Schmalstspur im Regen

Es regnet, oh welch Wunder.

Aber der Gare de Lyon ist nicht weit und der TGV nach Mulhouse der uns nach Dijon bringen wird ist auch schon parat.

Im Nachbargleis kommt derweil aus Lyon wo dieser vmtl. Übernachtete ein Freccerossia der Trenitalia eingerollt der später im Open Access nach Mailand fahren wird.

20 Sekunden vor Plan rollt der TGV los (kein Problem da der Zugang zum Bahnsteig bereits 2min vor planmäßiger Abfahrtzeit gesperrt wird) und durch das flache Land geht’s auf der Schnellfahrstrecke mit meist 300 Richtung Burgund wo es hügeliger wird und keine Schnellfahrstrecke vorhanden ist.

Pünktlich wird Dijon erreicht.

Beim Blick zum Himmel fällt mir ein woher der Graue Burgunder seinen Namen bekam.

Der Nahverkehr ist fest in der Hand der gruseligen Akstom Coradia Polivalent. Nur vereinzelt hat es noch bodenständige AGC.

War es vor über 10 Jahren noch ein X2800er oder Caravelle das Altfahrzeug der Begierde auf der Tour sind dies nun AGC und Blauwale.

Die Wartezeit von etwas über einer Stunde wird mit einem Gang zur Altstadt und Tram begaffen überbrückt.

Dann geht’s mit einem der wenigen Busse am Tag nach Bligny sur Ouche. Wenn im Bus insgesamt nur 4 Fahrgäste sitzen, davon zwei deutsche Touristen, ist recht schnell klar warum die in der recht dpnn besiedelten Region einst insbesondere zum Kohletransport als eine der ersten in Frankreich erstellten Bahnstrecken nach dem Niedergang der Kohleförderung am südlichen Ende schon seit den 1950er stillgelegt ist.

Das etwas über 800 Einwohner umfassende Dorf Bligny sur Ouche ist nsch einer Stunde Fahrt erreicht.

Nach dem Zimmerbezug, welche sich zwei Seitenstrasse weiter zum Gasthaus befinden, geht’s rüber zur Museumsbahn Valle de Ouche welche schrittweise seit 1978 auf knapp 7km und auf 600mm Spurweite die Strecke zwischen Bligny sur Ouche und Pont d‘Ouche wieder aufbaute.

Um 14:30 geht es pünktlich und im sehr gemächlichen Tempo, Blumenpflücken während der Fahrt verboten, los und im leichten Nieselregen wird nach 40min die Endstation kurz vor der ehemaligen Strassenkreuzung und nicht weit vom Burgundkanal erreicht.

Ob des Regen will niemand Aussteigen und mangels Ausweichgleis an der Endstation geht es nun geschoben zurück nach La Garenne.

Dort wird dann im stärker werdenden Regen die Lok umgesetzt und es geht dann wieder Lok voran zurück nach Bligny sur Ouche.

Wie an mehreren Stellen der Museumsbahn hat man auch hier die Weichen mit Signalen verknüpft. Liegt die Weichen nicht in Grundstellung geht das deckende Signal in Halt.

Und dann weiter im Regen zurück nach Bligny sur Ouche.

Kurz vor der Endstation hört der Regen auf und auch ein Blick ins Depot ist möglich.

Der Zug war übrigens gut besetzt, aber alle Fahrgäste (bis auf 2) kamen mit dem Auto 😩

Dann zurück zum Bahnhof wo der Unsetzvorgang, nach dem Tanken per Hand aus der Kanne, abgebrochen wurde da es wie aus Kübeln anfing zu regnen und es dazu recht windig wurde.

Die dicksten Wolken wurden noch abgewartet, dann ging es erst zum Supermarkt und als dann die Klamotten auch ausreichend nass waren wurde das Hotel erreicht… und die Sonne kam wieder raus. Dieser Sommer ist ein echter April.

Abtrocknen und dann rüber zum Gasthof.

Noch eine Runde durchs Ort, auf der Suche nach der Bushaltestelle für morgen.

Für ein so kleines Dorf hat die Bürgermeisterei ein sehr stattliches Gebäude.

Am südlichen Ortsende fällt dann ein Gebäude auf was wie ein Bahnhof aussieht.

Und in der Tat fuhr hier neben der Normalspur nach Dijon und Èpinac auch eine über 100km Streckennetz umfassende meterspurige Departementsbahn bis in die 1930er Jahre, unter anderem auch nach Beaune.

Es wird noch eine kleine Planänderungen durchgecheckt. Statt 3,5h SEV Bus mit knappen Übergang wird kurz nach 7 schon einer der wenigen der Busse nach Beaune genommen.

Frühstück wird dann in Beaune oder Lyon nachgeholt.

Sommertour2023 Teil 2 – Auf nach Paris

Früh geht es im 05:31 los , zunächst nach Frankfurt und dann im ICE 5 (ein elender ICE4) nach Offenburg. Mit schlanken Anschluss ging es dann im SNCF Blauwal (mit SWEG Zugnummer) rüber nach Strasbourg wo der spannende Teil begann.

