Durch Frankreich hinauf in den Schweizer Jura

Heute durfte der Wecker nach der kurzen Nacht etwas später klingeln was aber eine doofe Idee war weil gefühlt das halbe Etap ähm Ibis Budget dann auch zum Frühstück gehen wollte. Ich habe noch nie den Frühstücksraum so voll erlebt.

Aber früher aufzustehen wäre auch sinnlos gewesen, denn Petrus hatte nich etwas Regen übrig was das frühere Wegfahren eh verhinderte.

Aber um kurz nach 10 ist es wieder halbwegs trocken und es geht auf dem Radweg-Highway Richtung Basel SBB.

Von der Oberwiler Strasse noch Nachschüsse auf den TGV nach Paris und TER nach Mulhouse gemacht, Richtubg Basel SBB käme erst in über 1h etwas. Das links der Gleise ist keine Hecke sonder begrünte Panzersperren…

Fürs „kleine Geld“ kann man sich für jedwedes Geschäft einen Thron bestellen 😂🙈

Mal mehr mal weniger direkt entlang der ehemaligen Birsigtalbahn, heute Linie 10 der BLT, geht es talwärts nach Ettingen.

In Witterswil hat man einen durch eine Brücke erzwungen Einspurabschnitt mitels Gleisverschlingung gelöst.

Und alsbald ist Flüh erreicht das nicht nur direkt an der französischen Grenze liegt sondern selbst schon im Kanton Solothurn liegt.

Kurz hinter Flüh geht es nach Frankreich, was seht angenehm auf dem vor einigen Jahren durch Ausbau der bahnparallelen Feldwege sehr angenehm zu befahren ist.

Und hinter Leymen wieder in die Schweiz.

In der sorgfältig renovierten Remise des Vereins Pro Birsigthalbahn in Rodersdorf fristet zwei ehemalige Triebwagen ihr Dasein. Eine Ausfahrt auf ihre ehemalige Stammstrecke bleibt ihnen aber verwehrt. Beim barrierefreien Ausbau von Rodersdorf wurde der Anschluss gekappt. Aber auch da die Fahrdrahtspannung nichtmehr kompatibel ist. Ein Hallengleis hat noch eine Verlängerung auf den Vorplatz. Damit der Triebwagen sich wenigstens sonnen kann?

Das wars für heute mit Bahn bzw. Tram. Jetzt gehts wieder nach Frankreich wo gefühlt, wenn nicht gerade eine Schweizer Postbuslinie im Korridorverkehr das Ort bedient ÖPNV inexsistent bzw. nur an Schultagen 2 bis 3x täglich existiert.

Die Örtchen sind wie ausgestorben, nur ab und an hört man Geschirrgeklapper vom Mittagessen.

Dafür sind relativ viel Radfahrer im Tour de France Stil untwerwegs.

Mist… ich glaube ich hab meine Winterreifen (2. Bild) nicht dabei. 🙈

Jetzt gehts erstmal wieder den Berg hoch und dann ins Tal der Lucelle und weiter ins gleichnamige „Örtchen“ Lucelle.

Die Strasse verläuft zumeist auf der französischen Seite der Lucelle, wechselt aber auch ab und an die Seiten.

Am dortigen Weiher/See lege ich eine kleine Rast ein, döse ein wenig und schau dem Viehzeug zu. Bei den Hitzetagen von Mittenwald bis am Bodensee hat es die „Betthupferl“ Gummibärchen zu einem kompakten „etwas“ verschmolzen.

Da die Hauptstraße relativ gut (eigentlich schwach aber der Fahrstihl ist entscheidend) von Sportwagen und Motorradfahrern befahren ist wähle ich die Version über den Berg und über Wiesen nach Asuel.

Was mit schönen Aussichten belohnt wird. Erinnert etwas an die Rhön.

Un alles was es nach der Kuppe rüber nach Asuel runter ging geht es nun wieder hoch.

Und weiter hoch und dabei die Ausblicke geniessen bevor dann das Hotel oder besser der Gasthof La Caquerell erreicht ist.

Geräumiges Zimmer, top Essen (Forelle aus der Region und Aprikoseneis mit passendem Obstbrand „ersäuft“ runden den Tag ab.

Hier der Link zur heutigen Tour mit 52km und 910hm bei Komoot.

Rund um Alp Grüm und ein Abstecher ins Puschlav

Wenig Schnee hat auch Vorteile, so war eine Umrundung der Alp Grüm möglich, wenn auch nicht gerade einfach zu begehen. Auch die Fotohornisse bekam etwas Auslauf.

Aber erstmal von Anfang an. Heute war der „freie Tag“, sprich jeder machte das wonach ihm der Sinn stand. Einige fuhren zum Sightseeing nach Tirano, andere weiter bis an und über den Comer See oder halt Richtung Engadin.

Nach dem Frühstück lies ich erstmal die Fotohornisse von der Leine und konnte um kurz nach 9 Uhr den Zug nach St. Moritz bei top Wetter und Panorama bei der Einfahrt in Alp Grüm einfangen.

Unten im Puschlav ist es derweil recht dunstig.

Echte Winderwanderwege hat es hier oben nicht und Schneeschuhe habe ich auch keine aber mit Vorsicht geht es oberhalb von Alp Grüm doch bis zum Vorsignal hinter der Galerie.

Etwas mehr Schnee wäre schön gewesen, aber dann wäre der Weg definitiv nicht mehr begehbar gewesen und so sind natürlich auch die Bilder mit eher magere Schneedecke ganz hübsch finde ich.

Im Kalender wären sie aber für Spätherbst oder recht frühes Frühjahr passender wie für den Winter.

Ein paar Schleierwolken ziehen von Italien her auf was aber den Himmel nur interessanter mach, finde ich.

Teils abseits des regulären Wanderwegs, da dort ohne oder mit wenig Schnee versehen, gehe ich weiter bis zur nächsten Galerie wo schon bald der Zug nach Tirano der zusätzliche Containertragwagen im Schlepp hatte ankam.

Die Fotohornisse wird gestartet und so konnte der Zug nach St. Moritz sowohl kurz nach der Galerie Alp Grüm und auch am aktuellen Fotostandort abgelichtet werden. Leider versteckte sich jetzt gerade die Sonne hinter den Wolken. Es war aber auch das einzige mal für heute.

Eine halbe Stunde später konnte dann der Zug nach Tirano wieder mit Sonne abgelichtet werden.

Danach ging es auf der andren Seite der Alp Grüm in Richtung „Belvedere“. Der Fahweg ist verschneit und durch Verwehungen ist es öfters doch recht difizil einen Pfad zu finden den man ohne knietief im Schnee zu versinken. Aber während der Wartezeiten am letzten Fotostandort kamen mehrere Personen ohne Schneeschuhe auf dem Weg von Ospizio Bernia nach Alp Grüm bzw. umgekehrt vorbei was mit darauf hindeutete dass ich auch in Belvedere und Alp Grüm Station ankommen werde.

Nicht ohne doch mehrmals einzubrechen oder abzurutschen aber im wesentlichen unbeschadet erreiche ich die Südseite der Alp Grüm welche mit tollen Ausblicken belohnt.

Das Bild von der Aussichtskanzel (nächste Collage unten links) erinnert mich ein wenig an den Pico Areeiro vom Januar 2020.

Noch ein wenig beim Belvedere die Aussicht genießen und schon ist wieder die Bahnstation Alp Grüm erreicht.

Die Aufzeichnung des „Rundgangs“, mit verspätetem Aufzeichnungsbeginn aber auch noch mehr Bildern, ist hier nei Komoot anzusehen.

Da der Lokführer erstmal Betriebsstoff (Kaffee) in der Bahnhofsgaststätte aufnimmt ist genügend Zeit für Fotos vom Zug, bevor es mit diesem weiter ins Puschlav geht.

An vielen Stellen befinden sich zwischen Cavaglia und Poschiavo Baustellen zur Tunnelsanierung. Es wird also auch hier investiert und am 2017 aufgelassenen Haltepunkt wurde inkl. Anschlussgleis eine Basistation für die Baustofflogistik erichtet.

In Poschiavo wartet das „Mini Krokodil“ auf einen nächsten Einsatz.

Leider hat sich in Le Prese die Sonne schon hinter die Bergkette verzogen. Aber egal, für den Gegenzug nach St. Mortiz wird eine Fotostelle gesucht. Auch wenn hierzu selbstverständlich das nicht vorhandene Eis auf dem See auch nicht betreten wird.

Und so wird ein Zug nach Norden am See und nach Süden in der Ortsdurchfahrt von Le Prese eingefangen.

Jetzt ist knapp eine Stunde warten angesagt und nach einer halben Stunde wird es nach 17 Uhr dich etwas kühl. Bisher hat im übrigen die Strickjacke gereicht.

Mit wenigen Minuten Verdpätjng kommt dann der Regionalzug der mich wieder nach Alp Grüm bringen wird.

In den neugebauten Abstellgleisen südlich des Bahnhofs von Poschiavo warten derweil die ABe 4/4 III auf den Sommer wenn duch die zusätzlichen Züge (zumeist Bernina Expresse) mehr Fahrzeuge gebraucht werden. Aktuell tragen die Allegra Traktion der Züge da diese von den Capricorns unter anderem auf der Linie von Landquart nach Davos abgelöst wurden.

