Auf dem Bodensee-Königssee Radweg hinunter zum Bodensee

Das Wetter ist heute eher durchwachsen und auf dem Weg zum Getränke bunkern und zum Fahrradladen, der leider keinen passenden Fahrradständer da hatte, tröpfelte es ein wenig und Donnergrollen war auch zu vernehmen.

Ich habe es etwas umgeplant und satt über Weiler geht es auf der Originalroute des Bodensee-Königsee Radwegs nach Hergatz und mit einem Warallelweg über Hörbranz nach Lindau.

Aber erstmal der Reihe nach.

Kurz vor 10 wurde dann in das Voralpenregion des Allgäus gestartet.  Interessant dass fast alle die ich auf der Tour im Fahrradschuppen der Unterkünfte treffe Richtung Königsee unterwegs sind. Ich finde die Route zum Bodensee hin angenehmer.

Beim kleinen Weiler Heimhofen bietet sich dann ein Fotomotiv im Allgäustil an in dem der RE7 nach Lindau und kurz darauf der nach Immenstadt umgesetzt werden konnte.

Danach geht es erstmal stramm bergab jnd schön im Tal entlang.

Aber runter bedeutet in solchen Regionen auch wieder hinauf und so wurde hinter Egolfstal, vorbei am sehenswerten Schloss Syrgenstein, wieder der Talrand erklommen.

In Maria-Thann erinnert mich der zweite Ortsname an die nächsten Etappen im Elsass.

Ob die Bäckerei im Ort, „nomen est omen“, zu teuer war? Oder warum hat das Geschäft geschlossen? 😉

Aber hinter dem Ort belohnt das Viadukt mit einem „Wackeldackel“ nach Lindau.

Weniger schön ist der anschließende Kilometer auf der auch von LKW benutzten Straße ohne Seitenstreifen. Aber zum Glück nur gut ein Kilometer.

Leider schaffte ich es nicht einen ETR610 von Zürich nach München einzufangen. Bei Hergatz war ich zu früh…

… und mit dem Schlenker nach Österreich über Hörbranz zu spät an der ÖBB Strecke.

Bei Hörbranz regnete es kurz, wobei irgendwie nicht klar war aus welcher Wolke.

Wobei Regen etwas übertrieben als Begriff wäre. Es tröpfelte nur ein paar dicke Tropfen.

Na dann reise ich halt so wieder nach Bayern ein.

Erste Blicke hinüber über den Bodensee ins Appenzeller Land und nach Lindau.

Vorbei am alten Güterbahnhof und des nun ungenutzten Stellwerk von Lindau-Reutin geht es Richtung Insel.

Und einmal durch Lindau-Insel. Die Bedeutung von Fußgängerzonen scheinen einigen Radfahrern nicht so ganz klar zu sein. Dabei gilt doch, wer sein Fahrrad liebt – der schiebt.

Vom Hafen wechsele ich zum Seedamm um diverse der weiterhin den ehm. Hauptbahnhof, nun Lindau-Insel bedienenden Züge aus Bregenz, München oder Friedrichshafen abzulichten.

Hmm, früher standen hier mal 218er oder ÖBB Elektroloks, heute Flirt von GoAway, ähm GoAhead Bayern.

Beim Queren des Seedamm erschein ein Zeppelin (oder ist es „nur“ ein Blimp?) mit Werbung von ZF.

Der berühmt berüchtigte Bü Posten 48 wurde mit dem ESTW nicht erneuert sondern als handbedienter mechanischer Schrankenposten ins ESTW integriert was aber, wie einst am Po3 und 4 in Hofheim/Ried bei der Integration in Biblis 2014, zu zum Teil sehr langen Schliesszeiten führt. Aber die zwei Strecken mit einer Miteneinfahrt (wie einst am Bü4 FHOR) wird jeder Bü Planer eher vor Verzweiflung aus dem Fenster springen.

Bei Fahrrad Unger in Wasserburg werde ich hinsichtlich des Fahrradständers vsl. fündig.

Den Einbau werde ich aber vsl. erst morgen bei morgendlich besseren Temperaturen vornehmen.

In Nonnenhorn wurde noch der Mamutbaum bestaunt der dort seit etwas über 100 Jahren wächst…

Am See und auf dem gut genutzten Radweg entlang ging es dann nach Friedrichshafen Hafen.

Das lächerlichste des Tages war die Truppe mit „Bodensee-Königsee 2023“ T-Shirts bei Nonnenhorn und das auf E-Bikes mit akustisch gefühlt höchster Unterstützung. Na, dann viel Spass. Aber was soll da so doll dran sein?

In Friedrichshafen noch die Autofähre nach Romanshorn abgewartet und dann durch die „Altstadt“ und auf Grund der Vorbereitung des Stadtfest mit Umwegen weiter zum Hauptbahnhof und vorbei an der „Seebrücke“. Ging wohl nicht bis rüber in die Schweiz zu bauen 😉

Und nach einem Stopp beim REWE am Landratsamt ging es entlang der Hauptstrasse weiter Richtung Immenstaad zum Hotel.

Die Umplanung sparte zwar keine Höhenmeter, aber brachte 20 zusätzliche Kilometer. Trotzdem war die geänderte Route sehr angenehm.

Im Hotelzimmer hängt eine interessante Collage aus alten Telefonkarten, die älteren erinnern sich wozu man diese brauchte, u. a. mit früher DB AG und Transrapid Werbung.

