„Heimfahrt“ mit Hindernissen

Nach dem Frühstück stand für den Vormittag nochmal Trambahnsightseeing an.

Erstmal runter zum Fluss „Maine“ im Ort aus den Flüssen Sarthe und Mayenne entsteht und schon nach knapp über 10km in der Loire bereis wieder endet.

Dann auf den Ast der Linie B nach Monplaisir in der Vorort- und Retortensiedlung.

Schön wie selbst hier die Straßenbahn in die teils eher spezielle Bebauung eingefügt wird.

Nur die gegleitend dabei mit erstellten Radwege sind teils sehr eigenwillig angelegt.

Dann ist es langsam Zeit zum Bahnhof zu fahren. Da wir recht früh da sind und der IC Richtung Nantes als ausreserviert gekennzeichnet ist fahren wir eine halbe Stunde zuvor mit dem kurz darauf eintreffenden TER welcher ebenfalls nur in Samur hält nach Tours.

Auffällig ist seit gestern wie in La Rochelle nach Nantes die hohe Zahl der Fahrräder im Zug.

Im Doppelstockzug ist im vordersten Wagen der komplette Unterstock für Räder ausgeräumt und in den kurzen einstöckigen Einsteigemodulen sind zudem alle Stellplätze belegt. Der Radweg entlang der Loire scheint das Französische Pendant zum Tauber-, Donau- oder Moselradweg zu sein.

Durchs platte Land der Loire geht’s dann recht entspannt nach Tours.

Der TGV aus Bordeaux nach Strasbourg fährt ab St-Pierre-des-Corps, sozusagen das Kassel-Wilhelmshöhe von Tours, und bevor es dorthin weiter geht wird etwas Eingekauft. Die Kokos-Curry Chips bleiben aber im Regal. Örks…

Eigenwillig ist auch das Design der hiesigen Tram.

Im Bahnhof gibt es sogar Hinweisschilder für den Einstiegsbereich und Servicepersonal extra für die Radler. Erstaunlich.

Dann geht’s mit dem Zug nach Nevers nach St-Pierre-des-Corps. Wegen Anschlussaufnahne ist dieser 15min verspätet, was aber kein Problem darstellt da der TGV aus Bordeaux mit +80, auf Grund einer Sperrung des Bahnhofs Bordeaux wegen eines suspekten Gepäckstücks, ankommen wird.

Dafür verkürzt das vorbeikommen der fast bzw. bald historische Rollmaterial wie die „Unterlegkeile“, AGC, Sybic Loks oder Güter Rangier- bzw Streckenloks die Wartezeit.

Lustige Bemalung der Unterführung mit einem „Fischzug“und dann um 16:14 geht es statt 14:54 im einstöckigen TGV, der mit einem TGV nach Lille bis vor Paris in Marne la Vallée-Chessy gemeinsam verkehrt, flott nach Paris und über den Aussenring zur LGV Est.

In Meuse TGV dübelt dann der TGV von Paris nach Stuttgart an uns vorbei und somit auch die letzte Chance halbwegs früh nach Karlsruhe zu kommen.

Die Verspätung wird bis Strasbourg fest beibehalten.

Lustig wie der Übersetzer im Fahrgastrechteformular die SNCF Zugattungen TGV inOui, Intercité und insbesondere Ouigo übersetzt 😂

Der TGV endet am Hausbahnsteig und somit geht es auch bequem zu den beiden auf dem vorgelagerten Gleis 25 wartenden SWEG RS1 nach Offenburg, welcher sich in den 20min bis zur Abfahrt um 20:20 noch sehr gut füllen wird.

Und dann geht’s über den Rhein nach Kehl.

Der RE2 aus Konstanz, welcher in Offenburg erreicht werden und den unmittelbaren Anschluss nach Karlsruhe bieten sollte, ist mit über +20 unterwegs. Na toll…

Da opfere ich halt eine Freifahrt für den ICE4 Richtung Frankfurt (der auch ein ICE4 ist) um zumindest um 22:00 in Karlsruhe anzukommen und nicht erst 20 bis 30 nach.

Zuvor noch einen Offenburger Bahnhofsdöner.

In Karlsruhe grüsst eine 155er der EBS herüber und im Fernsehen im Hotel (der Check in im BB Hotel war etwas kompliziert da die Rezeption zu war und via Booking.com keine Zugangsdaten gesendet wurden) läuft ein Lous de Funes Film.

Darauf zum Abschluss rin Kronenbourg.

Morgen geht’s zu den wegen Bauarbeiten über Ansbach fahrenden ICE Umleitern zwischen Würzburg und Nürnberg.

Von Bordeaux nach Angers mit Zwischenstationen

Da der Intercité von Bordeaux Richtung Nantes um 9:53 ausgebucht war wurde sicherheitshalber der Intercité zwei Stunden früher genommen, den knapp über 2h im Zug stehen wäre auch nicht so der Hit.

Aber auch der 7:53, ein einzelner Coradialiner mit 6 Wagen ist selbst in der 1. Klasse relativ gut besetzt.

Aber Platzreservierung sei dank ging es entspannt im Einzelsitz, über den Drehgestellen wurde wie in den SOB Traverso eine vis-a-vis 1+1 Bestuhlung mit versetzer Sitzanordnung verbaut.

In Saintes stehen etliche ehemaligen RER Garnituren im „Stillstandsmanagement“ und warten vmtl. auf den Schneidbrenner.

