Durch Slowenien

Die Strassenbahnlinie von Triest nach Villa Opicina, die als letzte des ehemals ausgedehnten Netz übrig blieb, fährt derzeit seit einem Unfall im August 2016 leider nicht und so musste der Ersatzbus 2/ von DB Arriva, die in Triest den Stadtverkehr betreiben, genutzt werden.

Die Talstrecke ist unbefahren unf zugeparkt. Der Abschnitt der mit einer Standseilbahn überbrückt wird sieht befahren aus, in der „Talstation“ steht derweil ein Fahrzeug, und auch auf der Bergstecke sind die Schienen befahren. Offenbar nutzt man diese für Testfahrten o. ä.

Der Ersatzbus endet an der Enthaltestelle der Tram in Villa Opicina wo die übrigen 5 Fahrzeuge und der historische Wagen 6 in hervorragendem Zustand hingestellt sind. Offenbar nutzt man den erzwungenen Stillstand zur Renovierung.

Zu Fuss geht es dann quer durch das Ort zum Bahnhof von Villa Opicina der zwar im Güterverkehr eine grosse Rolle spielt aber nur von Slowenien aus und das nur zwei mal am Tag angedient wird. Eine durchaus mögliche Durchbindung nach Triest oder Montfalcone geschieht leider nicht. Trotzdem haben sich bei schon knapp 30°C gut 10 bis 12 Fahrgäste eingefunden. Auch die Carabinierie haben sich mit einen Fiat Panda eingefunden um ggf. ankommende Fahrgäste aus Slowenien zu kontrollieren.

Mit dem wie in Slowenien leider fast üblich besprayten Elektro Desiro geht es nach Ljubljana und ja… es gibt auch nicht oder nur kaum bemalte Züge. Aber auch wenn die Züge besprayt sind. Die Fenster sind stets frei und innen tip top sauber.

Ein Triebwagen der Fahrleitungstruppe erreichte auch Ljubljana wobei die Anordnung der Erdungsstangen auf der Front des Triebwagens amüsierte.

Auf direktem Weg nach Maribor wäre zu einfach und wurde bereits befahren. Somit geht es mit einem Dieseltriebwagen nach Trebnje an der Strecke nach Metlika und weiter nach Kroatien. Die reine Dieselstrecke ist gut im Schuss. Zumeist mit (Lizenz) SEL Stellwerken ausgerüstet wobei diverse Stelkwerke nur Weichen mit Schlüsselabhängigkeit besitzen. Die Landschaft ist hügelig und mehr mal weniger dicht besiedelt und der Baustil der Häuser ändert sich allmählich von Südländisch zu Gebirge.

Die Strecke von Trebnje nach Sevnica ist in einem nicht ganz so gutem Zustand und mit dünnem Angebot aber der Anschluss wird trotz mehreren Minuten Verspätung locker erreicht. Etwas ungewohnt ist das der Anschlusszug auf Gleis Zwei fährt und just dieses Gleis zim Erreichen des Bahnsteigs gequert werden muss. In Deutschland undenkbar. -> sog. Hackfleischeinfahrt.

Die Nebenbahnen haben immernoch irgendwie ein wenig K&K Bahncharm

Auf der Hauptlinie von Zagreb nach Ljubljana geht es bis Zidani Most und von dort mit dem Regionalzug nach dem österreichischen Spielfeld. Der Zug sammelt ob der vielen Baustellen gut 10min Verspätung ein. Aber die „S-Bahn“ nach Graz wird noch erreicht.

Noch schnell ein Foto von der Tram am Bahnhofstunnel und dann geht es zum Essen.