Der spannende Teil war die Frage ob wir zu Interrail und FIP Auslandsfreifahrt Reservationen für die TGV und bestimmte Intercité bekommen. Denn Dank dee Globalpreispolitik der SNCF kann man diese nicht mehr im Ausland am Schalter kaufen und insbesondere die Reservationen zu FIP (CV70) auch nicht online.

So sind auch die nächsten zwei TGV nach Paris komplett ausreserviert und wir weichen daher auf einen TER nach Nancy und ab dort mit dem TGV nach Paris aus.

Aber die gute Dame am Schalter gab alles und alle weiteren Reservationen waren möglich.

Also erstmal nach Nancy, unterwegs eine V100 im Bauzugdienst gegrüßt. Der wenig erfolgreiche Spurbus ist seit einigen Monaten ausser Betrieb und sollte eigentlich wie in Caen zur Tram umgebaut werden, nun soll es aber nur ein O-Bus werden. Warum man dazu die bereits vorhandene O-Bus kompatible Oberleitung abbaut, im Gegensatz zu Caen fuhr man hierauf den Aussenästen ohne Spurführung bereits als O-Bus, erklärt sich nicht ganz.

Im „altmodischen“ einstöckigen TGV mit den herrlich bequemen Plüschsesseln (aber auch die SNCF kann „Nichtfensterplätze) ging es durch das rekativ platte Land, mit den Metropolen Haltestellen wie Meuse TGV, irgendwo im Nirgendwo, nach Paris wo sich wiederum eine eine V100 im Bauzugdienst zeigte.

Per Metro und den oft schier endlos erscheinenden unterirdischen Verbindungswegen zwischen den Linien in den Metrostationen ging es zunächst zum Gare de Lyon wo das Zimmer bezogen wurde und dann mit der RER Linie B nach La Croix de Berny.

Die Strecke der RER wurd nicht von den SNCF sondern der RATP betrieben und so finden sich dort weder Krokodil oder TVM als Zusicherung. Bei den Signale ist die Besonderheit dass die Signale am Gegengleis vom Aufbau her gespiegelt sind.

Hier geht’s rüber zur neuen T10 welche derzeit bis Jardin Parisien verkehrt und hier den Bus mit seitlicher Spurführung ersetzt.

An der Decke wird per Farb-LED angezeigt welche Türen freigegeben sind. Nach Abfahrt wird das Band dann durchgehend weiss.

Ein paar Impressionen aus der Tram aus der in Frankreich weit verbreiteten Citadis Linie von Alstom.

Als die Tram unter der Brücke beim Hospital durchfuhr überquerte gerade eine Pseudo-Tram T6 mit dem Translohr System, eigentlich ein fest spurgebundener Bus, die Brücke.

Auf dem westlichen Teil ab La Croix de Berny überwindet die T10 eine respektable Rampe.

Es geht zurück zur Station Hospital und ab dort mit dem enorm rumpelig fahrenden und nicht besonders geräumigen Translohr der T6, den Translohr in Clermont-Ferrand hatte ich besser in Erinnerung, zur Metro und weiter Richtung Innenstadt.

Eine interessante Art Fahrräder zu parken findet sich südlich der Seine bei Notre Dame.

In der „Fressgasse“ gibts Schnecken, Kaninchen und Creme Brullé bevor es vorbei an der fast wieder hergestellten Kirche Notre Dame zur Metro Linie 1 und zum Hotel geht.

Auch hier wiedermal ewug lange unterirdische Gänge bis man in der Station Châtelet überhaupt zum Bahnsteig kommt.

Noch eine örtliche Cola, der Tagesbericht und jetzt ab ins Bett.

Morgen geht’s nach Dijon und einer kleinen Museumsbahn in der ÖPNV Diaspora.

Auf Umwegen in die Normandie

Da sich der ursprünglich zur Fahrt nach Nantes vorgesehene Intercité als ausgebucht herausgestellt hat und 3h Stehen auch nicht erstrebenswert sind wurde ein, wenn auch recht kruder, Plan B erstellt. Krude auch daher dass es billiger und auch einfacher war einen TGV nach Paris zu buchen statt nur von Bordeaux nach Tours. Der TER Verkehr nach Tours war keinerlei Alternative da zu wenig verfügbare und abgestimmte Verbindungen bestehen.

Es ging somit fast zur gleichen Zeit um viertel vor 10 in Bordeaux weg, aber nicht mit dem Intercité sondern einem der Nonstop TGV nach Paris Montparnasse.

Achja, wie vernünftige digitale Wagenstandsanzeiger, egal ob alleinstehend oder in der Zugzielanzeige integriert, zeigt neben den SBB auch die SNCF.

Und so wird mit zumeist 300km/h duch die auf weiten Strecken unspektakuläre Landschaft wieder nach Paris getobt.

Und pünktlich wird Montparnasse erreicht.

Eigentlich wäre der Transfer nach Austerlitz kein Problem, aber da mehrere TGV und Intercité fast gleichzeitig eintrafen waren die Fahrkartenautomaten belagert als wenn es in der DDR Südfrüchte gegeben hätte.

Also raus aus dem Bahnhof, einen anderen Eingang gesucht, Fahrkarten geholt, durch die Tunnel zur Metro 6 zum Place d’Italie und der Metro 5 zum Bahnhof Austerlitz der seit Jahren eine einzige Grossbaustelle ist. Aktuell ist man am Sanieren der Haupthalle was die Übersicht nicht fördert.