Mit Einbruch der Dunkelheit wurde um 18:15 Alp Grüm erreicht. Vom Lokführer kam beim Vorbeilaufen nach Vorne für das Foto die gutgemeinte Frage ob man hier bliebe da der Zug gleich weiterfahrem müsste. Klar, hier bleibt man doch gerne.

Zur blauen Stunde gibt es am Tag der letzen Übernachtung auf Alp Grüm nach einer Bündner Gerstensuppe das schon regelrecht Tradition gewordene feine Käsefondue. Der dazu empfohlene Pinot Grigio (Grauburgunder) aus dem Puschlav passt hervorragend dazu und für Vanilleeis mit Braulio, einem Veltliner Kräuterschnaps, iszmt auch noch Platz.

Um kurz vor viertel nach Zehn bin ich auf dem Zimmer und wundere mich über Zug Geräusche und tatsächlich, ein Allegra bringt einen Kran mit Beiwagen der das Gegengewicht trägt nach Gleis 2. Die Besatzubg kuppelt alsbald den Kran ab ubd dieser nimmt dann das Gegengewicht auf um gut eine Stunde später zu seinem Einsatzort irgendwo unterhalb von Alp Grüm zu fahren.

Morgen geht es dann über Albula oder Klosters Richtung Rheintal und mit dem RailJet über den Arlberg nach Innsbruck. Vielleicht wimmert das Portemonnaie dann bezahlen weniger 🤪

Das neue Jahr im Tal der Plessur

Nach einer kurzen Nacht und einem späten Frühstück ging es vorbei am RhB Hauptsitz zum Bahnhof und um 11:08 mit leichter Verspätung nach Langwies.

Das Langwieser Viadukt ist bei Sonnenschein schwer zu fotografieren da gegen die Sonne fotografiert wird. Einzige Möglichkeit mit der Sonne im Rücken würde einen längeren Anstieg am Berg und ein Teleobjektiv benötigen was aber heute nicht verfügbar und angedacht ist.

Dafür wird ein paar Meter weiter entlang der Strasse der Zug von Arosa nach Chur nochmal hinter Langwies talwärts abgefangen.

Schnee? Fehlanzeige, es erinnert auch von den Temperaturen her eher an Frühjahr.

Am Bahnhof vorbei, an dessen Brunnen eine Spühlbürste hängt (warum?!?) geht es zum Viadukt. An einem der Pfeiler stand die Türe auf was zu einen neugierigen Blick einläd. Ich war erstaunt wie vergleichsweise dünn die Mauern der grösseren Pfeiler sind.

Danach geht’s erstmal hinab ins Tal und auf der anderen Talseite wieder hinauf. Da der Talboden dicht mit Bäumen bewachsen ist besteht von dort kein Fotomotiv auf die Brücke.

Aber dafür hat es von der Arosaer Seite einen schönen Blick über die Brücke nach Langwies.

In schattigen Bereichen hat es dann doch Schnee, aber der Weg ist oft stark vereist und teils nur dank des aufgestreuten Sägemehl begehbar.

Wo die Sonne hinkommt hat der Schnee keine Chance mehr. 29.12.2018 hatte ich die Wanderung schonmal gemacht. Einfach mal die Bilder vergleichen.

Bald ist Litzirüti erreicht und der Gemeinde scheint das Sägemehl ausgegangen zu sein. War es bis hier recht großzügig verteilt so fehlt es ab hier teils an extrem glatt und steilen Abschnitten ganz. Ich bin daher froh den Weg talaufwärts gewählt zu haben, runterzu wäre es vermutlich nicht ohne Sturz ausgegangen.

Und dann wird es doch noch ein wenig winterlich da die Sonne den Talboden nicht erreicht.

Die zweistündlich verkehrenden RE die zwischen Chur und Arosa nur in Lizirüti und Langwies halten bestehen aus einer Ge4/4II, zwei zweiter und einem erster Klasse Wagen. Die Regios bestehen dagegen aus einem Allegra Triebwagen, zwei zweiter und einem erster und zweiter Klasse Wagen und einem Steuerwagen sowie je nach dem noch 2. Klasse Verstärker oder Gepäckwagen am Zugschluss.

Der Stausee Isel ist nicht ganz zugefroren aber präsentiert sich dafür mit schönen Spiegelungen der umliegenden Bergen.

Neben Holzverladung in St. Peter – Molinis und Langwies wird in Arosa auch das Betonwerk in Arosa im Güterverkehr bedient.

Am unteren See wird gerade vom Raupenfahrzeug gestreut. Ein Job für 3, einer fährt, einer streut und der dritte passt vermutlich auf dass der Fahrer bei einer Fahrgeschwindigkeit unter Schrittgeschwindigkeit nicht einschläft 😂

Noch den 15:49 nach Chur abgefangen und nach einem Abstecher in den Coop und einen Laden der Bier aus Arosa anbietet ist der Bahnhof erreicht. Arosa ist noch einer der wenigen Bahnhöfen zu dem Reisegepäck wohl noch per Bahn transportiert wird.

Der Lokführer hatte es wohl beim Führerstandswechsel eilig und so stand die Türe zum Führerstand sperrangelweit offen. Na dann noch schnell ein Foto vom Kommandozentrum und um 16:49 geht es zurück nach Chur Altstadt.

„Bitte beachten Sie den Abstand zwischen Zug und Bahnsteigkante“, was für ein Glück muss das hier nicht durchgesagt werden. Man merkt es beim Ausstieg.

Und dann parkt der Zug auchnoch den Fussgängerüberweg zu. Das wird teuer 😉

Abendessen zu erträglichen Preisen mit Pizokels nach Hausart und Überraschungsnachspeise im Rätushof.

Im Hotel hängen diverse interessante Briefmarkenmotive als Bilder aber sehr interessant ist der Nachdruck einer alten Karten mit den diversen Projektstudien welche letztendlich zur heutigen Gotthard Bergstrecke führten statt z. B. auch als Idee aus dem Tal der Reus hinüber nach Disentis und über den Lukmanier oder gar von Chur über den Splügenpass.

Und wie gewohnt zum Schluss der Link zur Aufzeichnung der Wanderung bei Komoot. Laut Anzeige auf Komoot meine 500. Aufzeichnung.

Der Klausenpass am bisher heißesten Tag des Jahres

Hmmm, zu lang, zu hoch zu heiß? Das könnte das Tagesmotto sein den es wird quer durch alle Medien angekündigt dass der heutige Tag der bisher heißeste des Jahres werden und Temperaturrekorde knacken soll.

Ob es da eine gute Idee ist eine Etappe mit einer der längsten Streckrn (geplant 75km) aber insbesondere mit den meisten Höhenmetern aufwärts von vsl 1600m anzugehen?

Keine Ahnung, jedenfalls ist es in der Höhe bestimmt kühler wie hier unten am Linthkanal auf gerademal 410m.ü.M.

Aber der Reihe nach.

Da Frühstück bereits ab 6:30 angeboten wird steht einem frühen Start um der Hitze vorwegzukommen nichts im wege, auch wenn ich so früh doch noch nicht antreten werde.

Es gibt wie schon 2020 kein Frühstücksbuffet aber das was an den Tisch gebracht wird ist mehr als genügend und sogestärkt starte ich bereits um 8 Uhr in Richtung Niederurnen am Eingang zum Linthal.

Lustig der Spitzname für die Brücke über den Linthkanal vor dem Hotel.

Im Gegensatz zur Tour 2020 folge ich nicht dem Radweg am Linthkanal sonden dem parallel zur Bahnstrecke Zürich – Ziegelbrücke. Gleichzeitig hat es recht heftigen Wind, natürlich Gegenwind…

Den ICE Richtung Chur habe ich leider verpasst, aber es war ja eh nur ein 4er. 🙈

Dafür aber wurde u. a. der NJ 646 aus Graz mit Kurswagen aus Zagreb und der Re4/4 11109, der letzen im Swiss-Express Lack fahrenden, ein Giruno und eine klassische IC Wendezuggarnitur (welche gerade hier immer seltener werden) erwischt.

Kurz nach dem Foto vom IC dann eine komische Meldung „Error 503, Händler kontaktieren“ im Steuergerät und keine Motorunterstützung mehr. Aus und Einschalten bringt nichts, der Fehler kommt immer wieder. Verdammt und das gerade heute.

Aber ein Blick zum Hinterrad zeit den Grund. Der Magnet für den Geschwindigkeitssensor hat sich weggedreht, ein beherzter Griff in die Speiche und schon läuft alles wieder. Ufffff…

Und so kann wieder relativ entspannt aber zum Energiesparen nur in der Ersten Stufe ein wenig elektrischer Rückenwind genutzt werden und hinter Niederurnen ins Linthal eingebogen werden.

Ich finde eine brauchbare Fotostelle und dann dämmert mir dass ich diese auf der Sommertoretappe 2019 vom Klöntalsee ins Appenzeller Land schonmal genutzt hatte.

