Vom Bernina über den Arlberg nach Innsbruck

Es war Abschiednehmen von Alp Grpm und bei bestem Wetter ging es sogar eine Stunde früher wie geplant los im via St. Moritz den RE über Klosters nach Landquart zu nehmen statt nochmal über den Albula nach Chur.

Wie gewohnt pünktlich erreicht der erste Zug des Tages überpünktlich kurz nach 7 Uhr Alp Grüm mit einem Coop Container im Schlepp.

Das Frühstück ist schon gerichtet al um kurz vor 8 Uhr der erte Zug des Tages nach Poschiavo abgefangen wird.

Bei top Wetter geht’s eine Stunde früher wie ursprünglich geplant Richtung St. Moritz

In Poschiavo konnte während des längeren Aufenthaltes der Kran begutachten werden der gestern Abend in Alp Grüm auftauchte.

Weiter ging es nach St. Mortiz wo die Ladestation für Akkubusse vom Bahnhofsplatz verschwunden ist und nur der Bus ins italienische Chiavenna auf Fahrgäste wartet.

Der Zug durch das Vereinatunnel nach Landquart wird mittels zweier Capricorn Triebwagen gebildet. Der Rollkoffer dient beim Fotografieren derweil als mobiler Tisch.

Die Mosaikbilder in der Unterführung sibd auch sehenswert.

Durch das schneearme Engadin und das noch schneeärmere Prättigau geht es weiter nach Landquart. In Klosters Platz wurde derweil auf den aus Davos kommenden Capricon aufgekuppelt.

Umstieg in den ICE4, welcher zum Glück nur bis Sargans genutzt werden musste. Alleine schon bei der Bestuhlung ist wunderbar die seinerzeitige Mehdorn Devise bei der Bestellung „hauptsache Billig“ bzw. dass es eigentlich ein IC und kein ICE werden sollte sehr augenfällig.

In Sargans fährt der ICE dann vor den RailJet (die Kiste ist auch nicht viel besser wie ein ICE4) aus Wien.

Nebenan wartet derweil einer der neuen SBB Dienstwagen?

Ein IC nach Chur führt derweil einen der genialen SBB Panoramawagen mit.

Und dann kommt schon der ÖBB QuälJet öhm RailJet nach Bratislava welcher bis Innsbruck genutzt wird.

In Buchs noch ein eigenartigen Schild und die Ausgeburt an tollen Design *hust* der Fa. Alstom fotografiert bevor es über den Rhein nach Lichtenstein geht.

Und kurz drauf wird Österreich mit Feldkirch erreicht.

Pber den Arlberg ist es Zeit für etwas „Mohnkuchen un a Melange“.

So sieht es also kurz vor Landeck von oben aus wo ich 2022 auf der Radtour unten am Kraftwerk stand.

Mit 5min Verspätung wurde dann Innsbruck erreicht und mit der Tram geht’s dann zur Jugendherberge.

An der Rezeption stellt man sich mit der Verrechnung der Vorauszahlung seltendämich an, naja egal will mich nicht weiter aufregen. Kommimunikation im Vorfeld scheint nicht so die Sache dieses Ladens zu sein. Immerhin sind die Zimmer recht brauchbar.

Abendessen dann im Stigl Bräu in der Nähe der Haltestelle Casino.

Morgen geht’s dann zur Baustelle des Brenner Basistunnel bei Steinach.

Durchs Centovalli nach Alp Grüm

Heute war nach schönen Tagen in Brig wieder ein Stellungswechsel angesagt und daher war in Brig der EC um 7:44 Richtung Venedig, ein ETR610 aber wenigstens mit SBB Ausstattung, bis Domodossola angesagt.

Dass das Hotel so nahe am Bahnhof liegt war hierbei für entspanntes Frühstücken von Vorteil.

Pünktlich wurde dann auch das italienische Domodossola erreicht.

Hier war dann Umsteigen in den Untergrund zur von der italienischen SSIF und der schweizer FART in Kooperation betriebenen Centovallibahn nach Locarno angesagt.

Der Zug ist im Fahrplan als PE, also Panorama Express, dargestellt und so wurde angenomnen bzw. befürchtet dass einer der unseligen Traktionen aus den Schneewittchensärgen aus 1x ABe4/4 und 2x Be4/4 von 2007 das zudem zuschlagpflichtige Fahrzeug für die knapp zweistündige Fahrt auf der 52km langen meterspurigen Strecke wird.

