Fichtelbergbahn im Herbst

Es deutet sich heute wieder 1a Wetter an und so entschließe ich mich noch einen Tag länger hierzubleiben und einen Ausflug hinauf nach Cranzahl zur Fichtelbergbahn zu machen.

Im Februar 2020 war ich das letzte mal an der Fichtelbergbahn und heute bot sich ein Kontrastprogramm „Herbst“ zu den seinerzeitigen Winterbildern an.

Also um 9:36 die RB80 geentert (DB RegioNetz Erzgebirgsbahn) und um 11:01 wurde Cranzahl erreicht.

Es ist sonnig aber recht kühl, aber das ficht mich nicht an und es wird gleich mal den Zug aus Oberwiesenthal abgefangen.

Und kaum ist er da steht der flotte Wechsel zum Ortsrand für die Rückleistung an.

Im besten Licht fährt der Zug schwer arbeitend das Tal hinauf.

Nach dem Dampfzug war der Zug nach Chemnitz auf dem Viadukt das nächste Ziel und wie bestellt fuhr prompt ein Auto ins Bild.

Ich verlassen erstmal den Bimmelbahnpfad und laufe am linken Talhang hinauf.

Der Weg führt aber nicht sonderlich weit auf dieser Seite und so wird wieder zum Bimmelbahnpfad gewechselt.

Schöne Ausblicke und Herbstlaub begleiten den Weg nach Unterneudorf.

Die Figur aus Waschanlagenbürsten lebt immernoch und im Gegenlicht kommt der Zug nach Cranzahl vorbei.

Weiter im Hintergrund grüsst der Fichtelberg im leichten Dunst.

Weiter Richtung Neudorf finden sich Standorte für den bergwärts fahrenden Zug um ca. 13:25 nach Oberwiesenthal und etwas weiter bergwärts eine Stelle für den nächsten nach Cranzahl der aber schon leicht aus dem Licht herausfährt.

Gibt’s in der Kirche von Neudorf auch ein Andreaskreuz? 🙈

Vorbei am Bahnhof geht’s nun zum südlichen Ortsrand.

In Neudorf an der Fichtelbergbahn findet man am begleitenden „Erlebnispfad Bimmelbahn“ diese Bahnübergangsanlage von 1940 die 2005 ersetzt und danach von einem Privatmann wieder in den Ursprungszustand versetzt wurde. Von „ich bin bereit“ zu „Strassenverkehr den Bü nicht befahren“ kann der geneigte Wanderer die VES Anlage (mit Pintsch Bauteilen) per am Schaltschrank angebrachten rustikalen Schalter bringen. Nach 3 Minuten geht der dann über den Grundsteller wieder in die Grundstellung zurück.

Und dann bahnt sich der Zug um 15:20 schwer arbeitend den Weg hinauf Richtung Vierenstrasse und Oberwiesenthal.

Eigentlich wollte ich mit dem 16:08 zurück nach Cranzahl und weiter nach Chemnitz fahren aber ein spätes Mittagessen (oder frühes Abendessen) in der „Gaststub‘ zur Bimmelbah‘“ erscheint zu verlockend.

Ganz so leer war es nicht, die anderen Gäste waren gerade auf dem Weg zum 16:08.

Salat, Bratkartoffeln mit Blutwurst und Ei und hinter „was gesundes“ mit Eis und Johannisbeermarmelade. Dazu ein süffiges dunkles Glückauf Bier aus Gersdorf.

Die Gaststätte ist detailreich mit allerlei Eisenbahnrequisiten ausgestattet. Bis hin zu Uniformen, Mützen und Vorschriften.

Und so ist sogar noch Zeit den um 16:56 nach Oberwiesenthal fahrenden Zug abzulichten und mit dem letzen Zug des Tages um 17:43 nach Cranzahl geht’s nun zurück Richtung Chemnitz.

Von der Plattform aus ist kurz vor und in Cranzahl wunderbar der Zug mit Abendrot ablichtbar.

Der 4min Übergang klappt problemlos. Nur eine handvoll Fahrgäste wechseln in den Desiro, die meisten wechseln zu ihrem Auto oder fahren wieder nach Oberwiesenthal zurück. Aber bis Chemnitz füllt sich der Zug doch noch ganz gut.

Um 19:20 wird auf die Minute pünktlich der aussen aufwendig ilumiminierte Hauptbahnhof erreicht. Auch der Kamin des Kraftwerks in Küchwald ist bunt beleuchtet.

