Brig ist das Ziel …

… aber zunächst erst mal geht es hinab.

Hinab geht es auch mit dem Wetter.

Nach Sonne komnt Regen aber dann auch wieder (zeitweise) die Sonne was aber auch egal ist da der Regenschauer während des guten Frühstücks mit regionalen Produkten herunterkommt. Danach war nicht nur die Laune sondern auch das Wetter wieder gut.

Aber warum sollte nach einer guten Nachtruhe bei solchen Ausblicken auch schlechte Laune aufkommen. Ich glaube zur Post in Agettes komm ich vsl. irgendwann wieder.

Nach einem kurzen Anstieg ging rs sodann über Vex wieder hinunter nach Sion.

Während die Temperaturen oben in Agettes noch sehr angenehm waren ist es unten im Tal schwülwarm.

Da scheint eine Schlauchbootfahrt eine interessante Alternative.

Aber es nutzt nichts und so geht es zügig der Rhone hinauf nach Sierre

In Sierre geht’s erst mal durch die „Altstadt“ und danach suche ich erst mal einem Fotostandortfür die Standseilbahn welche mit einem beeindruckendem Tempo von knapp 29km/h die knapp 4,2 km von Sierre mit dem Wintersportort Crans-Montana überwindet was sie zu einer der schnellsten und längsten Standseilbahnen macht.

Am Ortdrand drängt sich dann eine Re460 mit ihrem IR nach Genf inmitten der Weinberge ins Bild 🤗

Kurz hinter Sierre wird Salgesch erreicht, der Ort in dem ein und die selbe Strasse bisweilen je nach Strassenseite französische oder deutsche Namen hat.

Und so geht es nun permanent bergan bis ins Winzerdorf Varen mit seinem schönen Ausblick ins Rhonetal und den Pfynwald

Nach Leuk geht es über die 1991 erstellte neue Strassenbrücke von der man aus einen guten Blick ins Tal sowie die alte Strassenbrücke weiter unten und die neue Bahntrasse hat. Das einzige was nervt ist der einsetzende Regen.

Egal, es geht weiter nach Leuk und auf der ehm. Bahntrasse der Leuk-Leukerbad-Bahn (LLB) runter zum Bahnhof.

Über zu wenig Brücken kann man sich hier unten nicht beschweren. Vor der Umlegung und zweigleisigen Ausbau der Bahnstrecke in den Tunnel verlief diese eingleisig am Hang entlang. Nach der Umlegung wurde auf der Bahntrasse die Kantonsstrasse errichtet.

Die unten rechts zu sehende Brücke trug ehm. die LLB.

Die alte SBB verlief weiter rechts davon.

Das alte Bahndepot in Leik Bahnhof dient nun den Bussen der LLB.

Der Regen lässt nach und es rollt sich gemütlich nach Niedegampeln wo die örtliche Kirche eher an einen Sergio Leone Western denn das Alpenland erinnert und nach Raron.

Hinter Raron wird das Südportal des Lötschberg Basistunnel erreicht.

Mit Sonne wäre nett gewesen aber die niedrigen Wolken haben auch ihren Charme.

Statt vom Portal wieder runter ins Tal zu fahren nutze ich die Verbindung der Strassen von St. Germann und Ausserberg um nach Baltschieder zu fahren mit schönen Ausblicken auf Visp *hust*.

Interssant wo es hiet so überall Bushaltestellen gibt. Hinter Baltschieder geseht es an der Visper Industrie entlang weiter nach Lalden und schon in Sichtweite von Brig überrascht ein „LKW Walter“ Ganzzug inkl. Wasserfall auf der Fahrt auf der Bergstrecke nach Norden.

Dann noch einen Lötschberger auf der Rhonebrücke verewigt und nach kurzer Fahrt ist das Good Night Inn etreicht. Der Ausblick aus dem Zimmer zur Stockalperburg gefällt.

Der „Kelker“ wurde etwas aufgepeppt und so geht die Halbpension trotz der gut 3 Reisebusgruppen zügig über die Bühne.

So. 76,4km und 710 Höhenmeter sind geschafft. Somit hätte ich zusammen mit der Tour vom letzten Herbst die Schweiz entlang von Rhein und Rhone von Basel bis zur Mündung der Rhone in den Genfer See „umrundet“. Naja.. Oberwald – Realp fehlt noch aber es gibt noch so viele Touren.

Daher hier erst mal die heutige Etappe und mal sehen was der Sonntag bringt. Das Wetter soll ja wieder besser werden.

Komoot: 2018-07-28 Die Rhone aufwärts von Agettes nach Brig

Die Rhone hinauf

Gut genächtigt und das Rad wieder im fahrtüchtig Zustand geht es heute auf eine Hitzeetappe. Bei Sion zeigte ein Thermometer über 33°C an. Dementsprechend war mir auch nicht so sehr nach Höhenmeter machen weshalb ich die Etappenversionen der Hügeligen mit der Flachlandversion mischte. Immerhin waren ab Sion noch mal gut 550 Höhenmeter zum Etappenziel zu bewältigen.

Aber zunächst ging es von Bex zur Rhone hinab, eine RER strebte derweil vor beeindrucker Bergkulisse nach Monthey, und weiter nach St. Maurice, was im übrigen mit einer sehr hübschen Altstadt aufwarten kann.

