Winterwandern und Gebirgstram ohne Schnee

Irgendeiner der Teilnehmer der Gruppe die gstern oder heute abreisen hat wohl das gute Wetter eingepackt und bereits in der Nacht renete es teils heftig. Gegen Morgen ging es in leichten Nieselregen bei tiefhängender Wolkendecke über.

Trotzdem entscheidet sich der Rest dazu die in der Innbruck Welcome Card Plus enthaltene Seilbahn ab Oberperfuss zum Rangerköpfl zu nutzen.

Hierzu gehtves zunöchst mit dem Bus ab dem Innsbrucker Hauptbahnhof, wo eine Bauvorleistung zur Neutrassierung der Stubaitalbahn auf ihre Realisierung am St. Nimmerleinstag wartet, nach Oberperfuss zur Talstation.

An der Talstation hatte es leicht angefangen zu schneien und verstärkte sich mit jedem Höhenmeter und schon beim Unsteigen von der ersten auf die zweite Sektion der Gondelbahn in Stiglreith präsentiert sich ein Winterwunderland.

Die Skipisten sind erstaunlich leer trotz der nun duch den Neuschnee top Zustand derselben.

An der Endstation der zweiten Sektion gibt es … nichts ausser der Piste.

Die Rosskogelhütte auf 1778m.ü.M muss somit erwandert werden.

Und nach einer kleinen Rast ging es wieder hinunter zur Seilbahn.

Die kleine Winterwanderung mit noch mehr Bildern ist hier bei Komoot einsehbar.

Und so ging es aich wieder gemütlich mit Umstieg hinab zur Talstation wo sich der Schnee auf 875m.ü.M. nicht halten konnte.

Mit dem Bus geht’s dann wieder Richtung Innsbruck und mit der Tram Linie 1 zur Station Bergisel wo unterhalb der bekannten Skisprungschanze Anschluss zur Linie 6, der sogenannten Innsbrucker Mittelgebirgsbahn, nach Igls besteht.

Kurvenreich und teils weit ab der Bebauung windet diese sich augmf 8.3km Länge hinauf nach Igls. Der Bus ist hier wesentlich schneller und hat eher den Charakter einer Freizeit- und Ausflugsbahn, was sich auch im Fahrplan mit Stundentakt ab 10 bis 18 Uhr zeigt, der in den Wintermonaten sogar schon mit der letzten Talfahrt um 15:28 endet.

Mot dem 14:28 fahre ich zurück bis Lans-Sistrans um danach hinunter zur Ausweichstation Tantegert zu laufen. Beim aktuellen Stundentakt kreuzen hier keine Fahrten mehr.

Ein Protestplakat am ehem. Dienstgebäude von Tantegert bemängelt dass das Potential der Strecke nicht genutzt wird.

Und so erreichte gegen 15:15 die letzte Bergfahrt des Tages die Station.

Nach der Fahrt werden noch andere potentielle Fotostellen im Umfeld eruiert bevor um ca.15:35 die letzte Fahrt des Tages den Bahnübergang oberhalb der Station passiert.

Leider hat, wiedereinmal, die Handykamera rine brutale Frontunschärfe generiert und das trotz noch gutem Licht und Geschwindigkeiten um die 20 bis 30km/h.

Tja, die letzte Tram ist weg und so bleibt nurnoch Laufen, wobei der Weg sehr gut begehbar ist und schöne Ausblicke bietet. Im oberen Teil war der Weg bisweilen sehr Steil und matschig.

Unter der Brennerautobahn hindurch ergibt sichvein Blick über Innsbruck mit dem wolkenverhangenen nördlichen Gebirgszug des Inntals.

Durch den Bretterkeller, einem Biergarten durekt oberhalb der Inntal- und unterhalb der Brennerautobahn, hindurch es per Brücke über die Inntalautobahn und dann über die Sill.

Quer über die Autobahn lässt sich ein Blick zum Nordportsl des Brennerbasistunnels unterhalb der Autobahnbrücke erhaschen.

Die ganze Wanderung hat es hier bei Komoot.

Mit der Linie 1 geht es dann ab der Station Bergisel in die Altstadt wo das „Goldene M“ in Sichtweite zum „Goldenen Dacherl“ hängt.

Noch eine Runde durch die Altstadt u d dann mit der Linie 2 zur Jugendherberge welche zu den Olympischen Winterspielen 1976 errichtet wurde was sich auch stark am Design zeigt. Sie ist günstig aber das war es auch schon. Ich kenne wesentlich bessere Jugendherbergen. Für Innsbruck leider kein Aushängeschild.

Abebdessen im „Rittersal“ im Stiftskeller wo es sich die verbliebenen 6 der bis zu 11 Teilnehmer umfassenden debx Gruppe ihren Abschluss der Tour zelebrierten.

Das wichtigste kam dann auch zum Schluss. Das Festlegen der nächsten Tourtermine.

Das wären dann in 2024 ein Wochenend debx Treffen ab 31.5. mit der Idee Inselbahn Borkum oder auch Tschechische Bahnen und Stellwerke als auch das grosse debx Treffen in 2025 im Herbst vom 27.9. – 05.10.2025 was Möglichkeiten wie die Dampfbahn Furka Bergstrecke, Übernachtung im Centovalli (Rasa) und der Monte Generoso Bahn eröffnet. Vielleicht läuft bis dahin auch das CBTC bzw. teilautonome Fahren auf der Waldenburger Bahn.

Egal, das sind die Ideen für die Zukunft.

debx2023 hat Spass gemacht mit interessanten Strecken und Einblicken und natürlich einer super Truppe und fast durchgehend top Wetter.