In fast letzter Minute wird der aus Corail Wagen gebildete TER nach Tours erreicht und somit gut die Hälfte der zuvor aus Bordeaux kommenden Strecke wieder zurückgefahren. Die Landschaft ist auf der Altstrecke über Orleans jedoch genauso unspektakulär wie auf der Schnellfahrstrecke, nur halt langsamer langweilig. 😂

Wieso sagt man eigentlich Aussteigen wenn es doch dann herunter zum Bahnsteig geht? 🤔

Tour ist erreicht und es hat recht angenehme 24°C mit einem erfrischenden Wind.

Am Prellbock werden per Schild die Lokführer der Dieseltriebwagen gebeten bei Halten >30min den Motor abzuschalten.

Der TER aus Paris hatte übrigens die respektable Länge von 12 Wagen und war sehr gut besetzt.

Der TER nach Caen fährt erst in 1,5h und so ist noch ein Gang durch die Stadt bis zur Brücke über die Loire drin.

Die Strassenbahn in Tours setzt Citadis 402 von Alstom ein die sich mit ihrem ausgefallenen Design, insbesondere der Front- bzw. Heckpartie, sehr im Kontrast zu der eher historischen Bausubstanz längs der Gleise befinden.

Und dann wieder zurück zum Bahnhof wo ein dreiteiliger Diesel AGC nach Caen das Transportmittel der nächsten drei Stunden wird.

Der Zug über Le Mans nach Caen ist gut besetzt. Ein vierteiliger AGC oder besser zwei dreiteilige wären von Vorteil gewesen. Aber da man früh genug da war hatte es auch einen Sitzplatz.

Auch Richtung Norden ist die Landschaft eher unspektakulär flach, erst vor Caen wird es etwas hügeliger.

Eigenwerbung der Region Normandie am Zug im Nachbargleis und bald ist Caen erreicht.

Abendessen mit Elsässer Einschlag im Careé nördlich des Bahnhofs.

Nach dem Essen sollst du Ruhen… oder dir die Füsse vertreten und den Sonnenuntergang genießen und ein wenig die Strassenbahn von Caen welche den erfolglosen Spurbus abgelöst hat betrachten.

Achja, hier hat es gradezu frostige 20°C die sich mit dem Wind noch kühler anfühlen.

Jetzt geht’s aber zum Aufwärmen ins Bett 😂

Morgen ist eine Museumsbahn nordwestlich zwischen Caen und Cherbourg auf dem Programm.

Tramtrain in Paris und flott nach Bordeaux

Dee Tag beginn bewölkt und irgedwann die Nacht hat es wohl sogar mal geregnet.

Mit der RER Linie L geht es in gut einer dreiviertel Stunde die fast nur durch bebautes Gebiet des Grosstaum von Paris führt von St Lazare nach St Nom la Brèteche. Die Endstation liegt gerade so ausserhalb des dicht bebauten Bereichs und man fühlt sich fast „irgedwio im Nirgendwo“.

Hier stösst die Strecke der Linie L auf die Grande Ceinture welche einstmals durchgehend eine Möglichkeit schuf unter Umgehung der Kopfbahnhöfe Paris insbesondere im Güterverkehr zu umfahren.

Über das Innendesign der RER Triebwagen aus der AGC Familie von Bombardier kann man trefflich streiten.

Auf dem Abschnitt zwischen Saint-Germain-en-Laye und Saint Cyr wurde die Grande Ceinture zum Teil der Tram Linie T13 umgebaut wobei hier das System des Tram Train angewendet wird. Im Bereich der Grande Ceinture fahren die Züge mit den in Frankreich auf Bahnstrecken verbreiteten 25kV 50Hz, Bahntypischer Sicherungstechnik und im Linksverkehr wohingegen in der nördlichen Verlängerung ab Lisière Pereire (ehm. Saint-Germain Grande Ceinture) zum RER Bahnhof von Saint-Germain-en-Laye im Rechtsverkehr und 750V DC als Tram gefahren wird.

Aber erstmal ist Warten angesagt da auf Grund der starken Hitze der Vortage irgendwas am Oberbau nicht stimmt und daher der Betrieb erst um 11 Uhr aufgenommen wird. Real kommt der erste Zug nach Saint-Germain-en-Laye dann kurz vor halb Zwölf mit der dann zur Endstation und erstmal zurück nach Lisière Pereire gefahren wurde wo ein paar Wespen offenbar gefallen an einem Schloss eines Zugangstores gefunden haben.

In Lisière Pereire erfolgt der Seitenwechsel zwischen dem Bahn- und Tramabschnitt und das schön renovierte ehm Empfangsgebäude bietet sich auch als Fotomotiv an. Eventuell wird der Tramtrain auch noch über die beiden dezeit auf Prellböcken endenden links weiterführenden Gleise nach Achères verlängert.

Hmmm, ist das ein gesicherte Verbindung oder warum hängt da ein Schloss im Kabel 🤔😉

Nach der Fotografiererei geht es nach St Cyr, zumal man gemäss der Anzeigen im Display der Stationen wegen der Hitzemängel am Oberbau gegen 13:30 den Verkehr wieder einstellen will.

