Wanderung an der Geislinger Steige und Reisepannen

Heute war wieder die Heimreise angesagt.

Da das Wetter halbwegs passabel angesagt wurde beschloss ich nach dem Frühstück beim dem Hotel benachbarten Bäcker schon kurz nach 9 Uhr Richtung Hauptbahnhof weiter nach Ulm und Amstetten zu fahren um eine kleine Wanderung entlang der Geislinger Steige einzulegen. Immerhin geht im Dezember die Neubaustrecke zwischen Wendlingen und Ulm in Betrieb und die Anzahl der ICE über diese mit 22,5 Promille doch recht steile und maximal 70km/h langsame Strecke ausdünnen.

Aber zuerst noch ein paar Fotos im Tiefbahnhof der S-Bahn im Hauptbahnhof mit seinen „Spanischen Bahnsteigen“ (innen Zustieg, aussen Ausstieg).

Die Werbung für Grundig höltauch länger wie die Firma an sich da die „echte Grundig“ schon seit 2005 nichtmehr besteht und nur der Markenname überlebt hat.

Noch ein paar Ausblicke in Münchner Gleisvorfeld und dann kommt leicht verspätet der IC1290 aus Salzburg.

Schon vor Augsburg zieht es sich zu und bis Ulm wird die Suppe noch dicker. Na, toll…

10min Übergang in dem noch eine Fahrkarte für die Fahrt mit GoAway nach Amstetten gezogen werden musste da der Laden die DB Freifahrt nicht anerkennt.

Der Fdl war kreativ und lies den kurz vor der Abfahrt des MEX16 von GoAway durchgefahrenen Güterzug im Gegengleis fahren den der MEX kurz vor Beimerstetten eingeholt wurde mit dem Effekt dass der Güterzug sich dort vor den MEX setze und ihm ein paar Minuten Verspätung einbrockte.

Der Saisonverkehr nach Gerstetten endete im August und beginnt erst wieder im Mai 2023.

Und wie so oft steht das Gasthaus am Bahnhof leer und sucht nach einem Pächter.

Am Ortsrand wird dann ein ICE4 abgefangen der in Kürze die Geislinger Steige überwunden haben wird.

Durch den herbstlich gefärbten Wald geht es auf schmalen Pfaden zum Wittinger Fels von dem man eine sehr gute Sicht auf die Bahnstrecke mit ICE, RE und MEX hat. Leider hatte ich keinen IC oder Güterzug erwischt, aber diese werden ach nach der Inbetriebnahme der Neubaustrecke auf der Steige bleiben.

Und dann geht’s steil hinsb ins Tal und wieder hinauf zur Bahn. Ein Schild empfiehlt für Fußgänger eine Unterführung statt der Brücke zu nutzen. Warum Fußgänger? Wie will man hier mit der Rad oder Auto drüberfahren? 🤔

Eine „historische“ Ersatzkomposition ist mit n-Wagen und Baureihe 143 talwärts unterwegs, kurz darauf vom RE aus Lindau nach Stuttgart und einem ICE gefolgt.

Kurz nach dem bergwärts fahrenden MEX folgt auf dem Gegengleis ein ICE4 in gleicher Richtung. Ob das Manöver besser klappt wie am Morgen in der Gegenrichtung?

Der weg führt oberhalb Bahn und Stadt mit interessanten Aussichten weiter bis zum Bahnhof der während der Wartezeit auf den RE Richtung Stuttgart auch ein RailJet durcheilt.

Mit dem RE aus Lindau geht es sann um 15:18 nach Esslingen von wo es mit dem, wie zuvor auch schon der RE, gut besetzten EC114 aus Klagenfurt über die Schusterbahn nach Mannheim weiter geht. Kaffee hat es, nur halt keine Spezialitäten weil die Maschine… ach ja wie üblich.

In Mannheim Hbf laufen Weichenerneuerungen won der RE60 nach Frankfurt über Mannheim aber nicht betroffen ist und auf eine zweiteilige Garnitur verstärkt.

Noch ist der Zug relativ leer und pünktlich, aber dann geht es in Bensheim „auf den Rand“ weil irgendwelche Idioten in Auerbach Steine von der Brücke werfen und gut 50min Verspätung verursacht. Der Zug füllt sich da die meisten Fahrgäste der etwas später verkehrenden RB und nun am Bahnsteig 1 stehebded herüber umsteigen da der RE vsl. als erster fährt.

Statt 18:05 wird Darmstadt erst um 18:51 erreicht womit der Anschluss in den Odenwald ganz klar weg ist.

Sowohl der RE als auch die RB werden in Darmstadt gebrochen und wenden auf die Gegenrichtung und so drängen nun zwei mit zweiteiligen Twindex (je 3er plus 4er Garnitur) in den dreie Wagen Twindex RE der 19:07 nach Frankfurt fährt. Wahnsinn.