Zur Freude aller Mitreisenden der Gruppe kam dann aber der ABe8/8 Nr. 21 von 1959 in die Station einrollte.

Die Reservation für unsere Gruppe war an den Kopfstützen zu finden und kurz darauf ging es mit dem Fahrzeug mit seiner eigenwilligen Wandgestaltung los nach Locarno.

Die Strecke führt zunächst quer durch das breite Tal der Ossola um dann an dessen östlichen Rand mit recht bemerkenswerten Steigungen und Kerhrschleifen an Höhe zu gewinnen um sich anschließend oberhslb des tiefen Tals der (des?) nach Domodossola fliesenden westlichen Melezza nach Santa Maria Maggiore zu schlängeln.

Ab dort wird der zum Lago Locarno fließenden östlichen Melezza gefolgt welche später das dem Zug namensgebende Centovalli durchquert.

Einige Zeit wird das Tal relativ breit bevor es bus zur schweizer Grenze zunehmend enger, tiefer und schroffer wird.

Leider ist das spektakuläre Centovalli zwischen Camedo und Intragna kaum sinnvoll fotografierbar. Das Auge nimmt es aber begierig auf.

Hinter Intragna wird spektakulär das Tal des Isorno gequert bevor es von Palmen begleitet nach Ponte Brolla geht wo einstmals die Maggiatalbahn abzweigte und sich der namensgebende Fluss tief in die Felsen eingeschitten hat.

Und dann ist auch schon Locarno mit seinem parallel zum oberirdischen SBB Bahnhof liegeden Tiefbahnhof der Centovallibahn erreicht.

Weiter geht’s mit dem Treno Gottardo der SOB, unter Optimierung des Koffeinpegels,bis Bellinzona.

Auf Grund von aktuell nicht erkennbaren aber aus früheren Touren bekannten Fastnachtsumtrieben sind die Bushaltestellen in die unterhalb des Bahnhofs liegende Parallelstrasse verlegt wo auch pünktlich der Expressbus nach Chur ankommt und der Postbuschauffeur sich persönlich um das Verstauen des Grossgepäcks im Bauch des Busses kümmert.

Ist das nun auf dem Weg zum San Bernardino das Misox im unteren Teil noch rekativ flach so ändert sich dies geradezu Schlagartig ab Mesocco. Schade dass die schon seit 2016 endgültig stillgelegte Misoxer Bahn nie bis Thusis erweitert wurde. Der Abschnitt zwischen Mesocco und San Bernardino wäre dem eines Albulas oder Bernina bestimmt ebenbürtig geworden.

Nach dem Ort San Bernardino geht es im 6,6km langen Tunnel unter dem namensgebenden Pass hindurch ins Hinterrheintal. Auch hier hat sich der Winter recht rar gemacht, wenngleich etwas mehr Schnee liegt wie im Misox.

Durch das Hinterrheintal und somit auch der Via Mala Schlucht aber dirt zumeist im Tunnel geht’s hinauf nach Thusis …

… wo es laut Fahrplan den heutigen kritischen, da mit mit 4min recht knappen Anschluss Richtung Albula hatte, aber der Bus war gut 5min zu früh in der Postautostation was das Umsteigen sehr entspannt machte.

Laut Fahrplan verkehrte der RE nach St. Moritz als Ersatzkomposition und bestand daher nicht aus einem Albula Gliederzug plus Verstärkerwagen sondern vollständig azs den typischen RhB Einheitswagen.

So konnte nun bei erneuter Koffeinaufnahme die Landschaft bei weiterhin bestehenden „Kaiserwetter“ genossen werden.

Filisur wird passiert und die Rodelbahn Peda – Bergün ist trotz eher schwacher Schneelage offen und benutzt. Aber diverse Eis, Schneematsch auch schneefreie Stellen sind auszumachen.

Das neue Albulatunnel geht in den Endspurt, auf der Nordseite in Preda läuft der Rückbau der Bauinstalationen an und in Spinas muss vsl. noch ein Gebäude weichen welches noch in der zukünftigen Tunnelzufahrt steht. Nochmal umsteigen in Samedan, was trotz 5min Verspätung problemlos klappt, und Pontresina ist erreicht.

