Langstrecke nach Bad Rappenau

Über die Osterfeiertage fährt die Krebsbachtalbahn mit den ex. SWEG Schienenbussen statt den im Rest der Saison verwendeten 795er.

Der Wetterbericht für die nächsten Tage ist zwar nicht berauschend aber auch nicht wirklich schlecht.

Also wurde sich um kurz vor 9 das Rad geschwungen um in Richtung Süden zu fahren.

Es ist noch ein wenig dunstig und kurzzeitig versteckt sich die Veste Otzberg gar in den Wolken.

Vom Otzberg gehts über Ober Nauses hinunter nach Höchst wo unterwegs der Biber interessante Staustufen angelegt hat.

Am „Mausohr Bahnhof“ Mümling-Grumbach vorbei grpsst eine gut erhaltene Werbung für Schönberger Bier aus Gross Bieberau was schon seit etlichen Jahren in Pfungstadt gebraut wird und mit der Schließung der Pfungstädter Brauerei und Interim Lohnbrauerei bei Eders nun auch Geschichte sein wird.

Flott geht es das Mümlingtal hinauf und über die Einhards Basilika von Steinbach wird Erbach erreicht.

Der Plan B ab hier mit dem Zug nach Eberbach zu fahren wird verworfen. Der Zweitakku ist dabei und es läuft gut. Also weiter Richtung Hetzbach.

Derweil ruhen sich Itino und Lint vor dem auf der andren Gleisseite des Bf. Erbach liegenden Wasserhaus, das heutzutage als Wohnung dient, aus.

Beim Sägewerk in Ebersberg steht seit vielen Jahren ein Untergestell eines Wagens der ehm. Rüttgerswerke in Hanau, das Sägerwerk selbst hatte hier nie einen Gleisanschluss.

Weiter Bergauf und schon ist das Wahrzeichen der Odenwaldbahn erreicht.

Eigentlich wollte ich über Beerfelden weiter nach Eberbach fahren, aber ich disponiere auf den Krähberg um und somit eine kleine Pause um den kurz nach 12 das Himbächel Viadukt auf dem Weg nach Eberbach zu passieren.

Danach geht es stramm bergauf und am eigentlichen Krähberg vorbei zum Reusenkreuz um ab dort auf der Landesstrasse hinunter nach Schöllenbach zu fahren.

Im ehm. Bf. Schöllenbach wird der Zug aus Eberbach noch abgefangen.

Und dann geht’s weiter talwärts nach Eberbach wo dann auch der erste Akku erschöpft ist. Ich habe ihn wohl am Otzberg und Krähberg für zügige Geschwindigkeit etwas stark genutzt?

Warum reaktiviert man nicht den Haltepunkt Eberbach Nord? Im Gegensatz zum Halt in Gaimühle der nur reinem Ausflugsverkehr dienen würde wäre hier eine innerstädtische Verbindung (zum REWE am Bf?) nichtmal unattraktiv.

Durch Eberbach und an der Bahnhofskapelle vorbei geht’s weiter zum Neckar der nun flussaufwärts begleitet befahren wird.

Bei Zwingenberg kommt dann auch wieder die Sonne heraus und es ist definitiv wärmer wie bei Hetzbach.

Ind alsbald ist Obrigheim erreicht.

Das seit 2005 abgeschaltete AKW Obrigheim befindet sich seit 2007 im Rückbau, wovon von aussen noch wenig zu sehen ist.

Gegenüber grüsst ein Wachturm „von früher“ und weiter geht’s vorbei an der Verladung der Gipsgrube Obrigheim.

Vorbei an Neckarzimmern und durch Hasmersheim wird Neckarmühlbach mit der darüber tronenden Burg Guttenberg erreicht.

Hier verlassen ich das Neckartal ud es geht hinauf nach Siegelsbach.

Noch ein wenig hügelig durch den Kraichgau und schon ins nach 112km und nicht ganz 1,5 Akkus in Bad Rappenau der Gasthof Adler erreicht.

Der Gasthof Adler hatte mich übrigens gestern etwas „geschockt“ und heute mit mulmigen Gefühl anreisen lassen. Denn obwohl ich vor ein paar Wochen gebucht hatte und auch die Website noch aktiv war, der Standort ist plötzlich in Google Maps verschwunden und zwar gänzlich, das gegenüber liegenden ab seit gut 2 Jahren geschlossene Hotel existiert mit dürftigen Infos und Datenklau Website aber weiter.

