nebenan ist auch frei und so geht es zügig das Rheintal hinunter. Nur hinter dem Katzenbergtunnel war eine längere Zwangspause eingelegt was dem Zug +8 wegen Bauarbeiten bescherte.

Aber bereits in Mannheim war die Ankunft sogar bei Minus 1 Minuten und trotz fast nur 160 auf der Riedbahn wurde Frankfurt Hbf pünktlich erreicht.

Irgendwo sammelte dann der Vias RB82 ein klein wenig Verspätung und so wurde Reinheim mit im Grunde nicht der Rede werten zwei Minuten Verspätung erreicht wo das ehemalige Stellwerk in weihnachtlichen Glanz erstrahlt.

Achja, die Kontrolle der mit heute verschärfte Einreiseregulierung mit vorheriger elektronischer Anmeldung, da die Schweiz als Hochrisikogebiet klassifiziert wurde, wird durch das Zugpersonal durchgeführt. Den gemischten CH Grenzwachtkorps / D Zoll Trupp interessierte es nicht.

So, das war es vsl. an Bahnausflügen für 2021.

Mal sehen ob es doch noch was im Februar 2022 mit Winterurlaub wird…

Ein Satz mit „X“…

… war wohl nix. Wobei so ganz nichts war der Tag trotzdem nicht.

Aber erst mal der Reihe nach.

Zunächst war frühes Aufstehen angesagt, wollte ich doch den morgendlichen Sandzug auf der Rückfahrt zur Grube bei Siselen erwischen.

Also 6:30 Frühstück und ab zum Bahnhof, aber etwas Zeit für Fotos am Peter-Merian-Steg blieb noch.

In Basel SBB wartete dann ein ICE4 als IC 333 der Linie IC 61 nach Interlaken Ost wartet der mich zunächst nach Olten brachte. Hinterher stellte sich heraus dass der Führerstand mit einer mir wohlbekannten Person besetzt war. Hinterher…

Ab Liestal und bis hinter Olten lag sogar etwas Schnee im Tal.

In Olten dann Wechsel in den leicht verspäteten ICN der mich bis Biel bringt. Eine Verspätung von 3 – 4min ist zu Hause eher als pünktlich anzusehen, hier in der Schweiz mit recht schlanken Anschlüssen musste ich mich in Biel doch etwas sputen um den Triebwagen der ASm im Untergeschoss noch zu erreichen. Aber es hat geklappt und reichte sogar noch für Fotos.

Den Bereich um den Haltepunkt von Lüscherz, das Ort liegt derweil ein paar Kilometer entfernt am See, hatte ich als Fotostandort auf der Landkarte ausgemacht und er erscheint auch recht brauchbar.

Was aber nicht erscheint ist der Sandzug. 😔

Naja, nachdem auch die zweite Fahrt des Sandzug von der Grube bei Siselen zum Werk in Sutz nicht kam lief ich rüber nach Siselen.

Die zweite bzw. Ersatzgarnitur steht dort wohl schon länger abgestellt im Stumpfgleis. Die Schüttwagen wurden im Dampflokwerk Meiningen gebaut und dabei auch VEB Radlager verwendet. Die Wagen könnnen auf einer Seite entladen, aber die Konstruktion zeigt auch wieso die relativ kurzen Aufenthalts- und Wendezeiten zum Entladen von 20min möglich sind.

Die Garnituren sind fest gekuppelt und verkehren normalerweise mit je einem Triebwagen an beiden Enden.

In Siselen befindet sich neben Täuffelen das zweite Depot der ASm (ehm. BTI) aus dem auch gerade eine Einheit der GTW der ersten Generation, welche aber in den letzten Jahren grundlegende Revisionen erhielten, ausrückt.

Das rechte Gleis am Bü führt zur Sandgrube, die noch aktive Transportgarnitur steht bereus in diesem Gleis, ist aber abgerüstet.

Somit habe ich den Zug nicht verpasst sondern die beiden Vormittagspendel sind ausgefallen. Da zur Nachmittagsfahrt noch etwas Zeit ist gebe ich die Hoffnung weiter nicht auf.

