Zugleitung, Rangieren und Frachten

Heute ging es zunächst mit der U-Bahn zum Bahnhof N-Nordost um von dort nach Heroldsberg zu fahren. Die Züge der Strecke nach Gräfenberg beginnen hier. Eine direkte Verbindung zum Hauptbahnhof in Nürnberg besteht nicht mehr und da die Fortsetzung der Stecke in Fürth Hbf endet wird dieser Abschnitt nur noch für die Überführung der Fahrzeuge verwendet.

Der Zugleiter in Heroldsberg betreut die mit dem signalisierten Zugleitbetrieb der Gräfenbergbahn mit seinen Bahnhöfen N-Nordost, Eschenau und Heroldsberg. Der Endvahnhof Gräfenberg ist noch mit einer Umfahrmöglichkeit ausgestattet, Zugkreuzungen sind dort jedoch nicht mehr möglich.

Im ehm. Empfangsgebäude in dem der Zugleiter sitzt findet sich noch so manches Relikt aus der Zeit als dort ein DrS2 Stellwerk seinen Dienst tat, Stückgut noch am Bahnhof aufgegeben wurde und der personenbediente Fahrscheinverkauf noch eher die Regel denn die Ausnahme war.

Zusätzlich zur Gräfenbergbahn werden noch zwei weitere Strecken im reinen Zugleitbetrieb von hier mit betreut.

Der Zug zurück nach Nürnberg wurde auf grund der intensiven Fachgespräche nur knapp und dank der dispositiven Unterstützung der Kollegen(innen) vor Ort noch knapp erreicht.

Nach einer Fahrt mit der U-Bahn zum Friedrich-Ebert-Platz Und von dort zur neuen Endhaltestelle „Am Wegfeld“ am nördlichen Rand von Nürnberg in der Nähe des Flughafens (und hier fliegt ab und an tatsächlich was) gibg es zur Zeitüberbrückung runter zur anderen Endhaltestelle „Gibitzenhof“ der Linie 4 und wieder zurück zum Hallertor um nach kurzem Fussweg dem Spielzeugmuseum mit seiner Spur S Anlage einen Besuch abzustatten.

Aber auch die alten Spielwaren oder gar winzige aber voll ausgestattete Modellhäuser waren interessant anzusehen, wenngleich man früher eine etwas andere Einschätzung von Begriffen wie Kleinspannung oder Berührungsspannungsschutz hatte, wie z. B. am Modellbahn“trafo“ gut zu sehen ist in dem drei Lampen zur Spannungsreduktion dienen 😱

Für Influencer des 20. Jahrhunderts war das wohl Instagram und Co. als Hardware. 😅

Nächste Station war das Stellwerk des Rangierbahnhofs mit seiner eindrucksvollen Stellwand welche von zwei, früher drei, Fdl bedient wird sowie zwei grossen Stelltischen von denen aus der Wärter die Rangierarbeiten im Bw und der Richtungs zur Ausfahrgruppe koordiniert.

Das Stellwerk für die Ablaufanlage befindet sich in einen eigenen Gebäude ca. 1km weiter Richtung Fürth.

Aus verständlichen Gründen gibt es natürlich keine Details oder gut erkennbare Fotos aus dem Stellwerk.

Mit der Tram der Linie 5 geht es zum Hbf und dann mit der U1 im „Retrofahrzeug“ zur Bärenschanze. Auf der U1 sind diese nicht selten wie der Zug der Gegenrichtung zeigt.

Tagesabschluss beim Lederer wo mitten im Raum eine alte Dampfmaschine als Blickfang steht und an bestimmten Tagen auch „in Betrieb“ (wird rückwärts per Elektromotor bewegt) erlebt werden kann.

Lederer versendete übrigebs anno 1835 das Bier auf dem Adler. Siehe hierzu den Bierdeckel im Titelbild.

So. Gut gegessen. Gute Gespräche. Jetzt bin ich müde… ab ins Bett.