Aber auch bei mir wird es später da die RB82 aus Frankfurt knapp 20min Verspätung hat und so ist Warten in DA Nord angesagt.

Es kommt ein sehr stark besetzter einzelner Lint, also gut 1,4 Itono ubd nicht auszudenken wenn es nur ein Itino gewesen wäre.

Selbst ab Nord ist er koch über 100% belegt und mit gesanthaft gesehen +78 komme ich zu Hause an.

Aber trotzdem war es ein Super Tag.

Hier der Link zur Wanderung über die Geislinger Steige mit noch mehr Bildern bei Komoot.

Ein vielfältiger Tag in München

Irgendjemand hat gestern seinen Teller nicht leergegessen und so ist das Wetter heute eher trüb und regnerisch.

Auf der im Moosach am Bahnhof beginnenden Buslinie 51 kommen Busse mit Anhänger vom Schweizer Hersteller Hess zum Einsatz, aber zunächst ging es erstmal mit der Tram Linie 17 zum Karlsplatz und dann mit der Linie 16 zum Romanplatz.

Ein paar schnelle Bilder an der Brücke über den Nymphenburg Kanal und auf das namensgebende Schloss und schon geht es mit der Linie 17 zurück zum Hauptbahnhof…

… und dort mit längerem Fussweg durch die Querhalle zur U5 hinauf zur Schwanthalerhöhe um die Verkehrsausstellung des Deutschen Museums zu besuchen.

Was dort ein Blockkasten neben einer Berliner S-Bahn verloren weiß vermutlich nur der Kurator.

Allerlei interessante und teils ehemalig noch lange im Regeleinsatz gestandene Fahrzeuge gibt es zu sehen, ab und an fehlt bei der Durchmischung gefühlt der rote Faden.

Ein interessanter Grössenvergleich erkennt man beim Trabbi vsl. Golf I. Und wie üblich drängelt der Golf mit geringen Abstand.

Und sogar die 50ccm Version meiner langjährigen „Knätter“ von Hercules hat es hierher geschafft.

Aber auch ein wenig Stellwerks- und Signaltechnik gibt es zu sehen, welche wohl auch bei den Führungen bedient und erläutert werden.

Interessant ist auch der Einblick in den Wagenübergang des Prototyp ICE-S.

Schade ist dabei dass die wenigsten Fahrzeuge begehbar sind.

Einblick in einen ehemaligen Postwagen in dem während der Fahrt die Post vorsortiert wurden.

Aber auch ein RhB Krokodil hat sich mit einem RhB Abteilwagen hierher verirrt.

Interessant ist dabei die Deko mit einer Flasche Monsteiner Bier im Führerstand.

Passend zur aktuell stattfindenden Rollmaterialerneuerung bei der Pilatusbahn wird sozusagen deren Uropa als Dampftriebwagen präsentiert. Mit gerademal 56 PS fuhr dieser bergauf.

Eine Halle weiter steht ein Nachbau der ersten elektronischen Bahn welche von Werner von Siemens auf der Berliner Gewerbeausstellung 1879 präsentierte wurde als auch Strassenfahrzeuge mit teils recht kurios Designs.

Auch der legendäre NSU Ro 80 darf nicht fehlen als auch allerlei Fahrräder sowie diverse „unplattbar gefederte“ Fahrradreifen.

Nach der Besichtigung ging es in die benachbarten Gastronomie auf eine Dampfnudel bevor es weiter zum Hauptbahnhof ging.

Ich glaub den Affen nutze ich als Profilbild. Oder doch das Beamtenmaskottchen? 🙈😉

Nächster Termin war eine Besichtigung im ICE Bw. In dem Werk war das Fotografieren nicht gestattet, daher hier nur ein paar Bilder von aussen bevor wir zurück zur Hackerbrücke fuhren.

Kleine Gesprächs und Getränkerunde in der Augustiner Bräustuben bevor es zurück zum Hotel ging. Das Stellwerk des Hauptbahnhofs gibt vor der Fahrt nach Moosach ein gutes Motiv ab.

Ziel war dann das Wirtshaus Augustiner Kurgarten beim Hirschpark.

Zur Fahrt dorthin konnte der Busanhänger genutzt werden.

Nächste Runde bei herrlichen Schweinebraten und dunklen Augustiner inkl. angeregte Gespräche zu allerlei Anekdoten vergangener debx Touren als auch zur Planung von der vsl. im Februar 2023 stattfindenden Winter debx Tour.

Personalengpass, das wird das ÖPNV Wort 2022.

So, mal sehen wie ich morgen Heimfahre. Angedacht ist ein Fotostop an der Geislinger Steige.

Nach München mit Hindernissen und sonderbaren Signalen

Es lief nicht rund. Aber trotzdem war dann alles gut.