Waren gestern alle Restaurants gut besetzt so ist heute am Sonntag eher tote Hose.

Aber gegessen habe ich ja schon und so kehre ich u. a. für den Reisebericht in der Hotelbar auf einen Mojito ein.

Hier noch der Link zur Aufzeichnung der Wanderung bei Komoot.

So, morgen geht’s aber definitiv heim. Die Nachtschichten warten.

Kleine Bahnen ganz groß

Heute wollte ich vormittags nochmal den „Abfallzug“ ins Visier nehmen.

Daher fuhr ich 8:46 nach La Combe. Die CJ rüstet derzeit die Zugbeeinflussung auf ZUB127 die auf ETCS Balisen basiert und im Fahrzeug einen entsprechendes Display erfordert, für den Bordrechner wurde im Steuerwagen die Toilette geopfert die nun ein Technikschrank ist.

In La Combe stehen die beiden vollbeladenen Holzwagen zur Abholung bereit und ich gehe auf die Suche nach einem geeigneten Fotostandort Richtung Glovelier welcher in gut 700m Entfernung gefunden wird.

Und fast pünktlich kommt der ehm. Triebwagen der Frauenfeld-Wil-Bahn mit den Wechselbehältern um die Ecke. Da ich auch den Zug nach Glovelier hier ablichten möchte, dieser aber nur wenige Kilometer entfernt in Bollement mit dem Zug den ich nach La Noirmont nehmen will kreuzt, muss ich mich danach zum Bahnsteig sputen.

Aber dank zweier kurzer Sprints bin ich doch noch rechtzeitig zum Zug von 10:01 Uhr und zur Haltanforderung angekommen. Rennen ist absolut nicht mein Ding…

Der Zug nach Tavannes dient in Le Noirmont wieder als ebenerdiger Bahnsteigverbinder und kurz darauf fährt er nach der Systemkreuzung Richtung Tavannes ab.

In Le Pied-d’Or steigen ich aus und begeben mich zum gestrigen Fotostandort.

Zunächst kommt der Zug nach Le Noirmont vorbei der den Zug mit den Wechselbehältern, jetzt mit Schlacke/Klinker beladen, in Les Breuleux kreuzt.

Das Wetter bessert sich ein Wenig und die Fotohornisse bekommt auch Auslauf.

Weiter geht’s nach Les Reussiles wo der Dem 4/4 Nr. 401 angestellt ist. Zwei der Firmen auf den Fabrikschildern gibt es so schon länger nicht mehr.

Nicht vergessen die Haltanforderung zu bedienen, sonst klappt es nicht mit dem Zug nach Le Noirmont.

Weiter nach La-Chaux-de-Fonds zur Bahn nach Les Ponts-de-Martel die am gleichen Bahnsteig abfährt.

Die kleine ehemals eigenständige nur 16km lange und wie die CJ mit 1,5kV Gleichspannung betriebene Bahn fusionierte mit der Bahn nach Les Brenets und gehört wie weitere private Bahn und Buslinien im Kanton Neuchâtel zur „transN“.

Eigentlich wäre es sinnvoll diese mit der CJ zu verschmelzen, gerade Mo-Fr gibt es schlanke Anschlüsse in La-Chaux-de-Fonds die eine Durchbindung effizient erscheinen liesen.

Als isolierte Linie benötigt sie im Regelbetrieb ein einziges Fahrzeug, nur um die Mittagszeit gibt es überlappende Umlauf mit zwei Fahrzeugen. Die großzügigen Depotanlagen in Les Ponts-de-Martel lassen aber noch auf mindestens zwei weitere Reservefahrzeuge schließen.

Aber hier schlägt der Kantonsgeist durch. Gehört diese Linie mit der von Le Locle nach Les Brenets zum Kanton Neuchâtel und die CJ zum Kanton Jura.

Wenn 2022 die Linie nach Les Brenets eingestellt wird, mit der zwar keine Streckenverbindung besteht aber Synergieeffekte bei den Fahrzeugen bestehen wäre diese neben der Stadtbahn in Neuchâtel die einzige transN Meterspur. Mal sehen ob sich hier doch noch eine Betriebsgemeinschaft zukünftig auftut.

In La-Chaux-de-Fonds überquert die Bahn zunächst die Bahnstrecken nach Biel und Neuchâtel, folgt letzter noch wenige Kilometer und biegt dann ab un durch die hügelige Landschaft ins Tal nach Les Ponts-de-Martel zu weseln. Der kleine Triebwagen ist relativ gut besetzt (Innenfoto nach Ausstieg der Fahrgäste in der Endstation) und nach etwas über 20min ist Les Ponts-de-Martel erreicht.