Aber als ich ankam und der Chef gerade einen anderen Radreisenden betreute waren alle Zweifel verflogen.

Bei Booking.com hat es nur eine 6,7 Bewertung und ich frage mich warum? Online direkt gebucht kostet das DZ zur EZ Nutzung 50,- und das Zimmer ist sauber mit ein paar Gebrauchspuren und in dem Zustand voll akzeptabel. Insbesondere im Hinblick auf den Preis.

Noch eine Runde zum Kaufland zum Vorräte für So und Mo bunkern und durch den Kurgarten mit dem Wasserschloss gehts zurück.

1x Klingeln für die Bedienung, 2x für eine Lokalrunde. Aber der Biergarten ist eh erst später im Jahr geöffnet.

Aber auch dem Schild an der Eingangstür kann ich voll zustimmen.

Um kurz vor 19 Uhr geht’s zum Essen. Der Chef kocht selbst.

Salat mit Speck, Medailions mit 1a Bratkartoffeln und Eierlikör-Mousse und alles zu zivilen Preisen.

Es blieb nicht leer aber auch wurde der Gastraum nicht richtig voll. Schade eigentlich.

Und wie üblich zum Abschluss der Tourmitschnitt bei Komoot über 113km und irgendwas zwischen 880 und 1000 Höhenmeter aufwärts.

Durch den südlichen Odenwald

Auf Grund des seit 1.6. erhältlichen 9€ Ticket verkehren die Züge der Odenwaldbahn am Wochenende mit verstärken Garnituren und nachdem dies u. a. dreiteilige Itinos auf dem Südast bis Eberbach bedeuten sollte war eine kleine Fotorunde angesagt.

Also ging es mit der RB82, 10:06 ab Reinheim, die aus Frankfurt kommend und wegen Baustellen leicht verspätet aber ab Wiebelsbach wieder pünktlichen war zunächst nach Erbach. Der Zug war eher leicht besetzt, wobei die Fahrradbereiche trotzdem sehr gut belegt waren. Die Doppeltraktion Lint54 war somit nötig.

Erstes Fotoziel war dann das Himbächelviadukt bei Hetzbach. Leider schickte Petrus ein paar Wolkenschatten vorbei und zudem kam „nur“ eine Doppeltraktion Itino vorbei.

Nun ging auf der Forststrasse stramm bergauf zum Reusenkreuz, dem Scheitelpunkt der Strasse über den Krähberg. Das gleichnamige Hotel/Restaurant hat im übrigen leider seit Februar gedchlossen. Der südlichen Odenwald wird immer mehr zur Diaspora hinsichtlich Gastronomie.

Aber jetzt erstmal entspannt die Landesstrasse nach Schöllennbach runter rollen und die Zeit reichte gerade noch um den Zug auf der Rückfahrt aus Eberbach am Einschnitt zum Krähbergtunnel abzufangen.

Am hinteren Ende des Zuges lag einst die Einfahrweiche des Bahnhofs Schöllenbach. Der heutige Haltepunkt Hesseneck-Schöllenbach (ehm. Schöllennbach-Hesselbach) liegt gut 2km weiter südlich ubd näher am Ort.

Jetzt ist ein wenig Zeit und auf dem angenehm zu fahrenden Radweg geht es auf der zu Baden-Württemberg liegeden Seite des Ittertals über Kailbach bis zum Industriegebiet von Friedrichsdorf wo auf der hessischen Seite das Haintalviadukt steht.

Dises steht eher verborgener aber mit der Drohne zeigt sich dass dieses zweitgrößte Viadukt der Odenwaldbahn dem Himbächelviadukt ebenbürtig ist.

Nun ist Eile angesagt, soll doch der Zug auf der Rückleistung am Ittertalstausee abgefangen werden. War der Standort vor zwei Jahren noch gut vom Waldweg aus fotografierbar war dies letztes Jahr nur noch eingeschränkt möglich und dieses Jahr steht der Bewuchs schon di hoch dass nur die Drohne noch einen guten Ausblick gewährleistet.