Die Ursprungsplanung war ab Würzburg mit dem IC 2083 (Kukident Express nach Freilassing mit Kurswagen nach Oberstdorf) von Würzburg über Ansbach zu fahren. Die einzige IC Leistung von Würzburg nach Augsburg.

Aber da war schon Plan A zum Scheitern verurteilt da die HLB von Dieburg nach Aschaffenburg zum ICE ausfällt.

Also dann Plan B mit Zusatzkosten, mit der VIAS nach Frankfurt zum selben ICE nach Würzburg.

Die RB82 um 8:51 hat erstmal 5min Verspätung was aber kein Problem ist. Denkste. Denn in DA Lichtwiese stand die Karre länger und die Zugbegleiterin suchte ob ein Polizist ggf als Fahrgast im Zug sei.

Naja, irgedwann ging es doch weiter und nach diversen stehenden Gedenkminuten in F-Louisa und vorm Hauptbahnhof gab es noch eine Zwangsbremsung bei der Einfahrt. Endeffekt 26min Verspätung und vom ICE wurden nurnoch die Rücklichter gesehen. Das war es dann mit dem Kukident IC.

Alternativ wurde dann der kurz nach 10 fahrende ICE71 nach Basel bis Mannheim gewählt welcher zwischen Hauptbahnhof und Niederrad eine Zwangsbremsung einfing, inkl. Befehlsübermittlung und der Übergang zum IC 115 Richtung Klagenfurt in Mannheim wird knapp.

Aber da dieser auch verspätet ist, wenn auch nur +5, ist der Übergang recht entspannt.

Die Wagenreihung ist umgekehrt, der zweite Wagen erster Klasse fehlt und der Steuerwagen hängt hinter der 1. Klasse.

Durch den fehlenden Wagen ist die erste Klasse im Bistro Wagen und dem einzigen reinen Erstklasswagen sehr gut ausgelastet, aber im Steuerwagen 2. Klasse gibt es genügend freie Plätze, azch den Einzelsitz an der Tür zum Fahrradabteil. Also sogut wie 1. Klasse.

Unter Umgehung des Stuttgarter Hauptbahnhofs geht es nach dem Halt in Vaihingen/Enz über die Schusterbahn zum Ersatzhalt in Plochingen ubd im Gegensatz zur Fahrt im Juli auf der Route ohne weitere Verspätung, ganz im Gegenteil.

Nach Esslingen erklimmt der Zug die Schwäbische Alb über die Geislinger Steige und über Ulm wird pünktlich Augsburg erreicht wo man wohl gerade an den Zugzielanzeigern bastelt. Im Gegensatz zu den südlicheren Linien welche zumeist in BRB / Transdev Hand sind ist Richtung Donauwörth noch DB Regio am Zug, noch… denn an Dezember wird der Fugger Express welcher als Flügelzug von Donauwörth bzw. Ulm / Dinkelscherben nach München verkehrt durch GoAhead betrieben. 😔

Aber noch kommt man „rot“ nach Gersthofen.

Warum nach Gersthofen?

Auf der Strecke zwischen Donauwörth und Augsburg wurde in den 1970er Jahren das Sk Signalsystem installiert was sehr starke Ähnlichkeiten zum heutigen Ks Signalsystem besitzt.

Für die alleinstehenden Vorsignale in Richtung Donauwörth sind mit klassischen Hauptsignalschirmen und gelben Mastschild ausgeführt, wohingegen diejenigen Richtung Augsburg, vermutlich zur besseren Unterscheidung, mit rundem Schirm ausgeführt wurden.

Auf der kleinen Wanderung von Gersthofen nach Gablingen kommt so einiges an den exotischen Signalen vorbei.

Die Lok der V160 Familie der DB Bahnbau präsentiert sich vor der Wullenweber Antenne AN/FLR-9 welche von der US Armee errichtet wurde und heute dem BND untersteht.

In Gablingen kommt auch mal ein Halt Erwarten mit Zs3 „6“. Das Einfahrsignal am Gegengleis besitzt kein Zs3v da im Sk Signalsystem wie später im Ks System gleiche oder höhere Geschwindigkeiten nicht vorsignalisiert werden.

Leider ist es gegen 16 Uhr schon relativ trüb und dunkel was Bewegungsunschärfe zur Folge hat.

Und dann ist Gablingen mit seinen recht umfangreichen Gütergleisanlagen zur Bedienung u. a. des Industrieparks Gersthofen erreicht.

Und dann kommt sogar nochmal die Sonne durch bevor es mit dem „Mopsgesicht“ (Baureihe 440 der ersten Bauart) als Fuggerexpress nach München Hbf geht während draussen die Sonne untergeht.

Weiter dann mit dem 425 mit exquisiten Sitzabstsnd bis Moosach ins B&B Hotel direkt am Bahnhof und Zimmer mit Strassenbahnblick.