Und ab hier geht es zu Fuss auf der Nebenstraße zurück um dabei das Bähnchen zu fotografieren.

Ausser La Sagne und Les Ponts-de-Martel gibt es an der Strecke keine richtigen Orte sondern nur eine Aneinanderreihung von zumeist aktiven oder ehem. Bauernhöfen, also klassische Strassendörfer.

Durch die Strasdendofstruktur hat die Bahn alke 500 bis 1000m einen Haltepunkt. Durch das Tal führen längs zwei Strassen. Eine nördliche parallel zur Bahn und eine ca 1-2km parallel südlich gelegene deren Siedlungen durch den Bus bedient werden.

Die Dorfkatzen scheinen wie zuvor der Hund die Ruhe wegzuhaben und auch den Mähroboter zu kennen und bewegen sich keinen Meter. Die andre passt auf die Milchlieferung auf. 🤗

Und dann ist La Sagne erreicht. Kreuzungen finden in dem mit Rückfallweichen ausgestatteten einzigen Kreuzungsbahnhof zwischen den Endstationen nur 2 bis 3 mal täglich statt. In Les Ponts-de-Martel und La-Chaux-de-Fonds kann nur bedingt gekreuzt werden da dort nur je eine einzige Bahnsteigkante zur Verfügung steht.

Ein altbewährter Traktor von Hürlimann wartet derweil auf den nächsten Einsatz.

Weiter geht’s ins Nachbarort La Sagne-Eglise.

Auch wenn es so aussieht, die Kühe warten nicht am Bü. Sie sind nur Neugierig auf Passanten.

Doch einen Fotostandort östlich von La Sagne-Eglise wo die Bahn den Talboden verlässt um nach La-Chaux-de-Fonds zu wechseln.

Und dann wieder zurück und noch ein Blick auf die Kirche welche dem Ortsteil den Namen gab.

Und dann kommt schon der Zug nach La-Chaux-de-Fonds.

Beim Halt auf Verlangen bedienen sollte man hier beachten dass dieses nach 3min wieder erlischt.

Und dann geht’s wieder auf der Gegenfahrspur durch La-Chaux-de-Fonds nach La-Chaux-de-Fonds Est.

In der Schweiz geht’s schneller am Bü. Huer laufen die Ausfahrschranken bereits zu wenn die Einfahrschranken noch nicht unten sind.

Abendessen im Restaurant La Poste mit Entrecote vom Pferd. Herrlich angerichtet und sehr schmackhaft.

Heute ist relativ wenig los, aber der Stammtisch zeigt dass ein runder Tisch hierzu optimal geeignet ist da immer mehr ortsansässige dirt Platz finden.

So, das war der letzte echte Urlaubstag und hier noch die Komoot Aufzeichnung der Wanderung von Les Ponts-de-Martel nach La Sagne-Eglise.

Kleine Bahn und ein Wasserfall

Nach der langen Bahnfahrt gestern ist heute wieder etwas Bewegung angesagt.

Wie schon am Bernina hüllt sich auch der Schweizer Jura morgens gerne in Nebel. Aber nach dem doch sehr brauchbaren Frühstück hat sich auch der Nebel verkrümelt.

Zumindest bis kurz vor La-Chaux-de-Fonds.

Die Umladeanlage Bellevue kurz vor La-Chaux-de-Fonds liegt auch noch im Nebel aber das Ziel der dort verladenen Behälter, die Müllverbrennungsanlage, ist schon wieder nebelfrei.

Die Umsteigezeit in La-Chaux-de-Fonds wird genutzt um den Abschnitt der CJ Strecke im Strassenplanum mit Zug zu fotografieren.

Seit 2014 verkdhrenin La-Chaux-de-Fonds keine O-Busse mehr, trotzdem ist die Fahrleitungsanlage noch vollständig vorhanden, lediglich dem neu gestaltete Busbahnhof auf dem Bahnhofsvorplatz fehlt die Oberleitung.

Ob dem O-Bus irgendwann eine Wiederauferstehung gelingt?

Mit dem NPZ geht’s weiter nach Le Locle und zur dort beginnenden kleinen Bahn nach Les Brenets.