Seit ein paar Jahren wechseln sich hier SBB S-Bahn Garnituren als Linie S25 die von Zürich bis zum Endbahnhof der Strecke in Linthal verkehren mit SOB Flirt welche als S6 Schwanden und Rapperwil über Uznach verbidet ab.

An mehrerer Brücken finden man Verbotsschilder dass man nicht über diese Reiten dürfen, warum einige davon Quer zum Gleis stehen wissen wohl nur die Götter

Und so wird alsbald, stets entlang des Flusses oder / und der Bahn der Kantonshauptort Glarus erreicht und hinter Ennenda bietet soch eine kleine Steigung im Radweg als Fotostandort oberhalb der Bahn an.

Einst zweigte in Schwanden eine Schmalspurbahn nach Elm ab, aber diese wurde schon 1969 eingestellt. Ein Verein hat zwei der ehemaligen Triebwagen zurückgeholt und baut derzeit in Elm ein Museum zur Sernftalbahn auf.

Die Ortsdurchfahrt von Schwanden hält auch weitere Fotomotive bereit, aber das muss in Ermangelung zeitnah kommender Züge später mal passieren. Vielleicht mit einer Tour nach Elm.

Das Feuerwehrhaus von Schwanden sieht eher verlassen aus und das kleine Trafohaus erinnert eher an einen Kirchturm.

Hier im oberen Linthal gibt es alle paar Kilometer kleinere Wasserkraftwerke die vermutlich mit den zahlreichen Anfags der 1900er Jahre aufgebauten Webereien und Spinnereien errichtet wurden und diese auch überlebt haben.

Wie die Textilindustrie hat auch das Gasthaus Adler in Rüti nicht überlebt und steht wie ach etliche der Fabrikgebäude leer.

Wobei es immernoch kleinere bis mittelständische Unternehmen gibt die in der Branche hier weiterarbeiten, auch in Zulieferern wie z. B. für Farben.

Und dann ist Linthal, Endstation der Bahnstrecke aus Ziegelbrücke erreicht.D

Der entspannte Teil der Etappe ist nun vorbei, zuvor wird aber im örtlichen Volg Supermarkt noch Getränkennachschub gebunkert.

Okay, die Strassen sind offen und Postautos (primär ist hier der Linienbus) gemeint ist unbedingt Vorrang zu gewähren.

1200m geht es nun aufwärts auf 21km bis zun Klausenpass.

Eigentlich msgich es ja nicht mit dem Rad durchs Tunnel zu fahren, aber die Tunnels im unteren Drittel des ersten Anstiegs zum Urnerboden sind herrluch erfrischend kühl.

Und so geht es kontinuierlich Kehre für Kehre bei meist 6 bis 9% Steigung hinauf bis endlich der Urnerboden und somit auch die Grenze zwischen den Kantonen Glarus und Uri erreicht ist.

Ein Grenzstein darf da auch nicht fehlen. Es sind erstaunlich viele unelektrische Rennrad und Mountainbiker unterwegs. Im relativ flachen Urnerboden wurde ich auch ob der zahlreichen Fotostopps mehrfach überholt, aber in der Steigung zum Pass sah man sich wieder. Aber mrin allergrößten Respekt für die Direktfahrer, denn ohne Akku hätte ich das nicht gepackt. Ap

Apropos Akku, der wurde mit 9% Restladung an der Kantonsgrenze nach über 900 Höhenmetern und ca. 50km gwewechselt.

Und nun geht es nochmal ca. 600m in die Höhe zum Klausenpass, wieder Kehre für Kehre und permanent ansteigend.

Freilaufende Kühe machen sich hier um die Verkehrsberuhigung verdient. Ihnen ist scheinbar bewusst wieviel Angst die Fahrer um ihr „heilgs Blechle“ haben so entspannt bis gelangweilt wie diese die Strasse nutzen.

Das beste war die Kuh die stoisch vor einem Auto stand und den Fahrer „niederstarrte“. Als es ihr dann tu langweilig wurde pullerte sie erstmal genüsslich mitten auf die Strasse und war etwas verwirrt dass ich mit dem Rad die sureale Szenerie passierte. Ein Vorteil von zwei statt vier Rädern, man kommt oft einfach durch.

Und dann ist der Klausenpass mit 1952m.ü.M endlich erreicht. Darauf ein was zu Trinken und ein Nussgipfeli im Kiosk um den Sieg über den inneren Schweinehund zu feiern.

Von nunan ging es bergab, der Akku war somit nurnoch Dekoration für die ca. 15km ind 900 Höhenmeter hinunter nach Unterschächen.

Auch hier läd die spektakuläre Landschaft zu diversen Fotostops ein.

Woher der Staubifall wohl seinen Namen hat?

Und immer weiter geht es bergab und die Bremse leidet. Aber bisher musste ich trotz der diversen Etappen mit Höhebmetern noch keine Bremsbeläge wechsen.

Interessant finde ich die immernoch und zahlreiche auf der Bergstrecke vorhandenen und recht Retro aussehenden Notruftelefone zum Schweitzer Automobilklub wie hier an der Bushaltestelle im vierten Bild der Collage.

Es liegt noch einiges an Gefälle vor mir. Da unten wo das Seitental weggeht ist das Etappenziel.

Und endlich ist das Hotel Alpina in Unterschächen erreicht.

Einchecken und im benachbarten Volg etwas gekühltes für heute Abend holen, das lieblings Radfahrhemd mal durchwaschen (wetten dass es morgen regnet?) und es ist Zeit zum Abendessen.

Ob der Temperaturen auf der Terasse und mangels freier Plätze im Schatten gehe ich doch lieber wieder ins Haus.

Erst noch ein paar leichte Sonnenuntergangsbilder und sann bricht während des schreiben des Reisebericht die Nacht herein.

Und hier der Link zur Etappe bei Komoot mit noch viel mehr Bildern

Allerorten wurde vor dem heißesten Tag des Jahres gewarnt, was ist aber bei Hitze von Vorteil?
Wenn man sich in die Höhe begibt.
Im Tal war es vormittags ob des zeitweise starken Windes noch recht angenehm, aber auch auf dem Urnerboden mit seinen 1300 bis 1400m.ü.M war es locker über 26°C und selbst am mit 1952m.ü.M knapp an der 2000er Grenze kratzenden Klausenpass waren es noch um die 24°C
Knapp 1000m tiefer in Unterschächen waren es ein paar Grad mehr, vermutlich knapp an den 30.
Aber genug über das Wetter gejammert, die Ausblicke waren auf der ganzen Strecke einfach herrlich, womit sich der Anstieg doch sehr gelohnt hat, auch wenn ich heute morgen etwas bammel vor der „Hitze, Höhe, Länge Etappe“ hatte.

Bondiges auf dem Schilthorn

Und auch heute, am letzten ganzen Urlaubstag im Berner Oberland, meint es das Wetter gut und dazu noch feines Spiegelei mit Speck. Der Tag kann nur gut werden.

Am Bahnhof erstaunt der Postbus 📯 nach Saxeten, denn transportiert dieser nicht nur Wanderer und Schulkinder, nein er transportiert auch die Milch der dortigen Bauernhöfe ins Tal zur Molkerei
Eine sinnvolle Verknüpfung die Fahrten mit dem LKW spart. So geht Verkehrswende
Wobei man gerechter weise sagen muss dass der Fahrplan nur am Wochenende für Wanderer richtig geeignet ist. Mo-Fr ist es fast nur reiner Schülerverkehr.

Aber ich fahre nach Lauterbrunnen und dann mit dem Bus weiter nach Stechelberg.

Kurz nach 9 liegt das tiefe Tal noch im Schatten.

Neben der Talstation der Seilbahn nach Mürren, mit Umstieg in Gimnelwald, existiert hier noch eine direkte Seilbahn welche offen gebaut sind und primör für Gütertransporte genutzt wird. Personenverkehr findet nur in den Zeiten der Revision der Verbindung über Gimmelwald statt.

Aktuell bestehen Planungen im Zuge des Projektes Schilthornbahn 20xx diese durch eine neue Seilbahn mit fast 160% Steigung als kombinierte Personen- und Materialseilbahn zu ersetzen.

Die Gondel der Personenseilbahn über Gimnelwald ist sehr gut gefüllt, umfallen ist fast unmöglich.

Und nach dem Umstieg in Mürren in die Gondel nach Birg wird es noch voller. Es erinnerte etwas an Szenen der Tokioter U-Bahn.

Auch auf der letzten Sektion von Birg zum Schilthorn ist noch etwas Gedränge aber nicht mehr so extrem.

Auf dem Schilthorn dreht sich nicht nur das Restaurant sondern auch um den 1969 hier gedrehten Film „James Bond – Im Geheimdienst ihrer Majestät“.

Fas Zeigt sich darin delbst die Zeit bis zur nächsten Talfahrt als Countdown Uhr auf Dynamitstangen dargestellt wird.

Der Bau ist irgedwie recht verschachtelt gebaut und strahlt trotz Renovierungen den Charme der Endsechziger aus.

Und dann wird man auch noch mit der Waffe bedroht 😉

Aber den „Pappkameraden“ kann man auch links liegen lassen und einfach die Top Aussicht geniessen.