Später geht es zum Alten Wirt zum Abendessen und „Vortreffen“.

Die kleine Wanderung mit noch mehr Bildern hier bei Komoot.

Heimfahrt mit Bergfahrt

Heute mal die Bahn Beschissen
Fahrkarte von Lenggries nach Hause gekauft und dann von Lenggries nach München auf das RMV Jahresticket aka 9€ Ticket gefahren und die IC Fahrt nach Darmstadt schon in Bensheim statt Darmstadt beendet und den 16:04 Vias ignoriert.
😉😂

Aber erstmal der Reihe nach.

Um mir den Abschied nicht allzu schwer zu machen lies Petrus eine niedrige Wolkendecke aufziehen. Aber nach dem Frühstück lockerte es langsam wieder auf und am Bahnhof kam dann wieder die Sonne raus.

Nochmal ein Blick auf den Jenbacher Integral und sich über den leicht selbstironischen Werbeaufkleber am Führerstand („Nicht immer Plan, aber immer mit Herz“) amüsiert.

Für das Rad hatte es im 9:47 genug Platz und das blieb so bis München, wobei der Zug dessen zwei Lint54 in Schaftlach und Holzkirchen mit je einem weiteren Triebwagen aus Tegernsee bzw. Bayrischzell gekuppelt wurde und somit in Vierfachtraktion zum nördlichen Flügelbahnhof „Starnberger Bf.“ des Münchner Hbf fuhr insgesamt recht gut besetzt war.

Im Starnberger Bf wartete ebenso ein 612er und ein GoAway 😉 Flirt nach Lindau wobei der 612er über Kempten und somit die schönere Strecke befährt.

In der Haupthalle dann die Gruselkiste in Form des RE1 nach Nürnberg über die Schnellfahrstrecke mit seinem Lok und Wagenexot von Skoda.

Dass ein Zug von München über Stuttgart und Frankfurt nach Erfurt kein IC sondern ein EC ist macht mir ob der gestrigen Grenzkontrollstelle zwischen Österreich und Bayern schon gedanken.
Dafür finden sich in den Steckplätzen der Sitzplatzreservierungen noch Zettel vom 18.6. (!) für Graz – Salzburg.
Dass der „EC“ in der Auskunft usw. korrekt als IC ausgewiesen ist war natürlich klar.
Dafür fehlen aber drei der Wagen und Reservierungen werden keine angezeigt.
Aber auch ein Juchhu, endlich mal kein Hochhängeplatz fürs Rad sondern der 156 direkt neben der Türe zum Führerstand hin.

Auf dem fast Nichtfensterplatz geht es dann recht gemütlich am altehrwürdigen SpDrS60 Stellwerk von von 1964 des Münchner Hbf vorbei und dann flott über die Strecke. Es hat Kaffee und der Servicemitarbeiter macht selbst das geben von Wechselgeld per „Zaubertrick“ zu einem launigen Erlebnis.

Wenn der innerdeutsch verkehrende 2398 von München nach Erfurt angeblich ein EuroCity ist, was ist dann der aus SBB „EC“-Wagen gebildete und mit einem ÖBB Taurus bespannte 189 von Stuttgart nach Zürich? Genau, ein InterCity 🙈😂

Aha, Wagen 5 heute nach Nirgendwo, mit Anschluss nach Bluescreen.

Beim Aufrödeln des Rad für den Ausstieg in Bensheim blieb noch ein wenig Zeit für Streckenbeschau, insbesondere mit rudelweise ETCS Blödsinn im Gleis.

Es geht nun erstmal nach Auerbach und voa Hochstetten auf die Kuralpe. Ja, auch im Odenwald kann man Höhenmeter sammeln.

Auf der sogenannten Hutzelstasse geht es auf dem „Bergrücken“ nach Frankenhausen und die Route belohnt wie gewohnt mit weiten Ausblicken in die Hügel des Odenwalds als auch ins Rheintal und die Pfalz. Bei Frankenhausen scheint Frankfurt ganz nah zu liegen. Der Taunus und die Skyline von „Manhattan“ erscheinen zum Greifen nahe.

Und dann ist schon bald um kurz vor 17 Uhr das Naturfreundehaus oberhalb Ober Ramstadt erreicht und bei einem üppigen Salat, top Äppler und sehr guten Bratkartoffeln sowie Hacksteak werden alle guten Vorsätze zum Abnehen abermals über den Jordan geschickt.

Und dann ist nach einmal runter ins Tal, wueder hoch und nochmals runter das heimatliche Gefilde wieder erreicht.

Und nun ist es kurz nach halb 11 am Abend und der längste Tag des Jahres ist vorbei und die kürzeste Nacht folgt. Wobei do richtig dunkel ist es immernoch nicht. Aber hey, jetzt ist auch offiziell Sommer!

