Dampf, Bus, Schiff

Heute ging es erst einmal in einem nach meiner Einschätzung nach unsäglichen Coradia Continental (winzige Fenster in abstrusen Höhen zum Sitz) nach Freitag zur naxh dem 2002er Hochwasser nun seit 2017 wieder bis zur Endstation Kurort Kipsdorf verkehrenden Weißeritztalbahn.

Zuvor konnte noch das Kaiserwetter aus der Übernachtung sowie der „Ticketdrucker“ von Marcs Handy 🤣😉 sowie die Bremsprobe am EC der CD beobachtet werden.

Mit Volldampf ging es dann durch das im unteren Teil recht enge Tal der Weißeritz hinauf Richtung Dipoldiswalde wo die Lok erst einmal mit frischem Wasser versorgt werden musste. Im Regelfahrplan verkehren täglich zwei Zugpaare zwischen Freital und Kipsdorf und eines zwischen Freital und Dipoldiswalde. Somit kann der gesamte Verkehr mit einem Zug abgewickelt werden. Mehrzugbetrieb gibt es jedoch an mehreren Tagen im Jahr nach einem Sonderfahrplan.

Apropos Wasser. Wenn man das die klein und muter fliessende Weißeritz so sieht kann man sich kaum vorstellen wue diese 2002 unter anderem an den Bahnanlagen gewütet hat.

Hinter Dipoldiswalde wird das Tal weitet und sanfter (der Stausee liegt aber von Dipoldiswalde gesehen Talabwärts) aber nicht weniger steigungsreich. Die Lok hat gut tu schaffen mit ihrem langen und gut besetzten Zug und nach gut 1 1/2h abwechslungsreicher Fahrt ist der Kurort Kipsdorf erreicht.

Am Bahnhof und dem wieder hervorragend hergerichteten Empfangsgebäude erkennt man die einstige Bedeutung der Bahn, aber auch heute hilft sie nicht unerheblich dem nach der Flut von 2002 darniedererliegenden Tourismus wieder auf die Beine.

Viel Zeit für Sightseeing ist nicht denn es geht mit dem Bus gleich weiter nach Altenburg. Die knappe Stunde Aufenthalt bis zum Zug nach Heidenau wurde für eine Besichtigung der Sicherungsanlage (mech. Stw mit Lichtsignalen für den Bf und techn. unterstützter Zugleitbetrieb / TUZ von Pintsch / Tiefenbach für die Strecke) genutzt bevor es mit den Desiro der Sächsischen Städtebahn wieder hinab ins Tal der Elbe bei Heidenau ging.

Die Strecke war ursprünglich schmalspurig und das dazugehörige ehm. Empfangsgebäude steht noch heute nebem dem Bahnhof.

Mit der S-Bahn ging es nach Königstein und nach einem in der sehr sommerlichen Hitze des Elbtals weit erscheinenden Fussweg konnte das Miniaturelbtal besichtigt werden. Eine interessante Anlage mit netten Details aber auch Schwächen an anderer Stelle.

Nach dem Tal der Elbe „en Minuatur“ ginges per Bus nach Bad Schandau zur Kirnitzschtalbahn und mit dieser zum Lichtenhainer „Wasserfall“. Naja… wenn nicht gerade das aufgestaute Wasser über die Felsen geht ist es nicht gerade der Brüller und mit „Flutwelle“… naja man könnte es für „gefühlte Formen von Wasserfall“ gerade so anerkennen. 😈

Die Kirnitzschtalbahn mit ihrem geradezu hist. Fuhrpark jedoch, welche stets in Seitenlage der Strasse folgt und damit auf der Fahrt nach Bad Schandau im Grunde als Geisterfahrer verkehrt, ist definitiv eine Fahrt wert.

Achja. Mobikfunkhasser werden die Ecke lieben. Denn die Mobilfunkversorgung in der Ecke ist sehr bescheiden. Da hilft nur noch das Handy mit dem Posting in den Briefkasten zu werfen. 😂

Vom Elbkai von Bad Schandau geht’s nun per Fähre zum Bahnhof wo zunächst die Bedienstelle für die Anforderung der Ausfahrt im ESTW in den Zugleitbetrieb nach Sebnitz in Augenschein genommen wurde.

Weiter mit ging es in einem Zug der Linie „U 28“, der sogenannten Nationalparklinie und mit einem gut gelaunten Zugbegleiter der CD nach Schöna wo vor dem Übersetzten ins tschechische Hřensko noch die Hochwassermarken bestaunt wurden.

Nicht alle fuhren dann mit und so klang der Tag in keiner / halbierter Runde bei tschechischen Bier und deftigen Essen aus.

So… nun ist es schon nach Mitternacht und nachher geht es schon um halb 8 wieder los. Zzzzzzzzz. 😩