Und so laufe ich nun auf der anderen Gleisseite zurück nach Lüscherz.

Der Berg Chasseral grüsst derweil in feinster Schneepracht aus der Ferne.

Ab Lüscherz verläuft die Bahn, abgesehen von einem Abschnitt zwischen Hagneck und Täuffelen bis Biel fast durchgehend parallel zur Strasse.

In Hagneck quert sie dabei den Hagneckkanal welcher einen Großteil des Wassers der Aare in den Bieler See leitet. Ein idealer Einsatzort für die Fotohornisse, wenngleich es sich leider etwas zuzieht.

Was soll ich sagen, auch der nachmittägliche Sandzug kam leider nicht und so konne uch ihn auch nicht im Einsatz fotografieren. 😩

Dafür noch ein paar GTW und die Depotlok in Täuffelen.

Noch ein Blick durch die Glasscheibe ins Stellwerk von Täuffelen von wo aus die ganze Strecke von Biel nach Ins gesteuert wird.

Und dann geht’s mit einem Zug früher wie geplant zurück nach Biel wo ein BLS Mutz zur Fahrt als IR nach Basel wartet. Der Mutz hat in der Wagenmitte ein kürzeren Fenster was zu einem Reihensitz mit extravaganter Beinfreiheit führt.

Einfahrt von Osten her in den Berner Hauptbahnhof mit dem immer wieder schönen Blick über die Aarebrücken in die Berge.

Der Zug durchfährt dabei die normalen Bahnsteige des Hauptbahnhofs und hält erst am Westende dieser am neuen Bahnsteig für Gleis 49 und 50. Damit es wenn hier Züge halten zu keinem Gedränge auf dem Bahnsteig Gleis 9 und 10 kommt, in deren Verlängerung 49 und 50 liegen, gibt es eine Passerelle welche über den Bahnsteig von Gleis 9 / 10 die Verbindung zum auf der Westseite der Bahnhofs“halle“ gelegenen, auch „Welle“ genannten, Überführung führt.

In der „heimeligen Bahnhofshalle“ des Berner Hauptbahnhof warte ich dann auf den IC nach Interlaken Ost der mich nach Spiez bringen wird. Kurz nach dem BLS Triebwagen im Nachbargleis fährt dort der aus einer IC2000 Garnitur gebildete IC nach Brig ein der meinem IC in wenigen Minuten Abstand folgen wird aber im Gegensatz zu diesem gesteckt voll ist. Vermutlich dürften es zumeist Pendler aus dem Wallis sein.

Ich erwische einen der wenigen EW IV Wagen mit teilweiser Reihenbestuhlung, den Hersteller gibt es schon lange nicht mehr aber den Standort gibt es als Werk von Stadler immernoch.

Und die Schneedecke wird immer dichter. Leider sagt der Wetterbericht für morgen Samstag Plusgrade und Regen voraus. Naja, erstmal abwarten.

In Spiez friert eine 147 (?) welche normalerweise mit dem Befördern der DB IC2 Garnituren betraut ist vor sich hin.

Nicht mit einem Lötschberger sondern dem BLS Adäquat des SBB NPZ geht es dann das Simmental hinauf nach Zweisimmen, währenddessen die Sonne langsam Feierabend macht.

In Zweisimmen wartet derweil eine EW III Garnitur als RE nach Interlaken Ost auf den Zug und Fahrgäste aus Lenk. Zum Fahrplanwechsel am 12.12.2021, also in gut einer Woche, scheiden diese aus dem aktiven Dienst aus.

Es ist kalt mit gut Minus 6 Grad und so freue ich mich nach dem Erkunden des für die zukünftige per Spurweitenwechsel verkehrenden Züge von Montreux bis Interlaken Ost grundlegend umgebauten Normslspurteil des Bahnhof als endlich der Zug aus und nach Lenk eintrifft.

Und dsnn ist pünktlich kurz vor 18 Uhr Lenk erreicht. Nach dem Zimmerbezug noch schnell ins Coop und dann ruft auch schon das Abendessen.