Hier noch der Link bei Komoot zur heutigen Heimfahrt über die Hutzelstasse.

Hier noch der Link zur Collection in Komoot mit allen Eintzeltouren dieser Radtour. 3230 Höhenmeter aufwärts sind dabei zusammengekommen. Hätte ich so nicht gedacht.

Und in nichtmal mehr vier Wochen geht es mit der Sommerradtour weiter.

Sehr späte Frühjahrstour zum Wendelstein

Im August 2020 bin ich schonmal nach Brannenburg angereist. Leider wurde die Mondscheinfahrt auf den Wendelstein wegen Corona abgesagt, aber knapp zwei Jahre später nun der zweite Anlauf.

Statt mit der Vias beginne ich die Anreise nach Rosenheim mit einer „Etappe 0“ von zu Hause nach Darmstadt zum Hauptbahnhof.

Das soll einer kapieren. RE und IC zur selben Zeit im selben Gleis.
Und dann fährt der RE (Doppeltraktion Twindexx) um .32 rein und .35 ab.

Und der Entfall der gedruckten Wagenstandsanzeiger ist das letzte.
Und in welchem Wagen sind denn die Radabstellplätze? Dem Insider ist klar das es meist der Steuerwagen ist. Aber warum gibt nan nicht wie in CH die Wagennummern mit an oder setzt das Symbol rein? Richtig „lustig“ wird es wenn wie letztes Jahr der IC zwei Wagen mit Radabteil hat.
Denn nichtmal im DB Navigator wird beim IC die Wagennummer angezeigt.

Der Sitzplatz im Wagen 5 ist wiedermal einer der Gattung „Nichtfenster“, aber immerhin habe ich einen. Wagen 7 fehlt und Wagen 9 wird in Ulm geräumt da die Klimaanlage ausgefallen ist.

Dazu noch permanent Ansagen dass in diesem IC das 9 € Ticket nicht gilt.

Der Anzeiger im Münchner Hauptbahnhof ist auch humorvoll.

Den IC im Tiefbahnhof in Frankfurt kann ich mir schlecht vorstellen.
Da hat wohl jemand Süd mit Tief verwechselt.

Auch wenn die DB Auskunft seit gut einer Woche wegen eines Datenfehlers beim Baufahrplan alle Züge der BRB nach Rosenheim verschweigt so fahren diese doch. Wie auch der RE5 um 12:44

Die Zugbegleiterin sorgt in der ersten Tür stehend dafür dass nicht jeder sofort am Prellbock einsteigt und sich die Kundschaft besser in den zwei Flirt verteilt. Ganz vorne einsteigen war eh mein Plan und es hat auch noch Platz, wobei sich bis zur Abfahrt und im Ostbahnhof sich noch weiterere Räder dazugesellen.

Im Ostbahnhof begegnen sich derweil ein Railjet der ÖBB nach Salzburg und ein Westbahn Kiss zum Hauptbahnhof.

Der Himmel zieht sich zu und pünktlich wird Rosenheim erreicht. Somit war der Plan B mit dem IC ab dem Ostbahnhof gut 1h später umsonst, aber nicht gratis. Aber besser so wie in München zu stranden.

Entlang des Mangfallkanals geht es nach Kolbermoor wo in der alten Spinnerei auf Kaffee und Kuchen eingekehrt wird. Währenddessen zieht es sich immer weiter zu.

Und dann fängt es heftig an zu regnen. Das ich auf der ersten Etappe schon nass werde ist mal was neues 😎

Gut eine viertel Stunde muss ich unter Bäumen beim Kraftwerk in Deckung gehen, aber dann geht es weiter nach Bad Aibling.

Regen bzw. die nicht asphaltierten Weg sauen mich und das Rad gut ein.

In Bad Aibling zeigte bis 1973 eine elektrifizierte Bahnstrecke nach Bad Feilnbach ab welche heute bis kurz vor Au als Radweg dient.

Der Himmel sieht derweil interessant aus. Während im Süden Gewitterwolken und Regen dominueren ist es in nördlicher Richtung eher freundlich.

Aber die Regenwolken verziehen sich und so wird Bad Feilnbach wiede bei Sonnenschein erreicht.

Ich mache noch einen Abstecher zur Torfbahn im Weiler Hochrunstfilze bei Nicklheim die derzeit wegen Streckensanierung keine Fahrten anbietet, die Anlage sieht aber sehr gepflegt aus.

Und dann geht es schnurstracks nach Brannenburg und teils auf der ehm. Talstrecke der Wendelsteinsteinbahn die bis 1961 bis zum Bahnhof verkehrte, woran am ehm. Bahnübergang der Ortsstraße ein Gedenkstein erinnert, in Richtung Übernachtung.

Und wie schon 2020 geht es wieder zum Kraxenberger was natürlich zuvor einen heftigen Anstieg bedeutet.