Das Zimmer mit „Flauschi Fussboden“ gefällt.

Beim Abendessen mit Schlupfnudeln mit Pilzen und Apfelküchle wird das Sortiment der Brauerei Farny mit Helles/Export sowie hellem und dunklen Weizen durchprobiert welche alle sehr gefallen.

Und wieder zum Abschluss wie gewohnt der Link zur heutigen Etappe bei Komoot.

Über Österreich ins Allgäu

Nächstes oder eher gesagt das erste Ziel der ersten richtigen Etappe ist Bühl am Alpsee bei Immenstadt gelegen. Aber einfach an der Bahnstrecke entlang wäre zu einfach.

Daher wurden wieder ein Anstieg ab Lustenau gewählt der mich mit tollen Ausblicken durch die Ausläufer von Vorarlberg nach Scheidegg und somit zu einer der beiden ehemaligen Stichstrecken ab Röthenbach brachte.

Aber wrst mal schön der Reihe nach.

Nach dem „Behelfsfrühstück“ und Checkout ging es wieder entspannt ins österreichische Lustenau.

Aber heute nicht hinauf zum Pfänder sondern eher Nordöstlich in den Höhenzug nach Eichenberg.

Man kann die Bushaltestellen ja gerne spartanisch nennen, aber sie erfüllen ihren Zweck. Teils inkl. „Minifahrplan“ auf der Säule.

Es ist wue gesten etwas dunstig aber der Ausblick bei Eichenberg (siehe auch das Titelbild des Blogeintrag) entschädigt mehr als ausreichend für das hinaufstrampeln. Zum Glück liehtein Grossteil der Strecke mit saftiger Steugubgim Wald so dass die Sonne nicht so stark nervt.

Ein Briefkasten nur für Liebesbriefe, in Eichenberg scheint es nötig zu sein. Wenngleich das Klientel hier oben eher 60+ ist. 🤣

Ein paar Mini Wasserfälle und etliche Höhenmeter später …

… ist dann auch klammheimlich die Grenze nach Bayern erreicht.

In Scheidegg ist vom ehm. Bahnhof nichts mehr zu sehen, den in Wikipedia genannten Lokschuppen konnte ich nicht finden (zumidest nicht bei der Bahnhofstraße) und am Ortrand ist der ehm. Bahndamm vom Kreisel unterbrochen.

In Lindenberg wiederum hat sich die Fa. Liebherr mit einer immensen Aufschüttung auf der Bahntrasse breit gemacht. Das geradezu riesige Parkhaus sagt auch einiges über die Brauchbarkeit des hiesigen ÖPNV aus. 😔

Ein kurzer Abstecher zum hiesigen Waldsee ist auch noch drin bevor es auf der teils überbauten Trasse weiter nach Lindenberg hinein geht. Der Autoverkehr in dem Ort ist schon enorm. Was hier wohl ein vernünftiger ÖPNV und besonders SPNV bringen könnte. Oha, ich vergaß. BEG Land, da ist alles ausserhalb Münchens egal und Streckenreaktivierungen per se ein „no go“.

Der Bahnhof von Lindenberg liegt heute im schön gestalteten Stadtpark und dürfte durch die Überbauung nie mehr einen Zug sehen.

Untwr anderem steht das Gebäude der Firma Mayser GmbH & Co KG mitten auf der ehm. Trasse aber ab der Nadenbergstrasse ist dann wieder die Trasse gut sichtbar… als Radweg.

Achja, die Rede ist hier von der ehm. Strecke Röthenbach – Scheidegg welche bereits 1966 den Personenverkehr (und den Gesamtverkehr zwischen Scheidegg und Lindenberg) verlor. Der restliche Güterverkehr wurde 1993 eingestellt.

Kurz vor Röthenbach kommt die Strecke von Lindau nach Immenstadt ins Bild und der Fotohornisse wird etwas Auslauf gegönnt. Will sie ja nicht umsonst mitgeschleppt haben.

Der Modellbahnverein ist mit seinen ehm. Postwagen (?) immernoch im Bahnhof präsent.

Ich kann mich noch an einen Urlaub in den 80er Jahren im Allgäu erinnern während dem eine Jubiläumsfeier in Weiler stattfand inkl. Sonderfahrten mit 627er Triebwagen zwischen Röthenbach und Weiler. Das dürfte 1983 zum 90. Jubiläum gewesen sein als bereits auch der Güterverkehr eingestellt war. Ich muss dazu mal die Analogfotos durchforsten.

Über den größten Bahndamm der Welt geht es dann in permanenten Gefälle auf der ehm. Bahnstrecke von Röthenbach nach Weiler.

Am Ortsrand von Weiler ist die Trasse durch ein Gewerbegebiet überbaut aber im Werksbereich der „Steinwerkstatt“ beim ehm. Bahnhof liegt noch das Anschlussgleis.  Das Empfangsgebäude existiert auch noch, ist aber eher mit seinem Umfeld in desolaten Zustand und wird derzeit so wie es scheit entkernt und saniert.

Vom Bahnhofsvorplatz verkehrt die „Gummibahn“ und ich mache mich auf zum Anstieg nach Simnerberg der mit teils 13% recht heftig ausfällt.