Fahrt Frei und so startet die letzte heutige Etappe nach Alp Grüm bei bestem Wetter und tollen Aussichten nach rechts und links sowie durch den Führerstand auf die Stecke.

In Ospizio Bernina grüssen hinter dem „Minitunnel“ der Remise bereits das Puschlaver Berge und kurz darauf ist Alp Grüm erreicht.

Zeit für eine Ovo auf der Terasse und ein paar Fotos. Diesmal habe ich das Zimmer „Bernina“ mit Blick uim Bahnsteig und nach Sassal Masson (letzteres siehe Beitragstitelbild).

Langsam dämmert es und vor dem Abendessen können noch ein paar Bilder gemacht werden.

Due Schneehöhe an der offiziellen Messstelle ist deprimierend.

Noch den 18:53 nach Poschiavo abgelichtet bevor es zum Abendessen geht, mit Pizzoccheri und Bündner Rotwein aus Malans.

Morgen soll das Wetter nicht ganz so sonnig werde, aber mal schauen was es so bringt und wo es am „freien Tag“ dann hin geht.

Wandertag bei Morteratsch

Heute war der Tag für die #debx2021 Teilnehmer zur freien Verfügung.

Einige fuhren zum Albula, andere nach Tirano oder nsch Mals im Vinschga.

Michael hatte eine gute Idee zu einer Wanderung zwischen Bernina Suot und Morteratsch die vielen interessante Ausblicke und Fotomotive versprach.

Der Tag begann mit blauem Himmel der dann sehr neblig wurde und dann in wiederum strahlenden Sonnenschein überging.

Hier schon mal gleich der Link zu Komoot zur kleinen Wanderung.

Der wunderbare Blick aus dem Zimmerfenster (Zimmer Palü) zum Gletscher und See und ein Zug ließ auch nicht lange auf sich warten.

Nach dem Frühstück ging es mit dem Zug um 9:08 nach Bernina Suot und ab kurz vor Ospizio Bernina ging es durch die Nebelsuppe mit kurzen Aufhellungen.

In Bernina Suot hing die Wolkendecke niedrig und es hatte sogar Schnee(mann)reste.

Derweil badete ein Bagger seine Füsse im eiskalten Bergbach und schichtete dabei die dirtigen Steine um.

Kurzcdarauf der erste Fotostop mir dem PE „Bernina Express“ nach Tirano der von zwei ABe4/4III gezogen wurde.

Ein paar Meter weiter bot sich eine Stelle mit „Baumfotorahmen“ und für die Fotohornisse an. Letztere verrichtet im übrigen trotz der grossen Höhe von um die 2000m zuverlässig, aber stark am Akku zehrend, ihren Dienst.

Und dann ging es weiter talabwärts und durch die als Granitbrocken getarnte Panzersperre.

Nächster Fotostop und langsam kämpfte sich auch die Sonne durch die niedrige Wolkendecke.

Jetzt endete aber vorerst das gemütliche wandern im Talboden und es gibg auf einem Stichweg stramm bergauf zu einem Aussichtspunkt zum Morteratschgletscher.

Die Ausblicke auf dem Weg zum Aussichtpunkt waren zwar sehr schön aber leider verwehrten die diversen Bäume einen guten Panoramablick zum Gletscher. Nächster erfolgreicher Einsatz der Fotohornisse.

Bisher sind auch keine Abfangversuche der Flughornisse durch die Schweizer Luftabwehr feststellbar. 😂

Und ganz nebenbei hatten sich bis auf kleine sich langsam auflösende Reste auch die Wolken verzogen.

Und so ging es nun wieder hinunter um am rekativ neu eingerichteten und der Komoot App als Wanderweg gänzlich unbekannten Wasserfallweg weiter. Natürkich nicht ohne vorherige Fotostops für „wo ist der Zug?“ Fotos oder brauchbare Fotostellen mit Zug mitzunehmen.

Das durch die diversen Wasserfallstufen bzw. Kaskaden aufgewirbelte Wasser riecht recht intensiv und mischt such dabei mit dem Duft der herbstlichen Lärchren und andren Nadelbäumen.

Strahlend blauer Himmel, sprudelndes Wasser, bunte Wälder und rote Züge. Das ist derart kitschig zuckersüss dass man eigentlich Warnschilder aufstellen müsste.