Leider wird man das Bähnchen vsl. 2023 einstellen und durch einen Elektrobus ersetzen der die Trasse durch den Tunnel bei Le Locle nutzt und hinter der Haltestelle „im Nirgendwo“ auf die Strasse nach Les Brenets wechselt. Der Bus hat aber dann den Vorteil dass er Les Brenets besser erschließt und auch näher an der Schiffsanlegestelle die Endstation erhält.

Nach den Fotos am Bahnhof geht es erst mal „über den Berg“

Am Wanderweg nach Les Frêtes gibt es diverse Installationen zu sehen.

Zum Glück bekommt die recht unten im Tal liegende Station doch etwas Sonne ab und ermöglicht damit herbstliche Bilder.

Weiter geht’s und beim laut Landkarte einzigen Fotostandort in freier Landschaft ist nur mit der Fotohornisse realisierbar da die Wiese sich als eine beiderseits der Bahnstrecke gelegene Voliere für Dammwild herausstellt.

Der nahegelegene Einschnitt ist leider eher schattig gelegen.

Jetzt geht es erstmal weit hinunter ins Tal und ab dem alten und neuen Kraftwerk an geht’s auf einem eher wenig begangenen Weg weiter.

Und recht unverhofft offenbart sich hier mitten im Wald eine lichttechnisch gut gelegene Fotstelle.

Danach geht es steil bergab ins Seitental nur um dann wieder bis zum Strassentunnel hinaufzusteigen.

Dann wieder runter zum Bahnhof von Les Brenets.

Unterhalb des Bahnhofs ist Wetter- und Vandalismusgrschützt eine der alten Dampfloks der Strecke untergestellt.

Noch ein Einsatz für die Fotohornisse, wobei der Fotostandort auch über den Hang und Wiese erreichbar gewesen wäre, aber so war es bequemer. 😎

Durchs Ort geht’s nun stramm bergab zur Schiffsanlegestelle.

Für 9 CHF geht es mit wunderbaren Ausblicken in etwas über einer Viertelstunde zur Anlegestelle Saut-du-Doubs.

Der Bordhund hat alles im Blick und so wird die Anlegestelle beim Saut-du-Doubs erreicht.

Über die Brücke geht es nach Frankreich (ohne jedwede Kontrolle usw.) und zu den auf zwei Ebenen liegenden Aussichtsstellen auf den Wasserfall.

Jetzt wieder zurück und den Wasserfall von der Schweizer Seite ansehen. Am Wasserfall liegen die beiderseitigen Aussichtspunkte gut 20m entfernt.

Und es ist Zeit wieder nach Les Brenets zurückkehren.

Auch der Weg bietet schöne Blicke auf die natürlich aufgestaute Doubs durch deren Mitte die Grenze zwischen der Schweiz und Frankreich verläuft.

Noch ein paar Eindrücken von Les Brenets und dem Triebwagen Nr. 5.

Die Schalter im Empfangsgebäude empfangen schon lange keine Kundschaft mehr, sind aber sehr gepflegt.

In „Führerstandsmitfahrt“ geht es nun die etwas über 4 km zurück nach Le Locle.

Und nach dem Umstieg nach La-Chaux-de-Fonds und Le Noirmont wo sich stets die Züge nach Glovelier, Tavannes und La-Chaux-de-Fonds treffen und der Zug nach Tavannes die Nutzung der Unterführung ersetzt.

In Saignelégier wartet ein mit Stammholz beladenen Wagen auf Rollschemeln auf den Weitertransport.

Abendessen im Restaurant La Poste mit „Mönchshauptrisotto“ und Vermicell.

Zum Abschluss noch der Link zur Aufzeichnung der Wanderung, inkl. 3km Schifffahrt, bei Komoot.

Von der Rhône auf Unwegen zum Brienzer Rothorn

Und dann kam er doch der Regen…

Es war früher Aufsteigen angesagt, denn schon um 7:56 ging es nach Aigle.

Natürlich nicht ohne die Zeit bis zur Abfahrt für Fotos zu nutzen.

Von Aigle bis Le Sepey besteht seit mitte Juli Schienenersatzverker und der Aushang der „tpc“ klingt nicht danach dass dieser bald vorbei wäre.

Denn dieser ist mit dringenden Baumaßnahmen als Grund und zeitlich mit „bis auf weiteres“ betitelt. 🤔😔

Der Abschnitt Aigle Bahnhof bis Verschiez wird aber befahren und bringt die Fahrgäste zum Bahnhof von wo sie dann im SEV Bus nach Le Sepey fahren können. Ein „kleiner“ Umweg. Zudem befinden sich auf der Straße nach Le Sepey mehrere Baustellen die den SEV Bus nicht grade positiv beeinflussen. In einer der Baustellen musste dann auch heftig rangiert werden.