Die nächste etwas über halbe Stunde nach Saintes fährt der Zug mit maximal geschätzt 50 km/h durch die Landschaft. Der Oberbau dürfte hier auch dringend einer Überarbeitung bedürfen. Andererseits ist die Strecke hier noch zweigleisig was dafür sorgt dass Verspätungen sich nicht auf die Züge der Gegenrichtung auswirken. Bei der Sanierung nördlich La Rochelle wurde auf eingleisig zurückgebaut, was später im Tourverlauf für Verspätungen sorgt.

Das Schleichen hinter Saintes scheint aber im Fahrplan enthalten zu sein und so wird La Rochelle pünktlich erreicht.

Jetzt sind erstmal etwas über 2h bis zum Zug nach Niort zu überbrücken, was aber recht einfach ist, besitzt La Rochelle doch einen sehr schönen alten Hafen sowie eine Altstadt.

Auf Grund des Hafens und als Stützpunkt der Marine (in welchem Film der neue Hafen eine Schlüsselszene am Schluss hat braucht vmtl. nicht erwähnt zu werden) hatte ich eher befürchtet ein Ort wie Caen oder Le Havre anzutreffen, wobei auch diese ihren ganz eigenen Charme besitzen.

Aber hier hst sich der historische Hafen und die dahinterloegende Altstadt gut gehalten und wurde auch nicht, wie im bebachbarten Royan von hässlichen (Hotel)Zweckbauten durchsetzt.

Dann ging es wieder zurück zum Bahnhof.

Und auch am Hausbahnsteig ist ein wenig Strandfeeling möglich.

Mit dem TER geht es zum „Streckensammeln“ nach Niort und gleich darauf wieder zurück.

Im Alstom Werk in La Rochelle stehen derweil weitere der in Vierzon gesichteten TGV M Garnituren in der Fertigstellung.

Weiter geht es mit einem einzelnen AGC mit vier Wagen nach Nantes.

Auch dieser befüllt sich gut und ist auf der Fahrt von 1 3/4h nach dem zweiten und letzten Halt in La Roche sur Yon voll besetzt und das zudem auch mit erstaunlich vielen Fahrrädern.

Beim Zwischenhalt in Lucon erinnert das Verbots- / Gebotsschild irgendwie an den legendären Dialog in Louis de Funes „Hasch mich – Ich bin der Mörder“, daher wurde der dritte Kommentar am Schild digital ergänzt 😉

In der Region Bretagne und Pay de Loire sind noch einige der Z2100er „Unterlegkeile“ im Einsatz. Wobei die weniger rundlicheb ältereb Unterlegkeile auch hier schon verschwunden sind.

Aber die Innenausstattung ist trotz mehrfacher Renovierung immernoch so wie in den 90er Jahren stehen geblieben.

Der Sitzplatz direkt an der Führerstandswand mit dem Geräteschrank auf der Fensterseite des ehm. 1. Klasse Abteils (die SNCF hat im Nahverkehr die 1. Klasse im wesentlichen abgeschafft) ist erwas sehr speziell. Warum man dafür nicht den Einzelsitzplatz auf der anderen Gangseite geopfert hat wissen vmtl. nur die Planer.

Auch Nantes bekommt neue / zusätzliche Strassenbahnwagen, wobei deren dunkles Design eher unfotogen erscheint.

Durchs rekativ flache Land geht’s nun flott nach Angers.

Angers besass von 1896 bis 1949 schonmal ein Strassenbahnsystem und 2010 wurde es mit der Linie A wiedereröffnet. Jedoch in zumeist ganz anderen Routen.

Vor gut vier Wochen kamen am 8. Juli 2023 zwei neue Aussenäste zum Campus Belle-Beille im Westen und zum Wohngebiet Monplaisir im Osten sowie eine neue Verbindungsstrecke in der Innenstadt dazu womit nun drei Linien das Stadtgebiet und Umland erschließen.

Mit der an Sonntagen im ca. halbstündigen Takt verkehrenden Linie C geht es zunächst zum Campus Belle-Beille und dort mit der Linie B zurück.

Der Abschnitt nach dem Campus Belle-Beille macht sich vor der alten Festung von Angers besonders gut als Motiv (siehe Titelbild), weshalb an der Station Doutre ein Zwischenhalt eingelegt wird.

Alle Haltestellen haben ein eigenes Logo. Die nach General Patton bekannten Station bekam daher einen vier Sterne Stahlhelm.

Die Endstation Campus Monplaisir der Linie B befindet sich in einer Retortensiedlung. Der Triebwagen mit der sehr eigenwilligen Vollwerbung hat es scheinbar dem Fahrer angetan da er während der Wendezeit mitten auf der Strasse stehend Selfis mit dem Wagen im Hintergrund macht.

Ein wenig wird durch die Altstadt gelaufen und die Wartezeit bis das Restaurant der Wahl einen Tisch frei hat wird für Bilder am Place du Ralliement und des anschließenden rekativ steilen und eingleisigen Abschnitt genutzt.

Abendessen dann im Le Grandgousier mit Ziegenquark vorneweg, Nierenspieß flambiert mit Cointreau und Pfeffersauce sowie einen Coupe Colonel mit Minze. Sehr lecker…

Und dann reichte es genau um kurz nach 22 Uhr bei nächtlicher Stimmung die vorletzten Trams des Tages am Place du Ralliement einzufangen.

Da die nächste (und letzte) Tram erst in 30min kommt ist Laufen zum Hotel schneller.