In St Cyr hat man (ohne Spannungs und Seitenwechsel) einen Verbindungsbogen zum RER Bahnhof gebaut, an der Endstation halten die Fahrzeuge aber eigenartig weit entfernt vom eigentlichen Streckenende.

Mit der RER Linie R die nicht von der SNCF sondern Transilien, welche auch die Metro betreibt, betrieben wird geht es im Doppelstockzug nach Montparnasse.

Dort kann wiedermal wunderbar der „Sturm auf die Bastille“ beobachtet werden wenn 20min vor Zugabfahrt endlich das Abfahrtgleis bekanntgegeben wird. Der Gleisabstand zwischen den Gleisen auf der Seite ohne Bahnsteig erscheint mir sehr knapp.

Um 15:11 geht es dann nonstop in knapp über 2h und zumeist um die 300km/h über die Schnellfahrstrecke nach Bordeaux.

Erst hinter der Brücke über die Dordogne endet die Schnellfahrstrecke und pünktlich wird Bordeaux bei 34°C erreicht.

Die Team fährt mal wieder nicht am Bahnhof, man saniert gerade die Gleise.

Gegen 19 Uhr geht’s dann halt zu Fuss in die schöne Altstadt zum Abendessen.

Abendessen mit Salat, Galette mit Chorizo und Ei und hinterher Crepe mit Eis. Dazu Cidre, die französische Version des Apfelweins.

So klingt der Tag aus, die Sonne geht somit auch in die Ruhepause und die Temperaturen werden erträglicher.

Morgen geht’s sn die Grenze zu Spanien zur La Ruhne Bahn.

Auf nach Paris

Und nun zum zweiten Teil der Sommertour2022, dieses mal ohne Fahrrad.

Zuerst ging es mit der RB82 nach Frankfurt um 8:56 den ICE nach Saarbrücken zu erreichen.

In Saarbrücken sollte es dann mit dem RE nach Forbach und per TER weiter nach Metz.

Der Grund liegt darin dass Reservierungen für TGV weder für Interrail des Mitreisenden noch erst recht nicht für FIP Freifahrt (über das komplizierte und teure Beantragen über die Freifahrtstelle will ich nicht reden) außerhalb Frankreich nicht möglich sind. Dazu muss man einen SNCF Schalter belehren.

Aber erstmal fällt der RE nach Forbach aus…

Eine Stunde und fünf Minuten später fährt aber dann noch einer und zwar direkt nach Metz. Der einzelne Walfisch im DB Regio Lack aber durch und durch ein SNCF Fahrzeug wird sich bis Metz gut füllen.

Nach dem erfolgreichen Kauf der TGV Reservierungen für den 15:05 nach Paris Est sowie morgen nach Bordeaux (Interrail 10,-€, FIP 1,50€) hat es noch etwas Zeit für eine kleine Runde durch Metz mit seiner hübschen Altstadt, wobei der Rundgang bei der Hitze nicht richtig Spass macht.

Hmm, wenn man schon Doppelgelenkbusse fährt könnte man ja auch gleich eine Tram bauen.

Das Empfangsgebäude von Metz ist zwar schön, aber der Bahnsteigbereich ist mit einem Parkdeck überbaut, schön ist etwas anderes.

Avfrdann geht es recht flott in gut 1,5h von Metz nach Paris Est.

Und dann rüber zum Bf St. Lazare bzw. der Metrostation Europe zum Hotel.

Nach dem Einchecken noch Getränke bunkern und ein wenig Sightseeing sowie Stöbern im einzigen hier geöffneten Modellbahnladen.

Danach geht es per Metro quer durch Paris südlich der Seine in die „Fressgasse“.

Auf dem Rückweg zur Metrostation und vorbei an der 2020 abgebrannten Kathedrale Notre Dame hat es von den beiden Brücken über die Seine einen schönen Blick auf den Sonnenuntergang über Paris.

Und dann mit der Metro wieder zurück zum Hotel. Die Linienbandanzeige mit Leuchtpunkten der noch folgenden Stationen mag simpel erscheinen, erfüllt aber voll und ganz seinen Zweck, zumal die Ansagen von der Tonqualität her ohnehin kaum verständlich sind.

Achja, warum einem just in einem französischen Modellbahnladen ein Rocco Modellpaket mit zwei DB Schnellzugwagen ubd dem grossen Logo des Eisenbahnmuseum DA Kranichstein über den Weg läuft wissen wohl nur die Götter.

Morgen noch eine neue Tram Linie in Paris ansehen und dann geht’s nach Bordeaux.

Pariser Nahverkehr und weiter bach Rennens

Nach dem gestrigen doch recht langen Tag ging es heute gemütlicher los und das Wetter über dem Gare d’Est sah zwar nicht prickelnd aber brachbar aus.

So ging es erstmal mit der Metro zur „Porte de Choisy. Hier trifft die T3 welche den Osten von Paris zu einem Grossteil umrundet auf die neue T9 nach Orly-Ville.

Beide Linien besitzen keine Verbindung und werden von unterschiedlichen Unternehmen (T3 RATP, T9 Transdev) betrieben.

Die T9 verläuft nun meherere Kilometer kertengerade nach Südosten bevor die nach Südwesten Richtung Orly-Ville abknickt.