Trotzdem gelang der Umstieg auf den im Inselbetrieb zwischen Le Sepey und Les Diablerets verkehrenden Triebwagen fast pünktlich.

Auch diese Strecke hat recht spektakuläre Abschnitte mit tiefen schluchtenartigen Abschnitten die aber nur schwer zu fotografieren sind.

Und so wird auch Les Diablerets pünktlich erreicht und der knappe Übergang zum Postbus über den Col du Pillon nach Gstaad problemlos erreicht.

Leider präsentierte sich der Pass im dichten Nebel aber weiter in Richtung Gstaad wurde das Wetter langsam besser und Gstaad wurde exakt laut Plan erreicht.

Mit dem Pullmann Classic bzw. Panorama Express ging es von dort nach Zweisimmen.

Das „Classic“ ist eher etwas kreativ ausgelegt da die MOB ihre Pullmann Wagen von 1939 nach wenigen Jahren an die RhB verkaufte. Daher hat die MOB gut 70 Jahre später ihre „Pullmann Classic“ Wagen aus EW I neu gebaut und u. a. mit Klimaanlage ausgestattet.

Die Fahrt mit diesen Wagen kostet 7 CHF Zuschlag und sie gefallen auch wenn extrem wenig Platz für Gepäck im Abteil ist (Gepäckablagen nur im Einstiegsraum) und die Fenster nicht schratkompatibel zum Öffnen sind.

Die weichen Sitze sind gewöhnungsbedürftig aber recht brauchbar aber insgesamt sind diese Wagen sehr schön ausgestattet und die abgeschrägt angeordneten Fenster erzeugen einen super Panoramablick.

Gefühl zu schnell ist Zweisimmen erreicht und beim knappen Umstieg wird noch schnell die Umspuranlage Besichtigung welche demnächst durchgehende Züge über die meterspurige Strecke von Montreux nach Zweisimmen und dann normalspurig weiter via Spiez nach Interlaken Ost ermöglichen soll.

Unterwegs kreuzte dann eine der noch im Einsatz stehenden EW III Garnituren den „Lötschberger“ nach Spiez.

In Spiez wurde das Panorama genossen bevor ich mich als BLS Fahrkartenautomat tarnte. 😉

Weiter dann im IC am Thuner See entlang nach Interlaken Ost und im „Adler“ der Zentralbahn am Brienzer See bis Brienz.

Da der Fahrplan bis hierher ein paar recht knappe Übergänge enthielt, die aber klappten, war die Gruppe recht frühzeitig in Brienz. Ein paar nutzen die etwas über 2h für einen Abstecher nach Innertkirchen, andere verblieben am See bzw. fingen den vom Rothorn komnenden Zug gegen 15:25 ab.

Um 16:36 ging es dann mit der letzten Bergfahrt Richtung Brienzer Rothorn. Denn nur mit dieser gilt das Angebot für 100 CHF für Berg- und Talfahrt inkl. Übernachtung auf dem Brienzer Rothorn.

By the Way. Die Fahrt um 15:36 wurde wegen starker Winde heute gestrichen. Ich frage mich nur… Welcher Wind.

Schwer arbeitend schnaubte sich die Maschine mit ihrem Zug bergauf. Ein akustischer Genuss.

Beim Halt in der Station Planalp wurde Wasser gefasst und es wäre fast einer der Mitreisenden beim Toilettenbesuch verloren gegangen.

Der Nebel bzw. die tief hängenden Wolken sorgen für eine sehr interessante Stimmung.

Und dan ist nach etwa 1h Fahrtzeit das Ziel in Sicht bzw. wurde auch erreicht und die Woken gaben sogar den Blick auf den Brienzer See frei.

Nach nichtmal 10min kehrte der Dampfzug wieder zurück nach Brienz zurück, gefolgt vom Güterzug der in Dieseltraktion verkehrte.

Danach folgte der Zimmerbezug…

… und das Abendessen in geselliger Runde.

Mal sehen ob das Wetter morgen für einen Sonnenaufgang am Berg mitspielt.