Im Simmerberg kehre ich erst mal im „Zweitbiergarten“ der Simmerberger Brauerei ein und stärke mich mit Radler und Bockwurst am dortigen Kiosk.

Der „Erstbiergarten“ liegt nebenan und gehört zur „Taferne“ der Brauerei.  Achja, Taverne wurde dort tatsächlich mit „F“ geschrieben.

Nach der Stärkung geht es weiter bergauf ubd mit einem grossen Bogen durch die gefällige Landschaft nach Oberreute. Wobei hier die Sonne doch schon etwas intensiver scheint. Aber alles besser wie Dauerregen oder Gewitter.

Ist das Kunst? Oder kann das weg? Egal… ich muss eh weiter.

Na, toll da nennt man das Ort schon Hopfen und dann gibt es dort weder Hopfenanbau, noch eine Brauerei, geschweige denn eine Gastwirtschaft. So eine Mogelpackung.  Es gibt aber eine Käserei… wer es mag.

Ein Ort weiter wird der Appenzeller Flauder mit Allgäuer Quellwasser gestreckt. Es ist weder explodiert noch sonstwas passiert, ausser dass es nun wieder schön kühl ist.

Und von nun an ging es bergab. Auch wenn mein Hinterrad komische Geräusche macht. Mal schauen woher es kommt.

In Oberstaufen wurden erstmal Getränke gebunkert und im Schnaps-Kabinett (ist das sowas wie ein CDU / CSU Arbeitskreis?) ein Kaffee Likör und Marille von Penninger aus Waldkirchen im Bayrischen Wakd gebunkert.

Am Ortsrand bittet nan dann zur Umleitung da die B308 nach Hinterstaufen gerade grundlegend saniert wird ist auch der Radweg davon betroffen und so geht es erstmal hinunter ins Tal und dann hinauf… und dann hinunter usw. usf.

Die Kühe am Wegesrand interessiert das aber gar nicht und es können noch ein paar Garnituren Dröhnröhren (Baureihe 612) bei der Brückenbaustelle abgelichtet werden.

Die Fahrgäste können einem schon leid tun. Auf den RE 7 und RE 70 verkehren nur Dröhnröhren oder Pesa Link. Das Duo des Grauens.

Da der 612 nach Immenstadt etwas Verspätung hat trifft er such am Westende des Alpsee mit dem Pesa nach Lindau.

Etwas später und weiter östlich kann dann noch ein 612er nach Lindau eingefangen werden.

Und dann ist nach 75km und 1070 Höhenmeter aufwärts Bühl. am Alpsee erreicht.

Das Hotel macht aussen nicht den neuesten Eindruck aber die Zimmer sind bereits 1a renoviert.

Anbei gleich noch das Abendprogramm vom Balkon nach dem Essen und während des Schreibens des Reiseberichts.

Achja Abendessen, gutes Allgäuer Bier, Brötspätzle Suppe und ein Chef Burger mit richtig gut Fleisch ubd zum Abschluss Bayrisch Creme. Und da waren sie wieder die weggestrampelten Kalorien. 🤣

Zum Abschluss nochmal die Zugkreuzung in Vollvormat und natürlich darf auch der Link zur Aufzeichnung bei Komoot nicht fehlen.

Morgen geht es dann nach Kempten und Isny.

Dreiländertour

Heute war die „Etappe 0“ angesagt und diese führte gleich zum höchsten Punkt der ganzen Tour, der zwar recht schön aber nicht der Höhepunkt des Tages oder gar der Tour war, der Höhepunkt des Tages kam erst in der Schweiz.

Aber erst mal der Reihe nach.

Leider bietet das Hotel derzeit kein Frühstück an, aber die Kaffee-Fee bringt einem gerne einen Kaffee aufs Zimmer und mit den Teilchen aus der Versorgungsreserve ist das Frühstück gesichert.

Vorbei an dem Getränkemarkt und den bahnseitig nicht mehr angeschlossen Lagerhallen von DB Schenker in Lindau-Reutin geht es nach Lochau in Österreich.

Der Radweg verläuft hier zwischen dem ehm. Stellwerk und den Bahngleisen.

662 Räder wurden in Lochau heute schon gezählt und dabei ist es noch nicht einmal 10 Uhr. So mancher „politisch hochgejubelter Bahntrassenradweg“ bekomnt das gefühlt nicht mal im Monat oder Quartal hin. Aks ich gegen halb Fünf hier wieder vorbeikam stand der Zähler auf über 5300 Rädern. Wahnsinn.

In Lochau wurde der Bodenseeradweg verlassen und es ging nun auf den nächsten 7km steil bergan.

Aber das auf dem Asphalt angekündigte Ziel war es nicht, hier befindet sich erstmal nur der Parkplatz. Aber der weitere Weg ist kein Problem und so wird rasch, auch wenn streckenweise das Radfahren verboten ist, auch wenn das sog. „strengstes Fahrtverbot“ wohl keinen andren interessiert.

Von / bei der Bergstation der Seilbahn kann man gut in Richtung Bodensee und Bregenzer Wald fotografieren. Die letzten Meter bis zum Gipfel beim Funkturm gehen nur zu Fuß mit einer Apfelschorle zur Entspannung.

Und dann geht es wieder bergab. Wobei dies nur schiebend gestattet ist. Mountainbiker dürfen zwar hochfahren aber runter nur über die Hauptstraße.

