Von der Rhone zum Bernina

Tag 3 der debx-Exkursion und heute war Ortswechsel angesagt.

Es ging von Brig via dem Goms, Furka Basistunnel, Andermatt, dem Oberalppass und dem Vorderrheintal nach Reichenau-Tamins und von dort über den Albula auf den Berniapass zum Tagesziel Alp Grüm. Und das bei herrlichen Herbstwetter.

Leider fehlt mir, bedingt durch die netten Gespräche am Abend in der Gruppe, wie gestern schon die Zeit für einen vollständigen Reisebericht.

Daher hier nun aber die Bilder zum heutigen Tag und die Details folgen dann später. Versprochen.

Der Wagen, welcher sich wie der ganze Zug sehr gut füllte wurde in Brig „geentert“ und dann das.

Der Wagen mit der Gruppenreservierung ist mit ausgefallener Klimaanlage oder Heizung bezettelt.
Hmmm, die Heizung läuft was soll die Klimaanlage sein? Fenster nicht zu öffnen?
Und ich frotzele noch und ja, eines der Fenster ist an der Gepäckablage hochgebunden. Das ist also die Klimaanlage. 🤣

Aber die anderen Fenster funktionieren und im oberen Goms wird der Zug auch ein wenig leerer so dass nun fleißig Signale und die herrliche Landschaft fotografiert werden können.

In Hospental kruezt dann ein „kurz Autozug“ aus zwei Transportwagen die mit einer Tunnellok Ge 4/4 III hinten und einer HGe 4/4 II vorne bespannt sind.

Nach dem Umstieg in den Regionalzug nach Disentis/Mustér, welcher erst kurz vor abfahrt mit einer HGe 4/4 II bespannt wurde fing es hinauf auf den Oberalppass.

Dieser präsentiert sich frisch verschneit. Der Regen heute Nacht wie in Brig kam also hier oben als Schnee herunter.

Der Umstieg in Disentis/Mustér ist wie üblich „knapp“ reicht aber für ein Bahnsteigfoto, insbesondere da der Zug Richtung Chur mit einer Ge 6/6 II bespannt ist.

Und das Winterwunderland am Oberalppass noch mal en Detail.

Durch das Vorderrheintal mit seinen imposanten Felsformationen geht es nach Reichenau-Tamins und nach einem weiteren Umstieg in den RE Richtung Albula.

Ein paar der Mitreisenden haben entdeckt dass der Zug aus Disentis bis Landquart durchläuft und fahren via Vereinatunnel ins Engadin.

Man bleibt hier aber bei der Ursprungsplanung und spät sommerlich bzw früh herbstlich präsentiert sich das Albulagebiet und Engadin.

In Samnden dann die nächsten „Verluste“, es wird die fahrt via St. Moritz gewählt. In anbetracht des guten Wetters lautet aber u. a. mein Entschluss „kürzeste Fahrtzeit bis Alp Grüm“ um noch ein paar Fotos um Alp Grüm herum machen zu können.

Herrlicher Tunnelblick in Ospizio Bernina.

Und dann ist auch Alp Grüm erreicht. Nach dem Einchecken und abklären wegen dem Zeiptunkt des Abendessens sowie dass die weiteren Teilnehmer nun „tröpfelches weise“ eintreffen werden geht es zu Fuß ein wenig in Richtung Ospizio Bernina zurück um den Zug aus St. Moritz mit dem nächsten Gruppenanteil abzulichten.

Neben dem Abstellgleis ist ein grösserer Mast für die Materialseilbahn sowie eine Fläche für die Baulogistik eingerichtet die für die Sanierung der Galerien unterhalb von Alp Grüm benötigt werden. Eine Baustelle die auch Bestandteil des morgigen Exkursionsprogramms sein wird.

Und dann kommt langsam die Abendröte über den Palü Gletscher gekrochenen.

die Nacht bricht herein. Jetzt erst mal eine Ovomaltine vor dem Abendessen.

Nach dem Esen und ausgiebigen Gespröchen ist jetzt erst mal Zeit für „Zzzzz“ denn Morgen steht ein eng getaktetes Programm auf dem Plan.

Winterwandern im Urserental und Obergoms

Was sich gestern Abend zeugte bewahrheitete sich am nächsten Morgen. Der Dunst war weg und stellenweise gab es sogar blauen Himmel.