Auch das hier in der Nähe im Weiler Antonslust liegende Hotel-Restaurant Waldesruh hat vor ein paar Monaten geschlossen.

Nördlich von Gaimühle geht’s ins Seitental Richtung Salmshütte (auch das dortige und vor ein paar Jahren sehr gut besuchte Ausflugsrestaurant ist zu) und auf dem Höhenweg dem Sensbachtal entlang geht es zurück nach Hetzbach wo erstmal an der Tankstelle ob der recht warmen Temperaturen neue Getränke gebunkert werden um dann später das Himbächelviadukt von der anderen Talseite einzufangen.

Entlang des Marbachstausee und hinauf nach Hiltersklingen geht es weiter um dann rüber zum Lärmfeuer zu wechseln und um bei Unter Ostern ins Ostertal zu gelangen.

Einkehr beim Odenwälder Lieschen in Groß Bieberau bei einem Berner Käseschnitzel mit guten Bratkartoffeln um die verbrauchten 2000 Kalorien gleich wieder auszufüllen 😉

Auch ubd gerade weil die Hinterwäldler in den Gemeindegremien von Groß Bieberau weiterhin den Vorteil einer Stichstrecke nach Reinheim, mit der Option direkt bis Frankfurt zu kommen, nicht verstehen finde ich das „Product Placemet“ der Vias an der Bushaltestelle beim ehm. Bf nur noch genial.

Die ganze Tour inkl. vieler weiterer Fotos abseits der der Eisenbahn gibts hier bei Komoot.

Herbststimmung im Odenwald

Die gute Wettervorhersage für den heutigen Samstag lassen mich den Zug um 09:06 Uhr nach Eberbach fahren um von dort wieder nach Hause zu radeln und dabei u. a. die Frühsommerbilder am Itterstausee im Herbstdecor zu wiederholen.

Aber zunächst ging es auf kürzesten Wege auf der Bundesstrasse zum Bahnübergang am Jugendzeltplatz um den Zug auf dem Rückweg abzufangen. Leider löste hier die Fotohornisse etwas zu spät aus.

Dann ging es wieder zurück zum Ortsrand von Eberbach und eigentlich wollte ich mal den Weg vom Wasserkraftwerk hinauf zum Kanal nutzen aber dieser war wegen einer Treibjagd gesperrt ebenso wie der weiter oberhalb liegende Weg nach Gaimühle. Na, toll… dann halt wieder auf die Bundesstrasse und hinauf nach Gaimühle.

Der Zug welcher eigentlich um 12:15 in Eberbach sein soll kommt erst gut 15min verspätet bei Gaimühle durch was noch einen hektischen Akkuwechsel und neupositionierung der Drohne nötig nachte. Und dann kommt auch „nur“ eine Einfachtraktion.

Die Rückfahrt wurde dann etwas weiter südlich am Itterstausee fotografiert, leider hat es noch starke Schatten am linken Talrand.

Die Pilze am Wegesrand wurden stehen gelassen und es ging wieder Talaufwärts.

Der nächste Reinfall dann kurz hinter Gaimühle.

Eigentlich wollte ich den Radweg ins Sensbachtal nutzen, aber dieser war für Holzfällarbeiten gesperrt. Plan B war dann den Weg auf der andren Talseite zu nehmen, dieser war zwar nicht gesperrt aber durch die vorherigen Holzfällarbeiten unpassierbar durch unberäumtes Holz.

Dann halt wieder auf die Strasse und weiter bis Friedrichsdorf.

Oh wie lernt man dann die Karten von „Schweiz Mobil“ schätzen in denen solche Sperrungen wie in Eberbach und Gaimühle vermerkt werden und insbesondere auch die Umleitungen gekennzeichnet sind. Letztere werden dort natürlich auch vor Ort ausgeschildert. Hierzulande passiert schlicht nichts. Such dir selbst deinen Weg ist in Deutschland die Devise.

Hinter Friedrichsdorf finde ich aber einen brauchbaren Weg und so geht es stramm bergauf und auf der Westflanke des Sensbachtals bis zum Gasthof Reussenkreuz auf dem Scheitelpunkt der Strasse über ddn Krähberg wo ein spätes Mittagessen angesetzt wurde.

