… aber langsam.
Rechtzeitig für den 8:57 fand ich mich am Bahnhof Mariazell ein. Glücklicherweise waren die Gehwege grossteils schon geräumt. Teilweise war man mit Grossgerät noch dabei.
Monat: Februar 2015
Schnee, Schnee, Schne
Nachträglich zu gestern 9.2.2015.
Die kleine Wanderung zum Erlaufsee konnte nachgeholt werden. Durch gue ergiebigen Schneefälle war der Weg zur Bahnpromenade unbenutzbar geworden
Was für ein Wetter
Über Nacht machte das Wetter eine 180° Wende. Von strahlend Blau mit Sonne zu Schnee mit Sturm. Auf dem Weg Richtung Bahnhof blies mir der Wind den Schnee direkt entgegen. Die Verwehungen machten es dazu nicht einfacher. Eigentlich wollte ich zum Erlaufsee laufen. Aber mangels Sicht und starken Wind (Sturm und auf den Bildern erkennt man den fast horizontal fliegenden Pulverschnee fast nicht) habe ich hinter dem Bahnhof bei der Loipe den Weg abgebrochen und ging zurück ins Ort um mal die „kleine Kapelle“ zu besichtigen.
Hurra Sonne!
Der Wetterberich verspricht für heute Sonne. Nundenn, warum dann nicht noch mal an die Rampe zwischen Laubenbachmühle und Winterbach fahren.
Puchenstuben und Winterbach
Heute 6.2.2015 ging es mit dem ersten Zug ab Mariazell um 8:59 (!?!) nach Puchenstuben.
Der Plan war entweder von Puchenstuben direkt oder via Winterbach runter nach Laubachenmühle zu laufen. Es schneit leicht was aber dem Ganzen nicht abträglich war.
In Puchenstuben steige ich erst mal in knapp 1/2m Schnee aus. Der geräumte Bahnsteig (sofern vorhanden) reichte nur für die ersten beiden Wagen.
Im Bahnhof wartet auch die „Bm“ mit ihrem Fahrzeug auf die Weiterfahrt.
Die Hoffnung von hier aus ins Tal oder rüber nach Winterbach zu laufen zu zerschlägt sich. Alle Wege sind tief verschneit, auch der Busverkehr ist keine Alternative. So entschließe ich mich die Wartezeit durch das 3h Loch zwischen dem ersten (8:59 ab Mariazell) und zweiten Zug nach St. Pölten in der örtlichen Gaststätten mit Pflegeheim zu überbrücken. Der Zug nach Mariazell wird auf dem örtlichen Viadukt abgefangen und kurz darauf geht es mit dem Gegenzug nach Winterbach.
Leider schaffe ich es nicht „meinen Zug“ nach dem Aussteigen am Bahnübergang unterhalb Winterbach abzufangen. Die regulären Wanderwege ins Tal dibd auch verschneit aber ich entdecke einen „Umweg“ der vsl. ibs Tsl führt. Hier gibt es auch einen netten Ausblick auf den neuen Betriebsmittelpunkt Laubenbachmühle.
Die nächsten zwei Züge (prickelnder 2h Takt!) werden am Bü und beim Bf. Winterbach abgefangen. Der Bf. Winterbach präsentiert sich mit allem was ein Bahnhof braucht. Inklusive Briefkasten. Danach begebe ich mich auf den Weg ins Tal mit wunderschönen winterlichen Ecken.
Die Mariazellerbahn wurde nach der Übernahme durch die NÖVOG auf Zugleitbetrieb umgestellt. Das ehm. Einfahrsignal von Laubenbachmühle aus Ri. Winterbach wurde durch eine Trapeztafel ersetzt und ist seither ohne Funktion. Interessant ist an diesem dass es mit einem abklappbaren Ungültigkeitskreuz ausgestattet ist das per Schloß und Hdbel oberhalb des Schaltkasten aktiviert werden konnte.