Da der Wasserfall an der Bahn noch relativ im Schatten liegt geht es zunächst weiter zur Bahnststion Morteratsch um den nächsten Zug auf der Bahnbrücke zu erwischen, was auch gelang.

Danach zurück zum Wasserfall welcher leider immer noch nicht voll im nachmittäglichen Licht lag. Auch hier durfte die Flughornisse nochmal raus und verbrauchte ihren letzten Akku für den verspäteten Regionalzug nach St. Moritz.

Und dann ein letzter Stop am Wanderweg Bü und kleine Stärkung im Restaurant an der Bahnstation Morteratsch.

Rückfahrt nach Alp Grüm mit „Deko-Wolken“.

Da der Zug in Alp Grüm dort ein paar Minuten Aufenthalt hat geligt es ihn bei der Abfahrt durch die enge Kehre abzulichten und dann ging es Richtungen Ospizio für einen weiteren Fotostandort. Leider erwischte ich den Zug kurz nach 17 Uhr nach St. Moritz etwas zu spät und für den 17:44 nach Tiran war die Sonne schon hinter dem Berg verschwunden, beim Panoramazug aus Tirano gelang aber das rechtzeitige Auslösen.

Ein letzter Bluck aufs Panorana und die Station Alp Grüm und schon war es wieder Zeit zum Abendessen.

Geradezu traditionell wie bei fast jeder der letzten Übernachtungen der debx-Touren auf Alp Grüm gab es Käsefondue und zur Verdauung einen Kaffee Fertig.

Ja, das war die #debx2021 Tour welche unter den derzeitigen Bedingungen recht entspannt ablief.

Petrus hatte derweil wettertechnisch für sehr gute, gute und weniger gute Tage gesorgt, aber zum Glück kein richtig schlechtes Wetter dabei. Da lies der Wetterbericht im Vorfeld schlimmeres ahnen.

Und der Termin Ende Februar für das #debx2023 ist auch schon gesetzt.

Galerien und Tunnel

Der heutige Tag stand voll und ganz im Zeichen der RhB, welche sich mit dem zeitlich anspruchsvoll getaktetem Programm sehr viel Mühe gegeben hatte und dank der sehr kompetenten und engagierten Begleiter wahlich keine der vielen Fragen zu den Projekten offen lies.

Aber wie soll ein Tag schon anders werden der bereits mit solchen Ausblicken beginnt.

Der erste Besuchspunkt lag etwas unterhalb von Alp Alp Grüm wo derzeit die mittlere der dortigen drei Schneeschutzgalerien saniert bzw. erneuert wird.

Die Ver- und Entsorgung der Baustelle erfolgt über eine Materialseilbahn ab Alp Grüm welche am oberen Ende der mittleren Galerie endet. Dort wird umgeladen und mittels einer zweiten Materialseilbahn die Baustelle der länge nach bedient.

Ich merke gerade die Müdigkeit. Daher nun nur noch Stichpunkte / kurze Texte. Details kommen dann später.

Raschen Schrittes ging es nun wieder hinauf nach Alp Grüm, galt es doch nun nach Preda zur Baustelle des neuen Albulatunnel umzusetzen.

Das Wetter präsentiert sich wieder 1a und Martin lies sich für Gruppen reservieren. 🤣

Präsentation des Projekts Albulatunnel II durch den Bauleiter von Pöyrye ind dann ging es knapp 50m hinein in den Tunnel. Faszinierende Einblicke boten sich dabei.

Baubedingt hat es einiges an Wasser im Tunnel. Gut dass man mit Overalls und Gummistiefeln ausgestattet wurde. Der Weg durch die Baustelle hatte teils etwas von einem Hürdenlauf.

Jetzt gab es erst msl eine Stärkung im Hotel Preda Kulm mit dem sogenannten Arbeitermenü und anschließend ein paar interessante Infos zur zukünftigen Strategie der RhB, insbesondere zum Rollmaterial und Taktverdichtungen zum Halbstundentakt für die meisten Strecken.

Danach ging es weiter nach Bergün zum nächsten Besichtigungspunkt.

In Bergün wurde der Glatscherastunnel besichtigt welcher mit einem unter der Leitung der RhB entwickelten neuen Verfahren saniert wurde und nun fast einem Neubau gleicht. Die Sanierung mit nicht unerheblicher Erweiterung des Tunnelprofils erfolgt ohne grosse zusätzliche Sperrungen rein in den Nachtoausen von 22 bis 5 Uhr.