Automatisches Nürnberg

Heute ging es für die Exkursion des AKA Bahn nach Nürnberg.

Recht unspektakulär und pünktlich (trotz geringer Abgangsverspätung in Frankfurt) wurde die Frankenmetropole erreicht.

Einfahrt Nürnberg Hbf. Das klassische *knacks* ist in den Lautsprechern zu vernehmen und im Hintergrund ertönt die Langversion des SBB Gong… „Ausstieg in Fahrtrichtung links“. Wobei das Fahrzeugdisplay rechts anzeugte. Dass der Bahnsteig dann doch rechts lag sorgte eher für Amüsement.
Aber wtf sollte der SBB Gong 😅
Noch ein leckerer Krustenbraten und dann geht’s weiter.

Nach dem Zusammentreffen der Gruppe wurde das Hotel bezogen und es ging weiter zur VAG Leitstelle in der Nähe des Plärrers.

Selbst diese Leitstelle für gut je 35km U-Bahn und Strassenbahnnetz ist schon sehr interessant. Interessant war auch der Vortrag zur in Deutschland bisher einzigen automatischen U-Bahn. Zur Entwicklung des Projekts, der Migration des Mischbetrieb auf der U2 und U3 als auch dem heutigen reinen Automatikbetrieb.

Gesteuert wird über ein Vicos System das auf das ATCS sowie SpDrS60U und Sicas ESTW wirkt. Alles von Siemens.

Zum Abschluss wurde in der Endstation Nordwestring der Linie U3 in die automatische Wende gefahren. Normalerweise sorgt das auf den automatischen Linien in jeder 2. bis 3. Station vorhandene Personal dafür dass niemand mit in die Wende fährt. Trotzdem rede die Ansage permanent beruhigend ein dass der Zug in kürze wieder an den Bahnsteig fährt.

Am Ratthnauplatz wird dann wieder ausgestiegen und eine Runde durch die Altstadt und zur Burg gedreht. Bevor es über irgendwelche Jahreszeitkoordinaten zum Restaurant Kopernikus in der Nähe der Wörder Wiese an der alten Stadtmauer zum Abendessen geht.

Die Bierauswahl gefällt.

Meister – Unterzaunsbach, Penning-Zeisler – Unterzaunsbach und irgendsoein Spalter.
Das ist gutes Walberlatraining.

Krug aus Breutenlesau, Lindenbräu aus Gräfenberg und Grasser aus Huppendorf stehen auch noch auf der Karte.

Aber alles war nicht zu schaffen.

Die Lokation mir auch von einem Seminar auch noch in Erinnerung. 😎

Aber auch das Geröstel kann sich sehen lassen.

So, jetzt ist Nachtruhe angesagt. Morgen geht es weiter mit der Gräfenbergbahn und weiteren.

Genuss und Technik in Fürth und Nürnberg …

Nach einer Geburtstagsfeier in der Fürther Weinstube Schilderwach mit interessanten Gesprächen und super Essen, das auch als „Foodporn“ dokumentiert wurde, …

… sowie der „Nachbesprechung“ im kleinen Kreis beim Geburtstagskind ging es zurück nach Nürnberg . Da der Tag noch etwas Zeit frei hatte wurde die U2 zum Flughafen erkundet.

Mit dem Projekt „Rubin“ wurde ein System erprobt und umgesetzt dass eine sukzessive Umstellung von händisch gefahrenen U-Bahnen in automatische fahrerlose Systeme mit zeitweisen parallelem Betrieb beider Systeme auf gemeinsamen Streckenabschnitten erlaubt. Nachdem zunächst die Linie U3 im fahrerlosen Betrieb im Abschnitt Rathenauplatz – Rothenburger Straße gemeinsam mit der U2 fuhr wurde die U2 später ebenfalls auf fahrerlosen Betrieb umgestellt. Interessant ist dass im Bereich des Stellwerk Hauptbahnhof die Signale in Regelfahrtrichtung der fahrerlosen Züge dunkel geschaltet sind. Nur in der Gegenrichtung zeigen die Signale Halt. Im Bereich des Stellwerk Schoppershof, das den Ast der U2 zum Flughafen steuert,  sind alle Signale vollständig in Funktion wenngleich kein Fahrzeugführer diese noch erkennen wird. Für den Mitfahrenden Fahrgast an vorderer Zugposition bringen sie etwas Farbe ins Spiel 🙂

Sowohl beim Stellwerk Hauptbahnhof als auch Schoppershof handelt es sich um konventionelle Relaisstellwerke der Bauart DpDrS60U.