Und davon hat es jede Menge

Ein wenig Britischer Humor hat es auch auf der Herrentoilette. Wer will denn schon in der Schüssel rühren…

Die Ausstellung über die Dreharbeiten ist sehr sehenswert und zeigt interessante Einblicke in den Aufwand der gerade für die Actionszenen gemacht wurde.

Als alles gesehen wurde war es an der Zeit die Rückfahrt anzutreten wobei ich in Birg einen Zwischenstop einlege.

Über den „Thrill Walk“ geht es einmal an der Steiwand auf der Talseite entlang.

Und dann wieder hoch zur Seilbahn und hinunter nach Mürren, wobei jetzt talwärts die Gondel recht leer ist da die Skifahrer natürlich die Pisten für diese Richtung nutzen.

Die Gondel verfügt trotz diverser Renovierungen immernoch über einen recht antik aussehenden Höhenmesser. Unterhalb der Seilbahn ist ein Flugzeug auf dem Schneefeld gelandet.

Auch in Mürren befindet sich die Station der Materialseilbahn in offener Bauweise direkt neben der Station der Personenbahn.

Ich gehe weiter zur Allmendhubelbahn welche dieses Jahr 110 Jahre wird und vor einigen Jahren auf Betrieb ohne Fahrer umgebaut wurde.

Nach kurzem Aufenthalt fahre ich aber wieder runter nach Mürren.

An der Talstation angekommen mache mich hinauf auf den Panoramaweg.

Denn von dort bietet sich ein guter Blick auf das Gebirgspanorama und das Viadukt der Allmendhubelbahn.

Vom Panoramaweg geht es wieder runter zum ehm. Grandhotel und zum Bahnhof.

Die BLM wird derzeit grundlegend erneuert. So wurden bereits mit dem Ersatz der Standseilbahn Lauterbrunnen – Grütschalp erneuert. Die Station Winteregg zusammen mit dem neurn Skilift barrierefrei ausgebaut. Als letztes steht nun noch Mürren an. Auch die vier Triebwagen, von denn drei für den 15min Takt stets im Einsatz stehen, werden in 2023 durch neue teils niederflurige Triebwagen mit grösserer Kapazität von Stadler ersetzt.

Eine interessante Idee eine Hotelkaffeemaschine zum Briefkasten umzubauen findet sich am Eingang des Hotel Alpenblick.

Angesicht des anstehenden Ersatz der von 1966/67 stammenden Triebwagen ging der Fokus der Wanderung klar auf Fotos der Fahrzeuge. Da die Kreuzungsstation Winteregg näher an Grütschalp liegt wird dort direkt gewendet während in Wengen eine überschlagene Wende von 18min besteht was den Umlauf von drei Triebwagen nötig macht. Alle Triebwagen haben auf der Seite Grütschalp einen Flachwagen zum Güter- und Gepäcktransport vorangestellt.

Leider ist die Sonne am Nachmittag bereits wieder hinter den Bergen verschwundenen.

Mak schauen ob ich am Dienstag vor der Heimreise nochmal einen vormittäglichen Fotoversuch zwischen Winteregg und Grütschalp starte.

Der Triebwagen Nummer 31 kam erst 2010 von der ASM zur BLM und ist an der dreiteiligen Fensterfront erkennbar. Im Gegensatz zu den drei Bestandsfahrzeugen 21 bis 23 besitzt dieser einen geschlossenen Führerstand.

Die kleine Wanderung mit mehr Bildern hier bei Komoot.

Mit dem Wagen 21 geht es zurück nach Wengen und mit 3min Umstiegszeit mit drm Wagen 31 wieder nach Grütschalp.

Von der Seilbahn nach Lauterbrunnen ist noch sehr gut die alte Trasse der Standseilbahn zu erkennen. In der Talstation liegen sogar noch Gleise und auch die ehm. Bahnsteige erkennbar. Sogar die alte Talstation wurde für die Seilbahn weiterverwendet.

In Lauterbrunnen wird bei der WAB noch ein wenig mit den Güterwagen rangiert und dann kommt um 16:55 der Regionalzug aus Interlaken Ost.

Die Umladeeinrichtung der WAB für Wagenladungen könnte zwar auch von der BOB angefahren werden, letztere hat aber ihren Güterverkehr schon vor den 2000er Jahren eingestellt.

Im ABeh 4/4 313 „Lauterbrunnen“ geht es zurück nach Wilderswil während die Jungfrauregion im Abendrot versinkt.

Zürcher Geschnetzeltes, Meiringer Meringues und zur Verdauung und Abschluss einn Rosenapfelbrand aus Luzern.

So, das waren 6 Tage mit top Wetter. Morgen geht’s wieder heim.

Von der Kleinen Scheidegg nach Grindelwald

Das Jungfraujoch grüsste heute morgen ohne Wolken und nur ganz leicht dunstig. Nach dem Frühstück geht es daher um 8:40 via Lauterbrunnen wieder hinauf zur Kleinen Scheidegg um heute die WAB Stecke nach Grindelwald abzuandern.

Aber erstmal wurden noch ein paar Fotos hier oben gemacht. Es ist Samstag und auch etwas mehr Betrieb. Nicht täuschen lassen, bei den Bildern habe ich halt passende Skifahrerlücken angepasst. Der Zug azs Lauterbrunnen aks auch von Grindelwald hoch war sehr gut gefüllt und sogar der Zug zum Eigergletscher fährt heute in Doppeltraktion.

Bei Bedarf wäre da auch das urige Gerät vom Hotel Bellevue als lokales Transportmittel.

Na dann mal langsam los und hui war das im Schatten von Eiger und Mönch kalt. In der Sonne dagegen war es sehr angenehm. Trotz Minusgraden.

Heute kam zwar kein Güterzug vorbei aber ein Extrazug mit Alttriebwagen, Steuerwagen und Ski Vorstellwagen kam vor dem Regelzug an.

Interessanter Weise fuhr der Alttriebwagen vor dem Regelzug wieder hinab Richtung Grindelwald wurde aber Bereits in der ersten Ausweichstation Salzegg vom Regelzug überholt.

Hinter Salzegg wird der Winterwanderweg (wie üblich gleichzeitig Rodelbahn) teils sehr steil so dass die Rodler abschnittsweise recht zackig unterwegs sind. Als Fußgänger gehen die steinen Abschnitten trotz Richtung bergab heftig in die Waden.

In einer der Galerien befindet sich eine Ausweiche deren Betriebsgebäude wie ein Schwalbennest an der Galerie klebt.

Die Sonne ist weitergewandert und damit ist der Schatten der Berge vom Weg grossteils weg.

Kurz vor Alpiglen ist aber noch eine kleine schattige und somit frostige Ecke zu durchqueren. Der Vorteil des Gebirgsschattens ist natürlich dass man sich keine Gedanken darüber machen muss auf welcher Seite das Fotomotiv, also der Zug, angestrahlt wird und ob man wie üblich auf der falschen Seite steht. 😉

Auch Alpiglen liegt nich im Schatten. Eine gute Gelegenheit einzukehren und währenddessen kommt auch die Sonne durch. Was sich auch darin zeigt dass der zuvor im Schatten liegende von den Gästen verschmähte Aussenbereich nun gut besetzt ist.

Und weiter recht stramm bergab. Genauso wie die Züge der WAB. Oder auch einen nach Abwurf seines Fahrers im flotten Fahrstil stiften gegangenen Schlitten den ich gerade noch einfangen konnte bevor er Richtung Skipiste abdriften konnte. Dem Fahrer ist zum Glück nichts passiert und froh nicht ewig weit dem Schlitten hinterherzulaufen.

Wobei die diversen Kreuzungen der Skipisten mich ein wenig daran erinnert wie wenn man eine gut frequentierte Strasse überquert. Aber zum Glück kommen die Skifahrer meist Rudelweise so dass ein gefahrloses Überqueren möglich ist.

Und dann ist Brandegg erreicht. Das Gasthaus wird auch per WAB beliefert, eine nicht unerhebliche Menge an Leergut wartet derweil auf den Abtransport.

Und weiter auf der teils parallel zur Skipiste verlaufenden Rodelbahn bergab wobei ich dann von der Ausschilderung abweiche und auf den (Sommer)Wanderweg abzweige welcher etwas direkter ins Tal führt.

Mountainbike? Nee, aktuell das falsche Fortbewegungsmittel.

Das interessante ist dass man den Zug bereits von Grindelwald Bahnhof talwärts fahrend sieht und nach dem Richtungswechsel in Grindelwald Grund kommt er wieder den Berg hinauf in die „Fotofalle“.

Und dann umgekehrt der Zug vom Berg herunter und wieder hoch zum Bahnhof.

Ich spare mir den Weg hinauf zum Bahnhof und beende die Wanderung in Grindelwald Grund.

Die Station Grindelwald Grund steht im krassen Gegensatz zum benachbarten Terminal der „V-Bahn“ uns strahlt funktionalismus der 70er Jahre aus. Freien Zugang zum Bahnsteig gibt es nicht, dafür zwei „Käfige“. Je einer für die Richtung Grindelwald Bahnhof und einer Richtung Kleine Scheidegg.

Auch der vorletzte Zug des Tages wird als Schlitten-Shuttle genutzt.