Geschützt durch Sicherheitswärter der RhB konnte sich der Tunnel im gesperrten Streckengleis gut angesehen werden.

Dann ging es zurück zum Bahnhof von Bergün und untwegs wurden noch ein paar Infos zur Strecke und den Bauwerken gegeben.

Anschließend eine kurze Rast bei Ovo und Nussschnitte im Bahnmuseum. Da es nur noch eine 3/4h bis zur Rückfahrt war wurde der Besuch der Ausstellung auf irgendwann in der Zukunft verlegt.

Und dann ging es 17:15 wieder zurück nach Alp Grüm.

Dabei konnte in Pontresina beobachtet werden wie sportlich dort rangiert wird.

Unser Zug nach Alp Grüm sammelte dabei drei Flachwagen mit Holz und den Spurpflug ein was eine nicht unerhebliche Anhängemasse ausmachte so sass der Allegra Triebwagen in den anschließenden Steigungen zeigen konnte was in ihm steckt.

Es wurde recht herbstlich am Bernina.

Und sodann wurde Alp Grüm wieder erreicht.

Das traditionelle Käsefondue durfte natürlich nicht fehlen, begleitet von gutem Weisswein. Wenn schon aus Italien, dann zumidest aus dem Veltlin.

Mal sehen wie das Wetter morgen wird.

Wetter.com ist da eher pessimistisch aber www.kachelmannwetter.ch ist recht optimistisch. Vielleicht wäre eine Wanderung zum Palügletscher eine Idee, statt dem Dampfzug auf der Strecke durch die Zügenschlucht. Schaunmermal.

Der Sonne entgegen, oder: Bernina und Engadin

Der morgendliche Blick aus dem Fenster scheint (ausnahmsweise) mal die Wetterprognose zu bestätigen. Eine niedrige Wolkendecke und teilweise Dunstschwaden lassen nichts gutes ahnen.

Egal, erstmal ist das Frühstück dran und kann ein Tag schlecht werden der so beginnt? Nein.

Andernorts rücken die Schneeräumtrupps mit dem Kfz an. Bei der RhB passiert dies mit dem Baudiensttraktor. Schön…

Die Bilder der Wetterkameras die im Morgenprogram von SRF gezeigt werden lassen die Hoffung aufkommen dass sich das Wetter im Engadin sich vom üblichen Wetter im Land erheblich unterscheidet.

Zunächst einmal zieht es sich erheblich zu in Filisur. Auch in Bergün werden die Bahnsteige geräumt. Wobei es mit knapp über Null Grad schon recht mild ist.

Kurz nach der Einfahrt in Preda kann das Licht am Ende des Tunnels dokumentiert werden. Oder ist es schlicht das Einfahrsignal von Preda? 😉

Das Wetter hält was es für’s Engadin versprach und ich disponiere um. Alp Grüm statt Samedan oder St. Moritz soll das neue Ziel sein.

In Pontresina rangiert man den Container für den Coop in Poschiavo bereit. So geht moderne Logistik. Wenn es denn politisch gewollt ist.

Keine Panik. Der aus Ospizio Bernina kommende Zug entschloss sich on Bernina Lagalp das noch freie Gleis zur Vorbeifahrt zu nehmen. Nett, der Führerstandsblick im Allegra.

Mit knackigen Kontrasten präsentiert sich der Berninapass bei Ospizio Bernina und kurz darauf kann „im Fuzzyblick“ die Einfahrt nach Alp Grüm genossen werden. Im Gleis 2 wartet derweil der zumeist in Bauzugdiensten stehende und in hervorragender roter Lackierung leuchtende ABe 4/4 I Nr. 47 mit einem Bauzug auf die Weiterfahrt.

Und es hat sich etwas getan in Alp Grüm. Wahnsinn. Alp Grüm hat jetzt einen Bahnübergang, man bedenke dass man Alp Grüm im Gunde nicht per Strassenfahrzeuge erreichen kann und aktuell der Weg meterhoch verschneit ist, und für genau die 50m in denen der Bü liegt gilt zudem „Fahren auf Sicht“ bzw. Abschnitt ohne eigenes Trassee.

