Hinauf auf den Furkapass…

und hinab zum Urnersee.

Das sind 1190 Meter hoch und 2020 Meter abwärts auf gesamt 80km Strecke. Der Akku war ab Hospental „rot“ da unter 15% gefallen aber er wurde erst vor Amsteg mit 8% zur Sicherheit gewechselt.

Aber der Reihe nach.

Ich starte relativ früh gegen 8:30 um rechtzeitig vor dem Frühzug / Wanderzug bei Gletsch abzulichten.

Aber trotzdem ist noch Zeit für ein paar Bilder auf dem Weg.

Und bei bestem Licht kommt der Zug.

Weiter nach Gletsch und sich noch schnell mit Rivella und Apfelkuchen beim Hotel Glacier du Rhône versorgt und dann wird der Anstieg zum Furkapass in Angriff genommen.

Postkartenmotive wohin man auch schaut.

Und dann kommt bei Muttbach auch noch der morgendliche Dampfzug nach Oberwald vorbei. Herrlich und dann geht’s weiter bergan.

Ein Zwischenstopp wird am Belvédère eingelegt um hier den Rhonegletscher zu besuchen, bzw. was davon noch übrig ist. Bis in die 1980er Jahre konnte man diesen noch im Hintergrund des Bahnhofs Gletsch erkennen. Mittlerweile hat er sich weiter und hinter einen Felsabsatz zurückgezogen und ist vom Tal aus „unsichtbar“.

Im unteren Teil gibt es einen Gletscherstollen in dessen Bereich der Gletscher mit Geotextil abgedeckt ist um den Schmelzprozess abzubremsen.

Nach der Abkühlung im Gletscher folgen noch ein paar Serpentinen und der Furkapass mit seinen 2436m.ü.M. ist erreicht. So hoch war ich mit dem Rad bisher nicht gekommen.

Zeit für einen Kaffee.

Von nun an ging es bergab. Die Eindrücke sind auch auf der Urner Seite überragend.

Tief im Tal schnauft der am Freitag nachmittäglich verkehrende Zug hinauf zum Furka Scheiteltunnel.

Unterhalb des geschlossenen Hotel Galenstock finden sich Bauernhäuser mit „unauffällig“ massiven Kellergeschoss. Tarnung ist im Reduit alles.

Nach der steilen Abfahrt nach Realp ist die Weiterfahrt im Tal richtig entspannend.

Der Glacier Express überrascht mich bei Zumdorf und am Viadukt bei Hospental zieht passend zum Zug eine Fotowolke auf.

Mein Zeitplan geriet derweil etwas ausser Tritt aber es sollte ja weiter bergab gehen.

In Hospental dann eine Umleitung über die nördliche Talseite wegen Strassenbauarbeiten. Gut auch schön, dann entfällt damit auch der Schlenker durch Andermatt und es geht direkt in die Schöllenenschlucht.

Für die bergwärts fahrenden Radfahrer gibt es bis zur Teufelsbrücke einen eigenen Seitenstreifen, die talwärts fahrenden sollen wohl die Strasse benutzen. Bei dem Verkehr, nein Danke.

Erst mal etwas die Teufelsbrücke besichtigt und dann ging es auf der alten Strasse bergab.

Der Fuss- und Radweg setzt sich später auf dem Dach der Einhausung der Strasse fort.

Irgendwann soll dann aber wieder auf die Strasse gewechselt werden. Ich entscheide mich das Rad den Wanderweg runterzuschieben um über die alte Steinbrücke nach Göschenen zu gelangen.

Die diversen Stufen und insbesondere die steile Treppe im Verlauf des Wegs sah ich von oben nicht, aber was solls. Die alte Brücke und besonders die Bahnbrücke über die Reuss waren das auch wegen des Fotomotivs wert.

Und dann ist das heute recht beschauliche Göschenen erreicht.

Bei Wassen staut es sich, wie fast üblich auf der Gotthardautobahn inkl. min. zweier Flixbusse *hähähä*

Es geht schnell abwärts im Tal und schon ist Amsteg mit dem das Dorf dominierenden Kraftwerk und Brücke erreicht.

Ab jetzt geht es flacher aber gleichwohl flott nach Attinghausen bei Altdorf.

Leider hat die Restauration vom Hotel Krone in der ich Übernachte Sommerferien und so muss ich in die Pouletburg ausweichen. Der Name ist der Speisekarte Befehl und somit wird es das „Poulet im Körbli“. Dazu ein regionales Bier aus Altdorf.

Danach noch eine Runde durchs Dorf.

Komoot kaspert weiter. So dass kaum Bilder hochladbar sind. Ein Macken den ich voraussichtlich erst zu Hause reparieren kann.

Daher hier nur die Route fast ohne Bilder.

2019-07-19 Fr Etappe 6 Ulrichen-Attinghausen