Morgen vormittag steht noch etwas (Tram)Sightseeing an bevor es nach Karlsruhe geht.

Bordeaux intensiv

Relativ früh am morgen, um kurz acht Uhr herum ging es zum Bahnhof. Brive zeigte sich noch recht verschlafen.

Der TER von Tulle über Brive-la-Gaillarde nach Perigueux bestand aus einem einzigen Blauwal der Reihe X73500 welcher gut gefüllt aber nicht überfüllt war.

In Perigueux war dann Unsteigen in eine Doppeltraktion AGC nach Bordeaux angesagt.

Es handelt sich um zwei dreiteilige Bi-Mode AGC der Reihe B81500 der mit Diesel bis Coutras fuhr und ab dort mit 1,5kV= elektrisch nach Bordeaux fuhr.

Ich mag den AGC nicht nur wegen seiner flexiblen Motorisierungskonzepte vom reinen Dieselfahrzeug bis hin zum Zweisystemfahrzeug mit 1,5kV DC und 25kV AC das auch noch Diesel kann.

Zudem ist er recht geräumig und übersichtlich ausgestattet. Er hat ein wenig vom Itino, denn es kamen beide ja von Bombardier. Kein Vergleich zu den Nachfolgern der Coradia Plattform aus dem Hause Alstom. Gruselig….

Und so wird pünktlich kurz nach halb Zwölf dier Bahnhif Bordeaux St. Jean erreicht.

Die Strassenbahn von Bordeaux wurde nach der Stilllegung 1958 in 2003 wieder reaktiviert und seither sukzessive ausgebaut so das nach der letzten Erweiterung zum Flughafen über 80km Streckennetz bestehen.

Der Tagespass fürs gesamte Netz der Tram inkl. Buslinien kostet 5€.

Und so wird, mit einem Zwischenstop wegen schöner Altbauten, erstmal zum Flughafen gefahren wobei sich dort gerademal der Tower als Hintergrundmotiv anbietet.

Naja, dann zurück in die schöne Altstadt von Bordeaux. Achja, es ist mit knapp über 20°C für hiesige Verhältnisse geradezu winterlich kühl.

Da hilft nur eine „kleine“ Flasche Wein? 😂

Nach der Altstadt noch einen Abstecher in den Norden vom Grossraum Bordeaux mit der Linie B nach Berges bzw. Claveau mit der imposanten Strassenbrücke über die Garonne bevor es zur „Citè de Vin“ und der dortigen Hubbrücke über die Garonne geht.

Die Schleusen vor der „Citè de Vin“ bedingt auch heute keine Nutzung der Umfahrung derselben.

Mit dem Bus geht’s dan über die Hubbrücke ans andere Ufer der Garonne und mit der Linie A ab La Gardette durch die Retortenvorstädte zurück in die Altstadt.

Und hey, es regnet mal wieder. Wobei zum ersten mal für heute und auch nur wenig und kurz.

Durch das insbesondere auf den Altstadtabschnitten angewendete APS System dass die Tram von einer mittleren dritten Schiene aus versorgt, die aber immer nur unter dem Fahrzeug spannungsführend ist, fügt sich die Strassenbahn sehr gut in das Umfeld ein und ist heute das Rückgrat des ÖPNV in Bordeaux.

Abebdessen in der Nähe des Place de la Bourse mit rustikalen Crêpes zum Hauptgang u. a. mit Schinken und Käse und als Nachspeise mit Grand Marnier begossen. Dazu wie es sich gehört Cidre.

Ja, das wäre eher ein bretonisches Gericht, aber warum nicht.

Noch ein paar Blider rund um die alte Brücke über die Garonne bei der Porte de Bourgogne und dann zurück ins Hotels.

Morgen geht’s recht früh los, da der ursprünglich geplante IC um kurz vor 9 nach Nantes bereits voll ausgebucht ist und die Alternative halt nur 2h früher fahren ist.

Es sei zu hoffen dass die TER welche ab La Rochelle mit Umwegeb bis Anger genutzt werden nicht allzu voll sind. Aber es ist halt Haupturlaubszeit hier an der Atlantikküste.

Schaumermal…

Sommertour2023 Teil 2 – Auf nach Paris

Früh geht es im 05:31 los , zunächst nach Frankfurt und dann im ICE 5 (ein elender ICE4) nach Offenburg. Mit schlanken Anschluss ging es dann im SNCF Blauwal (mit SWEG Zugnummer) rüber nach Strasbourg wo der spannende Teil begann.

Der spannende Teil war die Frage ob wir zu Interrail und FIP Auslandsfreifahrt Reservationen für die TGV und bestimmte Intercité bekommen. Denn Dank dee Globalpreispolitik der SNCF kann man diese nicht mehr im Ausland am Schalter kaufen und insbesondere die Reservationen zu FIP (CV70) auch nicht online.

So sind auch die nächsten zwei TGV nach Paris komplett ausreserviert und wir weichen daher auf einen TER nach Nancy und ab dort mit dem TGV nach Paris aus.

Aber die gute Dame am Schalter gab alles und alle weiteren Reservationen waren möglich.

Also erstmal nach Nancy, unterwegs eine V100 im Bauzugdienst gegrüßt. Der wenig erfolgreiche Spurbus ist seit einigen Monaten ausser Betrieb und sollte eigentlich wie in Caen zur Tram umgebaut werden, nun soll es aber nur ein O-Bus werden. Warum man dazu die bereits vorhandene O-Bus kompatible Oberleitung abbaut, im Gegensatz zu Caen fuhr man hierauf den Aussenästen ohne Spurführung bereits als O-Bus, erklärt sich nicht ganz.

