Adieu Österreich – Willkommen im Ilztal

Es galt Abschied zu nehmen von Wiener Neustadt und seiner hübschen Altstadt. Aber nicht im RailJet der CD (Sparversion), denn der fuhr nach Graz.

Über den Wiener Hauptbahnhof und mit einem weiteren RailJet (nach München bzw. Bludenz) ging es bis Linz. „Begeistert“ bin ich über den Zuschlag der ÖBB von 10€ (2. Kl.)bzw. 15€ (1. Kl.) für eine RJ/IC/ICE Nutzung mit Freifahrt. Muss man nicht verstehen… 😡

Mit einem ÖBB Elektrotalent geht es ab Linz als REX nach Passau.

Das gebuchte Hotel „Wilder Mann“ liegt sehr schön in der Altstadt und befindet sich in einem herrlich alten Gebäude. Das Zimmer sieht zwar alt aus, hat aber alles was es braucht. Inkl. WLAN 😂

Mit dem sehr gut gefüllten 15:00 Uhr Zug der Ilztalbahn (laut Aushangfahrplan ab Gleis 2, auf der Bahnhofsanzeige mit Gleis 6 angekündigt und schlussendlich ab Gleis 1 😂) ging es nach Fischhaus.

Eine 2015 im Web entdecke Fotostelle am rechten Ufer der Ilz ist durch die nachgewachsene Vegetation leider nicht mehr vernünftig umsetzbar. Aber vom linken Ufer geht es besser.

Beim guten Abendessen in der Ilzstube kann noch ein Foto auf der dortigen Bahnbrücke gemacht werden.

Das „hoch- und runtergelaufe“ an der Ilz mit weiteren Bildern bei Komoot.

Passau präsentiert sich bei der Ankunft „zur blauen Stunde“. Sehr heftig sind auch die Hochwassermarken am dem Hotel benachbarten Rathaus.

Hmm, das Foto mit dem Gipfelkreuz vom Lusen das mir allerorten begegnet kommt mir irgendwie bekannt vor. 😉

Hatte dazu 2015 eine Anfrage und natürlich gerne zugestimmt das es für den Verein bzw. Bahn genutzt werden darf. 🤗

So, mal sehen ob ich morgen zum Tschechen fahre oder Fotostellen bei Waldkirchen bzw. Freyung suche. Ich lass das Wetter entschieden.

Überraschungen am Schneeberg

Heute ging es mit der Zahnradbahn auf den Schneeberg. Bei der Onlinebuchung hatte ich mich auf den 10:30 ab Puchberg am Schneeberg festgelegt. Die Fahrplanauskunft hatte mir hierzu zuvor einen 7min Übergang vom Zug aus Wr-Neustadt ausgeworfen. Auf dem Onlineticket erschien dann der Hinweis dass man 15min vor der Abfahrt am Drehkreuz einchecken soll. Auf Nachfrage per Mail wird der Übergang als möglich bestätigt „wenn der ÖBB Zug pünklich ist“.

Um kein Risiko einzugehen fuhr ich einen Zug früher der prompt 14min Verspätung hatte. Dass der ursprünglich geplante auf die Minute pünktlich war, naja das war ja klar. 😆

Aber somit hatte ich etwas Zeit und konnte den 10 Uhr Zug in der Steigung hinter dem Bahnhof ablichten.

Die Anzeigen der heutigen Fahrten in der Talstation weichen zudem erheblich von dem ab was auf der Website der Schneebergbahn als tagesaktueller Fahrplan publiziert wird. Auf der Website erscheinen wesentlich weniger Fahrten. So war auch „mein“ 10:30 nicht mehr aufgeführt obwohl laut Display noch 101 der 115 Plätze frei waren.

Es ist halt Freitag, die Nacht davor war ein heftiges Gewitter durchgezogen und der Wetterbericht eher durchwachsen, bei der Ankunft in Puchberg am Schneeberg regnete es. Letztenendes waren es gut 20 Fahrgäste die mit den 10:30 die knapp 10 km Stecke auf den Berg fuhren und sich in der Station Baumgartner mit irgebdendwelchen „Buchteln“ eindeckten. Aber an einer Station die so heist steig ich nicht aus. 🤗

Nach 40min Fahrtzeit oben in der Station Hochschneeberg angekommen buche ich ob der nun doch guten Wetterbedingungen den 16:15 zur Talfahrt und begebe mich auf die Suche nach brauchbaren Fotostellen.