Frisch geduscht geht’s zum Essen. Auch wenn statt dem bestellten Hirschgulasch ein Cordon Bleu auf den Tisch kam. Aber das war auch gut. Fehler passieren halt.

Und dann neigt sich der Tag zu Ende.

Und zum Schluss wie üblich der Link zu Komoot für die Etappe nach Brannenburg.

Und in wenigen Stunden nach Hause

14 Tage dauerte die Anreise und nach Hause waren es gesamt nur knapp 9h wobei es noch schneller gegangen wäre, aber ich hatte großzügig und entspannte Umsteigezeiten von 1:13 in München und 49min in Stuttgart eingeplant.

In München Hbf war das auch angesagt.

Die Fahrplanauskunft meint zwar dass Umstiege vom im Holzkirchener Bahnhof (Gleis 5 bis 10) gelegenen Gleis 6 zum in der Haupthalle gelegenen Gleis 18 in 10min zu bewältigen wären aber das ist reine Theorie. Insbesondre wenn gerade am Gleis 11 gerade ein Fahrgastwechsel stattfindet verzögert das den Weg vom Flügelbahnhof in die Haupthalle nicht unerheblich und wenn dann die Wagenreihung gedreht ist und der Fahrradwagen an der Spitze… Uiuiui, dann wird es sportlich.

Petrus ist heute weniger wankelmütig wie gestern. Erlässt es nun dauerhaft regnen. Mal mehr, mal weniger.

Aber das Frühstück gibt’s ja auch nicht im freien. Kurz vor 10 Zeit geht es dann den steilen Weg hinab zum Bahnhof. Dabei wird auch die ehm. Talstrecke der Wendelsteinbahn genutzt.

Na, ratet mal in welchem Bahnhof gerade die Aufzüge erneuert werden und somit nicht nutzbar sind? Genau, in Brannenburg 🤣

Aber das bedeutet hat nur Gepäck runter und hochtragen. Aber was macht jemand der auf einen Rollstuhl angewiesen ist?

Entspannt und bequem im Flirt2 der BOB (Meridian) wird nach knapp einer Stunde schon München Hbf erreicht.

Am Gleis 11 steht eine ÖBB Garnitur mit großzügigen Fahrradabteil dessen Fahrgastwechsel für etwas Stau am Bahnsteig sorgt. Aber egal, die Umsteigezeit ist großzügig gewählt.

Ob die Grundig Werbung auch den Umbau des Hauptbahnhofs (inkl. einer Querungsmöglichkeit bei den Flügelbahnhöfen) überleben wird? Die eigentliche Grundig AG aus Fürth hat sie schon allemal überlebt.

An den Nachbargleisen sind drei Generationen ICE (ICE 4, ICE 1, ICE 3, v. l. n. r.) versammelt und als der ICE 4 den Bahnhof verlässt regnet es mal wieder.

Laut Fahrplanauskunft fehlt im IC 2266 der Fahrradwagen. Komisch, in diesem nicht vorhandenen Wagen stehen dann doch 14 Fahrräder. Interessanter weise sind auf dem Reservierungsdisplay nur 16 der gesamt 18 Plätze angezeigt. Zwei Plätze sind abgeklebt und diesen scheinbar als „stille Reserve“? Beim ab Stuttgart genutzten IC 2294 waren auch nur 16 der 18 Plätze anzeigbar.

Und dann ist Stuttgarts Baugrube erreicht. Noch kann man hier ebenerdig umsteigen.

Hmm, zwei gekuppelte ICE 3 NG (Velaro) sehen irgendwie aus wie sich küssende Kaulquappen oder Welse an der Glasscheibe.

Und dann wurd schon der IC 2294 bereitgestellt und es geht weiter Richtung Darmstadt.

Hier tummeln sich nun je Abschnitt 9 bis 12 Räder im Wagen.

Wegen der Sperrung der Schnellfahrstrecke verkehrt der IC über die Altstrecke über Mühlacker und Bruchsal.

Hinter Weinheim überlege ich nach Hause noch eine Runde durch den Odenwald zu fahren und dazu in Bensheim auszusteigen.

Klar dass es dann kurz nach Heppenheim anfängt zu regnen. Das Regengebiet ist laut Wetterradar zwar stark aber nur sehr klein und zieht schnell weiter.

Also dann das Lautertal hinauf und über Brandau und Webern hinab ins heimatliche Reinheim.

Ahja, und morgen müssen ganz dringend die Bremsbelagsätze gewechselt werden. Der steile Stutzen von Brandau hinab nach Webern hat nach der morgendlichen Abfahrt in Brannenburg diesen den letzten Rest gegeben. Somit ging es fast ungebremst nach Hause 🤣

Es waren zwei tolle Wochen.

Die Fahrt bei Komoot zum Bahnhof in Brannenburg und von Bensheim nach Hause sei hiermit auch separat verlinkt.