Aus Fahrgastsicht ist er rekativ leer, aber in Brandegg und Alpiglen gibt es etliche Zusteiger welche nochmal nach der letzten Pistenkontrolle ins Tal fahren wollen oder schlichtweg in Kleine Scheidegg übernachten. Ein paar wenige, wie auch ich, fahren dann mit dem letzen Zug des Tages wieder Richtung Wengen weiterfahren.

Noch ein paar Bilder u. a. von den letzten Zügen des Tages auf der kleinen Scheidegg.

Und dann geht es mit leichter Verspätung wegen Anschlussaufnahme auf den letzten Zug aus Grindelwald wieder bergab. Der Anschluss ist eigenartig da der Zug um 17:17 ankommt und der Zug nach Lauterbrunnen bereits 17:14 abfährt.

Und dann reitet der Zug in den Sonnenuntergang.

In Wengen wird der zuvor recht leere Zug relativ voll. Ab jetzt bis morgen früh pendeln die WAB nur noch zwischen Lauterbrunnen und Wengen.

Die alte Bahntrasse zwischen Wengen und Lauterbrunnen ist seit 2009 zurückgebaut aber teils noch erkennbar, wie u. a. kurz vor Lauterbrunnen beim ehm. Betriebsgebäude am Abzweig zur heute genutzten neuen Trasse von 1910.

In Lauterbrunnen ist ein Wagenkasten auf einen Transportwagen verladen. Wo er hingeht ist nicht zu erkennen, wegen 800mm Spurweite geht der Wagen mit seiner Ladung vsl. nicht Richtung Interlaken.

Noch ein Umstieg in Lauterbrunnen in den bereuts gut besetzen Zug nach Interlaken Ost und schon ist Wilderswil erreicht.

Abendessen mit Burger und Apfelküchle. Als Blogbegleiter das Bergsteiger Bier aus Brienz. Trotz „Craft Bier Label “ trinkbar. Im Gegensatz zu üblichen Craft Zeugs rekativ herb.

Und zum Abschluss wie üblich der Link zur Komoot zur 12km und 1150hm Tour.

Schnee zum Abschied

Und dann kam, kaum waren alle Klamotten wieder trocken, der Winter zurück.

Also war früh aufstehen angesagt um die Fotostandorte bei Boltigen nochmal zu versuchen.

Und nach dem Frühstück lies sich sogar etwas Blau am Himmel entdecken.

Also hieß es Abschied nehmen von Lenk wieder mit dem 8:37 ging es zunächst nach Zweisimmen. Zeitweise schneite es auch wieder recht kräftig aber auch ab und an kam wieder etwas blauer Himmel durch.

Und dann in Zweisimmen rüber zum Löschberger nach Boltigen. Es gibt definitiv wesentlich unangenehmere Fahrzeuge. Aber an die „Kuschelsitze“ der EW III kommt er trotz Nutzung der TGV Bestuhlung nicht an.

Wieder steht der selbst am Sontag stündlich zum Jaunpass fahrende tpf-Bus mit Schneeketten vor dem Bahnhof. Somit kommt man von Boltigen öfter über den Jaunpass oder nach Weissenbach oder andre Orte zwischen Boltigen und Zweisimmen.

Nadenn, dann mal auf dem wegen den Bauarbeiten am Bahnhof umgeleiteten offiziellen Wanderweg rüber zum Damm der Simme.

Ich bin nicht alleine, ein Ostschweizer Bahnfahn versucht sich auch am letzten Sonntag mit Regeleinsatz der EW III mit der Motivumsetzung bei Boltigen.

Die Sonne kommt zwar (noch) nicht bis ins Tal, was aber wenigstens auch das Thema „dunkle Fahrzeugfront“ obsolet macht.

Pünktlich kommt dann wie gestern erst der RE nach Spiez als EW III Komposition und kurz darauf der R/RE aus Bern nach Zweisimmen als Doppeltraktion Löschberger.

Danach wie gestern, bei offensichtlich besseren Wetter, Umsetzen zum ehm. Hp von Reidenbach wobei auch Luftunterstützung genutzt wurde, was aber wegen der Nähe zur Bahnlinie einerseits und einer Überlandleitung andererseits nur einen schmalen Flugkorridor möglich machte.

Kurz nach 10 kam dann erst der R/RE aus Zweisimmen zurück und nach der Kreuzung in Boltigen der RE mit der EW III Komposition aus Interlaken Ost nach Zweisimmen.

Adieu schöner Zug mit den bequemen Sitzen und etwas „Star Trek Charme“ mit den „Schscht-Schscht Türen“ aber alles hat mal ein Ende. Letzterer planmäßiger Einsatz ist dann vsl. am nächsten Samstag 11.12.2021  der RE 4080 um 17:39 ab Zweisimmen nach Interlaken Ost bzw. RE 4081 ab Interlaken Ost um 17:08 sein. Ab 12.12. verkehren dann Lötschberger oder bei der BLS „Mika“ genannte Stadler Flirt 4 in deren Leistung.

Ich verzichten darauf den EW III um 11:49 als Abschiedsfahrt zu nutzen und fahre mit dem 11:11 bis Spiez.

Der R/RE fährt zwar bis Bern aber ich will noch ein schnelles Foto über den Thuner See machen und schaffe inkl. einem Foto vom „BLS-NPZ“ welche auch von den Mika abgelöst werden trotzdem noch den kurz danach fahrenden IC der Linie 61 nach Bern und Basel SBB was einen sehr entspannten Umstieg in Basel erwarten lässt. Das Wetter und Panorama ist eigentlich viel zu schade zur Heimfahrt…

Entlang des Thuner See geht es unter Zuführung des gewohnt guten und teuren SBB Kaffee nach Bern…

… und nach Richtungswechsel über Olten nach Basel. So leer war der zug natürlich nicht. Das Foto ist vom Ausstieg in Basel.

Ich bin immer wieder begeistert von der pragmatischen Anwendung der „verengtes Lichtraumprofil Besen“ in der Schweiz.

Ich glaube an das neue IC 2000 Design werde ich mich nie gewöhnen, aber das dachte ich auch von der DB ozeanblau/beige Lackvariante. 😉

Und was ist der ICE 279? Ein „toller ICE4“, dazu noch mit Originalbestuhlung. Immerhin erwische ich einen echten Fensterplatz und den einzigen Platz mit defekter Reservationsanzeige, aber nebenan ist auch frei und so geht es zügig das Rheintal hinunter. Nur hinter dem Katzenbergtunnel war eine längere Zwangspause eingelegt was dem Zug +8 wegen Bauarbeiten bescherte.

Aber bereits in Mannheim war die Ankunft sogar bei Minus 1 Minuten und trotz fast nur 160 auf der Riedbahn wurde Frankfurt Hbf pünktlich erreicht.

Irgendwo sammelte dann der Vias RB82 ein klein wenig Verspätung und so wurde Reinheim mit im Grunde nicht der Rede werten zwei Minuten Verspätung erreicht wo das ehemalige Stellwerk in weihnachtlichen Glanz erstrahlt.

Achja, die Kontrolle der mit heute verschärfte Einreiseregulierung mit vorheriger elektronischer Anmeldung, da die Schweiz als Hochrisikogebiet klassifiziert wurde, wird durch das Zugpersonal durchgeführt. Den gemischten CH Grenzwachtkorps / D Zoll Trupp interessierte es nicht.

So, das war es vsl. an Bahnausflügen für 2021.

Mal sehen ob es doch noch was im Februar 2022 mit Winterurlaub wird…

Morgengrauen und Abschied

Heute war frühes Aufstehen angesagt. Sonnenaufgang sollte gegen 7:11 sein, somit beginnt die morgendliche „Blaue Stunde“ und die Morgenröte kurz nach sechs Uhr.

So bdgebeich mich kurz nach sechs Uhr auf den Gipfel des Rothorn. Es ist nicht einmal so kalt wie erwarte, die dünne Fleecejacke reicht.

Einfach nur dastehen und der Sonne beim Aufgehen zuzuschauen hat etwas herrlich entspannendes. Entschleunigung pur.

Viertel nach Sieben bricht sich die Sonne endlich ihren Weg über den Gebirgskamm beim Titlis östlich des Rothorn.

Auch die Berner Alpen wie Wetterhorn usw. bekommen nun mehr Licht ab.

Einfach schön… wobei vom Westen her Dunst und Wolken aufziehen.

Eigentlich sollte nach Fahrplan erst gegen halb Zehn der erste Zug die Bergstation erreichen, aber der nur Sonntags verkehrende Frühzug kommt auch am heutigen Samstag ddn Berg um kurz nach halb Neun herauf. Dann muss das Frühstück eben noch etwas warten.

Nach dem Frühstück wird der Zug um halb Zehn noch abgepasst bevor es nschdem Auschecken mit der Seilbahn Richtung Sörenberg geht.

Schön dass man in der SBB App einen durchgehenden Fahrscheine „Rothorn Seilbahn – Sörenberg – (Bus) – Schüpfheim“ lösen kann. Doof nur dass der Scanner am Zugang zur Seilbahn den QR-Code nicht lesen kann. Der Seilbahnführer der kurz vor Abfahrt erscheint kennt das Problem. Zugang gewährt.