Der Bahnhof mit integrierten Wartungshallen ist imposant und man fragt sich warum man hier ohne echtes Einzugsgebiet so großzügig baute. Zudem steht die südliche Halle leer. Bei der geplanten Grösse könnte man das Netz mit Fahrzeugen im Halbstundentakt bedienen oder bis Graz verlängern…
In der Station gibt es auch ein kleknes Bistro mit sehr leckerem Kuchen.
Zurück in Mariazell gibt es natürlich auch gut zu Essen.
Winterwanden? Winterwandern!
Winterwanderer scheint hier als Kundschaft nicht sonderlich im Fokus zu stehen. So zumindest mein Eindruck aus der Vorplanung und heute Morgen in der Toursisteninformation bestätigt.
Winterwanderwege? Nur der Wanderweg zum Erlaufsee (parallel zur im Sommer verkehrenden Museumtram) bzw. sowie der Sebastianiweg oberhalb Mariazell sei begehbar.
Nadenn. Dann mal sehen wie weit man kommt und hinter dem Hotel auf den Sebastianiweg eingeschert. In St. Sebastian (wo der Bahnhof von Mariazell liegt) musste ich runter zur Hauptstraße um nicht die Skipisten zu queren. Danach geht es mal auf geräumten Strassen, als Spurpflug in unbearbeiteten Wegen oder auf der Hauptstraße nach Mitterbach. Vor Mitterbach ergibt sich eine brauchbare Fotostelle.
Sorry Leute. Also das mit Winterwandern hat eurer westlicher Nachbar 200% besser drauf.
Hinter Mitterbach biege ich auf den Weg entlang des Erlaufstausee ein. Die Hoffnung quer über den See (winterbedingt fast leer) die Bahntrasse zu Fotografieren erwies dich als Trugschluss. Über den Erlaufstausee führt eine Hängebrücke zum Eseltal. Leider wuree dort der Zug knapp verpasst. Fast ohne Weg quer durch den Schnee ging rs hoch auf dieÖtscherstrasse zum Bf. Erlaufklause. Dieser stellt sich als recht unfotogen aber mit Videoüberwachung (Monitor am ehm. EG) heraus.
Weiter über die Staumauer mit ihrem „Glory Hole“ als Überlauf (wie mag sich ein Fisch fühlen der darin 40m abstürzt? ) und im den Erlaufstausee herum zurück zur Hängebrücke und an dem Fußgänger-Bü mit Zug Foto zu erwischen.
Über die Brücke ging es wieder zurück entlang des See und über Berg nach Mitterbach. Dort legte ich eine kleine Kaffeerast ein.
Im Bf. Mitterbach gibt es einrn gut ausgestatteten Wartersum der aber mangels Heizung kälter wie auf dem Bahnsteig (ca. 2°C) war. Interessant für mich war dass auch die ÖBB bzw. die für die NÖVOG arbeitende Arge Instandhaltung Dreibartschlüssel wie z. B. der DB Rot verwendet. Da letzterer zu Hause blieb konnte nicht getestet werden ;‘)
Mit dem Zug ging es 16:55 zurück nach Mariazell.
Abendessen im Brauhaus gegenüber des Hotel. Das dort gebaute Dunkle und Helle ist sehr süffig und angenehm.
Auf nach Mariazell
Ab und zu hat man Glück. Versehentlich um 7Uhr wach geworden. Fahrkarte schnell erstanden und der 8:20 RJ hatte Verspätun. Damit konnte ich statt dem 9:05 oder 10:22 ganze 2 Stunden früher nach Mariazell hochfahren.
Welcher Depp kommt eigentlich auf die Idee Fensterscheiben eines „Premiumzug“ zu bekleben.
Das tolle Wetter von gestern macht Pause. Blauen Himmel gab es nur bei Wels, dafür aber (fast) ohne Schnee.