Im „altmodischen“ einstöckigen TGV mit den herrlich bequemen Plüschsesseln (aber auch die SNCF kann „Nichtfensterplätze) ging es durch das rekativ platte Land, mit den Metropolen Haltestellen wie Meuse TGV, irgendwo im Nirgendwo, nach Paris wo sich wiederum eine eine V100 im Bauzugdienst zeigte.

Per Metro und den oft schier endlos erscheinenden unterirdischen Verbindungswegen zwischen den Linien in den Metrostationen ging es zunächst zum Gare de Lyon wo das Zimmer bezogen wurde und dann mit der RER Linie B nach La Croix de Berny.

Die Strecke der RER wurd nicht von den SNCF sondern der RATP betrieben und so finden sich dort weder Krokodil oder TVM als Zusicherung. Bei den Signale ist die Besonderheit dass die Signale am Gegengleis vom Aufbau her gespiegelt sind.

Hier geht’s rüber zur neuen T10 welche derzeit bis Jardin Parisien verkehrt und hier den Bus mit seitlicher Spurführung ersetzt.

An der Decke wird per Farb-LED angezeigt welche Türen freigegeben sind. Nach Abfahrt wird das Band dann durchgehend weiss.

Ein paar Impressionen aus der Tram aus der in Frankreich weit verbreiteten Citadis Linie von Alstom.

Als die Tram unter der Brücke beim Hospital durchfuhr überquerte gerade eine Pseudo-Tram T6 mit dem Translohr System, eigentlich ein fest spurgebundener Bus, die Brücke.

Auf dem westlichen Teil ab La Croix de Berny überwindet die T10 eine respektable Rampe.

Es geht zurück zur Station Hospital und ab dort mit dem enorm rumpelig fahrenden und nicht besonders geräumigen Translohr der T6, den Translohr in Clermont-Ferrand hatte ich besser in Erinnerung, zur Metro und weiter Richtung Innenstadt.

Eine interessante Art Fahrräder zu parken findet sich südlich der Seine bei Notre Dame.

In der „Fressgasse“ gibts Schnecken, Kaninchen und Creme Brullé bevor es vorbei an der fast wieder hergestellten Kirche Notre Dame zur Metro Linie 1 und zum Hotel geht.

Auch hier wiedermal ewug lange unterirdische Gänge bis man in der Station Châtelet überhaupt zum Bahnsteig kommt.

Noch eine örtliche Cola, der Tagesbericht und jetzt ab ins Bett.

Morgen geht’s nach Dijon und einer kleinen Museumsbahn in der ÖPNV Diaspora.

Ein vielfältiger Tag in München

Irgendjemand hat gestern seinen Teller nicht leergegessen und so ist das Wetter heute eher trüb und regnerisch.

Auf der im Moosach am Bahnhof beginnenden Buslinie 51 kommen Busse mit Anhänger vom Schweizer Hersteller Hess zum Einsatz, aber zunächst ging es erstmal mit der Tram Linie 17 zum Karlsplatz und dann mit der Linie 16 zum Romanplatz.

Ein paar schnelle Bilder an der Brücke über den Nymphenburg Kanal und auf das namensgebende Schloss und schon geht es mit der Linie 17 zurück zum Hauptbahnhof…

… und dort mit längerem Fussweg durch die Querhalle zur U5 hinauf zur Schwanthalerhöhe um die Verkehrsausstellung des Deutschen Museums zu besuchen.

Was dort ein Blockkasten neben einer Berliner S-Bahn verloren weiß vermutlich nur der Kurator.

Allerlei interessante und teils ehemalig noch lange im Regeleinsatz gestandene Fahrzeuge gibt es zu sehen, ab und an fehlt bei der Durchmischung gefühlt der rote Faden.

Ein interessanter Grössenvergleich erkennt man beim Trabbi vsl. Golf I. Und wie üblich drängelt der Golf mit geringen Abstand.

Und sogar die 50ccm Version meiner langjährigen „Knätter“ von Hercules hat es hierher geschafft.

Aber auch ein wenig Stellwerks- und Signaltechnik gibt es zu sehen, welche wohl auch bei den Führungen bedient und erläutert werden.

Interessant ist auch der Einblick in den Wagenübergang des Prototyp ICE-S.

Schade ist dabei dass die wenigsten Fahrzeuge begehbar sind.

Einblick in einen ehemaligen Postwagen in dem während der Fahrt die Post vorsortiert wurden.

Aber auch ein RhB Krokodil hat sich mit einem RhB Abteilwagen hierher verirrt.

Interessant ist dabei die Deko mit einer Flasche Monsteiner Bier im Führerstand.

Passend zur aktuell stattfindenden Rollmaterialerneuerung bei der Pilatusbahn wird sozusagen deren Uropa als Dampftriebwagen präsentiert. Mit gerademal 56 PS fuhr dieser bergauf.

Eine Halle weiter steht ein Nachbau der ersten elektronischen Bahn welche von Werner von Siemens auf der Berliner Gewerbeausstellung 1879 präsentierte wurde als auch Strassenfahrzeuge mit teils recht kurios Designs.

Auch der legendäre NSU Ro 80 darf nicht fehlen als auch allerlei Fahrräder sowie diverse „unplattbar gefederte“ Fahrradreifen.