Achja Zimmerbezug. Gebucht habe ich im Krone „Budget“. Da das eigentliche Hotel Krone aber derzeit Ferien hat gibts den Schlüssel im Hotel „Sternen“, also direkt und „kontaktlos“ dort am Tisch der Rezeption zum Mitnehmen und das Abendessen als auch Frühstück gibt’s wiederum im Hotel „Zum Gade“. Lustige Konstruktion.

Die zugebuchte Halbpension die im Gade serviert wird kann sich sehen lassen.

So, dann bin ich mal gespannt was der morgige Tag an Wetter und Überraschungen bringt.

Vielleicht wird es doch nicht so regnerisch wie vorausgesagt. Die Wettervorhersage bei Kachelmannwetter tendiert mit fortschreitendem Abend immer mehr zu Schneeregen.

Hier auch noch der Link zu Komoot bei dem ich vergessen hatte in Täuffelen die Aufzeichnung zu stoppen. 🙈

Es geht nach Hause

Die sehr spannenden und abwechslungsreichen fast zwei Wochen gehen heute zu Ende. Aber einfach nach Hause? Das wäre zu langweilig, zudem sind fast alle ICE nach Frankfurt als sehr stark belegt angezeigt.

Ea fällt auf dass derzeit wieder recht viele Garnituren mit x-Wagen bei der Nürnberger S-Bahn unterwegs sind.

In der Unterführung in Nürnberg steht das Mülltaxi, warum assoziiere ich damit auch den ICE4 aka Mehdorns Rache?

Und es komnt wie es kommen muss, der ICE800 nach Erfurt ist wieder ein unsäglicher ICE4.

Aber die Sardinendose läuft recht ruhig und pünktlich über die VDE 8.1

In Erfurt trifft der ICE800 der nun über die VDE8.2 und Halle recht direkt nach Berlin und Hamburg weiter fährt den leicht verspäteten ICE 682 der aus München kommend und via Stuttgart und Frankfurt fuhr mit einem Abstecher über Leipzig ebebfalls nach Berlin fährt.

Im Überholbahhof Theuern erwischte ich einen ETCS Marker… also „Irgendwas mit ETCS“ [tm] (Insiderwitz).

Die Vegetation der Böschung erinnert dabei eher an eine spanische Schnellfahrstrecke.

In Erfurt wird in den ICE3 nach Ffm Flughafen gewechselt. Leide ein renovierter der somit die gleichen gruseligen Sitze wie der ICE4 besitzt. Der Zug ist sehr gut besetzt, ich erwische aber noch einen brauchbaren Sitz in der Lounge. Leider ist die Glasabtrennung dauerhaft grau.

Wegen den Bauarbeiten zwischen Bebra und Fulda fährt der ICE 1632 mit Fahrtrichtungswechsel über Kassel-Wilhemshöhe. Die Trennscheibe zum Führerstand bleibt leider „vermilcht“ was aber wegen des Gegenlichtes zu netten Effekten führt.

Noch ein paar Eindrücke von Erfurt nach Frankfurt Süd.

Die Wagennummer 28 in die verschmutzte Fensterscheibe zu schmieren ist wohl ein Verbesserungsvorschlag , aber was wenn der Zug in Doppeltraktion fährt und aus Wagen 28 dann 38 wird? Den Monitoren im Zug dürfte das weniger schwer fallen. 🤣

Dass der Zug eine Minute zu früh in Frankfurt Süd ankam sollte auch eine Erwähnung wert sein, zumal er mit +3 in Erfurt wegfuhr und in der Prognose in der Fahrplanauskunft teils mit bis +7 gemeldet wurde.

Sodann rüber nach Gleis 1 zur S3 nach Darmstadt um ab dort mit der Vias den letzten Abschnitt zu fahren.

Und Reinheim wurde auch pünktlich erreicht und es fing ganz leicht an zu regnen. Hat schon komisches Wetter die letzten Tage.

So, jetzt kommt erst mal eine längere Urlaubs Durststrecke. 🙈😉