Ideale Voraussetzungen um den etwas über 11 km langen Weiterwanderweg durchs Urserental von Andermatt nach Realp unter die Füsse zu nehmen.

Die ganze Tour mit viel mehr Bildern gibt es wie üblich bei Komoot.

Leider rechnete Komoot trotz aktiver Pausenfunktion die Fahrt durch den Furka-Basistunnel als Luftlinie mit in die Gesantstrecke. Also nicht wundern.

Einstieg in den Winterwanderweg bei Andermatt. Zunächst zog es sich aber etwas zu was aber der Wanderung keinen Abbruch tat.

Der Winterwanderweg ist auch Teil eines Fatbike Trail. Hmm… sich so ein mit dicken Reifen ausgestattetes Rrad wäre eine Idee falls ich diverse Standorte nochmal aufsuchen will wenn das Wetter wie vorausgesagt am Dienstag optimal wird. Und nein. Nur weil ich drauf sitze wird nicht jedes Rad zum Fat Bike 😂

Auch ohne Fatbike wird schnell Hospental erreicht.

Es zieht sich weiter zu und fängt zeitweise leicht an zu schneien. Aber immer wenn der Zug kommt, egal ob bei Hospental oder dem Viadukt, hört es kurz auf zu schneien. Der Fotostandort von dem aus ich das recht bekannten Viadukt vor gerade einmal vier Monaten bei ähnlich „suppigen“ Wetter aber ohne Schnee von der Strasse aus fotografiere ist jetzt nicht erreichbar. Auch der unterhalb liegende Bahnübergang ist hochgradig sicher. Wer sollte da jetzt auch hinkommen.

Warum man wenige Meter vor einem gut erkennbaren Bahnübergang ein Schild „Achtung Bahnübergang“ aufstellt verstehe ich auch nicht so recht.

Hauptsache es liegt richtig schön Schnee.

Kurz vor Zumdorf überrascht mich der einzige im Winter nach Zermatt fahrende Glacier-Express.

Die Schneehöhen lassen sich schön an den diversen tief verschneiten Ställen erahnen.

Hinter Zumdorf wechselt der Wanderweg mehrfach die Fussseite und verläuft dann länger parallel zu Fluss, Strasse und Bahn.

Langsam beginnt es auch aufzuklären und stellenweise kommt sogar die Sonne durch.

Vor Realp präsentiert sich der Furka zeitweise wolkenfrei und lässt auf noch besseres Wetter hoffen.

Am Eingang zum Furka-Basistunnel kommt die Sonne endgültig durch. Herrlich.

Ich laufe zurück zum Bahnhof und fahre mit dem Zug durch den Furka-Basistunnel. Der Lokführer hat die Jalousien offen und so gibt es bis zum Tunnel ein paar nette Ausblicke auf die Strecke.

Es geht bis Obergesteln und dann zurück auf der „Hundeloipe“ nach Oberwald.

Im Obergoms ist das Wetter nicht so sonnig wie in Realp aber trotzdem brauchbar. Die Sonne hat auf den nördlichen Hängen dem Schnee recht zugesetzt was sich auch an den Abrutschungen bei der Strassengallerie zeigt. Im Tal sind die Schneemengen aber enorm. Von den in Oberwald stehenden Wagen der DFB sind gerade einmal noch die Dächer zu sehen.

Zurück geht es mit dem Zug nach Andermatt und auch hier gibt es stellenweise wieder blauen Himmel.

Der „Andrang“ am Autoverlad in Andermatt ist, im Gegensatz zu Realp und Oberwald, sehr überschaubar. Naja, die Abfahrt der dritten und letzten Fahrt des Tages ist eh erst in einer Stunde. Den morgendlichen Zug sah ich vergleichbar leer auf dem Weg nach Sedrun.

Noch schnell ein Foto vom Zug nach Disentis auf der Rampe zum Oberalppass und dann geht es langsam in Richtung Abendessen.

Nun fängt es auch wieder an zu schneien. Mal sehen was morgen biringt.

Interessante Fische hat es om Aquarium neben meinem Platz beim Abendessen. Die kleinen Fische sind teilweise transparent und schon gestern standen diese an fast der gleichen Stelle im Aquarium.

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