Anschließend noch der Fahrplan von heute:

Ab 07:57 Brig – Gl. 6 (IR 1710, Richtung: Genève-Aéroport)
An 09:05 Aigle – Gl. 2

Ab Aigle (Fussweg)
An Aigle, gare

Ab 09:29 Aigle, gare (B B 428, Richtung: Le Sépey, gare)
An 09:57 Le Sépey, gare

Ab Le Sépey, gare (Fussweg)
An Le Sépey

Ab 10:01 Le Sépey – Gl. 1 (R 428, Richtung: Les Diablerets)
An 10:19 Les Diablerets – Gl. 1

Ab Les Diablerets (Fussweg)
An Les Diablerets, poste

Ab 10:22 Les Diablerets, poste (B 180 18022, Richtung: Gstaad, Bahnhof)
An 11:15 Gstaad, Bahnhof

Ab Gstaad, Bahnhof (Fussweg)
An Gstaad

Ab 11:25 Gstaad – Gl. 1 (PE 2214, Richtung: Zweisimmen)
An 11:57 Zweisimmen – Gl. 5

Ab Zweisimmen (Fussweg)
An Zweisimmen

Ab 12:02 Zweisimmen – Gl. 6 (R 6820, Richtung: Bern)
An 12:47 Spiez – Gl. 5

Ab Spiez (Fussweg)
An Spiez

Ab 13:04 Spiez – Gl. 1 (IC 1069, Richtung: Interlaken Ost)
An 13:28 Interlaken Ost – Gl. 5

Ab Interlaken Ost (Fussweg)
An Interlaken Ost

Ab 13:33 Interlaken Ost – Gl. 4 (R 9873, Richtung: Meiringen)
An 13:54 Brienz – Gl. 1

Ab 16:36 Brienz BRB (CC 17, Richtung: Brienzer Rothorn)
An 17:31 Brienzer Rothorn

Wandern am Col-de-Bretaye

Um 8:28 ging es zunächst mit dem IR nach Aigle und dem RE zurück nach Bex.

Der um und im Bahnhof herum wird kräftig gebaut und so hält die Bahn nach Villars-sur-Ollon nichtmehr parallel zu den SBB seitlich des Bahnhofsvorplatzes sondern frontal vor dem Empfangsgebäude. Diese Gleise wurden bis in die 90er Jahre von der zur Taktverdichtung innerorts von Bex verkehrenden „Tram“ benutzt und bei einem seinerzeitigen Besuch hatte sich ein Fahrer wohl verbremst, was man gut an den Spuren im Asphalt und der defekten Fernsprecherbude, welche sich dort befand wo heute der Selecta Verkaufsautomat steht, erkennen konnte. Rührt daher der recht massiven Prellbock?

Die Strecke von Bex nach Villars-sur-Ollon verfügt über keine Streckensicherung mit Signalen. Stattdessen zeigen Tafeln an den Kreuzungsstationen an welcher Zug mit welchem anderen Zug kurzen soll.

Nach einiger Zeit kommt schon der Zug und mangels Bahnsteig wird wieder bewusst woher der Satz „Bitte einsteigen“ herrührt und kurz darauf geht es schon im Strassenplanum durch die teils sehr enge Ortsdurchfahrt von Bex.

Im Depot von Bex steht noch einer der nicht mit Zahnrad ausgestatteten „Tram“-Triebwagen des ehm. innerstädtischen Verkehrs.

Kurz hinter dem Depot geht es dann in die Zahbstange und der Zug gewinnt „schnell“ an Höhe.

Die Panoramen die sich bieten werden, ebenso wie die „schratkompatiblen“ öffenbaren Fenster intensiv genossen und zum Fotografieren genutzt.

Nach gut 40min Fahrtzeit ist Villars-sur-Ollon erreicht. Beim heutigen Stundentakt braucht es dazu zwei Garnituren. Die Fahrt Erfolgte mit dem Beh 4/8 93 von 2001 (eigentlich auf Tuttlingen getauft) und der zweiten Garnitur mit dem Triebwagen BDeh 4/4 81 von 1977 mit Beiwagen.

Umstieg in den BDeh 4/4 83 von 1987 der nun zwei Personenwagen ziehend und einen Güterwagen schiebend hinauf zum Col-de-Bretaye beförderte.

Durchgehende Fahrten von Bex zum Col-de-Bretaye gibt es derzeit keine, die Infrastruktur lässt es aber zu und wird z. B. zum Fahrzeugtausch genutzt.

Da die Bergstrecke wesentlich stärker frequentiert wird und eher touristischen Zwecken dient ist eine Trennung der Fahrgastströme jedoch sinnvoll. Trotzden werden Swisspass, GA, Tageskarte usw. anerkannt was bei touristischen Strecken nicht sonderlich üblich ist.