Egal, das „schieben“ bus Flüh hat einiges an Bremsbelägen gespart. Von Flüh bis Bregenz konnte man aber gut rollen lassen.

Kleiner Abstecher nach Kennelbach mit diversen Resten der Bregenzerwaldbahn unter anderem mit der Brücke über den Kanal unter der Brücke zum Pfänder Tunnel, dem ehm. Empfangsgebäude in Kennelbach oder der Brücke kurz vor dem Schindler Werksgelände.

Bis zum Tunnel fahre ich wegen den vielen „Privatgelände“ schildern nicht. Naja, vielleicht wird die Stecke durchs Tal irgendwann doch ein Radweg bis Andelsbuch.

Eine Reaktivierung ist eher unwahrscheinlich da die Trasse in Kennelbach durch die Firmen Weiss bzw. im Schindler Areal als auch in Bregenz teils überbaut ist.

Entlang der Hauptstrasse auf einem gut ausgebauten Radweg geht es über die Bregenzer und Dornbirner Ache bis zum Rhein.

Die Gleise der Museumsbahn welche die ehm. Strecke der Rheinregulierungsbahn befährt sehen gut benutzt aus, wenngleich der Oberleitung beraubt.

Für die Brücke über den Rhein wird derzeit ein Ersatzbau erstellt.

Vom österreichischen Höchst geht es rüber nach St. Magrethen und wiede stramm bergauf nach Walzenhausen.

Neben der Kirche liegt in St. Magrethen eine Schule mit großzügiger Mehrzweckhalle. Was wohl, typisch für die Schweiz, die massiven Betonwände und Zugänge unterhalb der Mehrzweckhalle beherbergen? 😉

Walzenhausen ist nicht nur das Ort um den „Bahnhof“, also die Bergstation der RhW, sondern zieht sich über mehrere Kilometer am Berg entlang.

Sehr schön ist der Ausblick auf den leider etwas dunstigen Bodensee. Aber als Farbtupfer kommt alles halbe Stunde aus Rheineck herauf der nach gut 5min wieder ins Tal zurückkehrt.

Im oberen Drittel bieten sich mehrere schöne Fotomotive an.

Das „Coronabänkle“ unterhalb von Walzenhausen mit garantiertem Mindestabstand. 😅

Auch wenn Rheineck vom Bahnhof aus, auch wegen der benachbarten Autobahn, nicht sehr einladend wirkt besitzt es doch einen sehr schönen Altstadtkern.

Das Bähnchen ist gerade am Berg, also Zeit für einen Einkauf im dem Bahnhof benachbarten Coop.

Das ehm. Stellwerk von Rheineck wurde bri der Gebäudesanierung nicht unerheblich in Mitleidenschaft gezogen. Aber man scheint um Reinigung bemüht.

Und nach dem Coop Einkauf steht das Bähnchen nach Walzenhausen bereit.

Wird noch bearbeitet…

RhW und die SOB Ring S-Bahn in Rheineck bevor es für die SOB nach Sargans und den RhW (eigentlich AB Triebwagen) wieder nach Walzenhausen geht. Unter dem Bahnsteigdach hat sich die Schweizer Grenzwacht in den Schatten gestellt und wartet…

Ich fahre weiter zur Station Ruderbach mit der einzigen Weiche der Strecke am „Depot“ wo die Zahnstange für den Anstieg nach Walzenhausen beginnt und einstmals die Talstation der Standseilbahn war.

Und nun ging es zügig aber ohne Zug wieder zurück nach Bregenz. Diesmal aber hinter der Rheinbrücke nicht an der Hauptstraße entlang.

Hmmm, „H“ auf der Strasse? Landeplatz für Fugtaxis? 😎🤣

Egal und schon ist der Bregenzer Bahnhof erreicht.

Am Spielplatz zwischen ÖBB Bahnhof und der Seebühne der Bregenzer Festspiele fristet eine ehm. Lok der Bregenzerwaldbahn ihre „Rente“ und wird gerne von den Kindern erkkettert. Andernorts werden die Spielplatzloks eingezäunt oder abtransportiert da man sich verletzen könnte.

An der Seebühne vorbei geht es via Bregenz Hafen wieder nach Lochau.

Auf den Umläufen nach Lindau sind neben den üblichen elektro Talent der ÖBB auch Doppelstock „Wiesel“ mit Taurus unterwegs. Ich vermute auf Grund des erhöhten Zuspruch wegen der Festspiele in Bregenz und der Landesgartenschau in Lindau.

Und dann ist schon wieder Lindau erreicht und beim Casino bietet sich ein guter Blick nach Bregenz und zum Pfänder.

Noch schnell die Einkäufe ausräumen, sich frisch machen und dann geht’s zum Abendessen zum Wissingers im Schlächterbräu wo aber nichtmehr gebraut wird.

Aber das Essen im Biergarten ist 1a.

Käsesuppe mit Käse vom Pfänder, Ochsenbäckchen und hinterher Nougat Knödel. Das ganze begleitet vom herrlich süffigen Rödler Kellerbier der Brauerei Simmerberger.

Und hier wie üblich die heutige Etappe „Null“ auf Komoot mit viel mehr Bildern.

Sommertour 2021 – Es geht los

Nachdem ich seit dem 15.7. endlich den „Passierschein A38“ besitze und mir damit lästiges Nasepopen bei teils obskuren „Testcentern“ ersparen kann ist es an der Zeit für die erste Mehrtagesradtour in 2021. 2020 war trotz alledem irgendwie „entspannter“.