Nach der Besichtigung ging es in die benachbarten Gastronomie auf eine Dampfnudel bevor es weiter zum Hauptbahnhof ging.

Ich glaub den Affen nutze ich als Profilbild. Oder doch das Beamtenmaskottchen? 🙈😉

Nächster Termin war eine Besichtigung im ICE Bw. In dem Werk war das Fotografieren nicht gestattet, daher hier nur ein paar Bilder von aussen bevor wir zurück zur Hackerbrücke fuhren.

Kleine Gesprächs und Getränkerunde in der Augustiner Bräustuben bevor es zurück zum Hotel ging. Das Stellwerk des Hauptbahnhofs gibt vor der Fahrt nach Moosach ein gutes Motiv ab.

Ziel war dann das Wirtshaus Augustiner Kurgarten beim Hirschpark.

Zur Fahrt dorthin konnte der Busanhänger genutzt werden.

Nächste Runde bei herrlichen Schweinebraten und dunklen Augustiner inkl. angeregte Gespräche zu allerlei Anekdoten vergangener debx Touren als auch zur Planung von der vsl. im Februar 2023 stattfindenden Winter debx Tour.

Personalengpass, das wird das ÖPNV Wort 2022.

So, mal sehen wie ich morgen Heimfahre. Angedacht ist ein Fotostop an der Geislinger Steige.

Tagesausflug nach Grenoble

Nach einem Frühstück bei angenehmen Temperaturen und ohne Regen im freien, zur Freude der hiesigen Spatzen, ging es mit der Linie T1 und T6 ‚ein mal rubdum‘ bzw. durch Lyon.

Warum man die T1 nicht schlichtweg bis zum Endpunkt der heutigen T6 verlängert hat und einen Umstieg in Debourg erzwingt und zudem die Fahrgäste der T6 nicht am Bahnsteig in die T1 umsteigen läsdt sondern 100m vorher an einem vorgelagerten Bahnsteig aussteigen und zur T1 laufen lässt, dann aber mit der T6 zum Bahbsteig der T1 vorzieht (die Tram T1 aus der Innenstadt von der zur T6 umgestiegen wird hält natürlich an einem anderen Bahnsteig) erschließt sich mir nicht.

Vom Hospital geht es per Bus zur Station Vaulx-en-Velin in der die Linie T3 und der sogenannte Rhône-Express zum Bahnhof am Flughafen Saint-Exupéry auf einer ehm. Bahntrasse verkehrt. Der nur selten haltende und mit Stadler Tango verkehrende Rhône-Express überholt hier die im angedeuteten Design einer Seidenraupe verkehrenden Alstom Citadis der T3.

Hier beginnt aber auch die kurze Linie T7 welche das Fußballstadion von Lyon anbindet und entsprechend großzügig in der Endhaltestelle ausgelegt ist.

Zurück geht es mun wieder wia T7 und T3 zum Bahnhof Lyon Part Dieu und unterwegs sind noch einige ehm. Bahnhofsgebäude bzw. Wärterhäuser zu erkennen.

Um 13:16 geht es dann mit einem der stündlich im Takt verkehrenden TER (*mon dieu! Taktverkehr!) nach Grenoble.

In Grenoble wird erst mal eine TGV Reservation nach Strasbourg geholt (und ich bekam auf deutsch *sic* zum Geburtstag gratuliert) was hier wesentlich unkomplizierter und insbesondere schneller ablief wie in Nantes. Leider können zur FIP Freifahrt Reservierungen zum TGV nichtmehr im Ausland gekauft werden was zukünftige Planungen schwierig macht. 😔

Grenoble ist eine sehr schöne an der Isère gelegene Stadt. Aber zunächst ging es erstmal mit der verlängerten Linie E Richtung Norden nach Le Fontanil mit Zwischenhalt in Karben, Ober oder Nieder Karben? 😉

In Frankreich hat man das Rad entdeckt. Gerade in Städten gibt es immer mehr Radwege und der „Grüne Pfeil“ für Radfahrer ist sehr verbreitet.

In der Station Rafour dann noch etwas Kunst, vermutlich die Reste vom letzten Erdrutsch am der Bahnstrecke nach Veynez 🤣

Die Seilbahn auf den Hausberg von Grenoble mit iher Fünfer Gondel weckt das interesse. Nicht nur als Fotomotiv.

Aber die Schlange an der Talstation verheißt nichts gutes und ca. 1h Wartezeit verträgt sich leider nicht mit dem weiteren Programm und dass der letzte Zug nach Lyon um 21:22 (Taktverkehr!!!) fährt.

Also noch ein wenig Innenstadt und Tram gucken…

Und dann findet sich in Bahnhofsnähe mit Tramblick ein nettes Restaurant für ein Fondue Version Savoy.

Den Coupe Colonel gab es nicht mit Wodka sondern einem lokakem Brandt, holla die Waldfee knallt der rein.

Jetzr sitze ich hier im TER 21:22 Uhr ab Grenoble nach Lyon und der Reisebericht ist fast fertig.

Ein schöner Tag war es und das sogar ohne Regen! Morgen geht es via Strasbourg wieder nach Hause.

Pariser Nahverkehr und weiter bach Rennens

Nach dem gestrigen doch recht langen Tag ging es heute gemütlicher los und das Wetter über dem Gare d’Est sah zwar nicht prickelnd aber brachbar aus.

So ging es erstmal mit der Metro zur „Porte de Choisy. Hier trifft die T3 welche den Osten von Paris zu einem Grossteil umrundet auf die neue T9 nach Orly-Ville.