Ortswechsel ins Fränkische

Ab und zu macht einem das Wetter den Abschied echt schwer.

Aber es nutzt nichts. Heute Abend habe ich mit Ralph und Manu einen Termin zum Stadtrundgang mit Dämmerschoppen in Fürth.

Aber erst mal die Aussicht beim Frühstück genießen und natürlich auch das Frühstück bevor es nach dem Auschecken mit der Tram zum ÖBB Bahnhof ging.

Beim Auschecken erfuhr ich dass mein Economy Einzelzimmer eigentlich das Superior DZ war. Danke für das „kleine“ Upgrade.

Im Elektro Desiro geht’s ab Attnang-P. in 1:26 nach Salzburg. Naja, könnte schlimmer kommen und kam schlimmer. Zumindest das WLAN funktioniert.

Was macht eigentlich die Westbahn wenn die KISS an die DB gehen?

Nicht wundern, es hat sich die falsche Beschriftung eingeschlichen. Es handelt sich um Salzburg und nicht um Innsbruck.

Und dann geht’s mit dem EC114 weiter nach München. Ab Freilassing war dan typisch deutsche Netzabdeckung. Also eher nichts. Gut, die bedampften Scheiben und fehlende Repeater in den renovieren IC/EC Wagen machen es der spärlichen Netzabdeckung nicht gerade einfach zum Endgerät vorzudringen, erst ab Grafing kommt mal längere Zeit und mit mehreren Balken LTE durch. Abet die Lsndschaft zu betrachten ist auch nett.

Hinter Grafing ein Wettrennen mit der S-Bahn. Der Umstieg in München war Sportlich, dazu gleich mehr. Ein Zugkaffee musste sein und schon war Nürnberg erreicht wo ein sehr gut gefüllter Mops mit ach und krach ein paar Fahrgäste aufnahm. Aber 5min später ist eh Fürth erreicht.

Etwas Frühsport am Frühnachmittag.
Der EC 114 sammelt hinter Ebersberg +6 und „dank“ fehlender Unter- / Überführung gehts an Gleis 14 erst mal den Bahnsteig entlang. Dankenswerter weise hält sich der ICE4 nicht an die im DB Navigator angezeigte Wagenreihung so dass die präferierte 1. Klasse am Prellbock steht.
Einstig mit Abfertigung des Personals an der letzten Tür ist aber geglückt.
Aber um es ganz verwirrend zu machen kommt er nun wohl in Nürnberg richtig gereiht an.
Achja, und der ÖBB Scotty führt ihn sowohl als ICE624 als auch als Zusatzzug 1144. 😎
Darauf erst mal einen Kaffee…
Achja, um 13:55 wäre noch der ICE706 gefahren was dann +5 in Fürth bedeutet hätte. Aber wie gesagt, es hat ja geklappt. Auch wenn ich nun, nach den ÖBB Elektro Desastro nun mit der ICE4 Sardinenbüchse und seinen Murkssitzen gestraft bin.
Aber ab Nürnberg gibts ja dann doch nur Stehplätze im Mops statt eine Kurzstrecke mit talentlosen Bombardier Tal-enten 2 zum endgültigen Abhärten.

Schon irgendwie deprimierend wenn man in Mehdorns Rache, also dem ICE4 sitzt und einem dann kurz vor Nürnberg (Duzendteich?) dann dieses schöne Fahrzeug, der SMART / Giruno über den Weg läuft. Kenne ihn von der Innotrans und dem Werksbesuch bei Stadler und gerade aus Fahrgastsicht liegen da Welten dazwischen. Der Unterschied zwischen Reisen (Giruno) und transportiert werden (ICE4) wird einem dann vollends klar.

Einchecken im Altstadthotel und um 18 Uhr gehts zum Dämmerschoppen mit Staftrundgang mit vielen Infos zu diversen aktiven und ehemaligen Gaststätten und Brauereien in Fürth. Begleitet von Wein, Bier und fränkische Bratwurst.

Ob ein Gaststättennsmen „Zum Siberfisch“ ggf. „Nomen est Omen“ war?

Nach dem Rundgang der im „Stadtwappen“ endete ging es noch ins Kanulian mit einer hervorragenden Leber.

Jetzt erst mal ins Bett.

Hier noch ein paar mehr Bilder vom Rundgang.


2019-10-11 Stadrundgang mit Dämmerschoppen in Fürth

Und vielleicht hab ich morgen eine Idee wie ich ggf. über Umwege nach Hause fahre.

Auf direktem Umweg nach Hause

Häh? Direkter Umweg? Wie meinen?

Aber erst mal der Reihe nach.

Es ist an der Zeit Abschied zu nehmen vom tollen Ausblick beim Frühstück oder Balkon im Landgut Thalerhof in Telfes.