Mit dem Bus ging es nun hinüber zur T9 und dann mit dieser quer unter dem Flughafen Orly hindurch zu deren Endhaltestelle in deren Nähe sich das ausgestellte Versuchsmodell der Concorde als Motiv anbietet. Leider steht das Gras und Gestrüpp dort etwas hoch was das Motiv schwer umsetzbar macht.

Mit der T7 ging es dann recht unspektakulär zu deren anderer Endhaltestelle „Vilejuif Louis Aragon“ und mit der Metro Linie 7 und 6 rüber zum Bahnhof Paris Montparnasse. Wobei auf einem kurzen Abschnitt der M6 auch Tageslicht erhascht werden konnte.

Umstieg in den TER Richtung Le Mans.

Messieur Weber muss unsere kleine Gruppe hier leider schon wieder verlasen. Termine, Termine, Termine…

Und dann geht es im traditionellen Corail Wagen und schlecht geputzten Fenstern durch die nur leicht hügelige Gegend nach Le Mans. Landschaftlich und wettertechnisch eher öde. Daher hier erstmsl nur Bilder aus dem Corail bzw. dem „plüschigen“ Unterlegkeil von Le Mans nach Sablé.

Beim „Unterlegkeil“ waren die Fenster besser geputzt und auch die Sonne hatte mal Lust und so ergab sich auf der Brücke vor La Suze dieser nette Ausblick.

In Sablé sur Sarthe war dann nochmals Umsteigen angesagt. Eine brüllend lebhafte Metropole. 🤣

Der Zug aus St. Nazaire wird hier geteilt. Der vordere Teil geht nach Le Mans, der hintere nach Rennes. Das Trennen wickelt man sicherheitshalber im Überholgleis ab.

Weiter also mit einem Stück Schnellfahrstrecke bis Laval nach Rennes. Dessen Bahnhof ich noch nie so leer erlebt habe.

Das Hotel wieer mit Bahnhofsblick.

Na dann mal auf in die Stadt und was zu Essen suchen.

Die Altstadt von Rennes gefällt. Was fehlt ist eine Strassenbahn. In einer der Strassen am Platz vor dem Parlament der Bretagne lagen noch vor ein paar Jahren Reste der Gleise der 1952 eingestellten meterspurigen Tram.

Und was zu Essen wurde in der Nähe auch gefunden mit Andouillette direkt vom Holzgrill. Sehr lecker.

Ab 22:30 gab es dann noch eine Lichtanimation am Parlamentsgebäude zu sehen. Schade dass das Hochladen von Videos nicht klappt.

So, nun aber genug. Ab ins Bett. Morgen geht’s zur Museumsbahn.

FIN – Das Ende der Tour

Alles hat ein Ende aber diesmal hatte die Sommertour zwei Ende. Das Erste als Ende der Radtour und nun der Bahntour.

Jeah! Es regnet. 😁

Dann habe ich die dünne Regenjacke wenigstens nicht umsonst durch Frankreich geschleppt.

Die Empfangshalle von Bordeaux begeistert mich immer wieder.

Und dann kam als besonderer Abschiedsgruss während des „Boarding“ des TGV nach Paris Montparnasse noch die DB bzw. eigentlich der DB Tochterfirma ECR E186 325 mit einem Autotransportzug Richtung Spanien durch.

Wenn du denkst „dümmer geht’s nicht mehr, kommt irgendwo ein TGV daher…“.
Top positierter Sitzteiler… 🤦‍♂️

Hinter Bordeaux lässt langsam der Regen nach und bei der Überquerung der Dordogne ist die Scheibe wieder trocken. Naja, bei der Geschwindigkeit die der TGV nach der Auffahrt auf die kurz hinter Bordeaux beginnende Schnellfahrstrecke aufgenomnen hat kann sich auch kein Wassertropfen halten.

und nach 2:15 im „Tiefflug“ mit dem ersten Zwischeb

Das Wetter wird immer besser und mit fast durchgehend 300km/h geht es durchs Land. 2:15h Gesamtfahrtzeit von Bordeaux-St Jean nach Paris Montparnasse und der erste und einzige Zwischenhalt kommt nach 2h in Massy TGV. Wrooooom…

Im Gleisvorfeld von Montparnasse stehen dann zwei 67000er Abschlepploks die schon wesentlich bessere Zeiten erlebt haben.

Den Bf. Montparnasse habe ich selten so vergleichsweise leer erlebt.

Mit der Metrolinie E geht’s zum Bahnhof Paris Est. Die Linie E wird aktuell auf automatischen Betrieb vorbereitet und wird dazu mit Bahnsteigtüren ausgestattet.

Nein, das Handy hat keine halluzigene Stoffe im Chip und es ist auch kein holländischer KifferExpress sondern schlicht einer der neuen RER Triebwagen aus Paris auf dem Weg nach Bondy.

In Bondy geht’s dann weiter auf der Tram Linie T4 welche als „TramTrain“ bezeichnet wird. Aber vom eigentlichen TramTrain Gedanken, also sowas wie das Karlsruher Modell oder der Citybahn Chemnitz, ist die T4 weit entfernt. Zwar ist die Strecke Grundstrecke von Bondy aus auf einer ehm. Bahnstrecke angelegt und teils mit 25kV elektrifiziert die dann vor der Haltestelle Gargan dann auf 750V wechselt, aber im Fahrgastbetrieb ist es eher eine Stadtbahn da die Endstationen je mit abgesetzten eigenen Bahnsteigen ausgestattet sind. Denn auf die „normalen“ SNCF Strecken kommen die Triebwagen nur bei der Überführung ohne Fahrgäste in den Betriebshof bei Noisy-le-Sec.