Beide Linien besitzen keine Verbindung und werden von unterschiedlichen Unternehmen (T3 RATP, T9 Transdev) betrieben.

Die T9 verläuft nun meherere Kilometer kertengerade nach Südosten bevor die nach Südwesten Richtung Orly-Ville abknickt.

Mit dem Bus ging es nun hinüber zur T9 und dann mit dieser quer unter dem Flughafen Orly hindurch zu deren Endhaltestelle in deren Nähe sich das ausgestellte Versuchsmodell der Concorde als Motiv anbietet. Leider steht das Gras und Gestrüpp dort etwas hoch was das Motiv schwer umsetzbar macht.

Mit der T7 ging es dann recht unspektakulär zu deren anderer Endhaltestelle „Vilejuif Louis Aragon“ und mit der Metro Linie 7 und 6 rüber zum Bahnhof Paris Montparnasse. Wobei auf einem kurzen Abschnitt der M6 auch Tageslicht erhascht werden konnte.

Umstieg in den TER Richtung Le Mans.

Messieur Weber muss unsere kleine Gruppe hier leider schon wieder verlasen. Termine, Termine, Termine…

Und dann geht es im traditionellen Corail Wagen und schlecht geputzten Fenstern durch die nur leicht hügelige Gegend nach Le Mans. Landschaftlich und wettertechnisch eher öde. Daher hier erstmsl nur Bilder aus dem Corail bzw. dem „plüschigen“ Unterlegkeil von Le Mans nach Sablé.

Beim „Unterlegkeil“ waren die Fenster besser geputzt und auch die Sonne hatte mal Lust und so ergab sich auf der Brücke vor La Suze dieser nette Ausblick.

In Sablé sur Sarthe war dann nochmals Umsteigen angesagt. Eine brüllend lebhafte Metropole. 🤣

Der Zug aus St. Nazaire wird hier geteilt. Der vordere Teil geht nach Le Mans, der hintere nach Rennes. Das Trennen wickelt man sicherheitshalber im Überholgleis ab.

Weiter also mit einem Stück Schnellfahrstrecke bis Laval nach Rennes. Dessen Bahnhof ich noch nie so leer erlebt habe.

Das Hotel wieer mit Bahnhofsblick.

Na dann mal auf in die Stadt und was zu Essen suchen.

Die Altstadt von Rennes gefällt. Was fehlt ist eine Strassenbahn. In einer der Strassen am Platz vor dem Parlament der Bretagne lagen noch vor ein paar Jahren Reste der Gleise der 1952 eingestellten meterspurigen Tram.

Und was zu Essen wurde in der Nähe auch gefunden mit Andouillette direkt vom Holzgrill. Sehr lecker.

Ab 22:30 gab es dann noch eine Lichtanimation am Parlamentsgebäude zu sehen. Schade dass das Hochladen von Videos nicht klappt.

So, nun aber genug. Ab ins Bett. Morgen geht’s zur Museumsbahn.

Adieu Gleichenberger Bahn, Hallo Graz

Heute war Abschied von Bad Gleichenberg angesagt und damit auch vom Bähnchen. Aber ich werde wieder herkommen, die Radtour dazu hab ich schon im Hinterkopf und das Hotel Hubertushof ist dann vsl. auch wieder dabei.

Aber erst mal geht’s nur bis zur Station Burgfried bei Gnas.

Denn das Motiv bei der Station mit dem Wingert und Panorama will ich noch mit dem Zug aufnehmen. Auch wenn das erst mal 1h warten bedeutet.

Aber dann komnt der kleine Zug und ich muß feststellen dass die Sonne nicht mehr optimal steht, aber es geht noch.

Zu Fuss gehts dann weiter nach der Station Fischa was einerseits die Wartezeit auf nur noch 1,5h verkürzt und dazu 2,20€ spart da Fischa bereits in der Tarifzone von Feldbach liegt.

Prädiberg, siehe Titelbild, ist der Umstieg in den SEV Bus angesagt und im Ortsbereich von Oedt ist der größere Schaden an der Strecke zu sehen. Aber an einer weiteren Stelle gibt es eine abgerutschte Stelle und auch oberhalb der Bahn gab es Abrutschungen in Richtung Gleis.

Der Bus fährt abweichend erst zum ÖBB Bahnhof und dann erst zum „Landesbahnhof“ um am ÖBB Bahnhof den Zug Richtung Graz noch zu erreichen. Sehr schön.

In Gleisdorf ist wieder SEV angesagt. Die ÖBB Auskunft meint dass 1h 3min Aufenthalt angesagt wäre. Real fährt aber mit 3min Übergang je ein Bus „non Stop“ über die Autobahn zum Grazer Ostbahnhof (fast gleiche Fahrtzeit wie normal der Zug über die Dörfer) als auch ein Bus der alle Stationen bis zum Grazer Hbf bedient.

Die ÖBB Auskunft kennt diese Busse, aber wue gesagt ist die Mindestumsteigezeit nicht gepflegt. Die DB Auskunft kennt diese nicht. Nur den Bus über die Dörfer eine Stunde später.

Und so erreiche ich Graz Hbf eine Stunde früher wie geolantum 14:55

Nach dem Check in im Ibis am Hbf geht’s mit der Linie 1 zur Endhaltestelle Mariatrost wo sich auch das Strassenbahnmuseum befindet das Coronabedingt aber derzeit leider geschlossen ist.