Also wurde der 4:59 Itino nach Darmstadt geentert um den IC nach Stuttgart zu bekommen.

Na das geht ja lustig los.
IC2419 verkehrt in umgekehrter Reihenfolge. 1. Klasse hinten statt an der Spitze. Soweit so gut. Nur der Steuerwagen (wo in der Regel die Radstellplätze sind) bleibt hinten am Schluss da die Lok weiterhin vorne bleibt. Meine Reservierung fürs Rad ist Wagen 5, meist ist das der Steuerwagen.
Nundenn, leider zeigt der DB Navigator mir nun 3 Wagen mit Radbeförderung an. Einer an der Spitze, einer kurz vor dem Bistro und einer am Ende. Danke für die Info, aber es wäre gut wenn man da die Wagennummern mit angeben würde. Die Zugzielanzeige am Bahnsteig vermerkt kein Fahrradabteil im Steuerwagen.
Ich mach Lotto und nehme den Wagen an der Spitze und was hat der Wagen für eine Nummer… Bingo! Die Nummer 6! Aber wie angekündigt mit Radabteil.
Demnach hat man wohl die Garnitur gedreht aber den Steuerwagen (Wagen 5) ans Ende gereiht.
Egal, noch ist der Wagen 6 recht leer und ich der einzige mit Rad, somit wird das bis Stuttgart schon klappen.
Jetzt erst mal heil durch den Bombardier Stellbereich kommen 🤣

Ich bin aber nicht der einzige der derart verwirrt wurde. In Heidelberg und Walldorf-W. füllt sich der Wagen 6 mit Wagen 5 Reservierungen bis zum letzten Stellplatz zzgl. eines Elektrorollers und zweier Falträder.

Trotz alledem wird Stuttgart Hbf fast pünktlich erreicht.

Wardamalbahnhofda? Oder anders gesagt „Wir können alles, ausser Bahnhof “ 🤣
Ich könnte jetzt gehässig sein warum der RE5 nach Lindau und der RE19 nach Schwäbisch Hall-H. sich das Gleis 14 teilen müssen und nicht ein anderer RB, MEX oder sonstwas vor den RE5 gestellt wird. Weil beide von DB Regio (eine der wenigen DB Leistungen) sind und man sich dann intern verrechnen kann wenn es beim Bremsen nicht so richtig klappt oder der vordere nicht um 7:56 wegfährt bevor der RE5 um 8:01 das Bahnöfchen verlassen soll. 😎🙈😉

In Stuttgart ist der RE5 noch relativ leer, aber ab Ulm, wo derzeit noch ein Lokwechsel stattfindet, hat es um die 20 Räder im Abteil.

Ob des sehr guten Wetters entscheide ich mich bereits in Friedrichshafen auszusteigen und den Rest mit dem Rad zu bewältigen.

Ein paar interessante Ausblicke und 31km später ist Lindau erreicht und die Fotohornisse durfte auch mal raus.

Übernachtet wird wie vor zwei Jahren im Hotel Garni Alte Schule wobei derzeit leider kein Frühstück möglich ist. Aber die Kaffe-Fee bringt Kaffee aufs Zimmer. Mal sehen was die Durchblicker Ente davon hält 😅

Ein paar Strassen weiter parken Ruffin Bikes. Der eBike Chopper. Ob das so bequem zu fahren ist? Das bezweifle ich.

Um halb 6 kommt der kleine Hunger um die Ecke und in der Alten Post kann er gut beruhigt werden. Steirisches Backhendl und danach Heidelbeerpfannkuchen. Sehr fein. Begleitet von Lindauer Hell und Simmerberger Pils (aus der Nähe von Weiler im Allgäu, ich glaube da komme ich übermorgen sogar vorbei) die beiden sehr trinkbar sind.

Zum Verdauen dann noch eine Runde über die Insel.

Der Bereich westlich des Bahnhofs ist derzeit für die Landesgartenschau im Beschlag und nicht frei zugänglich.

„Historisches“ Fahrmaterial parkt am Hauptbahnhof der seit Fahrplanwechsel nun Lindau-Insel genannt wird.

Die Tage der Dieseltraktion auf der Linie Ulm – Friedrichshafen – Lindau sind gezählt. Seit Juli steht die Fahrleitung von Friedrichshafen nach Lindau unter Spannung und in Lindau Insel werden die übrigen Gleise derzeit noch mit Oberleitung nachgerüstet, das alte Stellwerk hat hingegen ausgedient.

Interessant finde ich dass der alte mechanische Schrankenposten der drei Bü mit Schranken bedient, davon einer mit „Mitteleinfahrt“ nicht ersetzt sondern in das ESTW integriert wurde. Die Mitteleinfahrt könnte der Grund sein da bei einem Neubau der Bestandsschutz aufgehoben wird und Mitteleinfahrten sogut wie nicht mehr projektierbar sind (siehe Hofheim/Ried), andererseits sind bei ESTW Neubauten alle Bü älter EBÜT80 zu erneuern. Komisches Projekt.

Und langsam geht die Sonne wieder Richtung Horizont herab, während die 245 ihren RE nach Ulm aus dem Inselbahnhif zieht.

Irgebdwie sieht die Kaffee-Fee etwas wie ein Kaffeebohnen Trump aus, oder?