In der derzeitigen Nebensaison verkehrt ein einziger Triebwagen im Stundentakt, aber im Gegensatz zum Streckenabschnitt Bex – Villars-sur-Ollon ist die Bergstrecke mit ihren mehrern Kreuzungsstationen mit Signalen ausgestattet was der dichte Verkehr im Winter hinauf ins Skigebiet um den Col-de-Bretaye vermutlich bedingt.

Nach kurzer Wende geht es für den Zug schon wieder hinab nach Villars-sur-Ollon.

Die vierköpfige Wandergruppe (die übrigen sechs Teilnehner der debx2021 Tour erkundeten derweil die Bahnen um Aigle) erklomm dann noch einen kleinen Berg / Hügel auf der Suche nach Ausblicken und fand den Weg querfeldein zurück zur Bergstation.

Entweder gab es mal eine Standseilbahn von der Bergstation hinauf zum Gipfel des Le Chamossaire oder diese wurde nie vollendet. Jedenfalls ist eine Trasse gut neben der Bergstation der Bahn erkennbar, im Netz findet sich leider nichts dazu. Heute wird der Gipfel von einer Sesselbahn erschlossen.

Und dann kommt auch schon der nächste Zug von und nach Villars-sur-Ollon an.

Von nunan ging es bergab, was bisweilen anstrengender sein kann wie hinauf.

Natürlich wurde auch mal der nächste Zug zum Fotostop abgewartet, wie hier oberhalb des Golfplatzes und dabei der Flughornisse Auslauf und Höhenluft gegönnt, während andere (zum Ausgleich?) eher das „niederflurige“ Fotomotiv suchten.

Und dann ging es wieder weiter. Die Zahnstange sollte man als Autofahrer und insbesondere Radfahrer, von den nicht wenige der Talfahrt fröhnten, nicht missachten. Die Rampen die diese bedingen sind nicht zu verachten.

Kurz vor der Station Col-de-Soud dann der nächste Fotostop und mit herrlichen Panorama. Die Entscheidung fällt dann direkt runter nach Villars-sur-Ollon zum Zug nach Bex zu laufen und nicht auf den Zug nach Villars-sur-Ollon zu warten.

Teils sehr steil geht es nun zumeist durch den Wald hinab, aber noch mit ausreichender zeitlicher Reserve wird der Bahnhof von Villars-sur-Ollon erreicht.

Der noch im alten BVB Lack erscheinende Triebwagen BDeh 2/4 Nr. 25 steht wohl schon länger unter dem Dach und wird derzeit als Covid Teststation genutzt. Der im neuen TPC Design gehaltene Be2/3 Nr. 15 wartet derweil darauf mal wieder gebraucht zu werden.

Die Abfahrtszeit rückt heran und der Triebwagen 93 steht auch schon zur Fahrt nach Bex bereit.

Teils wie eine Strassenbahn und dann wieder mal per Zahnrad sehr steil geht es hinab nach Bex.

In Gryon, wo BDeh 2/4 Nr. 24 im Altlack angestellt ist, wird gekreuzt und bald ist wieder Aigle erreicht.

Noch ein paar Fotos von der Ein“steige“situation und so weiter und es geht wieder mit dem RE nach Aigle und dem IR nach Brig.

Die Reisezeit vergeht mit ETCS und LEA „Studien“ schnell vorbei und die Erkenntnis siegt dass die deutsche Umsetzung von ETCS bzw. dem Pendant EBuLa zum Schweizer LEA viel zu kompliziert und unflexibel ist.

Noch ein paar Eindrücken aus Brig.

Es gibt zwar auch noch das Stockalper Schloss, aber das habe ich auch schon oft genug fotografiert.

Abendessen und nette Gespräche, ein schöner Tag klingt aus.

Die nächsten Tage soll das Wetter mit Dauerregen usw. weniger erbaulich werden. Aber mal abwarten.

Zum Abschluss noch der Link zur Wanderung vom Col-de-Bretaye nach Villars-sur-Ollon bei Komoot mit noch mehr Bildern.

Erdpyramiden und mehr

Für heute bestanden diverse Ideen, wie z. B. fotografieren der Vinschgaubahn oberhalb Meran oder der Brücke bei Franzensfeste.

Geworden ist es ein kleiner Wandertag und die Ursprungsideen liegen nun in der „Motivreserve“.

Der Tag beginnt mit einem super Sonenaufgang und ich hatte die Hoffnung dass heute der Wagen 105 in den Umlauf kommt.