Die „Himmelstreppe“ bringt mich bequem ab St. Pölten nach Mariazell. Wie due meisten Stationen wurde auch Ober-Grafendorf umgebaut und saniert. Nicht ohne einen eigenen Bahnsteig mit neuer Beleuchtung für die abzweigende Strecke nach Mank vorzusehen. Schade nur dass diese schon zum Zeitpunkt der Sanierung ohne Betrieb war und die NÖVOG keine Reaktivierung vorsieht. Schlimmer noch. Der ehm. bis Wieselburg durchgehende Ast wird (den Umgespurten Abschnitt ausgenommen) vmtl. das Schicksal als Draisinenbahn oder Radweg ereilen.
Bis zum neuen Betriebsmittelpunkt Laubachenmühle wird es immer winterlicher und ab hier richtig „schneeig“.
Zum Bf. Winterbach kann man daher nur eines sagen: „Nomen est omen“. 😀
Pünktlich auf die Minute erreicht der Zug den Bahnhof von Mariazell, der jedoch „etwas außerhalb“ der Stadt liegt. Was aber zu sehen ist dass die normalspurige Museumstramway in Richtung Mariazell einen mächtigen Schritt weiter gekommen ist. Inklusive eines Neinsuabschnitt parallel zur „Hans-Wertanek-Promenade“ welche eine Verlängerung der Bahnpromenade ist. Es fehlen aber noch etliche hunderte Meter bis zum eigentlichen Ortsrand unterhalb des Busbahnhof. Leider fährt die Museumstram im Winter nicht. In meinen Augen wäre es sogar zielführend gewesen die Marizellerbahn auf diese Zrasse zu legen. Die Wendezeiten gäben das locker her.
Eine kleine Runde durchs Ort und zum Bahnhof (es kam gerade der ursprünglich geplante Zug um 17:03 an) lässt mich auch das Busangebot in der österreichischen Provinz erkennen. Nicht wirklich prickelnd.
Achja. Eine Kirche hat es hier auch. Angeblich irgendwie berühmt das Teil 😉
Auf nach Innsbruck
Ich weis nicht was mich im Dezember geritten hat den Winterurlaub nach Österreich zu verlegen, aber nach der Wechselkursfreigabe des CHF durch die SNB bin ich darüber heilfroh. 25% und mehr hätte mich der Urlaub sonst gekostet. CHF zu EUR in 1:1. Nee. Bei aller Freundschaft und Begeisterung für die Schweiz, das ist unrealistisch.
Sodenn ging es heute in der ersten Etappe über Nürnberg, München und die Karwendelbahn nach Innsbruck.
Wieder Erwarten klappe es diesmal sogar. Mehrmals hatte ich die Karwendelbahn versucht zu fahren. Mal kappte es vom Fahrplan nicht, mal klappte der Anschluss wegen Verspätung dann in München nicht usw. usf.
Aber diesmal lief es wie am Schnürchen.
Neben den Höhenlagen der Spessartrampe präsentierte sich Bayern dann hinter Nürnberg als Winterwunderland. Die Wolken wurden immer weniger, wenngleich ich sehen konnte wo selbige in Ingolstadt produziert werden :-), und im Karwendel und dessen Vorland war es ein Wintertraum vom feinsten.
Der einzige Wermutstropfen war dass der RE von München nach Innsbruck ein Talent 2 war. Einen stellenweise echt üblen Sizteiler aber eine informative Tichbedruckung hat er. Wer kommt eigentlich auf die Idee Steckdosen oberhalb des Fenster anzuordnen?
Ein kleiner Stadtrundgang in Innsbruck schließt sich an (dafür reisen andere sogar um den halben Globus) um sas Goldene M am goldenen Dacherl zu sehen. Zusammen mit eibem Bekannten aus Wien wird sich dann bei gutem Bier und Essen zum Plausch niedergelassen.
Achja. Etwas Schweiz hat es auch hier. Und sei es auch nur SF1 im Fernseher 🙂
Nettes Fahrzeug der ÖBB Infra auf Bahnsteig 1 entdeckt.