Während talwärts ausser mir nur der Seilbahnführer und zwei weitere Fahrgäste unterwegs sind ist die bergwärts fahrende Gondel brechend voll. Daher wurde auch schon 4min vor Planabfahrt losgefahren und dann im verdichteten Plan (regulär nur *.15 und *.50) gefahren.

Während der Wartezeit bis zum Bus ist auch noch ein Blick durchs geklappte Fenster auf die Maschinenanlage möglich.

Rund um die Talstation stehen mehrere Stangen die vor Baumaßnahmen anzeigen sollen was ein Gebäude später für Dimensionen haben wird. Steht eine Sanierung oder gar Neubau an?

Und beim Halt in Sörenberg an der Post zeigt sich warum der Postbus ein echter Postbus ist. Der Fahrer verläd erst mal Briefpost und Pakte in den Bus welche in Schüpfheim wieder in die Post am Bahnhof übergeben werden.

[So, mehr Beschreibungen gibt es erst morgen. Ich lege mich nun aufs Ohr.]

Mit dem RE von Bern nach Luzen geht es nach Wolhusen. Eingesetzt werden die RABe535 „Lötschberger“ der BLS. Viele Jahre von 2004 bis 2016 dominierten diese Leistung die EW III Wagen des ehm. Swiss-Express nachdem er von den BLS von den SBB übernommen wurde , der aber nun nur noch auf der Linie Bern – La-Chaux-de-Fonds verkehrt. Aber auch die RABe 535 beten einen guten Komfort, so kamen u. a. in der 1. Klasse die recht bequemen Sitze zum Einsatz welche man auch aus den TGV Erstklasswagen kennt.

Bai der Einfahrt in Wolhusen wundere ich mich dass ein Lötschberger mit Kambly Werbung und der Linienbezeichnung „S6 Langenthal“ am Gleis 2 steht der aber noch bevor dessen Tür erreicht werden kann abfährt. „Mist!?!“ Hatte mein Zug so viel Verspätung, eher nicht. Aber hinten dran, und somit im Bereich 2B wie in der sBB Fahrplanauskunft angegeben, steht ein „RABe525 „NINA“, ebenfalls mit „S6 Langenthal“ beschriftet und das erklärt auch warum ich schon gestern in Luzern eine Kombination aus Lötschberger plus Nina sah. Denn in Wollhusen vereinigen sich die Kompositionen der RE aus Langnau und Langenthal der S6 welche auch die zwei Endäste bedient für die Weiterfahrt nach Luzern bzw. umgekehrt. Um dies Fahrplankonzept zu ermöglichen wurde der Bahnhof in den letzten Jahren umfangreich ernueert. Wenn ich mich recht erinnere war Wolhusen bis dahin eines der letzten Stellwerke mit ortsgetellten Schlüsselweichen auf einer Hauptstrecke.

Der NINA ist nicht fanz so bequem wie der Lötschberger, aber seitdem diese den Refitdurchlaufen haben auch ganz angenehm. Das Wetter ist recht trübe geworden…

In Langenthal findet sich Bahnsteiggleich der Anschluss an die S-Bahn Richtung Olten. Aber ich will den IR nehmen und habe daher eine gute halbe Stunde Zeit um mich umzuschauen. Die kurzfristig aufgekommene Idee mit der Schmalspurbahn via Niederbipp nach Oensingen zu fahren muss ich genau so schnell wieder verwerfen da diese bis Aarwangen wegen Bauarbeiten im Schienenersatzverkehr verkehrt. Die Ansagen weisen aber auf diesen nicht hin, dort und in den Anzeigern steht nur „Ausfall“.

Und irgendwann kommt dann der RABe511 „KISS“ als Doppelstock IR, welcher in etwas abgewandelter Lackierung und Innenaustattung auch als S-Bahn in Zürich verkehrt.

In Olten habe ich Übergang auf den EC 6 nach Dortmund. Während der Wartezeit durchfährt dann die bereits Vorgestern gesichtete Ceneri Tunnel Werbelok der Baureihe Re 460 031 mit ihrer recht langen Doppelstock IC2000 Garnitur den Bahnhof Richtung Zürich ohne Halt während auf den südlichen Gleisen weitere IC Züge mit EW IV Wagen und der neue RABe501 Giruo ihren Fahrgastwechsel vollziehen.

Aber dann kommt auch schon pünktlich auf die Minute der EC 6 Steuerwagen voraus und von einer Re 460 geschoben. DER Steuerwagen läuft aber nur bis Basel SBB mit da er im Gegensatz zu den sogenannten EC Wagen, wie auch die EW IV Wagen, nicht auslandstauglich ist.

In Liestal wird für den Vierspurausbau,d er auch die hier parallel verkehrende Waldenburger Bahn betrifft, kräftig gebaut. In Basel SBB wartet beim Peter-Merian-Steg bereits die Lok zur Weiterfahrt nach Deutschland während kurz vor der Halle eine Re4/4 im Lack des ehm. Swiss-Express auf die nächsten Dienste wartet.

In Basel SBB wird derzeit das Hallendach saniert und die dafür nötigen Gerüste stehen dabei recht nahe am Lichtraumprofil. Damit niemand beim aus dem Fenster Schauen, ein öffenbares Fenster vorausgesetzt, unliebsamen Kontakt mit den Gerüsten erleidet bekommt er zuvor von den Besenkonstruktionen eine „sanfte Erinnerung“ den Kopf einzuziehen.

Naja, das Umhängen dauerte trotz 26min Haltezeit etwas länger wie geplant und so wurde Basel SBB mit +5min verlassen.

Bis Basel Bad. Bg. und kurz vor dem Katzenbergertunnel ging es auch nur recht langsam (Baustellenbedingt?) und zögernd weiter.

Ein sog. „Holzroller“ der DR Baureihe 242 welcher an die seiner zeitige MThB / Lokoop verkauft und schweiztauglich umgebaut wurde hängt zusammen mit einer ex. Lok 2000 vor einem Zuckerübenzug (Bio Zuckerrüben aus D für die schweizer Zuckerfabriken) und wartet in Hatingen auf die weiterfahrt nach CH. Man beachte auch das Rudel an Schaltkästen für die ganzen ETCS Balisen im Vordergrund.

Das „gezuckel“ geht hinter dem Tunnel wieder weiter und in Mülheim steht der Zug einige Zeit herum bevor es am Zwischensignal S1 per Ersatzsignal weitergeht. Ergebnis: +20 die auch bis Karlsruhe so bleiben.

Eifgentlich wäre in Karlsruhe ein planmäßiger Übergang von 1:05 auf den ICE nach nach Darmstadt dran gewesen aber der Wagen ist so schön bequem und warum nicht mal linksrheinisch nach Main und von dort nach Darmstadt und nach Hause? Bei kontinuierlichen +20 bleiben in Mainz immer noch 11 Minuten Umsteigezeit auf die RB75. Also warum nicht.

In Mannheim wird übrigens der laut Plan 14min. vor dem EC 6 in Basel abgefahrene ICE 276 übeholt. Dieser hält, im Gegensatz zum EC auch in Offenburg und Baden Baden. Hätte aber schon vor der Ankunft des EC weiterfahren sollen. Es ist ein ICE4 und vielleicht auch der Grund für das Gezuckel hinter Basel?

Zu meiner Verwunderung geht es dann aber auf die Riedbahn, da baustellenbedingt Worms umfahren wurde.

Schön, so komme ich auch mal dazu die Spange GG-Dornberg – Groß Gerau zu befahren. Wennglich mich ein ungutes Gefühl beschleicht als es nach flotter Fahrt via Biblis (*hust* flott im 90er Bogen 😀 ) in Goddelau wieder etwas stockt und in Dornberg die Überleitung nach Gleis 2 und auch die Fahrt weiter nach Groß Gerau im gefühlten Fussgängertempo geschieht und dann wird wegen hoher Streckenauslastung noch ein Extrahalt am Einfahrsignal von Nauheim eingelegt.

Naja, was soll ich sagen, es kommt wie es kommen musste, mit +30 in der Ankunft in Mainz Hbf wurde der Anschluss an die RB75 sauber verpasst.

Na dan ist halt Zeit für eine Currywurst am Bahnhofsvorplatz und ein paar Fotos am Bahnsteig. Ich nehme eine RB75 früher wie von der Auskunft empfohlen, bringt zwar keine frühere Verbindung nach Hause, aber Hauptsache raus aus Mainz 😀

Und so wird auch schon Darmstadt erricht. Der frühere Zug bedingt ein Umsteigen auf den Bus der Linie R zum Nordbahnhof oder warten auf die RB75 welche auch aus Minz hätte benutzt werden können.

Ich nutze den Bus und die Wartezeit für ein paar Fotos mit Abendstimmung am Hbf.

Willokommen am „Welstastdtbahnhof“ Darmstadt Nord derauf Fotos schöner wirkt wie er wirklich ist.

Lust auf eine Runde Golf auf dem 4 Loch Platz des Bahnsteig 2?

Und alsbald kommt nach der RB75 der HLB nach Aschaffenburg die RB 82 nach Erbach und bringt mich pünktlich nach Hause.

Drei wunderbare Tage sind wieder mal vorbei. Aber die Eindrücke, gerade auf dem Rothorn, waren überwältigend.