Nach ein paar Bildern des „Salamander“ genannten Triebwagens nehme ich den Anstieg zum eigentlichen Schneeberg in Angriff. Und ja. Es liegt hier sogar noch ein klein wenig Schnee in geschützter Kuhle.

Leider zieht es sich kurz vor dem Gipfel Klosterwappen / Hochschneeberg zu, bzw. es jagen Wolken über die Bergkante zum Gipfel hoch und so ist nichts drin mit der Panoramasicht.

Somit geht es in den Wolken zum Nachbargipfel dem Kaiserstein und zur dortigen Fischerhütte. Die Bratwurstsuppe war sehr gut. Wobei die Bratwürste eher eine Art Debreziner waren.

Anschliessend ging es wieder zurück zur Bergstation der Zahnradbahn.

Es dürfte sich fast von alleine verstehen dass das Wetter nun wieder besser wurde.Die Wanderung mit mehr Bildern gibt es hier bei Komoot

Bei der Ankunft in Puchberg dann eine Überraschung. Die Dampfzuggarnitur steht dort abfahrbereit und qualmt vor sich hin und soll um 18 Uhr als Sonderfahrt auf den Berg starten.

Somit wurde der geplante Anschluss sausen gelassen und ein Fotostandort etwas über 1km nach der Talststion gesucht.

Am Bahnhof gibt es auch ein Museum der Freunde der Zahnradbahn das aber erst am Wochenende geöffnet hat, aber zudem interessante Exponate im Außenbereich stehen hat.

Nach der 17:15 Talfahrt kam die kleine Lok mit ihrer Garnitur laut schnaufend und stark Qualmend angedampft.

So. Nun ab ins Bett. Morgen ist Passau und die Ilztalbahn das Ziel.

Mal den Semmering umgehen

Um kurz nach Acht ging es zunächst mit der Graz-Köflacher-Bahn über Liebloch nach Wies-Eibiswald und auf dem Rückweg ab Wettmannstätten über den bereits teilweise fertig erstellten Abschnitt der Koralmbahn nach Graz Hbf zurück.

Anschliessend wurde entgegen der Planung bereits um 11:08 mit Umstieg in Gleisdorf nach Weiz gefahren. Die Steiermärkische Landesbahn erkennt die ÖBB Freifahrten leider nicht an, da die Fahrkarte von Gleisdorf nach Weiz aber 1,5h gilt ist die Rückfahrt inklusive. Dafür hatte ich das Glück den ÖBB 5047er gleichen Triebwagen der SLB zu erwischen. Zwar ohne Klimaanlage, aber mit öffenbaren Fenstern und viel Plüsch.

Was auffällt ist die hohe Anzahl von bedienten Gleisanschlüssen in Graz und insbesondere auf der Strecke nach Weiz. In Weiz wird derzeit das Anschlussgleis zum „Elin Werk Nord) durch die Stadt ertüchtigt so dass die Züge zukünftig zwei weitere nördlich des Bahnhofs liegende Haltepunkte (Zentrum und Nord) bedient werden.

Die aktuellen Temperaturen sind weiterhin nicht mein Ding…

Zurück in Gleisdorf gibg es mit dem ÖBB Dieseldesiro nach Fehring. Die Bahn nach Bad Gleichenberg lies sich insbesondere wegen ihres „speziellen Fahrplan“ mit 3 bis 4 täglichen Zugpaaren in der Woche und 4 Zugpaaren am Wochenende nicht befahren.

Fehring hat sehr umfangreiche Gleisanlagen mit 5 bzw. 6 Ausfahrsignalen je Seite sowie einer Drehscheibe mit Remise in der ein ÖBB Hercules auf den nächsten Einsatz wartet.

Nach einiger Wartezeit geht es über die Thermenbahn nach Friedberg und weiter über die Wechselbahn kurven- und steigungsreich sowie recht gemütlich im Desiro nach Aspang. Die eigentliche Aspangbahn konnte bis Wiener Neustadt wegen Bauarbeiten nur im Busersatzverkehr befahren werden.

Auch hier gibt es Güterverkehr. Wenngleich es an der Strecke selbst nur wenige Anschlüsse (Holzverladung) gibt wird diese durch die SLB zur Andienung der in Friedberg abzweigenden Pinkatalbahn bzw. im Transit unter Umgehung des Semmering ab Wien genutzt.

So muss das sein. Stadtrundgang und Abendessen abgeschlossen, prompt kommt ein Gewitter und sorgt für etwas Abkühlung.

Morgen geht es auf den Schneeberg.