Die diversen Umleitungen haben stark an meiner und der Akkuleistung genagt und ich zweifle dass 36% Restakku bis nach Hause reicht. Aber jetzt geht es erst mal bergab nach Hetzbach und zum dortigen Himbächelviadukt.

Ich versuche so wenig wie möglich Akku zu nutzen und zum Glück ist das Rad in der Ebene und bis 2% auch noch ohne Unterstützung sehr gut fahrbar. Nur an steileren Stutzen wird die Unterstützung genutzt.

Hinter Hiltersklingen geht es nochmal etwas steiler hinauf bevor es von Rorbach bis Bockenrod flott und teils mit Alpenstrassen würdigen Kehren talabwärts geht.

Und dann entspannt das Gersprenztal entlang nach Hause.

Die Bäume bei Wersau ergeben mit der langsam untergehenden Sonne zusammen eine sehr interessante Stimmung. Am Fusse des Forstbergs grasen bei Ueberau Rehe und der Mond kommt auch schon prominent über den Horizont.

Im REWE bei Wersau gab es Roten und Weißen Federweiser. Mal sehen wie lange diese überleben 😉

Hier der Link zur Aufzeichnung bei Komoot mit noch mehr Bildern.

Radtour nach Eberbach durchs Ittertal

Bedingt in den diversen Baustellen der letzten Wochen hatte ich heute einen freien Tag in der Woche. Ja, wegen Corona wird zwar propaagiert zu Hause zu bleiben, aber andererseits ist Bewegung und frische Luft auch gesund und zugelassen.

Also schwang ich mich auf den Elektroesel und so ging es via Otzberg erst mal nach Wiebelsbach.

Kühe bei „Chillen“ oberhalb Wiebelsbach.

Und dann mal ein paar Fotos vor dem Nordportal des Frau Naues Tunnel gemacht.

Hernach ging es über den Berg und ein Schiessschartenfoto vom Südportal aus gemacht.

Bei Hetschbach das Südportal mit Itino in Richtung Erbach mit tiltshift Effekt.

Haltepunkt Hetschbach.

Die Höchst überspannende Bahnbrücke der ehm. Bachgaubahn nach Aschaffenburg.

Brunnen in Höchst.

an der Mümlingbrücke bei Etzen-Gesäß.

Weiter über Bad König, Zell und Steinbach (mit der Einhardsbasilika) nach Erbach.

Altstadt von Erbach beim Schloss.

Eisenbahnrelikt beim Sägewerk zwischen Erbach und Hetzbach. dieses hatte jedoch nie einen Gleisanschluss da die Bahnstreuecke am anderen Hang und weit oberhalb des Talbodens verläuft.

Himbächelviadukt bei Hetzbach

Durch den Wald ging es dann im Seitental hinauf zum Reusenkreuz auf den Krähberg.

Ein Itino auf dem weg anch eberbach im Bereich des ehm. Bf. Schöllenbach welcher unmittelbar an das Krähbergtunnel anschloss.

Kirche von Schöllenbach. Unter der Kirche liegt eine Quelle welche sich neben der Kirche in die Itter ergießt. Die Quelltöpfe an der Mauer zum Bach hin wurden zur Kühlung von Bierkästen genutzt 😉 wie von der Brücke, die rechts im Bild zu sehen ist, entdeckt werden konnte. Hinter der Brücke leigt bereits Baden-Würtemberg.

auf der Badischen Seite geht es abseits der auf der hessischen Talseite verlaufenden Hauptstraße talabwärts.

Haintalviadukt im Seitental bei Friedrichsdorf.

Wasserkanal der Itter zum Wasserkraftwerk von Eberbach.

In Eberbach wurde erst einmal im Eiscafe Venezia ein gutes Eis aufgenommen und am Neckar genossen.

Die Ausflugs- und Personenschifffahrt auf dem Neckar ist derzeit eingestellt.

Und dann ist es schon wieder Zeit zum Bahnhof zurückzukehren.

Blick vom Himbächelviadukt mit tiefstehender Sonne die die Landschaft schon fast herbstlich aussehen lässt.

Die ganze Tour mit noch viel mehr Bildern ist hier bei Komoot hinterlegt.