Die ursprünglich für die Strecke Bondy – Aulnay-sur-Bois beschaffen Triebwagen von Siemens (Mon dieu, und das auf einer Strecke die von der SNCF befahren wird) sind derzeit auf dem Rückzug und werden sukzessive durch Triebwagen von Alstom (also dem SNCF Hoflieferant) ersetzt da die neue in Gargan abzweigende Strecke auf Grund der Radien nicht von den alten Triebwagen befahren werden kann.

Na dann mal im neuen Triebwagen von Bondy über Gargan zur neuen und vorübergehenden Endhaltestelle Arboretum, wo sich ein Wasserturm als Motiv geradezu anbietet.

Die Strecke wird noch bis zum Krankenhaus erweitert und befindet sich wohl in der Inbetriebnahmephase, denn fast alle Strassenbahn fahren nach dem Halt in der Hst. Arboretum leer weiter auf die dann eingleisige Strecke. Na dann muss man mal hinterherlaufen.

Interessanter weise befindet sich auch ein vorbereiteter aber nicht verwendeter Abzweig vor der Station Arboretum was darauf hindeutet dass die Hst. Hôpital Montfermeil ggf. später gar auf einer eingleisigen Schleife bedient wird. Erst mal wird es aber eine klassische Endstation.

Neben der Station Arboretum befindet sich zudem eine Baugrube für die zukünftige Metrolinie 16 welche zusamnen mit weiteren Neubaulinien ein Teil des „Grand Paris Express“ ist und im übertragenen Sinne eine „Petit Ceinture 2.0″ zu bilden.

Dann geht’s zurück nach Gargan…

Und via Bondy zurück zum Bahnhof Paris Est. Ein sehr schönes Gebäude.

Noch kurz Reiseproviant aufnehmen und wieder zurück zum „Ostbahnhof„.

Im linken Flügel findet sich im Boden, ungefähr aufcder Hinterkante der auf dem rechten oberen Bild zu sehenden Verkaufsbuden eine Plakette zum Km 0 der Strecke nach Strasbourg. Heute beginnen die Gleise ca. 100m nördlich in der grossen Querhalle.

Den ICE von Gleis 10 werde ich später wiedersehen, aber zunächst geht es ab Gleis 26 mit der ex. Lyria Garnitur (der abgekratzte SBB Schriftzug ist noch gut zu sehen) nach Metz.

So leer wie auf dem Foto beim Einstieg blieb der Zug natürlich nicht.

Sitzplatz mit Aussicht, ach echt jetzt? Zumindest hat es nun keinen Balken mitten in der Aussicht. 🤣

Aber wo liegt bitteschön „sans arret“ zwischen Paris Est und Metz? 🤔

In Metz war eun flotter Umstieg mit nur 9min was effektiv nur 6min waren angesagt, aber der gut besetzte AGC nach Forbach wurde sauber erreicht.

Der TER fährt am Gleis 4 ein welches auf einen Prellbock endet und hinter der Unterführung, gut 30m weiter, steht der Prellbock aus Richtung Saarbrücken was ein Restgleis für die Einfahrt eines „Walfisch“ erzeugt. Aber der Bewuchs lässt annehmen dass dies so nicht genutzt wird und der RE aus Saarbrücken kommt dann auch an der anderen Bahnsteigkante im durchgehenden Hauptgleis, also dem Gleis 2, rein.

Fast zeitgleich erreicht auch ein weiterer AGC aus Metz das Gleis 1 am Hausbahnsteig.

Apropos Hausbahnsteig, hier tut noch eine alte Segmentanzeigeuhr wie sie früher allgegenwärtig bei der SNCF war ihren Dienst.

Und schon gehts weiter im Walfisch nach Saarbrücken. Der erste übrigens auf der ganzen Tour. Da hatte es schon andere Touren.

Und nach 10min ist Saarbrücken erreicht.

Innovation / Tradition… Saarland. Naja, jedenfalls nicht in Bahnbelangen. Zögerlich Reaktivierungen, Abriß der Hochwaldbahn. Naja, Innovation und Tradition ist was anderes.

Der ICE 9555 hat +12 aber er kommt. Und da ist er auch wieder der Zug vom Gleis 10 in Paris Est wieder da.

Zügig geht’s dann via Kaiserslautern und Ludwigshafen in den Sonnenuntergang bei Mannheim und Biblis und mit der Abfahrt in Mannheim in die östliche Riedbahn ist die Verspätung schon auf +5 geschrumpft.

Letzter Umstieg in Frankfurt. Der Vias RB82 wird zwar mit +10 aus einer Ankunftsverspätung angekündigt, fährt aber mit gerade mal knapp +1 um 21:26 ab.

Zuvor verließen vereits die Gruselkisten ICE4 und Pesa Link den Frankfurter Hbf.