Feierabend…

Hier noch der Link zur Etappe bei Komoot.

Nach Hause über den Col de Haut Baie-Ruisseau und Statistik

Alles hat ein Ende und so verlasse ich um kurz nach 10 Uhr das schöne Lindau. Eigentlich müsste ich erst um 11:05 mit dem RE nach Stuttgart nach Ulm fahren aber ich fahre früher um den Umstieg in Ulm entspannter zu machen. War natürlich klar das dann sowohl der 10:05 als auch 11:05 pünktlich ankanen aber der IC218 15min Verspätung hatte. 😂

Der Hauptbahnhof in Lindau auf der Insel wird sich in den nächsten Jahren wandeln. Derzeit finden umfangreiche Bauarbeiten im bisher nur als Betriebsbahnhof genutzten Lindau-Reutin statt. Dieser erhält vier Bahnsteiggleise und wird der zukünftige Knotenbahnhof u. a. auch für die künftig schneller und öfter verkehrenden EC Zürich – München. Der Inselbahnhof bleibt mit 6 der 8 Bahnsteiggleise bestehen, jedoch die Abstell- und Tankanlagen nach Reutin verlagert und für Grünanlagen und Wohnbebauung genutzt.

In Ulm steht am Gleis 5a ein NE81 Doppelpack der Schwäbische-Alp-Bahn deren Lackierung ein wenig an die der früheren TEE erinnert.

Rund um und im Bahnhof wird gebaut. Im Bahnhof die Einfädelung der Neubaustrecke aus Stuttgart und am Vorplatz dessen Umgestaltung und Neubebauung.

Ich schlage mich durch die Baustelle zur Haltestelle Theater durch und mache ein paar Tramfotos. Einen Abstecher in die Altstadt zum Ulmer Münster verkneife ich mir ob der chaotischen Verkehrsführung und insbesondere der Hitze.

Warten auf den IC218. Derweil noch ein wenig die andren Züge beobachten. Achja, mit den 245 welche für die RE Lindau – Stuttgart eingesetzt werden scheint es ein Problem zu geben wie vor Wochen zu lesen war und daher sind bei dem 11:05 ab Lindau und seinet Gegenleistung hier in Ulm um 13:15 Uhr wieder 218er zu sehen.

Mit Verspätung (Grund polizeiliche Ermittlungen in Österreich) erreicht der IC aus Graz dann Ulm und die unkoordinierte Radlergruppe die hier Ausstieg trug nicht gerade zum Abbau der Verspätung bei.

Mit zwei weiteren Radlern wurde dann um so schneller eingestiegen. Erst Einsteigen, dann sortieren. Hauptsache der Zug fährt.

Auch wenn om Steuerwagen mit den Radstellplätzen wieder mal die Klimaanlage nicht funktioniert. Erst ab Stuttgart kühlt es etwas durch mehr Durchzug durch die Klappfenster bei 200km/h.

Der IC218 kommt mit +18min in Stuttgart Hbf an. Die Ausfahrt steht bereits als der Tf noch nicht mal den Führerstand erreicht hat.

Von Stuttgart geht es wegen Bauarbeiten ohne Heidelberg Hbf über die Güterzugstrecke nach Weinheim.

Ich entscheide mich die nicht Fahrkarte nicht voll abzufahren (Darmstadt – Reinheim) und steige in Bensheim aus um via Auerbach, Kuralpe und Neutsch nach Hause zu fahren.

Aber zuerst kehre ich in Auerbach in der alten Dorfmühle zu Äppler und Handkäsesalat ein. Ein schöner Biergarten, gutes Essen. Alles perfekt

Frisch gestärkt geht es hinauf zur Kuralpe uns siehe da, Kehrschleifen sind kein Privileg von Bergstrassen sondern auch von Strassen bei der Bergstrasse. 😉

Und bei Ober Beerbach wurde bei der Kuppe zwischen Ober Beerbach und Wurzelbach ein interessantes Schild entdeckt. Siehe das Titelbild. 😂

Und alsbald sind die heimatlichen Gefilde erreicht.

Hier die kleine Abschlusstour:
2019-07-23 Bensheim – Reinheim

Die Statistik der Tour:

Gesamtstrecke per Rad: 591,86 km

Gesamthöhenmeter aufwärts: 10.140m

Gesamthöhenmeter abwärts: 10.090

Gesamt reine Fahrtzeit: 38h 27min

Die 14,5km und 50min Fahrtzeit per Schiff von Flüelen nach Brunnen wurden abgezogen.

Die „Wanderrunden“ Basel, Gelmersee und Aareschlucht wurden nicht eingerechnet. Insbesondere da in Basel auch einmal Tramfahrten enthalten sind.

Hier nochmal in bildlicher Übersicht:

Letzte Etappe – vom Appenzeller Land nach Lindau

Eine wunderbar Tour geht zu Ende und auch heute ist Petrus auf meiner Seite und ich werfe dabei meine ganze Zeitplanung über den Haufen. Zu viele schöne Fotomotive laden zum verweilen ein.

Auch heute hat der Bilderupload (im dritten Anlauf) geklappt. Daher auch heute nur eine kleine Auswahl an Bildern.

Die weiteren gibt es hier:

2019-07-22 Mo Etappe 9 Urnäsch-Lindau

Gegenüber der Planung wurden es 6km mehr und doppelt so viel Höhenmeter aufwärts.