Der derzeitige Betrieb der Grazer Strassenbahn ist derweil fest in der Hand der niederflurigen Bombardier Cityrunner und Stadler Variobahnen. Die bei SGP in Lizenz gebauten DÜWAG Triebwagen (Bauart Mannheim) bzw. M-Wagen sind von den regulären Linuen verschwunden. Einer der Typ Mannheimer kam mir unterwegs entgegen.

Zurück gehts zum Hauptplatz und zu Fuss weiter zur Talstation der Standseilbahn zum Schlossberg.

Da die Standseilbahn im 24h Ticket inklusive ist geht es natürlich faul den Berg hinauf.

Es dämmert langsam und gibt eine ganz besondere Stimmung beim Blick über Graz.

Runter geht es über die Treppe.

Ich kehre ein im Gastof Lend-Platzl bei leckerer Fritatensuppe, Oststeirisches Kotelett (mit Apfelscheibe und Käse) sowie ein herrliches Fruchttiramisu.

Das ganze begleitet vom hiesigen Gösser Bier.

Gut gestärkt geht’s zu Fuss zur Hst. Roseggerhaus und am Hbf sind noch ein paar Fotos in der „Pseudo“ Untergrundstation sowie dem Empfangsgebäude des Hauptbahnhofs mögluch.

So, morgen früh geht es über Linz wieder heim.

Weiter nach Nizza

Und schon ist wieder Abschied von Avignon angesagt.

Im Gegensatz zu gestern war die Fahrt nach Marseille entspannt. Eine neutral lackierte Lok bog mit ihrem langen Zug als TER um die Ecke. Na dann war der einzige Wermutstropfen nur die mehr schlecht ans recht arbeitende Klimaanlage aber es war gut auszuhalten im pseudo Abteilwagen.

Die Landschaft ist hier zunächst eher unspektakulär, da ist selbst eine Papierfabrik ein Highlight. 😁

Nach Miramas kommt dann noch der Étang de Berre und bald darauf ist Marseille St. Charles erreicht.

Bei knapp 1h Übergang war der Anschluss eher entspannt. Zeit genug sich bis zur Abfahrt diversen anzusehen.

So leer wie hier kurz nach der Bereitstellung ca. 30min vor der Abfahrt blieb der Zug leider nicht. Ganz im Gegenteil. Nach der Ankunft einer Ouigo TGV Doppeleinheit wurde es über voll und erst etwas entspannter (knapp über 100% Belegung) nachdem das Zugpersonal Fahrgäste nach Toulon auf einen anderen TER verwies.

Merke, wenn damit zu rechnen ist dass der Zug voll wird, nie den Vierer besetzen. Denn die Beinfreiheit ist unterirdisch aber die Sitze der Corail Wagen sind in ihrer x-ten überarbeiteten Version immernoch herrlich bequem.

Wegen der starken Belegung und vmtl. Abschlussaufnahme wird Marseille mit +15 verlassen und dabei ein Wettrennen mit einem AGC, der über die Küstenstrecke nach Miramas fährt, gefahren.

Flott an der gut ausgelasten Autobahn entlang und den Autos in der Kolonne vorbei und schon ist Nizza bei „angenehmen“ 31°C erreicht ubd und das wiederum pünktlich. Der Fahrplan scheint einiges an Reserven zu beinhalten.

Die Corona Wegemarkierung im Ibis beim Bahnhof ist vermutlich eher humorvoll als ernst zu nehmen.

Hmm, irgendwo stand dass man auf der Linie T1 die Fahrzeuge auf 7 Teiler verlängert hätte. Das was bei der Haltestelle Thiers vorbei kam sah eher nach Verkürzung aus. Ist aber auch keine Tram 🤣

Und so geht es erst mal mit der T1 nur eine Station weiter nach „Jean Médecin“ um auf die hier im Tunnel verlaufende T2 in Richtung „Port Lympia“ zu wechseln. Dieser Abschnitt der T2 wurde im Dezember 2019 in Betrieb genommen. Die westlichen Aussenstrecken der T2 und T3 wurden im Juni 2018 in Betrieb genommen.

Kurz vor der Endhaltestelle am Hafen von Nizza verlässt die Tram den Tunnel welcher im Falle eines Hochwasser mit einem massiven Stahltor abgeriegelt werden kann.

Und nein, keiner hat die Oberleitung geklaut. Die Linie T2 verfügt nur im Tunnel über Oberleitung, auf ddn Aussenstrecken fahren die Fahrzeuge auf Akkubetrieb die wiederum an den Haltestellen oder teilweise auch bei einem Stopp an Ampeln via Unterflurkontakten geladen werden.

Mehr zur Tram in Nizza gibt’s bei Wikipedia.

Neben der Strassenbahn parken diverse „kleine“ Jachten im Hafenbecken und eine Göttin von Citroën kommt auch vorbei.

Danach geht es zur einen der beiden Endhaltestellen der T2 im Westen „CADAM“ wo sich auch der Betriebshof der T2 / T3 befindet. Eine Verbindung zur T1 besteht übrigens nicht. „CADAM“ ist aber eher unfotogen und daher zurück zum Abzweig bei der Haltestelle Digue des Français.

Aber bevor es mit der T3 zur derzeitigen Endhaltestelle Saint-Isidore geht wird noch ein wenig Kunst am Bau abgelichtet.

Immer wieder interessant ist die „automatische“ Gleissperre am Streckenende die sich beim Befahren selbst aktiviert. Die T3 fährt hinunter zum Flughafen und endet am Terminal 2.