Morgen geht’s wiede nach Hause, diverse Baustellen warten nächste Woche…

Ein Tag an der Stubaitalbahn

Der Tag beginnt gewohnt mit Sonnenschein.

Gut gestärkt geht es nach dem Frühstück wieder Richtung Telfer Wiesen und weiter talabwärts wobei der Weg immer mal wieder ansteigt. Dadurch dass es tagsüber taut und Nachts friert ist das Laufen in den steiler abwärts führenden Abschnitten etwas „herausfordernd „.

Aber das schreckt hier vmtl. niemanden, schon gar nicht Radfahrer.

Bei Kaiserwetter werden zwei Züge bei der Haltestelle Telfer Wiesen abgefangen bevor es weiter nach Brandeck geht.

Radfahrer sind nur bedingt gewünschte Fahrgäste, nur vier je Fahrzeug aber nur wenn kein Rollstuhlfahrer oder Kinderwagen zu befördern ist. Da die Downhill Fahrer, insbesondere auf dem Ast nach Igls oder beser gesagt bei ihrer Sturzfahrt hinunter ins Tal, zum Problem wurden nehmen die IVB auf Wunsch der Stadt Innsbruck keine Downhiller mehr mit, was auch verständlich ist.

Von Brandeck geht es weiter nach Kreith wobei ein schönes altes Brückenbauwerk unterquert wird.

Für das Foto vom Zug auf der Brücke erklimme ich die Stützwand, was mir von der Sonne mit einem grünen Spektralbogen in der Linse „belohnt“ wird. *hrmpf*

Trotzdem eine schöne Ecke.

Weiter geht es zum Bahnhof Kreith und dem Haltepunkt Feldeler wo einer der Anwohner ein sehr detailliertes Modell einer Seilbahn gebaut hat.

Und dann geht es von der Station Feldeler weiter an den Ortsrand von Mutters mit dem wunderbaren Motiv der verschneiten Berge bei blauem Himmel im Hintergrund.

Das alte Mühlgrabenviadukt wurde im November 2017 inkl. des nördlich anschließenden Tunnel durch die neuen Mühlgrabenbrücke ersetzt die ohne einen Bogen im Tal auszufahren den Talboden überspannt.
Die alte Brücke und der Tunnel ist leider (noch?) nicht zum Wanderweg umgenutzt so dass man weiterhin hinunter ins Tal und wieder hinauf muss. Aber was solls. Auch unten am Talboden gibt es Motive.

Vom alten Viadukt geht es hoch zum Ort und mit einem „Fotomotivschlenker“ wieder runter zum Bahnhof.

Die Wartezeit auf den Zug runter nach Innsbruck wird mit dem Erstellen der Komoot Tourbeschreibung überbrückt und schon geht es bequem hinunter zum Stubaital Bahnhof welcher teilweise im Betriebshof der IVB liegt.

Anstatt wie von der ÖBB Auskunftsapp Scotty bzw. der Website des VVT noch eine Station weiter zu fahren um mit dem Bus der derzeit im Schienenersatzverkehr verkehrenden Linie 1 wieder zurück und zur Station Bergisel zu fahren laufe ich einfach die knapp 300m.

Unterwegs gibt der Eingang zum Friedhof einen interessanten Blick auf die hiesige Sprungschanze frei.

Die Tram der Linie 6 kommt kurz darauf auch an. Die Fahrt um 15:05 ist übrigens die letzte hinauf nach Igls.

Seit 2017 fährt die Linie 6 nur noch am Wochenende sowie Feier- und Brückentagem. Ab Mai bis Oktober fährt sie auch unter der Woche sowie bis 17:05. Ansonsten verkehren sonst Werktags (ohne Sa) außerhalb der Ferien nur morgendlich zwei Fahrten vor 7 Uhr im Schülerverkehr.

Der Grund ist unter anderem dass der Bus der Linie J die Ortslage besser erschließt. Unabhäng davon wurde die Strecke vor 2017 noch recht aufwändig saniert.

Mehr zur interessanten Linie 6, welche aus der Innsbrucker Mittelgebirgsbahn hervorging, gibt es hier bei Wikipedia.

Windungsreich schraubt sich die Strecke hinauf, zumeist im Wald aber ab und an hat es sehr interessante Ausblicke.

Noch schnell ein Foto in der Endstation Igls und schon geht es wieder runter zur Station Bergisel.

Da man aber vom mit einem Bahnsteig ausgestatteten Innengleis nicht zum Betriebshof kommt muss der Fahrer die Fahrgäste der recht gut besetzten Tram vor der Station aussteigen lassen um nach händischen Umstellen der Weiche die Fahrt in den benachbarten Betriebshof anzutreten.

Ich tue es dem Tram gleich und laufe hinüber zur Station der Stubaitalbahn wo kurz darauf der Zug nach Fulpmes eintrifft.

Ich fahre diesmal durch bis zur Endstation Fulpmes und bekomme vom Zug aus nochmal das alte Mühlbachviadukt vor die Linse.

Zurück nach Telfes geht es zu Fuss.

Beim Hundekotschild fehlt nur noch ein „Fehlbare werden verzeigt und gebüsst“ und es könnte auch in der Schweiz stehen.

Ein sehr schöner alter 190er Mercedes parkt in der nähe des Bahnhofs von Telfes als ob er schon immner hier hin gehört hätte.

Noch ein paar Bilder mit Abenddämmerung und schon ist die Herberge wieder erreicht.

Auch diese heutige zweite Wanderungsetappe gibt es hier bei Komoot.

Und wieder wartet zum Tagesabschluss ein exzellentes Abendessen und …

… wieder eine wunderbares Nachtpanorama.