Bei Uznach erst mal ein Stadler „Walzer“ ABe4/12 der Appenzeller Bahnen auf dem Weg nach Herisau.

Fast wie gewohnt bei bestem Wetter.

Mehr Landschaft bei Jakobsbad. Ich überlegte erst kurz mit der Seilbahn auf den Kronberg zu fahren, aber da ich bereits zeitlich im Verzug bin lasse ich es lieber.

Daher nur ein Seilbahnbild 😉

Und dann wieder ein Zug hinter Jakobsbad Richtung Gonten.

Und noch einer…

Und schon ist Appenzell mit seiner schönen Altstadt erreicht.

Swissnes pur…

Keine Bange, nur das Besucherzentrum hat noch geschlossen. Nicht die Brauerei.

Und auf die vielen Walzer folgt der „Tango“ ABe 8/12 welche für die Durchmesserlinie beschafft wurden. Seit dem Bau des neuen Ruckhaldetunnel und damit dem Entfall des Zahnstangenabschnitt in St. Gallen verkehren diese von Trogen über Gais bis in die Kantonshauptstadt Appenzell.
Wobei Stadler nach dem „letzten Tango“ für die Appenzeller Bahnen die Produktion dieser Fahrzeuge eingestellt hat und stattdessen die spanische Produktlinie ex. Vossloh fortsetzt.

Ein Tango erklimmt die Rampe von Appenzell zur Station Sammelplatz.

Auf dem Ast von Gais nach Altstätten Stadt geht es nicht ohne Zahnstange. Soeben erreicht der Zug bei der Station Stoss das Ende des Zahnstangenabschnitts.

9% Steigung enden hier. Die Maximalneigung der Strecke ist dabei 16%.

Gut gesichert ist die Station Kreuzstrasse mit direkt und indirekt erkennbaren Anlagen.

Fast noch steiler geht der parallele Weg abwärts mit teils 20%.

Ich glaube hinauf werde ich da nie fahren, warum auch wenn dder Zug extra einen Radtransportwagen besitzt.

Aber auch bergab ist das Rad sehr gefordert, besonders hinsichtlich der Bremse.

Auch hier zeigt das Bild nicht wie steil es hier bergab geht. Im Hintergrund liegt bereits Altstätten im Rheintal.

Nochmal Altstätten. Der Zug hat vor kurzem Altstätten Stadt verlassen und kämpft sich nun die Rampe hinauf.

Nachdem der Talboden erreicht wurde und die Bremse nicht mehr roch ging es recht flott weiter Richtung Bodensee. In Au (SG) wurden noch die Vorräte ergänzt da. Hier unten ist es richtig warm im Vergleich zu den noch recht angenehmen Temperaturen oben im Appenzell.

Da hilft vermutlich nur das Bahnersatzboot 😎

Und weiter geht es nach Norden.

Kurzer Abstecher zur Seebühne in Bregenz mit dem aktuellen Bühnenbild für „Rigoletto“.

Und dann ist Lindau nach 72km erreicht und wie aufs Stichwort erreicht ein Schiff den Hafen.

Zummerbezug im Hotel alte Schule und dann zum Abendessen. Sehr lecker und zudem in Euro bezahlbar 😉

Dabei noch ein Test dreier Sorten der Lindauer Brauerei.

Nach dem Essen ein Rundgang zum Hafen mit Abenddämmerung…

Und zur blauen Stunde.

Morgen geht es dann mit dem Zug über Ulm nach Hause.

Eine sehr schöne Tour geht zu Ende.

Alles hat ein Ende…

… und so gehen ein paar herrliche Tage „zwischen den Jahren“ zu Ende.

Es hat sich wieder zugezogen und es schneit.

Noch schnell ein paar Besorgungen machen und es gibt tatsächlich Denner Supermärkte die nicht nur das Bier & Wein Anhängsel des Migros ist sondern ein Vollsortiment Nahversorger.

Am Bahnhof wartet dann einer der vielgescholtenen und mit mehrjähriger Verspätung nun in Betrieb gehender Twindexx Swiss auf der Linie IR 13.

Die Schräge im Einstiegsbereich ist zwar unschön aber in anderen Dostos gibt es schlimmere Einstiegsbereiche. Der Fahrgastraum wirkt nüchtern aber funktionell.

Im Vergleich zu den Skoda Dosto für den München-Nürnberg-Express erscheint ddr Twindexx gerade grosszügig und übersichtlich.

Und so geht es von Chur über das Rheintal nach St. Margarethen von wo aus es im ÖBB Talent rüber nach Bregenz geht.

Die neuen ÖBB Sitze im Talent sind zwar gewöhnungsbedürftig aber sehr bequem.

Am mobilen SBB Unterwerk vorbei wird kurz darauf der Rhein überquert und pünktlich Bregenz erreicht.

Die Auskunft schlägt einen 29min Übergang auf den RE nach Lindau vor, aber der 4min Übergang auf den IC 118 Richtung Dortmund Hbf klappt. Dieser wäre zwar eine gute Alternative zur Weiterfahrt Richtung Heimat ist aber fast komplett ausreserviert und in der Fahrplanauskunft für Ulm bis Mainz mit einer Belegungswarnung versehen.

Daher fahre ich nur bis Lindau und lasse mich etwas einschneien während es sm Seedamm recht heftig weht.