Absolut pünktlich wird Reinheim 14h nach der Abfahrt in Bordeaux erreicht.

Faziz. Tolle Eindrücke und trotz Corona ein toller Sommerurlaub.

Jetzt steht übers Wochenende erst mal eine Baustelle an und ich freu mich schon auf die Radtour im Oktober.

Von Caen nach Bordeaux…

… geht es über Paris. Also ganz im SNCF Stil. Aber dich nicht ganz. Dazu später mehr.

Der Tag beginnt relativ früh. Hmmm, irgendwas muss hier vor vielen Jahren gewesen sein an was man im Frühstücksbereich erinnert. Ja, ich kenne den Grund. Nicht wenige in der Heimat offenbar nicht (mehr).

Brotaufstrich „Spekulatius“ gibt es hier… ähm ja… irgendwie schräg das Zeug.

Noch ein Foto vimon der Tram am Bahnhof bevor es um 8:13 via Granville nach Rennes, und somit gänzlich entgegen der SNCF Logik.

Zunächst nur mässig besetzt (der nächste Zug der ab Caen bis Rennes durchfährt fährt übrigens erst am Nachmittag *sic*) füllt er sich zunehmend fällt aber ab dem Bahnhof Pontorson-Mont-St-Michel auf knapp unter 50% Belegung zurück.

In Granville wurde ein Betriebswerk neu erstellt das auch Elektrotriebwagen wartet weshalb es hier, weit weg von der nächsten elektrifizierten Strecke zwei Testgleise mit Oberleitungen gibt. Irgendwie schräg, wie auch die Zeichnungen auf den Triebwagen.

Und schon bald ist Rennes erreicht das im Zuge der Schnellfahrstrecke auch ein gänzlich erneuertes Empfangsgebäude erhielt.

Dann geht es erst mal ohne Halt über die Schnellfahrstrecke von Rennes nach Paris Montparnasse. Da die Landschaft wenig hergibt wird der Sitz inspiziert der neben dem Klapptisch (zweiteilig) mit Innenbeleuchtung zum Lesen, USB und 240V Steckdose auch einen Schminkspiegel besitzt. Frankreich halt.

Gegen die Toilette im Oberdeck des TGV inOui ist die eines „DB Silberling“ eine grossräumige Wellnessoase 😂

Und nach gut 1,5h ist schon Paris Montparnasse erreicht und dass trotz Offroadabschnitt.

Denn es kam mir irgebdwie bekannt vor was die Website zum Bord WLAN anzeigt.
Auf der VDE8 wandert der Positionsanzeiger im ICE4 oder WifiOnICE bisweilen auch abseits der angezeigten alten Route über die Frankenwaldrampe „irgendwo im Nirgedwo“ durch die Karte.
Dem TGV geht es hier ähnlich. Das Routing von Rennes nach Paris Montparnasse kennt die Schnellfahrstecke zwischen Rennes und Le Mans wohl auch noch nicht und zeigt daher die alte Strecke an und der TGV fährt daher anscheinend „offroad“ durch die Landschaft. 😂
Erst ab der Anbindung der Altstrecke an die Schnellfahrstrecke nördlich von Le Mans ist er sozusagen wieder auf der Spur.

Der Wagen 3 bzw. 13 der renovierten TGV auch TGV inOui genannt zeigen die Definition von Upper- und Lowerclass direkt. Die 1. Klasse „Upperclass“ ist oben und noch relativ bequem, wobei die Sitze recht hart sind und selbst ICE4 Sitze noch bequemer erscheinen, und die Lower also 2. Klasse unten verortet ist und eher an Legehennenställe erinnert was sas Problem der nicht ausreichenden Ablageflächen für Gepäck noch mehr verschärft.

Die Landschaft ist auch hier wieder eher unspektakulär und ich beehre den „Speisewagen“ im Oberdeck des „inneren“ Antriebswagens.

Der Zug fährt ab dem Beginn der Schnellfahrstrecke bei Paris bis kurz vor Bordeaux und dazu ohne Zwischenhalt fast durchgehend 300 bis 315 km/h. Respekt. Paris-Bordeaux in etwas über 2h. Das stinkt auch das Flugzeug ab.

Achja, man bekommt ein 300km/h Diplom auf der Zug WLAN Website, jedesmal wenn man diese besucht und der Zug >300km/h fährt. 😂

Kurz vor Bordeaux vermisse ich die 180 Grad Kehre mit anschließender 90 Grad Einfädelung in die alte Bahnstrecke. Stattdessen fährt der Zug einfach einer anderen Strecke nach. 😎😎🤗

Die Halle in Bordeaux St. Jean wurde über Jahre renoviert und präsentiert sich nun in einem herrlichen Zustand.

Aber auch hier hat man nun Zugangssperren nachgerüstet.

Achja, ich vergaß. In Paris Montparnasse waren diese offen, keine Bahnsteigkontrollen und keine Fahrscheinkontrolle im Zug. Komisch.

Nach dem Bezug des Hotels am Bahnhof gibg es zu Fuss Richtung Innenstadt zum Abendessen.

Mampf und nächtliche Impressionen der Altstadt an der Garonne.

Zum Abschluss noch ein Schweinebier aus Belgien. Mit Kirsch… örks.

