Das Schneemonster und ein Signallabor

Der Weckdienst entfiel heute. Keine frühe Schneefräse auf Alp G., sich nicht zur sogenannten „Blauen Stunde“.

Aber was kommt da kurz nach dem Zug aus Pontresina von Ospizio Bernina aus eingefahren? Ja, es ist das Monster / das Tier.

Die Bergwelt um Alp Grüm herum zeigt sich derweil als wahres Winterwunderland.

Somit befindet sich die Schneefräse in ihrem ureigenen natürlichen Umfeld und tobt sich entsprechend aus. Ein sehr beeindruckendes Schauspiel.

Danach geht es erst einmal Frühstücken. Der Ausblick aus dem Frühstücksraum und das herrliche lokale Brot… da fällt der Abschied schwer. Marc wird derweil übermütig und hinterlässt eine tempräre Signatur im Schnee. Vorbei am im Winter einsamsten Bü der RhB und einem Wiedersehen mit dem Monster geht es via Pontresina (wo wieder ein sportliches Rangieren beim Abziehen der von unserem Zug mitgebrachten Holzwagen beobachtet werden konnte) zum frisch zum Kopfbahnhof umgebauten Bahnhof von St. Moritz.

St. Moritz war zwar seit jeher ein Kopfbahnhof da die Verlängerung nach Chiavenna (Maloja-Bahn) nicht realisiert wurde. Der Bahnhof entsprach daher vom Spurplan her eher einem Durchgangsbahnhof (vgl. zu Scuol-Tarasp). Der am Bahnhof anschliessende Tunnel der bisher dem Ausziehgleis diente wird nun als Zugang zu einer Tiefgarage und Standseilbahn genutzt.

Der Bahnhof besitz nun einen Querbahnsteig mit 5 Bahnsteiggleisen Durch den Umbau kann nun nur noch im Gleis 1 eine auf der Prellboimckseite stehende Lok über Gleis 2 ungesetzt werden. Am Bahnsteiggleis 5 (reines Gleichspannungsgleis) ist es via Gleis 6 möglich. Das Gleis 4 kann auf Gleichspannung (Bernina) oder 11kV Wechselspannung umgeschaltet werden. Verfügt aber wie auch Gleis 2 und 3 über keine Umsetzmöglichkeit. 

Für die Rückfahrt wird daher entweder eine andere Lok benötigt oder die Garnitur vom Bahnsteig mit einer Rangierlok abgezogen um die Lok freizufahren und nach der Rückkehr wieder anzusetzen. Dass man dies auch mit bereits wieder besetzen Garnituren macht sorgte bei denjenigen die noch weit vor der Abfahrtzeit den Bahnhof erkundeten für mittleres Erstaunen. 😂😉

Mit dem RE ging es dann via Engadin, dem Vereina-Tunnel und Klosters nach Landquart. 

In Landquart musste ich an die üblichen Ansagen u. a. den Zügen der Vias denken:

[Vias / EBA Modus] „Blim blam… Bitte beachten Sie beim Umstieg den Abstand zwischen Zug und Bahnsteigkante“ [off]

Der Zug ab Landquart ist der ICE70 nach Hamburg. Das genaue Ziel kannte der Zugbegleiter im RE zuvor vmtl. nicht denn dessen Ansage war „…ein ICE nach Zürich HB und Basel SBB und von dort weiter nach Deutschland “ 😎😂

Im ICE waren die SBB sehr großzügig mit der Reservierung. Angemeldet bis Zürich HB waren 16 Plätze und auch per Klebezettel an den Fenstern vermerkt, die Displays zeigten im Wagen aber überall Chur – Basel an. Somit war natürlich ein sehr entspanntes Reisen möglich. 

In Zürich HB ging es dann vom neuen Tiefbahnhof  (Gleis 31-34) genannt Löwenstrasse nach Oerlikon und weiter per Bus zum Campus der ETH auf dem Hönggerberg. 

Warum man übrigens einen schrägen Aufzug im Tiefbahnhof baut? Entweder ein Designgrund oder oberhalb sind Hindernisse  (Bahnsteiggleise?) im Weg sind.

In der ETH wurde das dortige Signallabor besucht. Bei interessanten Einblicken on die Logik Schweizer Sicherungstechnik vom mechanischen Stellwerk bis Iltis (RSTW und ESTW Bedienoberfläche) löst sich die Gruppe nach und nach zu ihren diversen Heimreisezügen auf.

Somit endet hier debx2017. Aber debx 2019 ist bereits auf das verlängerte Wochenende des 3.10.2019 gesetzt und vsl. gibt es noch ein Treffen im Oktober 2017 (und irgebdwann in 2018).

Danke an alle Mitreisenden die meinen straffe geplanten Zeitplan durch ihr diszipliniertes Verhakten erst ermöglicht haben und insbesondere an die Mitorganisatoren Reinhard, Michael und Uli die eine sehr abwechslungsreiche Exkursion erst ermöglicht haben.

Ich setze mit dem Bus zur Haltestelle Triemli um und nach kurzem Fussweg im Regen wird die gleichnamige SZU Station erreicht mit dem es auf den Uetliberg ging.

Das Wettet ist so wie ich es hier oben schon öfter erlebt habe. 😎

Egal. Dank der www.hotelcard.ch ist die Übernachtung hier oben eher erschwinglich und der Kreis schließt sich dabei.

Anno unserer debx-Tour in 2013 (?) bei den SZU erhalten kehrt das Necessaire heute zum Ende der debx-Tour 2017 vorübergehend an seine Heimatstrecke zurück

Es wartete dann ein ausgezeichnetes Menü. Sehr schmackhaft und insbesondere das Fleisch und das Desert ein einziger Traum.

Sodele. Morgen geht es ins Berner Oberland.

2 Gedanken zu „Das Schneemonster und ein Signallabor“

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.