Hier komme ich nochmal her. Am besten im Herbst. Super Zimmer, super Gastgeber und ein sehr gutes Essen.

Es nutzt alles nichts und so geht es runter zum Bahnhof und mit der Stubaitalbahn Tram Richtung Innsbruck mit den gewohnten Panoramaausblicken.

Dass es noch soviel Schnee mitte Februar im Tal hat sei im übrigen dieses Jahr etwas besonderes meinte im Übrigen der Hotelwirt.

Der „Zug“ ist im übrigen trotz der ggü. dem bus gut 1/3 längeren Fahrtzeit ab Telfes zu gut 100% auf den Sitzplätzen belegt.

Hinter der Innsbrucker Station „Stubaitalbahn“ geht es sehr langsam vorwärts. Oha, da wurde eine Kletterweiche eingebaut um die Strasse über die ÖBB Strecke zum Westbahnhof zu sanieren. Einer der eigenartig geformten Hilfsmasten für die Fahrleitung scheint zudem „etwas knapp“ am Gleis zu stehen und so fährt die Fuhre nur mit Schrittgeschwindigkeit und alle paar Meter anhaltend sowie von Personal der IVB und Baufirma argwöhnisch betrachtet mit gefühlt 5-10cm Abstand an diesem Mast vorbei.

Da ich ohnehin gut 1h Aufenthalt in Innsbruck habe nutze ich die Zeit und steige an der nächsten Station aus um mir den eingleisigen Kletterweichenbetrieb mal genauer anzusehen.

Im übrigen scheint sich die ÖBB Auskunft „Scotty“ nicht so ganz mit den Daten der IVB zu vertragen. Die Ersatzhaltestellen bzw. Haltausfälke tauchen schon die ganzen letzten Tage auf, aber es gibt sie nicht, die Fuhre hielt stets an den normalen Haltestellen.

Zu Fuss ging es dann zum Hauptbahnhof. An den alten Masten in der Südbahnstrasse kann man noch den alten Routenverlauf der Tram erkennen.

Bei Kaffee und „Gipfeli“ geht es nun direkt auf dem Umweg nach München. Via Rosenheim wäre zwar länger von der Strecke aber schneller gewesen jedoch ist der Weg via Karwendelbahn interessanter.

Also der direkte Umweg.

Recht imposante Schneemengen hat es hier im oberen Abschnitt. Die Strecke war wegen des starken Schneefalls im Januar mehrere Tage und Wochen unbefahrbar.

Auch in Garmisch liegt noch recht viel Schnee aber bis Murnau nimmt dieser sukzessive ab und bald ist das schneefreie München erreicht.

Der ICE620 der mich nach Frankfurt bringen soll generiert sich aus dem ICE1223 welcher von Darmstadt kommend via Ruhrgebiet und Kassel einen interessanten „Looping“ durch die Republik fährt.

Der ICE620 wird mit einer weiteren Garnitur gestärkt was, auch wegen den +30 der ersten Garnitur aus Darmstadt, gut 8min Verspätung bedeutet aber bis Frankfurt soll diese wieder herausgefahren sein sollen.

Die Garnitur an der Spitze ist ein noch nicht renovierter ICE3 und dringend renovierungsbedürftig. Gerade die Sitze sind recht „abgeranzt“.

Hinter Nürnberg gibt es dann einen schönen Sonnenuntergang und ebenso seit Würzburg referiert ein Typ marke „Lehrer Lempel“ im Flur am Telefon über Rauchabzugsklappen und Brandschutzklappen. Das geht so bis kurz vor Frankfurt… So exzessiv wie der das Thema besprach muss es um den Flughafen BER gehen denn wenn alles so totgequatscht wird, die Thenatik drehte sich X-fach im Kreis, wundert es nicht wenn die Kiste noch nicht in Betrieb ist. Zusammen mit den Mitinsassen im Abteil amüsierte man sich köstlich. Einer der Mitreisenden befürchtete dass der in Ffm aussteigt und dann das Nachbarzimmer bekommt 😎😂

Und dann ist auch das nächtliche Frankfurt fast pünktlich erreicht und es ist Zeit auf die Vias direkt nach Hause umzusteigen.

Da kommt man pünktlich auf die Minute zu Hause an und was steigt vor einen aus?

Ein Radler mit schweizer Velo Versicherungskennzeichen. Dass es sowas noch gibt. Und dann noch direkt vor der Haustüre. Da schließt such der Kreis der D-A-CH Tour.

Ende…

Aber die nächsten Touren stehen schon an.

AKA Bahn Exkursion nach Nürnberg, Brennereiprobe in Pretzfeld, Walberla, Frühlingsradtour ins Fränkische und auf een Rennsteig, Basel Tattoo mit Sommerradtour und EU Bahnreise, debx-CH…

Der Kalender ist voll.