Italien quer

Heute gab es wenig spektakuläres. Von Genua nach Pisa an der Küste entlang war recht nett. Aussteigen direkt an den Strand, das lies aber der Fahrplan leider nicht zu.

Ein Wagen im Zug war gesperrt. Mann darf drei mal Raten wo reserviert war 😎

Von Pisa ging es dann durchs Flachland (ist wie im Ried, nur noch langweiliger) nach Firenze. Ich wusste gar nicht dass man aus Klobrillen Strassenbahnen bauen kann.

Mal so ganz nebenbei.

Ach Bella Italia. Das klingt doch viel eleganter wie Fm-Raum und das Logo für das Basa-Telefon erst. 😎 Weiter viel Spass bei den Schotten wünsch ich.

Weiter durch’s flache Land dann nach Pistoia wo eine ältere Diesellok beim Produzieren von Echtstaub beobachtet werden konnte.
Ein Highlight war die nur ca. alle zwei Stunden bediente Nebenstrecke nach Porretta Terme die zunächst hinter Pistoia in mehreren Schleifen aus der platten Ebene herausklettert und dabei schöne Einblicke ins Flachland preisgibt um danach in einem recht einsamen Tal (vgl. das Gesäuse in Österreich) abwärts nach Porretta Terme zu führen.

Nach dem Umstieg in den Zug nach Bologna, ohne das dortige Diensttelefon zu nutzen, wurde das Tal langsam weiter um irgendwann in der riesigen flachen Gegend der Po Ebene zu landen.

Von Bologna (ob die dortugen Stadtbusse noch wachsen wenn man sie giesst?) nach Venezia Mestre wurde diese mit dem Freccerossia 1000 durcheilt. Die Konkurrenz von „italo“ verwendet, wie gut zu sehen, das gleiche Modell wie die FS. Die dort gereichte Futterbox brachte nur kurz Abwechslung zur öden Landschaft.

Hinter Venedig auf dem Weg nach Triest kann man wenigstens ab und an die Alpen bzw. wegen Vorgebirge am Horizont erkennen.

Mal sehen ob es in Triest nach der Ankunft und Hotel Check-in um 21 Uhr noch was zu Futtern gibt.

Morgen geht es dann durch Slowenien auf Umwegen nach Graz.

Update: Ja in der Bierraria der süditalienischen Brauerei Forst gab es gutes Bier und Essen.

Mittelmeerküste und Genua

Szf dem Weg zum SNCF Bahnhof konnte festgestellt werden dass der jahrelang dem Verfall preisgegebene ehm. Bf. der CP (der neue liegt ca. 400m weiter östlich) vorzüglich saniert wurde und wird. Der Parkplatz in der alten Bahnsteighalle ist in eine Tiefgarage verschwunden und die Halle wird nun anderweitig genutzt. Das übrige Areal wird mit Wohnungen bebaut.

Nach den Erfahrungen der letzten Jahre wurde beschlossen nicht den passenden Zug von Nizza zum Anschluss nach Ventmiglia zu nehmen sondern eine viertel Stunde früher um 8:14 da diese Züge sehr oft überfüllt sind.

Dieser war bis Monaco gut 110% gefüllt (ich ergatterte aber mit Glück noch einen Fensterplatz) und hinter Monaco nur noch gut 10%.

Von Nizza ging somit an der Küste entlang (und interessante „kleine Yachten“ erblickend) zunöchst nach Ventmiglia wo die verlängerte Wartezeit zu einem kurzen Ausflug in die Altstadt genutzt werden konnte.

Weiter ging es sodann nach Genua, wobei ein Grossteil der ehm. direkt ab der Küste verlaufenden Strecke im Abschnitt nach Savona in Tunnel verlegt wurde und nur noch bei den zur Küste zulaufenden grösseren Tälern die Strecke kurz ins Freie komnt.

In Genua wurden schnell Eingecheckt und der Berg zur Station der Schmalspurbahn nach Casella erkommen.

Die Bahn war mehrere Jahre ausser Betrieb ubd auch jetzt nach der Sanierung gibt es diverse Langsamfahrstellen von 20 bis runter auf 10 km/h wobei die Maximalgeschwindigkeit nur bei 40 km/h liegen dürfte.

Mit der Schmalspurbahn ging es hoch nach Casella ins ligurische Hinterland Trotz >30°C und ohne Klimaanlage war die Fahrt einfach schön. Die im Bf. in Genua gesehene Diesellok der Schmalspurbahn fuhr früher auf der Strecke Mosbach – Mudau, die ich letzte Woche mit dem Rad fuhr.

In Casella boten sich einige wenige Fotomöglichkeiten. Besonders der Abschnitt vom Bf. Casella Depot, der bis 1970 der Steckenendpunkt war, hinunter zur Brücke welchen sich die Bahn mit der Strassenzufahrt zum Depot teilt, bot sich an.

Unterwegs ist die Stecke ausserhalb der Haltestellen und Bahnhöfe fast durchgehend bewachsen und ohne parallele oder sonstwelche Wege.

Im örtlichen Supermarkt wurde dann auch „Wein Espresso“ gefunden. Verrückt…

Es geht wieder zurück nach Genua und hinunter über Treppen und enge Gassen zum FS Bahnhof.

Mit der Metro geht es ab Briginole bus zur 7 km entfernten Endstation der einzigen Linie der „Metropolitana“ nach Brin und zurück zur Station Pl. Principe zu der oberhalb des FS Bahnhof gelegenen Zahnradbahn Principe–Granarolo. Diese im 40min Takt bis Mitternacht fahrende Bahn besitzt nur noch ein Fahrzeug und erklimmt durch die Häuserschluchten einen der Hänge oberhalb der Stadt, wo es auch wesentlich angenehmere Temperaturen hat.

Der Rückweg wird zu Fuss in Angriff genomnen (auch wenn er schwer bewacht wurde *maunz*) um auf der anderen Seite des FS Bahnhof Pl. Principe ein weiteres Kuriosum zu nutzen. Nicht weit vom Haupteingang des FS Bahnhofs gibt es einen von 10 öffentlichen Aufzügen in Genua der mit einer Besonderheit aufwarten kann.

Der Ascensore Castello d’Albertis-Montegalletto fährt zunächst horizontal im der Art einer Standeilbahn in den Berg um dort zu einem Aufzug zu werden.

Gebaut hat das Ganze Poma Italia.

Poma war auch der Ersteller der etwas anderen, aber nun eingestellten Standseilbahn von Laon. Leider kann ich keine Videos hochladen. Aber unter „Ascensore Castello d’Albertis-Montegalletto“ wird sich bei YouTube bestimmt etwas finden.

Der Tag klingt bei Nudeln und Salat aus…