Von dort geht’s wieder zurück zum Abzweig / Gleisdreieck „Grand Arénas“ wo sich die Linie T2 verzweigt.

Lust auf Eis? Leider ist der Geschmack eher metallisch.

Noch ein Schlenker ans Meer und dann wieder Richtung Innenstadt und hoch zum ehm. Bahnhof der CP nach Dinge der nach umfangreicher Sanierung nun ein Eventzentrum und jede Menge Gastronomie enthält.

Wieder mal Pizza, aber eine sehr gute, mit lokalen undtm trinkbaren „Craft Beer“.

Und nun ab ins Bett. Morgen geht’s nach Bordeaux.

St. Etienne und Avignon

… und ihre neuen Strassenbahnen.

Nach dem etwas sehr wechselhaften Vortrag und entsprechend kurzer Nacht ging es heute weiter in den Süden, der laut den diversen Wetter Apps sogar „kühler“ ist wie zu Hause. Zumindest, je nach Tageszeit, um 2 bis 3 °C.

Nach dem Frühstück rüber zum Bahnhof und dabei den Rhone-Express zum TGV Bahnhof und Flughafen erwischt, der mit Triebwagen von Stadler (Sakrileg!) betrieben wird. 2/3 der Strecke teilt er sich dabei, unter Auslassung mehrerer Haltestellen, mit der Linie T3.

Die neue Generation Triebwagen hat nicht mehr ein so drastisches Design der Frontpartie, die an eine Seidenraupe andeuten soll, und erinnern damit weniger sn die gefrässigen Würmer aus dem Film „Dune„.

Im recht gut gefüllten Dosto TER geht es nach St. Etienne und ich frage mich ob alle der zahlreichen Umsteiger in den Zug nach Le Puy überhaupt mitgenommen werden konnten da es nur ein einzelner „Walfisch“ der Baureihe X73500 war.

Aber dahin wolle ich eh nicht (zum Glück?).

Tagesetappe war die neue Linie T3 welche den Bahnhof von St. Etienne über das Industriegebiet, die Messe und das Fussballstadion mit der nördlich liegenden Station Terasse und damit der Durchmesseelinie T1 sowie der SNCF Strecke nach Roanne verbindet.

Der Bahnhofsvorplatz hat sich im Vergleich zu Besuchen vor über 10 Jahren als noch keine Tram zum Bahnhof fuhr sehr verändert und das nicht zum Nachteil.

Die Strassenbahn von St. Etienne setzt ältere 1991 und 1996 gelieferte teils niederflurige Fahrzeuge, welche ähnlich dem Typ TFS (Tramway français standard) sind und vom Berner Be 4/8 abgeleitet sind, ein die 2013 sehr gelungen renoviert wurden ein. Heute waren diese zumeist auf der Linie T3 unterwegs.

Auf den anderen Linien liefen die ab 2017 ausgelieferten Urbos vom spanische Unternehmen CAF. Sakrileg, denn lange war der Trammarkt in Frankreich fest in der Hand der Alstom Citadis.

Beim Bahnhof und der Tram- sowie Bushaltestelle Terasse konnten dann die diversen Fagrzeuge abgelichtet werden. Leider kein Zug da der nächste nach Roanne frühestens in 3h hier halten würde. Und dafür hat es eine zweigleisige Strecke… 🤦‍♂️

Einer der Urbos trägt eine Vollwerbung „Game of Tram T3“ im Design der „Game of Thrones“ Serie, läuft aber auf der Linie T1.

An diversen Stationen der neuen T3 stehen Stelen welche mittels LED Anzeigen die vsl. Wartezeit der Richtung Bellevue / Bahnhof oder Terasse ankündigen.

Ansonsten hat ausser des Messegebäude und im Wohngebiet beim Bahnhof St. Etienne die neue T3 wenig verwertbare Fotostellen.

Das ehm. Bahnhofshotel besitzt ein nettes großflächiges Graffiti eines dösenden Schiedsrichters.

Wieder zurück nach Lyon und im sehr gut gefüllten TER ging es nach Avignon ins IBIS Hotel mit Bahnhofsblick 😉

Dann erst mal in Richtung Altstadt und Getränke bunkern sowie an der Stadtmauer die Strassenbahn mitgenommen.

Das Netz der Strassenbahn von Avignon ist mit einer Linie und nicht mal 6km recht überschaubar.

Es ist sehr heiß und jeder Schatten wird gerne in Anspruch genommen.

Abendessen in der Altstadt im Restaurant 26.

Während die Vorspeise mit „Salade de chèvre chaud“ und der Hauptgang mit „Pièce du boucher“ mit einer netten Pfeffersauce, begleitet von Weißwein und Wasser noch sehr konventionell aber geschmacklich sehr gut ausgefallen ist war die Nachspeise „Soupe de pêche & sa glace à l’huile d’olive“ also Pfirsichsuppe mit Olivenöleis ein der interessanter Gaumenkitzel. Mir hats sehr gefallen.

Auch dass die Temperaturen währenddessen wieder sehr erträglich wurden.

Auf dem Weg zum Hotel noch ein paar Tram Schnappschüsse. Schade dass die Stadtmauer nicht angeleuchtet wird. Das würde sich bestimnt gut machen.

So, jetzt ab ins Bett. Das „86 Extreme“ ist nun nach dem Bericht schreiben auch leer. 😁 *hicks*

Morgen geht’s nach Nizza.