Die Rückkehr der Strassenbahn

Heute ging es erst mal diagonal durch Frankreich, von den Bergen des französischen Jura/ France Comté über Paris in die Normandie nach Caen.

In Pontarlier wurde unsere kleine Gruppe vom Chef de Gare, der uns gestern schon das Stellwerk zeigte, erst mal per Handschlag begrüßt als er auf den Bahnsteig rüber kam um den Zug von Neuchâtel nach Frasne abzufertigen.

Mit diesem ging es dann nach Frasne um mit dem TGV Lyria, der Kooperation aus SNCF und SBB für die TGV Verbindungen zwischen Frankreich und der Schweiz.

Sehr bemühtes Personal. Der Chef de Gare fragt die am Bahnsteig eintreffenden nach der Wagennummer und lotst sie auf die richtige Startposition.

Bis Dijon fährt der Zug auf der teils eingleisigen Strecke bevor er dann auf die Schnellfahrstrecke nach Paris wechselt.

Ab Dôle und Dijon ist die Landschaft eher langweilig und so wird die Fahrt zu. Dösen genutzt.

In Paris Gare de Lyon empfängt das imposante Stellwerksgebäude während ein Ouigo TGV seine Fahrgäste, nach dem diese den vorherigen Check in am Bahnsteig bereits durchlaufen haben, nicht hinein. Komische Zustiegsregeln.

Mit der automatischen Metro Linie 14 geht unter Paris hindurch direkt zum Bahnhof St. Lazare.

Als kleiner gestalterischer Effekt wurde in der Metrostation der Linie 14 in Gare de Lion hinter dem Gleis nach der südlichen Endstation Olymiade ein kleiner pseudo Botanischer Garten angelegt. War da ein Architekt zuvor in Madrid-Atocha?

Sowohl der Gare de Lyon als auch St. Lazare präsentieren sich frisch renoviert und modern.

Zum modernen Style gehören wohl mittlerweile auch Bahnsteigsperren, wie in der Metro und RER schon lange üblich, nun auch an Fernbahnsteigen. Kombiniert mit der Bekanntgabe des Abfahrgleises erst 20min vor Abfahrt ergibt dies einen nicht gerade kleinen Stau als endlich „das Boarding“ des sehr gut besetzen 10 Wagen Intercité Zug beginnt.

Und so wird nach 2:13h pünktlich Caen erreicht und das Zimmer mit Bahnhofsblick bezogen.

Die Rückkehr der Strassenbahn in Caen.
1936 stillgelegt, 2002 dann als Spurbus „reanimiert“ erfüllte dieser die Erwartungen in Zuverlässigkeit und insbesondere die Kapazitäten nicht so dass Ende 2017 der Spurbusbetrieb eingestellt und in nur 1 1/2 Jahren die beiden Linien inkl. neuen kleinen Netzerweiterungen umgebaut so dass seit Mitte Juli 2019 nun drei Linien mit Alstom Citadis Fahrzeugen verkehren.

Aber normale Stadt- sowie Überlandbusse gibt es auch noch und auch lustige kleine Busse.

Bei einer Stadt der der „D-Day“ 1943 und die damit einhergehenden Kampfhandlungen bitterböse mitgespielt hat hätte ich nicht vermutet dass die Eröffnung der Tram unter dem Schlagwort „T-Day“ beworbenen wird.

Es ist wirklich erstaunlich was hier in 1 1/2 Jahren geschaffen wurde.

Diverse nette Fotostellen hat es, wobei das Universitätsklinikum (CHU) weniger schön ist aber ob seiner schieren Grösse beeindruckt.

An der Endhaltestelle „Campus 2“ der Linie T2 geht es erst mal in den Carrefour zum Kauf der Reisegetränke für morgen. Dabei beeindruckte der Gang für Wein alleine schon durch seine schiere Länge. Er muss aber ignoriert werden.

Anschließend geht es wieder mit der Linie T2 zur anderen Endhaltestelle beim ehm. Hafen.

Den Anzeigen an der Haltestelle kann man nur bedingt trauen und die realen Abfahrtzeiten haben selten etwas mit den Zeiten vom Aushangfahrplan zu tun. Gut, der Betrieb läuft erst seit zwei Wiche Wochen, das muss sich noch einschleifen.

Abendessen beim „Elsässischen Relais“ und beim schreiben dieses Tagesreport nicht was aus dem Norden. Geschmacksrichtung Weissbier-Export.

Und am Samstag gehts es auf Umwegen nach Bordeaux.

Paris mal anders

Heute standen unter anderem die neue Tram T8 sowie die beiden „Tram sur Pneu“, also die spurgefühten O-Busse von Translohr, Linien T5 und T6 auf dem Programm.
Während die T6 durch recht gute Wohngegend in der südlichen Banlieu des Großraum Paris führt erschließen die T5 und T8 im Norden eher Regionen in die sich selten Touristen verirren.

Die T5

Die T6

Die T8

Dazwischen ging es zur Chemin de fer Chanteraines  im gleichnamigen Park im Norden von Paris.
Inklusive „Schlaf- / Liegewagen“ 🙂

Nach dem Abendessen noch etwas klassisches Touristenprogramm

Das mit dem Einparken an der Bahnsteigtür üben wir auf der M13 aber noch…

Noch ein paar Impessionen