Aber erst mal wird in Oberbozen der Wagen 21 für den Zug um 09:40 gegen den Wagen 24, der bereits mit dem END Triebwagen auf dem Seitengleis wartet, getauscht.

Und dann ging es erst mal nach Wolfsgruben um das Motiv vom Sommer 2018 in Herbststimmung zu wiederholen.

Aber der 105er kommt nicht. Es kommt mit dem 10:10 ab Oberbozen wieder der END Wagen der, wie schon gestern, ein mal Oberbozen – Klobenstein im ersten Umlauf des 1/2h-Takt laufen darf.

Sodann wurde der nächste Umlauf abgewartet und so ging es mit dem END Triebwagen zurück nach Oberbozen wo der Triebwagen seinen Platz im Umlauf wieder dem Wagen 21 Platz macht.

Achja, bei der Abkunft in Wolfsgruben wurde auch gleich mal etwas mit dem Spiegel der Zugafertigung experimentiert.

Der Herbst beginnt derweil langsam aber allerorten die Bäume bunt zu verfärben.

Hmm, 15 Tonnen mit zwei Nachlommastellen, ob das so genau sein muss?

Ich wandere los in Richtung Maria Himmelfahrt, während sich das Wetter wieder mal von der besten Seite zeigt.

Die „Bahnwanze“ juckt das alles nicht, diese sonnt sich unbeeindruckt am Fahrleitungsmasten…

Aber nette Bahnmotive hst es auch.

Und nachdem schon der 12:28 nach Maria Himmelfahrt dokumentiert wurde warte ich nun auf den um 13:32.

Die Kühe jedenfalls scheint es nicht zu interessieren.

Das nächste Ziel sind die Erdpyramiden, aber zuvor noch ein Abstecher zur von der Seilbahn gut zu sehenden Kirche St. Jakob.

Diese ist relativ schlicht ausgestattet und verfügt auf der Stirnseite nicht mal über Glasfenster.

Warum man auf der Strasse vor der Seilbahn warnt die hoch über dem Tal verläuft verstehe ich nicht so recht. Nicht mal eine Drehleiter der Feuerwehr käme bis dirt hin. Oder sind es doch nur die Schatten der Gondeln vor denen gewarnt wird? Keine Ahnung…..

So, jetzt erst mal weiter das Tal hinab zu den Erdpyramiden.

Schon interessant was Mutter Natut so bastelt.

Nun geht’s wieder hinauf und das Tal hinauf. Warten doch gut 1,5km weiter talaufwärts weitere diese Erdbauwerke. Det Pilz am Wegesrand wurde dabei nicht geerntet sondern dokumentiert

Und dann folgen schon die weiteren Erpyramien. 👍

Gut 30 min später wurde wieder Oberbozen erreicht. Die wie einst die kaiserliche Strasse ist der Wanderweg, welcher eine ähnliche Strecke verbindet, mit Naturstein ausgelegt. Die Fahrt darauf muss abenteuerlich gewesen sein.

Da ist mir die Seilbahn heute wesentlich angenehmer.

Im Bahnhof rangiert derweil der END Triebwagen. Er wird vsl. wieder im Seitengleis landen.

Die ganze Wanderung mit mehr Bildern gibt’s hier:


2019-10-08 Rundwanderung zu den Erdpyramiden von Oberbozen

Wenn schon nicht Meran oder Franzensfeste, denn dafür ist es nun zu spät, dann geht es jetzt erst mal nach Bozen.

Und somit etwas Sightseeing in der Altstadt…

Und dann wieder hinauf, um den 18:28 nach Maria Himmelfahrt zu erwischen.

Leider verkürzen sich derzeit die Tage rapide, so dass das eigentlich vorgesehene Motiv (Bild oben rechts in der Collage) relativ dunkel wird als der Zug kommt, gestern war noch mehr Licht vom Sonnenuntergang an der Stelle.

Aber das Ersatzmotiv ein paar Meter weiter sieht auch ganz gut aus.

Aber nun ist es Zeit für das feine Abendessen im Hotel.

Eigentlich war eine der Ideen via Innichen nach Gmunden am Achensee zu fahren aber kurz nach 9 ab Bozen dürfte bei Frühstück hier oben ab 8 eher nicht klappen. Dann halt nach 10 via Brenner und Innsbruck.

Schön war es hier und ich glaube ich muss noch mal her. Dann für eine Woche.

Und das Hotel Regina kann ich nur vollstens empfehlen.