Im Prinzip fragt man sich was das soll aber kurz darauf legt der Bernina-Express auf dem Weg nach Tirano hier seinen Halt ein und so unkoordiniert wie die aufsteigenden Heerscharen herumirren dürfte ein Warninstrument doch eine gute Idee zu sein. Gesunder Menschenverstand ist halt keine Serienausstattung…

Der Zug aus Gleis 2 ist derweil Richtung Pontresina „geflüchtet“ und macht damit das Gleis für die Kreuzung des Bernina-Express mit dem Regionalzug nach St. Moritz frei. Diesen zu besteigen erscheint mir ob der „Touri-Flut“ eine gute Idee.

Nächster Halt… Ospizio Bernina. Auch hier sind die Schneeräümtruppen mit dem gelben Dienstfahrzeug vor Ort. Klar, wer will schon von der Passstrasse durch den hohen Schnee hier her herunter laufen. 😎

Das auf der Hinfahrt geduchtete „Monster“, also die neue Schneefräse, ist derweil schon Richtung Pontresina abgerückt.

Ich stapfe etwas durch den hohen Schnee oberhalb der Station, aber für einen richtig guten Fotostandort hätte ich Schneeschuhe gebraucht. Schade…

Dann eben mit dem nächsten Zug weiter nach Morteratsch.

Warum man den Allegra trotz Klimaanlage mit mehreren öffenbaren Fenstern verdehen hat? Weil es die Kundschaft gut findet. 🤗

Apropos Schneefräse. Gab es beim Kauf der drei „kleinen“ Fräsmonster das kleine dann noch weiterhin in Ospizio Bernina stehende Modell gratis dazu? Der Hersteller ist der gleiche 🤣

Nächster Halt… Morteratsch.

Kurz hinter dem dezeit eingefrorenen Wasserfall vor Morteratsch entdecke ich einen Bahnübergang mit vsl. guter Sicht auf Zug und den Gletscher, bzw. was vom Gletscher übrig ist. Vor 150 Jahren reichte dieser noch bis fast zur heutigen Bahnstation. Heute ist er in der Ferne noch erkennbar. Leider steht die Sonne noch nicht optimal, aber eine weitere Stunde wollte ich nicht warten, zumal das Highligt der zurückkehrende ABe 4/4 I Nr. 47 war und so ging auf dem Winterwanderweg weiter Richtung Pontresina mit weitern interessanten Fotostellen.

Interessant auch das Restaurant mit „Nebenraum“ in der Form einer akten Gondel der Diavolezza Seilbahn.

Hinter Pontresina verzweigen sich die Strecken nach St. Moritz und Samedan. Der Zug aus St. Moritz überrascht mich etwas und beim Anblick des vielen Radwegwegweiser denke ich mir „nicht eure Saison“ und werde prompt eines Besseren belehrt. Auch hier fährt man also Fatbikes.

Die Sonne macht sich langsam aus dem Staub und bald ist Celerina erreicht.

In Celerina scheint man gerne Schilder zu allem möglichen aufzustellen, sei es wie weit es wohin ist oder wie man nicht parken soll. Aber die Schilderkombination der „Pilzkontrollstelle“ mit der zu den Toiletten. Echt jetzt? Sowas kann man sich nicht ausdenken.

Ich liebe den „Paschifig“ Wagen im Alvra, lasse mir von Scotty einen Kaffee an den Platz beamen und genieße die in der Nacht verschwindende Landschaft.

Die Schlittelbahn ist im Bahnbetrieb ausgeleuchtet. Das fehlt mir noch auf der Liste m. Das muss ich irgendwann mal fahren, wobei das besser mit einet Übernachtung in Bergün klappen sollte. Der letzte Zug nach Filisur geht um 20:47.

Apropos Filisur. Hier hatte sich die Nebelsuppe vom Morgen vermutlich festgesetzt. Aber der Weg zim Hotel ist noch erkennbar.

Am Ende des Zuges hinter dem „Schratwagen“ mit der Aussichtsbank hängt ein gut besetzter Gourmino.

Hier nochmal eine Sammlung der „Schlechtwetterbilder“ von heute. 😂

Und dann der Tagesabschluss mit Abendessen und dem „Blogschreibe-Bier“ aus dem Engadin.

Die Wandertour wie üblich mit noch mehr Bildern hier auf Komoot.