Die Datenübertragung erfolgt an die Fahrzeuge über eine Art LZB.

Achja. Am Nürnberger Flughafen „Albrecht Dürer“ ist etwas mehr los wie in Kassel-Calden. Die Displays im An- bzw. Abflugbereich zeigen um 20:30 auf den drei Feldern Flüge bis am Folgetag um 12 Uhr.

Zum Tagesabschluss noch einen Kamikaze in der Hotellounge und dann etwas aus der Rubrik Kunst im Zimmer realisiert. 

Man kann ja aus allem möglichen Bilder machen. Aber darauf dazu Würfelzucker zu verwenden wäre ich nicht gekommen.

So… genug für heute. Morgen geht es heim.

Nürnberg und Fürth

Heute ging es nach Nürnberg. Ubd das nicht mit DB Freifahrt sondern per Sparpreis. Warum? Weil ich alle Freifahrten aufgebracht habe und Steuer + Zuzahlung wesentlich über dem Sparpreis gelegen hätten. Selbst der normale Steueranteil  einer normalen Freifahrt wäre fast  gleich teuer gekommen . Traurig  liebe DB zu was für einer  Farce deine Sozialleistungen langsam verkommen . 

Abweichend fuhr ich via Dieburg und 1h früher nach Aschaffenburg, die Wartezeit konnte ich gut fürs Frühstück nutzen . 

In Reinheim und Dieburg konnteich mich wieder mal über die „gewohnt perfekt“ funktionierende DADINA /Heag Anzeiger amüsieren . Was für ein Schrott.

„Mein“ ICE621 wurde ab Aschaffenburg mit einer Vorwarnung von +15 herausgegeben die später auf +10 korrigiert wurde.

Real wurde Aschaffenburg mit +6 verlassen, Würzburg im Plan erreicht und das Nürnbergee Einfahrtsignal wurde gar mit ca. -9 (!!!) erreicht und dort abgebunmelt.

Der Nürnberger Bahnsteig wurde mit +1 (bei 5min Aufenthaltszeit) erreicht ubd somit pünktlich . Sehr schön . 

Nach dem Einchecken im Hotel in Nürnberg ging es erst mal mit der Linie 8 zum Dokuzentrum und mit der 6 (Linienübergang) zum Plärrer.

Wegen der Sanierung der Brücke nahe der Station Hallertor verkehren die Linien 4 und 6 derzeit nicht nach Thon bzw. zum Westfriedhof sondern wenden bereits am Plärrer.

Ab Fahrplanwechsel am 10. Dezember verkehren sie wieder regulär bzw. die Linie 4 fährt auf rinem Neubauabschnitt über die Hst. Thon hinaus.

Danach machte ich mich zu Fuß auf den Weg zur Baustelle an der Brücke bei der Hst. Hallertor und durch die Altstadt zur U-Bahn. Zum Glück beginnt der Christkindelsmarkt erst nächste Woche so dass sich der Trubel am Hauptplatz noch in Grenzen hielt.

Mit der Linie U1 ging es dann mit einem Fotostop an der Stadtgrenze und diverser „Retro U-Bahnen“ zur Station Fürth Hardhöhe (nicht die in Bonn) und zurück zum Fürther Rathaus um im Kabuliyan in netter Gesellschaft gutes Essen, gutes Bier  und den einen oder anderen Verdauungsschnaps zu konsumieren.