Das am nördlichen Stadtrand liegende Schloss an der Engstelle der Rhone gibt zusammen mit dem Bahntunnel auch ein gutes Motiv ab.

Interessant auch welche Ausstellung derzeit im Schloss läuft.

Kennt noch einer Petzi und die PEZ Automaten und Spender? 😊

Interessant ist dass hier, im Gegensatz zu allen anderen natürlichen Engstellen, hier keine moderneren Sperranlagen zu erkennen sind. Oder sollten sie immer noch aktiv und gut getarnt sein?

Derweil fristet am anderen Ende von St. Maurice eine ehm. Gruben- / Feldbahnlok ihrem Schicksal als Denkmal an einer Tankstelle.

Bei Miéville ist ein imposanter Wasserfall zu entdecken und ich folge einfach mal der Beschilderung zur „Cascade Pissevache“. Ähm… sollte das wirklich sowas übersetzt wie „Wasserfall der pissenden Kuh“ sein? 🤗

Direkt beim Wasserkraftwerk neben dem Wasserfall parkt ein Lastenhubschrauber (Lastenheli) russischer Bauart inkl. eigenem Tankwagen. Der sich später lautstark und mit grossem Wirbel mit einem nicht gerade kleinem Stromaggregat auf den Weg in die Berge macht.

Am Wasserfall war es angenehm kühl. Hier hätte ich länger bleiben können. Aber es musste ja weiter gehen.

Ich habe ein neues Lieblingsgetränk gefunden. Das Beste aus zwei Welten. 👍

Bei brütender Hitze aber günstigem Rückenwind wird Vernayaz erreicht. Im dortigen Kraftwerk der SBB wird unter anderem Wasser des Lac de Emosson, welcher durch die Kombination aus Standseil-, Feld- und Einschienenbahn mit der man die Staumauer erreichen kann bekannt ist, zu Bahnstrom gemacht wird.

Leider kann man die den Berg erklimmenden Triebwagen des Mt. Blanc Express der TPM nur schwer in der Steilwand sinnvoll für ein Foto verarbeiten.

Aber neben dem Eingang zur Schlucht „Gorges du Trient“ (Begehung auf den Merkzettel genommen) gibt es eine nett umzusetzende Tunnelausfahrt.

Hier fallen in der Wand Einbuchtungen und Metallfarbene (eher rostfarbene) Flächen in der Steilwand auf. Hier scheint sich ein ehm. Fort mit insgesant 9 oder 10 Stellungen zu verbergen. Interessanter weise sind diese aufwärts der Rhone ausgerichtet.

Aktuell ist das Fort wohl für „Escape Room“ Spiele buchbar.

Etwa 500m weiter befindet sich der Bahnhof von Vernayaz mit seinem Depot was auch der betriebliche Mittelpunkt auf der Schweizer Seite des Mt. Blanc Express darstellt. Seitens der SNCF liegt dieser am anderen Ende in St.-Gervais-les-Baines.

Auf der Stützwand zur Strasse hin sind die verschiedenen Generationen der Züge der Bahn illustriert.

Ich verlasse die Bahn und wende mich wieder der Rhone zu.

Auf der Höhe von Martigny wechselt die Rhone (flussaufwärts gesehen) kurz vor Branson die Richtung war die Rhone bisher in Süd-Nord Richtung unterwegs geht es nun Richtung Osten flussaufwärts.

Ich entschließe mich trotz der Hitze für den kurzen Aufstieg nach Branson und Fully aber dahinter bleibe ich lieber auf den Wegen welche den Canal de Gru begleiten.

Wie gerne würde ich mal kurz in das eiskalte und glasklare Wasser des Canals steigen.

Weiter am Kanal entlang bis Saillon und seiner ehm. Burg und der am Felsen hängenden Altstadt. Ich bleib abet nun lieber im Tal und wechsle wieder zur Rhone auf deren Damm.

Unspektakulär vom Weg het aber mit schönen Ausblicken auf das durch Wein- und Ostanbau geprägte Tal mit der alpinen Umrahmung geht es, vorbei am bedienten (!!!) Anschlussgleis der Mineralquellw von Aproz nach Sion.

In Sion fülle ich erst mal die Getränkevorräte auf. Gut 3 Liter Wasser und Wasserähnliches gingen auf den bisherigen gut 55km durch. Aber nun kommte der Anstieg nach Agettes. Noch hat der Akku 86% Ladung. Noch…

Es geht über die Rhone ubd vorbei am Kraftwerk (schon wieder eines) schraubt sich die Strasse in vielen Serpentinen dem Ziel entgegen.

Jeah. Das Ziel auf ca. 1030m.ü.M ist erreicht und der Ausblick aus dem Zimmer gefällt sehr.

Jetzt wird etst mal geduscht und dann zum angenehmen Teil des Abends übergegangen.

Dieses Vogelhaus an der Trasse des „Café de la Poste“ scheint die de Luxe Version zu sein.

Vogelhaus mit Klimaanlage, Kühlschrank, Licht und WLAN wie es scheint?
Vogel müsste man hier sein.

So klingt dann ein doch sehr schöner Tag aus.

Abschliessend noch der obligatorische Link zu Komoot und heute konnten die Bildet problemlos hinzugeladen werden. Viel Spass beim Ansehen.

2018-07-27 Durchs Rhonetal von Bex nach Agettes