Anbei noch der Fahrplan der Heimfahrt:

Ab 10:15 Brienzer Rothorn (Seilbahn) (PB 20, Richtung: Sörenberg-Schönenboden)
An 10:25 Sörenberg-Schönenboden

Ab Sörenberg-Schönenboden (Fussweg)
An Sörenberg, Rothornbahn

Ab 10:45 Sörenberg, Rothornbahn (B 241 24316, Richtung: Schüpfheim, Bahnhof)
An 11:22 Schüpfheim, Bahnhof

Ab 11:29 Schüpfheim – Gl. 2 (RE 4367, Richtung: Luzern)
An 11:43 Wolhusen – Gl. 3

Ab 11:46 Wolhusen – Gl. 2B (S 6 22740, Richtung: Langenthal)
An 12:38 Langenthal – Gl. 13

Ab 13:12 Langenthal – Gl. 3 (IR 30371, Richtung: Zürich HB)
An 13:24 Olten – Gl. 4

Ab 13:33 Olten – Gl. 7 (EC 6, Richtung: Dortmund Hbf)
An 17:18 Mainz Hbf – Gl. 3a/b (+30 verpätet)

Ab 18:22 Mainz Hbf, Gleis 4a (RB75 Richtung: Darmstadt Hbf)
An 18:50 Darmstadt Hbf, Gleis 9

Ab 19:19 Hauptbahnhof, Darmstadt (Bus R , Richtung Nordbahnhof)
An 19:29 Nordbahnhof, Darmstadt

Ab 19:44 Darmstadt Nord, Gleis 4 (VIA RB82, Richtung: Erbach(Odenw)
An 20:05 Reinheim(Odenw), Gleis 1

Somit gut eine Stunde verpätet zu Hause. Aber ich habe es ja so gewollt 😉

Vom Nebel in die Sonne

Der Uetliberg mag mich nicht, schon 2017 Anfang März verbarg er morgens seine Aussicht wobei diesesmal etwas mehr zu sehen ist. Zürich leuchtet derweil durch den Dunst herauf, naja dann erst mal ordentlich Frühstücken.

Erstes Ziel ist spätestens die Seilbahn um 10:20 vom Felsenegg nach Adliswil zu bekommen.

Und so geht es immer mal wieder bergab und bergauf auf dem Höhentweg entlang. Die Aussicht ist nicht der Hit, aber es geht. Es ist trotzdem schön. Mehr Bilder gibt es dazu hier in der Touraufzeichnung bei Komoot.

Und siehe da, die Seilbahn um 10:05 kann sogar noch als Fotomotiv umgesetzt werden so dass es dann zum „Schweinepreis [tm]“ von 4,40 CHF entspannt nach Adliswil runter geht.

Von der Seilbahn Talstation sind es noch ein paar wenige hundert Meter bis zur SZU Bahnstation. Wo auch kurz darauf nach dem Zug nach Sihlwald der nach Zürich eintrifft. Dessen einstöckige Wagen verbreiten etwas retro Charme, sind aber 1a gepflegt.

Die Strecke der SZU verläuft großteils mitten in der Bebauung der Städte an ihr, freie Stellen wie die unten links sind eher die Ausnahme.

Hinter Zürich Gieshübel verschwindet die SZU in einen Tunnel und endet an den Gleisen 21 und 22 seitlich unterhalb des Zürcher Hauptbahnhofs. Ein Zug mir einer alten Garnitur wartet derweil darauf Richtung Triemli zu fahren.

Raus aus dem Tunnel und ans Tageslicht, an Gleis 6 soll der IR nach Luzern abfahren. Ich bin in Zürich HB immer wieder von der riesigen Anzeigetafel begeistert in der trotz der Grösse gerade mal die Züge der nächsten 20 bis 30 Minuten dargestellt werden können. In so manchen spanischen Großstädten könnte man darauf die Züge der nächsten 2 bis 3 Monate anzeigen.

Moment! Das soll der IR nach Luzern sein? Ein Doppelpack Flirt wie sie normalerweise im S-Bahn oder eher Regionalzugdiensten im Einsatz sind? Kein IC2000 Dosto? Egal, Hauptsache es fährt und so wird auch Luzern pünktlich erreicht. Dass die BLS Nina und Lötschberger miteinander kuppel- und steuerbar sind war mir neu, aber ist natürlich sinnvoll.

Zum Lötschberger gesellen sich noch ein IC Steuerwagen und der neue Starzug der SBB, der Giruno von Stadler.

Apropos Stadler, gefühlt sind über 3/4 aller Fahrzeuge im Luzerner Bahnhof aus diesem Hause.

Ein Tilo der Kooperation der SBB mit den TI (Regionalverkehr der FS) für die Verkehre zwischen Norditalien und dem Tessin hat sich auch hierher verirrt.

Seit wann besitzt eigentlich die Zentralbahn vernünftige Panoramawagen, ähnlich derer der RhB für den Bernina Express. Naja, später mal googeln, heute ist es mir zu spät.

Ich fahre mit dem „Adler“ Richtung Interlaken. Die Adler (mit Zahnrad) und Spatz Triebwagen haben auf der Linie die Lokbspannten Züge vollends abgelöst.

Was soll ich viel schreiben. Entspannt und wesentlich weniger anstrengend für mich ging es, im Gegensatz zur letztjährigen Radtour, über den Brünig.

Dass die „Panoramaschlitze“ im Dach eigentlich überflüssig sind sieht man, so meine zumindest ich, recht gut auf den Bildern. Aber sehr ruhig und angenehm fahren die Triebwagen und das ganz ohne „Nichtfensterplätze“. Sehr angenehm.

In Brienz komme ich für meine gebuchte Fahrt aufs Brienzer Rothorn eine Stunde zu früh an, was noch Zeit für eine Fotorunde für den gegenüber desBsBB / Zentralbahn Bahnhofs stehenden Zug der Brienz-Rothorn-Bahn um 13:58 und den örtlichen Coop gibt.

Noch ein paar Bilder am See und um 14:30 herum kann dann eingecheckt werden.

Um Punkt 14:58 beginnt unter heftigen Auspuffschlägen die gut einstündige Bergfahrt aufs Rothorn. Schon erstaunlich was eine erst in den frühen 1990er Jahren gebaute Dampflok für einen tollen Sound haben kann.

Und so geht es mit bis zu 250 Promille Mittels Zahnstange des Systems Abt bergauf. Interessanter weise wird dabei auf weniger Steilen Abschnitten nur eine Lamelle, in den steileren Abschnitten eine Doppellamelle genutzt.

Diverse talwärts fahrende Züge werden gekreuzt und auch mal Wasser nachgefasst. Gut 2000 Liter Wasser verbracht laut einem Prospekt der BRB jede Lok pro Berg- und Talfahrt.

Oberhalb der Station Planalp kommt dann das Tagesziel in Sicht, das Brienzer Rothorn bzw. die zugehörige Bergstation.

Noch ein letzter Tunnel und dann ist auch die Bergstation erreicht. Der Sound der schwer arbeitenden Dampflok ist im Tunnel umso beeindruckender.

Zimmerbezug im zur BRB gehörigen Berggasthaus Rothorn Kulm…

„Leider“ übernachte ich Freitag auf Samstag, da gilt das Sonderangebot von 100 CHF. inkl Bahnfahrt und Übernachtung mit Frühstück leider nicht. Das gilt es nur für Übernachtungen ab Sonntags bis Donnerstags. Aber eine Idee für debx 2021 wäre es gegebenenfalls.

Für 15 CHF auf das Rothorn und zurück,… ähm ja, ist aber der Preis von 1892 und dürfte für den Normalen Arbeiter damals ein vielfaches mehr wie die heutigen 92,- CHF (mit Halbtax 46,- CHF). Das Zimmer ist schlicht, Toilette und Dusche schräg gegenüber auf dem Flur, aber alles sauber und gepflegt. Abendessen als Halbpension kostet 33,- CHF.

Und dann mal kurz hoch zum eigentlichen Rothorngipfel.

Mit dem Blitzer kann man sich wohl auf der Schaukel blitzen lassen. „G’schpunna“ (Verrückt) würden die Graubündener Werbesteinböcke dazu wohl sagen.

Der letzte Zug erreicht die Bergstation und kehrt 17:40 ins Tal nach Brienz zurück. Um 17:50 fährt zudem die letzte Seilbahn nach Sörenberg. Danach geht es erst mal zum Essen.

Während des Essens setzt so langsam der Sonnenuntergang mit einer schönen Abendröte ein für den öfter mal rausgegangen wird um zu fotografieren.

Noch mehr Sonnenuntergang bis zur „Blauen Stunde“.

Da bin ich mal gespannt ob ich morgen, bevor es wieder heim geht, mehr Glück mit dem Sonnenaufgang habe wie auf dem Uetliberg.

Anbei noch der Fahrplan der Anreise zum Brienzer Rothorn:

Ab 10:20 Felsenegg (PB LAF 189, Richtung: Adliswil (Luftseilbahnstation))
An 10:25 Adliswil (Luftseilbahnstation)

Fussweg 400m

Ab 10:35 Adliswil – Gl. 3 (S 4 12502, Richtung: Zürich HB SZU)
An 10:51 Zürich HB SZU – Gl. 21

Ab Zürich HB SZU (Fussweg)
An Zürich HB

Ab 11:04 Zürich HB – Gl. 6 (IR 2621, Richtung: Luzern)
An 11:49 Luzern – Gl. 6

Ab 12:06 Luzern – Gl. 12 (IR 2924, Richtung: Interlaken Ost)
An 13:33 Brienz – Gl. 1

Ab 14:58 Brienz BRB (CC 15, Richtung: Brienzer Rothorn)
An 15:57 Brienzer Rothorn

Exkursion zum Eisenbahnbetriebslabor der ETH Zürich

Das Eisenbahnbetriebslabor der ETH Zürich am Campus auf dem Hönggerberg war das Ziel der heutigen AKA Bahn Exkursion. Das dortige Eisenbahnbetriebslabor wird Ende Jahr seine Pforten schliessen. Grund ist auch die Gebäudesanierung, ein Umzug an einen anderen (temporären) Standort der ETH und Weiterbetrieb ist aber nicht vorgesehen. 2015 stand man bei der ETH noch etwas anders zum Betriebslabor.

Und so geht es erst mal kurz nach Sieben ab Darmstadt mit dem ICE nach Karlsruhe und weiter nach Basel. Der Umstieg in Basel auf den IC nach Zürich wurde zur Zitterpartie da der ICE nach Freiburg hinter einem defekten Güterzug gut 16min Verspätung einsammelte. Aber der damit nur noch 3min Übergang vom ICE auf Gleis 12 zum IC um 11:06 auf Gleis 4 klappte doch.

Hinter Olten dann ein Wettrennen mit einem IC aus Olten bespannt mit der Lok mit dem Werbeaufdruck zur Eröffnung des Ceneri Tunnels.

Einst dominierte das Stellwerk Zürich HB (Bauart SpDrS60, von der BZ Ost ferngesteuert) das Umfeld. Heute sieht es fast etwas verloren zwischen den ganzen Hochhäusern aus die auf dem Gelände der ehm. Sihlpost aus.

Am Hauptbahnhof stossen dann weitere Vereinsmitglieder hinzu und es geht zunächst mit der Tramlinie 11 zum Bucheggplatz und dann mit dem Bus der Linue 69 zum Campus auf dem Hönggerberg. Hierher verkehren sowohl Hybridbusse als auch Akkubusse.

Wir werden von unseren Gastgebern empfangen, in die örtlichen Corona Schutzregeln eingewiesen und dann geht es in die Kellerräume zum Eisenbahnbetriebslabor.

Am Stellwerkstechnik ist hier Mechanik (Bauart vgl. Bruchsal), ein Schalterstellwerk (Integra), zwei Drucktastenstellerke (Integra Domino) und für die restlichen Bahnhöfe Fernsteuerung bzw. ESTW Bedienung via Iltis der Fa. Siemens Schweiz vorhanden.

Im Archiv der ETH findet sich (noch?) eine Beschreibung des Eisenbahnbetriebslabors.

Zur Gewinnung von Fahrtstrecke ist die in der Modellbahngröße H0 im Sytem Märklin errichtete Anlage im Längenmassstab in 1:100 ausgelegt und zudem recht verschlungen ausgelegt.

Die Anlage wurde 2009 bis 2011 grundlegend erneuert wie eine Plakette erinnert.

Die erste Runde fahre ich am Iltis. Der Bahnhof Teestadt erinnert etwas an eine Mischung des Bf. Edemühlen im EBD und Adorf in Gotha.

Danach eine Runde am Schalterstellwerk Zetthausen. In den Genuss der Domino Stellwerke kam ich leider nicht. 😉

Ein Blick auf Details und hinter die Kulissen in den Relaisraum der u. a. die Dominostellwerke in freier Schaltung simuliert.

Weitere Details wie die Entgleisungsvorrichtung (Gleissperre), die Fahrzeugsteuerung und diverse Übersichtspläne.

Um 18 Uhr muss ich mich leider verabschieden. Schade im die schöne Anlage, aber auf den Schrott kommt sie vsl. nicht denn es gäbe zwei Interessenten die sie erhalten wollen. Mal sehen welche das sind bzw. bei welchem der Zwei die Anlage wieder auftaucht. Zu wünschen wäre es und wie man zwischen den Zeilen heraushören konnte stellt auch die SBB mittlerweile fest dass nicht alles „digital gelehrt2 werden kann. Ach, echt jetzt? Bahnbetrieb „erleben“ ist eben auch das erleben an einer solchen Übungsanlage, auch wenn sie teils Technik verwendet die heutzutage bei den SBB wenig angewendet wird. Aber gerade mit der Alttechnik wird das System Bahn erst richtig begreifbar und das im doppelten Sinne des Wortes.

Andre Mitglieder fahren gegen 19 Uhr wieder zurück Richtung Darmstadt und andere die schon am Dienstag anreisten und hängen noch ein paar Tage dran um u. a. die Jungfraubahn oder auch die Furka Bergstrecke und das Appenzeller Land zu bereisen. Bisher habe ich keine Klagen über meine Tourtipps vernommen. 😉

Ich für mein Teil wiederhole ein wenig das Programm nach der debx-Exkursion von 2017 bei der u. a. auch das Eisenbahnbetriebslabor besucht wurde und setze um auf den Uetliberg, den Zürcher Hausberg (oder Züricher Hausberg?). Der Umstieg von der Endhaltestelle des ab dem Campus Hönggerberg verkehrenden Bus 80 am Triemlispital zur SZU Haltestelle Triemli wird wegen geringer Verspätung des Busses zur Zitterpartie aber dann doch eine Punktlandung. Der Zug und ich erreichen gleichzeitig den Bahnsteig und so geht’s entspannt mit bis zu 79 Promille Steigung den Berg hinauf.

Die Sonne steht bereits tief und so präsentiert sich der Triebwagen und Bahnhof Uetliberg bei schönsten Sonnenuntergangslicht.

Die Besonderheit der zur SZU gehörigen Uetlibergbahn ist der seitlich angeordnete Stromabnehmer. Der Triebwagen ist ein Zweisystemer der sowohl mit 1200V Gleichspannung als auch auf der zweiten Strecke der SZU, der Sihltalbahn, unter 15kV Wechselspannung mit mittiger Fahrleitung verkehren kann. Hierzu besitzt der Triebwagen aber keine separaten Stromabnehmer sondern es wird dieser auf dem Dach jeweils auf die passende Position verschoben. Da hat sich mal wieder ein Entwicklungsingenieur bei Stadler austoben dürfen, so scheint mir. Alleine die Heizleistung um die Verschubeinrichtung im Winter Schnee und Eisfrei zu halten ist nicht von schlechten Eltern wie ich mich an die debx-Exkursion 2013 erinnere bei der uns die damals nagelneuen Fahrzeuge vorgestellt wurden.

Noch ein kleiner Spaziergang und schon ist kurz nach 19 Uhr das heutige Quartier, das Hotel Uto Kulm mit seiner herrlichen Aussicht, erreicht.

Nach dem Zimmerbezug im Nebengebäude und etwas frischmachen geht es ins zugehörige Restaurant für das Schlemmermenü das seinem Namen alle Ehre macht und wie schon 2017 feine Küche bietet. Über den Preis sei der Mantel des Schweigens gebreitet, aber erst recht zusammen mit dem Ausblick von der Terrasse auf den Zürchsee war es jeden Franken wert.

Noch eine Runde Nachtfotos in Richtung Affoltern am Albis und Zürich, wobei das letzte Foto mit Blick auf Zürich vom Hotelzimmer aus ist, und so klingt der Tag aus.

Morgen ist eine kleine Wanderung und Seilbahnfahrt ins Tal geplant, bevor es elektrisch und mit Dampf in die Berge geht.

Hier der Tagesfahrplan:

Ab 07:31 Darmstadt Hbf, Gleis 11 (ICE 1571, Richtung: Karlsruhe Hbf)
An 08:50 Karlsruhe Hbf, Gleis 6

Ab 09:01 Karlsruhe Hbf, Gleis 2 (ICE 101, Richtung: Basel SBB)
An 10:47 Basel SBB, Gleis 12

Ab 11:06 Basel SBB, Gleis 4 (IC 769, Richtung: Zürich HB)
An 12:00 Zürich HB, Gleis 10

Ab 12:16 Zürich, Bahnhofquai/HB (T 11 29909, Richtung: Zürich, Auzelg)
An 12:25 Zürich, Bucheggplatz

Ab 12:31 Zürich, Bucheggplatz (B 69 7212, Richtung: Zürich, ETH Hönggerberg)
An 12:38 Zürich, ETH Hönggerberg

Besuch Eisenbahnbetriebslabor der ETH Zürich

Ab 18:10 Zürich, ETH Hönggerberg (B 80 1095, Richtung: Zürich, Triemlispital)
An 18:37 Zürich, Triemlispital

300m Fussweg

Ab 18:44 Zürich Triemli (S 10 12909, Richtung: Uetliberg)
An 18:55 Uetliberg

500m Fussweg -> UTO KULM – Top of Zurich, Uetliberg