Aber die Schneeschauer sind immer nur kurz und so kann noch einiges rotes an Fahrzeugen beobachtet werden.

Einträchtig parken hier die ÖBB, SBB und DB Fahrzeuge nebeneinander. Hmm, ob es die Nm Lindau noch gibt?

Noch ein paar Eindrücke aus Lindau…

… und schon geht es um13:05 mit dem RE zügig nach Stuttgart via Ulm.

Das Wetter ist etwas wie im April…

Sonne, Wolken, Schnee. Es ist alles dabei.

In Ulm füllt sich der Zug erheblich (war zuvor schon relativ gut besetzt) da noch die Fahrgäste des EC218 aufgenommen wurden der mit über 2h dort vorerst endete.

In Geislingen dann diese Durchsage der resoluten Zugbegleiterin:
„Gehn sie bitte aus dem Türbereich raus, wir wollen weiterfahren! Wenn nicht schick ich ihnen die Leute vom ICE!“ 😎
Gemeint war wohl die „begeistete“ Kundschaft aus dem EC denen dadurch ggf. ein weiterer Anschlussverlust drohte.

Naja, mit 8min war der Übergang zum IC 2292 nach Darmstadt schon sportlich (Gleis 12 nach 6) und der Zug sammelt noch gut 5min Verspätung bis Stuttgart.

Also, ein schneller Sprint und schon sitze ich im feinsten Bundesbahn Retro Charme.

Der ABvmz 111.2 ist ein unrenovierter welcher.
Keine Steckdosen, kein WLAN, keine Digitalen Reservationsanzeigen. Nur Bundesbahnflair aus ihren letzten Atemzügen live.

Der Wagen besitzt 3 Abteile 1. Klasse und 6 der 2. Klasse.
Das ganze noch mit Steckdose für die Musikbox, echtem Glühobst in der Beleuchtung und Lautstärkeregler.
Nur den Abteiltüren der 1. Klasse hat man eine dicke, fette „1.“ gegönnt.

Der dahinter hängende Avmz hat eine Renovierung hinter sich. Graue überarbeitete Sitze, aber nicht das ICE Zeugs, und digitale Anzeigen.

Sogar die Sitze sind noch ausziehbar so dass man das Abteil auch zu einer Liegefläche verwandeln könnte. Die nicht festgelegten Sitze sind heute geradezu eine Rarität.

Es wurd dunkel und bald wird Darmstadt erreicht. Auf der Anzeige in Darmstadt begegnet dann wieder der EC 218 welcher wohl mit 140min Verspätung doch den Weg fortgesetzt hat.

Statt der Unsteigeverbindung in DA Nord warte ich die halbe Stunde auf den direkten RE um 18:06 und so wird gar 1min vor Plan die Heimat erreicht.

Naja, dann gehen wir mal den Monat Januar mit 3 von 4 Wochenenden mit Baustellen an. Aber mitte Februar geht es ja wieder in Kurzurlaub.

Heimreise

Der morgendliche Blick aus dem Fenster verheißt einen schönen Tag. Leider ist heute die Heimreise angesagt. Ich wäre noch gerne länger geblieben. Aber das Hotel zur Sonne / die Sonnigen hab ich mir gemerkt.

Wegen der Umleitung will ich zur Sicherheit eine halbe Stunde früher nach Bregenz fahren erwische aber auf dem Weg zum Busbahnhof sogar noch den 37er der eine Stunde früher und unter Umgebung des Tunnels nach Bregenz fährt.

Somit habe ich in Bregenz etwas Zeit um ans Ufer des Bodensee zu gehen.

Beim Bahnhof hat auf einem Wegweiser ein ÖBB „Pflatsch“ überlebt während im Hintergrund das aktuelle Textlogo lauert.

Zwischen Seebühne und Bahnhof steht eine ehm. Lok der Bregenzerwaldbahn als Spielplatzdenkmal.

Interessantes Bühnenbild der Seebühne (aktuelles Programm ist „Carmen“) in Bregenz. Ich laufe an der Seepromenade hoch zum Hafen und dem dortigen Bahnhof da ein Tretboot keine Alternative zur Fahrt nach Lindau sein wird.

Und so ist mit der S-Bahn schnell der Bahnhof Lindau Hbf erreicht.

Kleiber Rundgang am Hafen und schon bringt eine 1144 in „historischer“ ÖBB Lackierung und auch mit „Pflatsch“ den IC118 aus Innsbruck. Weiter nach Friedrichshafen und Stuttgart geht es mit einem Doppelpack 218er

In Friedrichshafen werden die Loks auf das andere Zugende umgespannt und weiter geht es mit Dieselpower nach Ulm und über die Geislinger Steige nach Stuttgart. In Stuttgart ist ein Umstieg in den ICE1094, ein ICE4, fallig und so geht es flott aber mit +10 nach Frankfurt Hbf. Aber immer noch besser wie vor 2 Wochen mit +3h.

Statt dem Vias nutze ich den 10min früher fahrenden RB nach Dieburg über die Dreieichbahn und weiter mit dem Bus nach Hause. Dauerte zwar knapp 1h länger, sparte aber die Anschlussfahrkarte 😎

Morgen ist wieder Arbeit angesagt… Wobei sie mich schon wieder kurz hinter Sprendlingen per Telefon eingeholt hatte.

Egal… Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub.