Frühjahrsradtour 2023 – Etappe 6 Im Land der offenen Fernen

Hier erstmal ein grober Überblick, mehr gibts „ausgeschlafen“ morgen abend.

„Im Land der offenen Fernen“ ist der Slogan des Tourismusverband Rhön und beim Blick aufs Titelbild des Beitrags erkennt man warum.

Die Rhön, einfach eine wunderschöne Region due sich Hessen, Bayern und Thüringen teilt.

Heute ging es von Fladungen „quer durch“ nach Fulda inkl. dem thüringischen Zipfel Frankenheim für den jahrzehntelang galt dass überall Westen ist, nur im Norden da war der Osten. Das kleine Ort bestand fast nur aus Grenzsperrbereichen die heute zum Glück nurnoch zu erahnen sind.

Über den Milseburgradweg gingves hinauf zum Milseburgtunnel und dann durch den Tunnel stramm mit 2 bis 3% talwärts und nach Fulda.

Hier der Link zu Komoot zur Teiletappe nach Fulda.

Mit dem RE 50 ging es dann in gut 60min von Fulda nach Hanau und von dort wieder per Rad bis nach Hause.

In Seligenstadt wurde eine Rast für ein Eis eingelegt und damit das Gewitter „verpasst“ was südlich von Seligenstadt durchzog. Jedenfalls donnerte es in der Ferne und bei der Weiterfahrt waren die Wege von Zellhausen bis Babenhausen nass.

Auch die grössere Gewitterzelle zogvdann nördlich an mir vorbei so dass das heimliche Reinheim trocken erreicht wurde.

Hier der Link bei Komoot zum zweiten Etappenteil von Hanau nach Hause.

Somit kamen heute nochmal 100km zusammen und das neue Rad hat somit in den 12 Tagen schon 745 km geleistet.

So. Hier unten noch die Bilder von heute. Mehr Detailtext gibt es morgen. Ich muss jetzt langsam trotz um 23 Uhr noch angenehner Balkontemperaturen diesen gegen das Bett tauschen. Morgen ruft wieder die Arbeit.

Aber vsl. ist ja morgen auch wieder Dienstradwetter für die Termine in Eberstadt.

Hier, sofern der Link funktioniert, die gesamte 6 Tages Tour mit 522km und 3610m aufwärts, als Collage bei Komoot.

Frühjahrsradtour- Etappe 5 Fladunger Museumsbahn im Streutal

Heute war due kürzeste Etappe dran die ich jemals auf einer Tour hatte, 12km von Ostheim vor der Rhön nach Fladungen.

Echt jetzt? Nein, natürlich nicht. Denn heute war „Museumsbahnverfolgung“ angesagt.

Ursprünglich wollte ich zwei Übernachtungen in Fladungen machen, aber das Hotel war Sa/So ausgebucht. Somit fügte ich die auch sehr passable Übernachtung in Ostheim vor der Rhön im Hotel Kaak ein.

Nach dem sehr gefälligen Frühstück und Aufrüsten des Elektroesels ging es an den nördlichen Ortsrand wo sich gleich das erste Fotomotiv, unterstützt von der Fotohornisse, anbot. Ich dachte eigentlich dass man um Kohle zu sparen nach Mellrichstadt und damit talwärts mit Dampf fährt, aber diese Richtung übernimmt die in einem Tiptop Bundesbahn Weinrot erstrahlende V60, welche laut Anschrift früher mal im Bw Aschaffenburg stationiert war.

Auch wenn es leicht bewölkt ist, es ist schon um kurz nach 9 Uhr so warm dass es keine Jacke braucht und kurzärmig reicht.

Nach der Zugfahrt gehts talaufwärts Richtung Stockheim.

Die Brücke über die Streu und den benachbarten Feldweg sind die beiden einzigen grösseren Bauwerke der Bahnstrecke von Mellrichstadt nach Fladungen. Der Rest sind kleine Dämme, Einschnitte und kurze Brücken von wenigen Metern Länge.

Die kleine preußische T3 mit der Loknummer 89 7373 hat gut zu schaffen mit der doch stattlichen Fuhre das Tal des Fluss Streu hinauf. Aber ab und an erklärt sich die V60 734 solidarisch und gibt mit leicht grummelden Motor etwas Schubunterstützung.

Ich fahre zunächst mal weiter nach Mellrichstadt wo es unterhalb der Stadtmauer an einem Seitenkanal der Streu noch eiin kleines Sägewerk gibt welches das Holz noch per Rollwagen und Schiene zum Sägegatter und wieder davon weg verbringt.

Die Altstatt von Mellrichstadt ist herausgeputzt und sehenswert und auch ein Café im eher schlichten Bahnhofsgebäude welches mir auf der Tour im Frühjahr 2017 Schutz vor dem Gewitter bot gibt es noch und ust gut besucht.

Noch eine Runde durchs Ort und dann geht es zügig hinauf nach Nordheim vor der Rhön wo der von Fladungen nach Ostheim fahrende Mittagspendel erwischt wird.

Der wund weht relativ stark talaufwärts weshalb selbst der Nachschuss auf die Dampflok nich recht realistisch aussieht.

Weiter nun hinauf des Tals, aber nur bis kurz vor Heufurt wo die T3 stark schnaufend auf der Rückfahrt in der „Allee“ erwischt wurde.

Und nun ist auch Fladungen erreicht wo die T3 gerade bei meiner Ankunft dekorativ am Ortseingangsschild umsetzt um sich ein wenig Wasservorrat neben dem Empfangsgebäude einzuverleiben.

Nachdem ich mir ein H&R Fahrkarte Fladungen – Mellrichstadt im Museumsshop des Freilichtmuseums geholt hatte, denn nur vom Fotografieren lässt sich keine Museumsbahn betreiben, hatte die T3 gerade ihren Durst gestillt und setzte wieder auf ihren Platz am Zug um.

Hier nochmal die Lok an der Tränke, gehört eigentlich in die vorherige Collage.

Mit kürzester Fahrtzeit fuhr ich dann das Tal wieder hinab bis kurz vor Mellrichstadt um dort den Nachmittagszug nach Mellrichstadt abzufangen, was auch gelang.

Die alte Dampflok am Zugschluss vor lauter Elektrotransportern der Post ergibt schon ein eigenartiges Bild.

Sodenn ging es nun mit Wind im Rücken und der Elektrounterstützung wieder das Tal hinauf wo kurz nach Heufurt sich eine kleine Kapelle mit Rapsfeld als Fotomotiv anbot.

Als ich dann wieder Fladungen erreichte war die V60 gerade ein wenig am Rangieren.

So, jetzt noch eine Runde durchs Ort, vorbei am „Busbahnhof“ wo drei DB Busse auf ihren morgigen Einsatz warten. Wobei im Gegensatz zu gestern hier auch Sonntags Busse fahren, aber eher selten… keine Region für das Deutschlandticket.

Selbst der Fahrplan der Museumsbahn toppt den rudimentären ÖPNV der Region. 😩

Auf der anderen Talseite befindet sich das Hotel Sonnentau und statt dem in der Reservierungsbestätigung aufgeführten Bergblick hat das Zimmer 601 einen Talblick mit Balkon. Herrlich…

Das HB Männchen in der Raucherecke des Hotels wirbt weniger für Glimmstängel als für gutes Essen.

Und das hat es hier wahrlich. Spiessbraten mit Klößen und Kraut, dazu ein Salatteller der eigentlich vimorweg geplant war, aber als ich vom Salatbuffet zurückkam war der Braten schon da. Flankiert zuvor von einer „Rhön-Beere“ mit Beerensurup, Limetten, Bionade (*wtf*) und einem Schuss Gin. Auch des Apfelbier mit Rhöner Pils und regionalen Apfelsaft war sehr trinkbar.

Nachspeise Schokoladenmousse mit Eierlikör und Erdbeeren. Und zum Rother Klosterbier noch ein Hausbirnenbrand.

Der Tagesbericht entsteht bei einem Rhöner Bier aus Kaltennordheim im Rother Glas, sozusagen eine Bayrisch – Thüringischen Kooperation auf dem Balkon des Hotelzimmers.

Achja, bevor ich es vergesse. Das Freilichtmuseum hat auch eine Brennerei und wenn mich mal wieder eine Telko mit Kompetenzallergikern nervt kann ich ja mal den Vergleich von Äpfeln und Birnen machen 😂

Es wird langsam dunkel und hinten links scheint es sogar zu regnen.

Dahingehend hatte uch bisher auf der Tour Glück und ich hoffe es bleibt auch noch morgen so.

Und in der Tat zeigt das Wetterradar etwas südwestlich Regen.

So, jetzt ist es kurz nach 23 Uhr und es lässt sich weiterhin gut auf dem Bdkkimon bei gefühlt 18-20°C aushalten.

Aber bevor es nun ins Bett geht hier noch der Link zur Tour bei Komoot die sich dann doch auf knapp unter 80km talauf und talab summierte.

Morgen geht’s über die Höhen und mit kuzem Abstecher nach Thüringen rüber nach Hilders und über den Milseburgradweg auf der ehemaligen Bahbstrecke nach Fulda von wo es per Zug zumindest bis Hanau weitergehen sollte.

Frühjahrstour – Etappe 4 Durchs Grenzgebiet

Frisch gestärkt ging es heute gegen 9:30 los und Petrus ist dabei eher zurückhaltend bzw. mit Wind recht großzügig. Wohl dem der einen Windeliminator im Tretlager hat.

Die kleinen Ortschaften hier im ehm. Zonenradgebiet sibd recht verschlafen aber meist sehr gepflegt und jeder grüsst.

Bis zum Grenzübertritt nach Thüringen wird das Wetter leicht besser, aber der stramme Wind aus Nordost bleibt anstehen.

Bis 1989 war hier zwischen Trappstadt und Eicha die Welt zu Ende, wobei man sich von Westen her der Grenze noch relativ einfach näher konnte. Die Einwohner von Eicha waren da in unmittelbarer Grenzenähe liegend eher dauerhaft unter Kontrolle.

Aber heute rollt es sich, trotz Gegenwind, einfach über die Bayrisch – Thüringische Landesgrenze.

Durch das hübsche Eicha geht es weiter nach Hindfeld. Alles ruhige und abgelegene Örtchen über denen der 679m hohe Gleichberg thront.

ÖPNV im Grabfeld ist wenn selbiger nur aus Schulbussen besteht. In anderen Orten fahren zwar leicht mehr Busse, aber immer nur Mo – Fr. Am Wochenende hilft hier nur das Auto oder Rad.

Der Weganzeiger vor Milz weist diverse „exotische“ Ziele auf un sas Ort weist ein interessantes Torhaus auf.

Der Fahrer des „Mobilen Zapfhahn“ fährt extra langsamer um gut ins Bild zu passen.

Auch hier, wie so oft… die Dorfgaststätte ist geschlossen. Da braucht es vermutlich eine mobile Lösung 😉

Es wird Römhild erreicht. Ein weiteres herausgeputztes Ort mit vielen leeren Läden, wobei hier nich rin relativ guter Mix der überlebebden Geschäfte besteht.

Am nördlichen Ortsrand finden sich Reste der 1970 eingestellten ehemaligen Bahnstrecke Rentwertshausen – Römhild mit dem nun zum Wohnhaus und Garage umgestalteten ehemaligen Lokschuppen.

Von Haina bis Westenfeld führt die ehemalige Trasse zumeist parallel zur Landesstraße als Radweg.

In Westenfeld ist die Trasse durch eine abgebaute Brücke unterbrochen und dient als Fussweg.

Hinter dem Ort wählt der Radweg einen andren Weg, die Bahntrasse ist aber als Feldweg befahrbar und führt über einen Damm und Einschnitt weiter.

Kurz vor Queienfeld endet die befahrbare Bahntrasse, ein alter Stein weist den Weg zu den nächsten Orten und in der Ferne ist erkennbar das eine Brücke den Rückbau überlebt zu haben scheint.

KleineRunde durchs Ort und unter der A71 hindurch nach Rentwertshausen. Die alte Bahntrasse ist hier meist übetbaut oder Privatgelände.

Bis zum Lückenschluss nach Mellrichstadt nach der Grenzeöffnung war hier auf DR Seite der letzte Bahnhof.

Ein Harvester steht ein wenig im Bild aber macht sich doch ganz gut als Deko für die Doppeltraktion „Dröhnröhren“ (Baureihe 612) nach Erfurt.

Ein paar Kilometer weiter in Bibra wird dann der RS1 von Meiningen nach Würzburg abgefangen.

Bei der Weiterfahrt habe ich dann leider einen stattlichen Ganzzug mit Holz Richtung Schweinfurt bei Wölfershausen knapp verpasst.

Mit dem Bau der A71 war man schnell, die VDE 8.1 Bahnstrecke wurde aber mehrere Jahre suspendiert und auch die Altstrecke von Eisenach bzw. Erfurt nach Schweinfurt hätte ekektrifiziert und wieder doppelgleisig ausgebaut wesentlich mehr Potenzial.

So wechseln sich halt nur im überlagerten 2h Takt die RE Erfurt-Würzburg mit den RB Meiningen-Schweinfurt ab. Der einzelne RS1 der Erfurter Bahn beim Staudamm von Ritschenhausen zeugt auch nicht gerade von grosser Nachfrage.

Nördlich von Ritschenhausen verzweigt dich die Strecke nach Meiningen (linkes Gleis) und Erfurt über Grimmenthal.

Noch schnell den nächsten RE nach Würzburg nach der Ausfahrt aus Grimmenthal abgefangen und dann geht es weiter nach Meiningen.

Eigentlich war der Abstecher nicht geplant, aber wenn man schon in der Nähe ist…

Und dann taucht an der Ampel ein Trabbi mit seinem mehr als markanten „Motorsound“ auf.

Nach der Runde über den Markt geht es wieder zurück auf die ursprüngliche Route ins Sülztal nach Sülzfeld.

Hinter Sülzfeld geht es hinauf auf den Talrücken nach Hermannsfeld.

Oberhalb des Ortes entdecke ich einen ehm. Grenzwachturm und radele dort hin.

Hmmm, ehm. Kolonnenwege sind wegen ihrer Plattenbauart mit Lochraster nicht gerade gut befahrbar.

Fast hätte ich mich bei der Abfahrt verfranzt, aber dann wird doch wieder Hermannsfeld erreicht.

Noch eine Runde durchs Dorf und dann geht’s über Stedtlingen wieder nach Bayern.

Dabei geht’s wiedermal vorbei an alten historischen Wegweisersteinen. Ob zu DDR Zeiten der Hinweis „Fladungen 15km“ übertüncht wurde? Lag das Ort dich bis 1989 geradzu unerreichbar hinter dem Zaun beim Klassenfeind.

Ein paar Hundert Meter hinter der Landesgrenze steht am Rastplatz ein Gedenkstein für einen im Dienst verstorbenen Zollbeamten.

Nich ein paar Steigungen unfmd Gefälle durch hügelige Land und dann ist „Ostheim vor der Rhön“ erreicht.

Es zeigt sich auch hier dass nur zu oft die Firmenbezeichnung die Firma überlebt, wie hier die Bäckerei.

Durch die wegen Bauarbeiten gesperrten Hauptstraße geht es hinüber zum Bahnhof.

Hmmm, warum zum Himmel gibt es hier Kitzmann Bier in der Erlanger Festedition?

Egal, im Regal des EDEKA steht allerlei näher regionales und do geht’s nun wieder rüber ins Ort und hinauf zum Hotel Kaak.

Kleiner Überblick über das Regionale Bierangebot.

Die machen hier in „Randfranken“ ja fast dem Bierwunderland Konkurrenz.
Rother Bier aus Roth, etwas südluch von Fladungen, Rhöner Bier aus dem benachbarten thüringischen Kaltennordheim, Strecks azs Ostheim und Sto Bräu ausDie machen hier in „Randfranken“ ja fast dem Bierwunderland Konkurrenz.
Rother Bier aus Roth, etwas südluch von Fladungen, Rhöner Bier aus dem benachbarten thüringischen Kaltennordheim, Strecks azs Ostheim und Sto Bräu aus Stockheim bei Mellrichstadt.
Nr.1, 3 und 4 liegen somit alle keine 10km voneinander entfernt.

Abendessen mit Rinderkraftbrühe, Schweinesteak mit Käse und Pilzen und hinterher einen Apfelbrand von hier.

Begleitet von Rother Pils und Klosternräu (dunkles Märzen).

Damit wurden aus den geplanten 69km doch letztendlich 86km und die ganze Tour ist wie gewohnt hier bei Komoot abrufbar.

Morgen wird dann die Museumsbahn verfolgt.

Frühjahrsradtour – Etappe 3 Vom Main ins Grabfeld

Gut gestärkt ging es heute zunächst weiter aufwärts am Main entlang.

Während am Rhein lange Strecken ohne Brücke oder Fähre sind tumneln sich zwischen Volkach und Schweinfurt neben den Brücken im Volkach, Bergrheinfeld und Schweinfurt in Fähr, Obereisenbach und Wipfeld auf wenigen Kilometern drei Fähren.

Vorbei am abgeschalteten AKW Grafenrheinfeld geht es zügig dem Main hinauf.

Von Bergrheinfeld ging es unter Umgehung der Innenstadt von Schweinfurt zur hiesigen Schleuse. Die Enten sind vermutlich Publikumsverkehr gewohnt und dösen in der Sonne.

Der Stassenübergang des Maintalradwegs über die Brückenstraße, welche über die Maxbrücke führt, ist suboptimal gestaltet und ausgeschildert. Aber mit einem Schlenker über die Brücke gibts einen Ausblick auf die Schleuse und wieder am rechten Ufer angekommen wird die „Strandbar “ und ein alter Verladekran passiert.

Der Bahnhof Schweinfurt Stadt war einstmals der einzige Bahnhof Schweinfurts, wovon das heute recht überdimensioniert erscheinende ehem. Empfangsgebäude zeugt.

Ein Güterzug Richtung Würzburg drängt sich hier gleich mal als Fotomotiv auf.

Am Stadtrand bietet sich ein Weinberg als Fotomotiv für den RE 55 nach Frankfurt an. Der bebachbarte „Private Bahnübergang“ mit Schlüsselsperre, Winde und ohne Strassenbelag ist wohl eher nur was für Anliger mit Off-Road tauglichen Fahrzeugen 😉

Und vor Schonungen fuhr dann die Gegenleistung nach Bamberg ins Bild.

Lamm Bräu in Untertheres braut schon länger nicht mehr, die Gaststätte ist nun ein Grieche.

Am Main gibt’s dafür mit einer Kasse des Vertrauens Konzernbier zu 1,50€, wenn auch Alkoholfrei.

Auch wenn die Bilder anders aussehen, der Autoverkehr durch die Altstadt von Haßfurt ist regelrecht unerträglich. Aber immerhin hat es nicht allzuviel Leerstand in den Geschöftshäusen. Aber aks Fußgänger oder Radfahrer mach es hier keinen Spaß.

Durchs Getümmel geht es im weiten Bogen westlich von Haßfurt zur ehemaligen Bahnstrecke zwischen Haßfurt und Hofheim (Oberfranken).

Leider hat man die Chance vertan innerhalb Haßfurts einen Radweg zwischen Bahnhof und Stadtrand auf die ehem. Trasse zu legen.

So muss man zunächst „ungesichert“ die Hauptstraße queren bevor es auf die alte Bahntrasse geht.

Mit ein Grund für die Stilllegung war dass die Bahnstrecke in Königsberg (Bayern) das Werksgelände der „Fränkische„, ein Hersteller von Rohren, durchschnitt. Meggle in Wasserburg läßt die Amigos in der lokslen Politik grüssen. Heute ist das Gelände mehrfach erweitert, die Logistik stützt sich auf LKW aus Osteuropa und selbst der Radweg muss einen weiten Bogen um das Werk nehmen.

Der ehem. Bahnhof schliesst an den Firmenparkplatz an und die ehm. Bahnsteigkante dient als Bordstein.

Das Wetter wird langsam besser und weiter geht’s kurvenreich nach Hofheim.

Das kleine Eisenbahnmuseum im ehemaligen Bf. Hofheim welches durch den ehm. Bahnhofsvorsteher Emil Lehmann erstellt wurden präsentiert sich auch nach dem Tod seines Initiator noch relativ gepflegt und weitestgehend vollständig. Es sei zu hoffen dass es so bleibt.

An der Strecke stehen nurnoch wenige Hektometersteine und meist ist die Beschriftung nicht mehr erkennbar. Die besseren Exemplare hat man hierher verbracht.

Auch die Altstadt von Hofheim ist sehenswert.

Auch wenn es einige wohl nicht so mit dem Denkmalschutz haben.

Hinter Hofheim ist Ende mit dem entspannten Fahren, es geht hinauf in die Haßberge um rüber nach Bad Königshofen zu kommen.

Ein Abstecher zum Aussichtsturm an der Schwedenschanze oberhalb von Eichelsdorf wird kurzfristig eingelegt. Der Turm ist offen und bietet wunderbare Aussichten Richtung Hofheim und Schweinfurt und auch eingeschränkt Richtung des Grabfeld.

Auf dem Rennweg, ich dachte immer dieser wäre die Verlängerung des Rennsteig, geht es relativ geradlinig im dauerndeb ab und auf nach Nordwesten weiter.

Kurz vor Althausen hat es vor der steilen Abfahrt noch eine schöne Aussichtskanzel mit Überblick in die Region Grabfeld.

Dann ging es steil begab und durch Althausen weches an sich gepflegt wird aber etliche tote Gebäude beherbergt.

Noch eine Runde durch Bad Königshofen und zum ehemaligen Bahnhof den ich bereits 2017 auf der Frühjahrstour besuchte.

Auch in Bad Königshofen hat es nicht unerheblichen Leerstand, wodurch auch historische Werbeschilder wie z. B. für Agfa überlebt haben.

Eingekehrtwird dann im Landhotel Vier Jahreszeiten.

Abendessen mit Leberknödelsuppe und Schweinskopfsülze mit 1a Bratkartoffeln.

Die Vordrucke für die Reservierungsschilder sind schon älter, wie die vierstellige Postleitzahl andeutet 🤗

Derweil geht nach dem Essen die Sonne unter.

Hier der übliche Link zu Komoot mit der heutigen 90km Etappe.

Auf dem Maintal Radweg war heute tierisch was los. Bis hin zu einer Gruppe mit gut 20 Radlern.

Auf derm ehemaligen Hofheimer Bähnchen hatte es interessanter Weise relativ viele Fussgänger aber die Anzahl der Radler war doch eher gering.

Im Wald auf dem Rennweg waren erstaunlich viele Mountainbiker unterwegs, mehr wie auf der Bahntrasse.

Mal sehen was das Wetter morgen beim kleinen Abstecher nach Thüringen so bringt.

Frühjahrsradtour – Etappe 2 Mainschleifenbahn intensiv

Der Tag beginnt sonnig und mit einem optimalen Platz beim Frühstück. Direkt neben dem Buffet das sich wirklich sehen lassen kann. Zum Schiff in Obereisenbach war wirklich eine gute Wahl.

Gut gestärkt geht es nun los zur heutigen „Mainschleifenbahn Verfolgungsjagd“.

Erstmal rüber nach Untereisenbach und dann stramm durch die Weinberge hinauf und rüber nach Prosselsheim wo die Schienenbusgarnitur für den heutigen Einsatz bereit gemacht wird.

Vom restlichen Eisenbahnnetz mangels Zugangsweiche abgeschnitten und weil man die Brücke über den Main „autogerecht“ erneuerte ohne Halt in Volkach pendelt die Mainschleifenbahn an Sonn- und Feiertagen zwischen dem Haltepunkt „Seligenstadt (b. WÜ) Mainschleifenbahn“ und dem Haltepunkt am westlichen Brückenlager „Volkach-Astheim“.
Nebenbahnromantik pur verbreitet der Zug bei der Bereitstellung zur Ausfahrt aus dem einzigen „echten“ Bahnhof der Strecke in Prosselsheim.
Wären da nur nicht die Mobilfunkantennen.

Mit dem markanten Sound des 789 blubbert die Garnitur hinaus nach Seligenstadt (bei Würzburg).

In Seligenstadt liegt der Zuweg zum Haltepunkt der Mainschleifenbahn auf der Trasse der ehemaligen Anbindung der Strecke von Seligenstadt nach Volkach in den Bahnhof Seligenstadt die mit dem ESTW Bau gekappt wurde.

Es wurden noch leicht verspätete Anschlüsse azs Schweinfurt und Würzburg abgewartet und um kurz nach viertel vor Zehn blubberte die sehr gut besetzen Einheit los Richtung Volkach.

Somit war in die Pedale treten angesagt und durch Prosselsheim ging es über den ehm. Bahnhof von Untereisenbach in die Nähe der Vogelsburg für die Rückfahrt aus Volkach.

Petrus meint es übriges heute sehr gut mit dem Wetter.

Noch ein Blick nach Nordheim und dann kommt auch wieder ein Zug nach Volkach und auch ich fahre weiter nach Volkach.

Da ich nicht mitfuhr aber fotografierte wurde eine kleine Spende wurde am Verkaufsschalter in Volkach-Astheim abgegeben und gekühlte Hopfenkaltschale übernommen.

Kurz vor Astheim gibt es einen Laden der sich der hier auf der Nordseite der Mainschleife angebauten diversen Quittensorten widmet. Die Quitte kam laut einer Schautafel mit dem Bahnbau durch die italienischen Gastarbeiter hierher.

Eine kleine Auswahl an Quitte von Secco, über Brand bis hin zu Absinth wurde übernommen. Absinth ist nicht so mein Fall, aber man kennt Liebhaber von dem Zeug.

Und dann komnt schon wieder der Zug aus Volkach und dazu passend die Fotowolke.

Bei Prosselsheim scheint dann natürlich wieder die Sonne um die dunkle Fahrzeugfront der Fahrt nach Volkach noch stärker zu betonen.

Egal, weiter geht’s nach dem „Querschuss“ am Feldweg Bü zum Bahnhof Prosselsheim.

Nach der Ausfahrt des Zuges mit dem markanten BayWa Lagerhaus im Hintergrund setzte ich zum Hp Unter- / Obereisenbach um.

Leider steht die Sonne schon zu weit im Westen als dass nochein weiteres Foto vom Zug aus Volkach mit dem Main im Hintergrund mit Sonne auf der Fahrzeugseite beim letzten Zug um kurz nach 18 Uhr drin wäre. Schade, der Zug aus Volkach wird daher wieder zwischen Vogelsburg und Volkach-Astheim abgefangen. Aber auch dort ist die Sonne schon zu weit vorgerückt.

Nach drm Foto geht es über die neue Strassenbrücke rüber nach Volkach an der östlichen Mainseite.

Der markante Turm beinhaltete einst den Wärter der den Verkehr auf der alten von Bahn- und Strassenverkehr gemeinsam genutzten Brücke regelte.

Am linken (östlichen) Mainufer geht es nun nach Fähr um dort für 1€ mit der kleinen Fähre (maximal LKW bis 5,5t) auf das Eisesheimer Ufer umzusetzen.

Kurz nach halb Sieben erreiche ich wieder den Gasthof zum Schiff und heute platziere ich mich auf der Terasse (Dach des Feuerwehrgerätehaus) mit Ausblick auf den Schiffsverkehr.

Das Krautheimer Kellerbier, aus dem gleichnamigen Volkacher Ortsteil, verdunstet fast auf der Zunge und als die 1a Ochsenbacken annomnen bringen sie gleich noch ein Helles aus Krautheim mit.

Abschließend noch ein „Absacker“ (so in der Speisekarte benannt) mit Zitroneneis und einem Brand von den Kanaren runden das Ganze hervorragend ab.

Abschließend noch der Link zu den dann doch über 50km Bahnverfolgung bei Komoot und nochmal das Bild vom ersten Zug aus Volkach inmitten der Weinberge der namensgebenden Mainschleife in gross.

Morgen geht es weiter nach Schweinfurt und Radweg auf dem ehem. Hofheimer Bähnchen.

Frühjahrsradtour – Etappe 1 nach Volkach

Um nicht im dicken Berufsverkehr zu landen fuhr ich um halb 6 nach Dieburg was mit einem sehr schönen Sonnenaufgang über dem Reinheimer Teich belohnt wurde.

Mit der RB75 ging es dann 6:12 nach Aschaffenburg.

Mit der RB 79 ging es dann im DB Regio Mops weiter nach Retzbach-Zellingen. Leider ist im Würzburger Verbund die Fahrradmitnahme nicht gratis, aber es gibt schlimmeres.

Retzbach-Zellingen empfängt um kurz nach 8 Uhr mit einer „sympathischen gefliesten“ Unterführung. Aber das Rad hinunter und hinauf tragen klappt.

Eigentlich wollte ich diverse Bahnen vor den Felsen beim Thüngersheim abfangen, hatte aber vergessen dass dies ein Motiv für Nachmittags ist.

Egal, dann geht es halt linksmainisch weiter nach Würzburg.

Bei Würzburg-Zellerau bekommt die Drohne ein wenig Auslauf. Der Himmel zieht sich nun weiter zu ubd es wird relativ kühl.

Etwas weiter mainaufwärts kann auch noch rin ICE bei der Fahrt auf die Schnellfahrstrecke abgefangen werden.

Durch Würzburg ging es dann weiter, inklusive etwas Tram und deren Altbaufahrzeuge.

Noch eine Tram auf der Ludwigsbrücke mit der Festung Marienberg fotografieren und weiter gehts nach Sommerhausen mit seiner schönen Altstadt.

Zwischen Sommerhausen und Ochsenfurt bot sich eigentlich ein Motiv auf die Bahn auf der anderen Mainseite an, aber es kam kein Zug. Stattdessen ein Ochse. Da planmässig der nächste Zug erst in einer halben Stunde kommen sollte fuhr ich weiter. War ja klar dass dann wenige Minuten später zwei Züge fuhren, darunter sogar ein ICE. Hrmpf…

Na dann halt bei Ochsenfurt mal einen Kaffee gegönnt.

Die ehemalige Anschlussbahn zim Hafen wurd derzeit zum Radweg umgewandelt wobei man streckenweise den Gleisrost als Fundament weiterverwendet.

Die Zuckerfabrik wird jedenfalls noch bedient.

Unter der Brücke der A3 gehts weuter nach Marktbreit was vermutlich früher vom Anschlussgleis des Ochsenfurter Industriegebiet zum Hafen abgedient wurde.

Auch Marktbreit besitzt eine sehr sehenswertes Altstadt.

Am Lagerhaus des ehm. Hafen von Marktbreit sind noch einige alte Gleise erkennbar.

Nun ging es nach Norden weiter den Main Hinauf nach Kitzingen wo ein paar Züge auf der Mainbrücke abgefangen werden konnten.

Was Kitzinger nur gegen Badener haben? 😉😂

Weiter den Main Hinauf nach Schwarzach mit dem dortigen Kloster.

Untwerwegs dann noch ein Motorradfahrer mit Flugstunden neben der Brücke der A3.

Anstatt dem Mainkanal zu folgen überquere ich diesen und fahre nach Sommerach wo gefühlt jedes zweite Haus ein Winzerei ist.

Hinter Sommerach fahre ich hoch zum Aussichtsturm neben dem Kreuzberg in der Mainschleife von Sommerach und so langsam verziehen sich die Wolken.

Nach schönen Ausblicken fahre ich weiter auf der Höhe und dann hinab nach Nordheim und wieder im Tal nach Volkach.

Nach einer kleinen Proviantaufnahme im EDEKA Volkach, der wie schon so oft erlebt im Areal des ehm. Bf. liegt, geht’s durchs Ort und über die Brücke nach Asthrim. Dem heutigen Endpunkt der Mainschleifenbahn. Beim Ersatzneubau der zuvor kombinierten Bahn- und Strassenbrücke über den Main 1991 hat man „natürlich “ keine Gleise mehr vorhesehen um bis nach Volkach zu kommen.

Hier endet nun die Museumsbahn. Es gibt Planungen wieder einen Regel-SPNV nach Volkach aufzunehmen. Der heftige Strassenverkehr würde es rechtfertigen, aber ob man dafür eine neue Mainbrücke baut?

Über die Hügel der Volkacher Mainschleife geht es mit schönen Ausblickeb erstmal nach Westen um dann steil hinab Richtubg Norden ins Tal Richtung Obereisenheim zu fahren.

Übernachtet wird im Gasthof zum Schiff dessen Gästezimner sich im benachbarten sehr mit Bedacht auf das historische Gebäude sanierten Altbau befinden.

Ich habe das Paket mit Abendessen mit Weinbegleitung der Region gebucht und kann dies nur vollstens empfehlen.

Aks Aperitif gibt es einen Secco aus Volkach. Danach als Vorspeise Schafskäse mit Ofengemüse und Risotto ind dazu eine halbtrockene 2022er Scheurebe.
Hauptgang Spargel (üppig) mit Petersilienkartoffeln und zwei fränkischen Bratwürsten (interessante Kombination)
Dazu Silvaner Obereisenbacher Höll
Nachspeise Vanillepannacota mit frischen Erdbeeren und einen Bacchus Halbtrocken.

Abschließend noch einen regionalen Kräuterbrand mit einem Espresso zum „neutralisieren“. 😂

Die Fähre hat schon Feierabend, aber ich muss ohnehin nurnoch aufs Zimmer.

Essen und Schlafen beim Schiff: 12/12 Punkte

Zum Abschluss die beiden Tagesetapoen der heutigen Tour bei Komoot.

Reinheim nach Dieburg zum Zug.

Retzbach-Zellingen über Würzburg und Kitzingen nach Volkach.

Eierkopf auf der Riedbahn

Die Verkehrsfreunde Stuttgart hatten für heute eine Sonderfahrt des VT 12.5 / Baureihe 612 (alt) für eine Sonderfahrt von Stuttgart zum DB Museum in Koblenz-Lützel gechartert. Der Zug befindet sich im Eigentum der RAB (DB ZugBus Regionalverkehr Alb-Bodensee GmbH) und wird von der BSW-Gruppe „Stuttgarter Rössle“ bewirtschaftet.

Ursprünglich sollte er auf der Hinfahrt über Darmstadt verkehren. Da die Bergstrasse leider wenig bis keine guten Fotostandorte mit Vormittagslicht, Darmstadt Hbf sollte um 10:48 zum Zustieg erreicht werden, hergibt wurde der Bereich beim Bü 33 / Pilgergraben als Standort angedacht, oder ggf. die OL-Trennstelle kurz vor Bischofsheim.

Vermutlich auf Grund der Baustellenverzögerungen zwischen Darmstadt Hbf und Eberstadt wurde der Zug relativ kurzfristig über die Riedbahn umgeleitet, mit Ersatzhalt für Darmstadt in Budenheim (!!!) da der Zug nach Bischofsheim nicht über Mainz Hbf sondern via Kostheim fuhr.

Ein Ersatzfotostandort wurde daher zwischen Wolfskehlen und Dornheim gefunden. Der einzige Nachteil was dass hier auf dem benachbarten recht feuchten Acker mehrere Tonnen Zwiebeln entsorgt wurden und es entsprechend roch.

Bis zur Vorbeifahrt des Eierkopf VT 12.5 konnten noch diverse Züge abgelichtet werden.

So z. B. der Erzzug mit Doppeltraktion 189 und Automatikkupplung der ein BLS Containerzug enthegen kam während sich das neue Dienstrad sonnte.

Übliche S-Bahn und Regionalzüge als auch ICE kamen auch vorbei. Wobei der Verkehr teils heftig stockte. Der Dosto Tf grüsste freundlich per Horn.

Nich weitere ICE, S-Bahnen und bunte Güterzüge oder nur Loks folgten.

Planmässig hätte der Eierkopf um 10:02 Wolfskehlen passieren sollen, es wurde 5min später und sehr spanned mit der Sonne.

Als der Zug unter der im Hintergrund liegenden Strassenbrücke erkennbar wurde schob sich eine Wolke vor die Sonne, aber wenige Sekunden bevor der Zug die Fotostelle erreicht war die Sonne wieder da. Krimi pur.

Noch ein „altmodischer“ ICE der ersten Generation und der TGV nach Frankfurt und dann ging es nach Darmstadt ins EBD wobei in Griesheim die alte Bahnstrecke teils mitbenutzt wurde. Das alte Bahnhofsareal ist überbaut, ein Signal erinnert an die ehemalige Strecke von Darmstadt Hbf über Griesheim nach Goddelau.

Die Unterführung unter der A67 lässt erkennen dass die Strecke bis zur Verkürzung auf Darmstadt (Bergschneise) bis Griesheim sogar zweigleisig war.

Nach der Betreuung einer Gruppe im EBD ging es nach 19 Uhr zurück nach Reinheim wo bei Zeilhard der Himmel beim Rossberg bereits leicht rötlichangestrahlt wird.

Hier noch der Link zur Aufzeichnung mit mehr Bildern bei Komoot.

Neues Jobrad

Nachdem nach 31.000 km und fast 6 Jahren treuer Dienste und intensiver Nutzung des ersten Jobrad ubd E-Bike, dem Stevens Triton Lux, wurden bei der jährlichen Inspektion Haarrisse an den Schweissnähten der Hinterradschwinge beim Motor festgestellt.

Alu kann man relativ schlecht schweissen und wenn… wer gibt da Garantie drauf?

Da blieb nur ein Nachfolgemodell.

Die Wahl ist dann beim Händler im Nachbarort auf ein Centurion E-Fire Sport R760i gefallen bei dem ich die Reifen anpassen lies, das gewohnte Nyon 1 übernahm und die Frontlampe auf 100 Lux aufrüsten lies.

Macht sich gut und fährt sich auch sehr angenehm. Wobei offenbar das lieferbedingt noch nicht ersetzte und kaputte Vorderradlager des Vorgängers stark bremsend wirkte.

Start nun mit knapp über 31000km.

Vom Händler ging es dann auf Arbeit und wieder nach Hause.

Ich freue mich schon auf die Radtour durch Weinfranken und die Rhön nächste Woche.

Mit direkten Umwegen nach Hause

Nach dem Frühstück ging es erstmal nach Hüffenhardt. Wie ich dem Prospekt zur heutigen Ostersonderfahrt auf der Krebsbachtalbahn entnehmen konnte fährt auch heute der Rebenbummler und so steht er auch in Hüffenhardt vor dem Lokschuppen. So muss er gestern nochmal als Leerfahrt hier hochgefahren sein.

Es blieb noch ein wenig Zeit um den Bahnhof Hüffenhardt zu erkunden der klassisches Nebenbahnflair ausstrahlt bevor es zurück Richtung Siegelsbach zum ersten Fotostandort ging.

Der interessante Bahnübergang mitten in der Kreuzung der Feldwege mit der Landesstraße scheidet wegen Sonnenstand aus, also geht es weiter nach Siegelsbach mit dem besonders geschützten Bü Schalthaus und einem sher selbsbewussten Brauerei LKW. Aber für das Bier von der Distelhäuser Brauerei wartet man auch gerne.

Im Bahnhof von Siegelsbach sind die Seitengleise die zur Andienung der ehemaligen Muna / Sondermunitionslager dienen alle gesperrt. Nur ein Ladegleis besteht noch. Der Betrieb muss wohl vor Jahrzehnten recht umfangreich gewesen sein so dass über den Bahnhofskopf Richtung Obergimpern und zur Muna sogar eine heutzutage abgebaute Fussgängerbrücke führte.

Aber südlich des Bahnhofs steht die Sonne ungünstig, also geht es zurück ans andere Ortsende Richtung Hüffenhardt. Unter Nutzung des Digtalzooms konnte der Zug dann auch am vorgenannten Bü abgefangen werden bevor er hupend und brummelnd und auch bereits recht gut besetzt den kleinen Feldweg überquerte.

Danach ging es über den Höhenrücken wie gestern weiter Richtung Untergimpern mit im Gegensatz zur gestern gewählten Route mit über 20% Gefälle etwas weniger steilen Abfahrt ins Tal.

Da der Ostereiersonderzug gut eine Stunde Aufenthalt in Untergimpern zum Ostereiersuchen für die Kleinen hat bleibt nur ein Fotostandort unterhalb Untergimperns. Den schließlich muss / will ich heute noch bis nach Hause fahren und es ist schon kurz nach 11 Uhr.

Kurz vor dem Bahnübergang zwischen Untergimpern und Helmhof erklimme ich den Hang und muss als der Zug kommt feststellen dass vsl. erst in einer halben Stunde die Sonne richtig stehen würde um den Zug auszuleuchten. Aber es gibt schlimmeres. Der Zug ist sehr gut gefüllt und es wir fleißig gewunken.

Jetzt geht es erstmals flott talabwärts zum Bahnhof Neckarbischofsheim Ort.

Ab hier geht es nun stets bergauf und bergab über die Hügel des nördlichen Kraichgaus und bei Helmstadt wird die „S-Bahn“ (eher „stündliche“ -Bahn“) nach Aglasterhausen abgefangen. Mal sehen wann diese sich wirklich im vorher gelegenen Bahnhof Neckarbischofsheim Nord flügelt oder verzweigt um von dort über unter und Obergimpern nach Bad Rappenau zu fahren.

Und weiter stets hoch und runter durch die Hügel.

Man könnte philosophisch werden und die Route durch das nördliche Kraichgau bzw. die südlich des Neckars gelegenen Ausläufer des Odenwalds als symbolisch für das stete Auf und Ab im Leben bezeichnen.

Vor dem Ort im Seitental des Neckars unterhalb der Dilsburg, welche ich 2017 bei meiner ersten Langstrecken E-Bike Tour angefahren hatte, mit dem bezeichnenden Namen Mückenloch geht es wieder recht steil hinunter und für den Radweg wird sogar das Absteiogen empfohlen da dieser bei gut 18 bis 20% liegt. Wie soll den in der Gegenrichtung einer hochfahren? Da ist die Landesstraße sinnvoller.

Und dann ist irgendwann der Neckar erreicht. Mit em Elektroroller über den gschotterten Radweg? Mutig muss ich sagen.

An der Schleuse Neckarsteinach wird dann die Talseite nach Hessen gewechselt.

Und auch mal eine kleine Pause bei Frankfurter Kranz (dem meiner Meinung anch die Marmelade fehlte) eingelegt bevor es weiter durchs Ort ging.

Nesckarsteinach besitzt einen sehr schöne und verkehrsberuhigten Altstadtkern. Am Ortsende wo der Radweg über die ehemalige Bahnstrecke nach Schönau beginnt bietet sich auch gleich die Gelegenheit für ein Foto mit der S-Bahn Richtung Heidelberg bzw. kurz darauf nach Eberbach und Osterburken.

Auf der ehemaligen Bahnstrecke nach Schönau geht es nun das Tal der Steinach hinauf. Die auf dem Schaukasten am Streckenanfang bei Neckarsteinach abgebildete Bahnbrücke gibt es auch heute noch. Nur das heute Radler statt Schienenbussen darunter hindurch fahren.

Das ehemalige Bahnhofsgebäude von Schönau ist in Privatbesitz und der Großteil des ehm. recht umfangreichen Bahnhofsareals ein Parkplatz.

Durch das langgestreckte Ort geht es weiter das Tal hinauf.

Und irgendwann ist dann Heiligkreuzsteinach erreicht wo eine gefühlt ewig lange Schlange vor der Eisdiele stand. Kein Wunder bei so einem Wetter.

ab hier geht es im Tal des Eiterbach weiter und endlich ist auch kein nerviges Motorradgejaule mehr zu hören. Am oberen Ortsende von Eiterbach, ein klassisches Straßendorf, ist „Lands End“. Eine Weiterfahrt nach Siedelsbrunn ist nur noch Land- und Forstwirtschaft bzw. Radfahrern und Wanderern gestattet.

Die letzten zwei Kilometer vor Siedelsbrunn geht es dann recht steil aus dem Tal hinauf ins Ort. Nur um dann am anderen Ortsende wieder hinunter zur Kreidacher Höhe, einem Motorrad und Ausflügler „Hotspot“ zu rollen.

Und damit es nicht langweilig wird geht es das was es von Siedelsbrunn hinunter ging hinter der Kreidacher Höhe wieder hinauf… 😀

Das Ziel war dann die 576m.ü.M gelegene Tromm.

Nachdem der alte 27m hohe Aussichtsturm (Ireneturm) wegen morscher Holzkonstruktion bis auf das steinerne Sockelgebäude abgebrochen werden musste errichtete man daneben eine spektakuläre und 34m hohe Stahlkonstruktion welche sich Richtung Weschnitztal neigt. Die Aussicht bis hinüber in die Pfalz belohnt den Aufstieg auf die bei Wind leicht schwankende Konstruktion.

Noch ein paar Panoramafotos und dann geht es weiter. der Wegweiser zeigt den Weg zu bedeutenden Städter wie Frankfurt oder Messel. Warum Messel?

Weiterhin etwas auf und ab geht es auf dem Bergrücken weiter nach Norden bis es kurz vor Hammelbach, wo es ein privat geführtes Museum über Werbeschilder gibt, stramm hinunter ins Tal geht.

In Hammelbach geht es nochmal kurz hoch bevor es nun kontinuierlich nach Weschnitz und ins Ostertal fällt.

Unter Ostern wünscht am Ortseingang frohe Ostern und schon bald ist das Gersprenztal erreicht.

Über Fränkisch-Crumbach und Groß Bieberau wird um kurz vor 19 Uhr das heimatliche Reinheim wieder erreicht.

Und nun wie gewohnt der Link zu Komoot zur Tour über die 104km und 1000 Höhenmeter zurück nach Hause.

Nachtrag: Am nächsten Tag ging das Rad in die Jahresinspektion um wieder fit für die nächste Sommertour zu sein. So war der Plan, aber dabei wurden Haarrisse an der Schweißnaht der beiden unteren Streben der Hinterradschwinge zum Rahmen festgestellt. Das war es dann wohl treuer Drahtesel, da derartige Schweissungen am Alu Rahmen schlecht reparierbar sind.

Ein Nachfolger wurde schon ausgewählt und diverse Komponenten wie das liebgewonnene Nyon Navigations- und Steuergerät der ersten Generation werden auch den Weg zum neuen Rad finden.

Krebsbachtalbahn intensiv

Frühstück gab es ab Acht was genau passte um den ersten Zug des Tages ab Hüffenhardt bei Obergimpern zu erreichen und Zeit einen SWEG ex. Abellio RE10b nach Heilbronn zwischen Babstadt und Bad Rappenau abzufangen.

An der Kirche von Obergimpern hat man letzte Nacht das zweite Ei vor dem Portal geklaut. Sitten sind das hier…

Am heutigen Ostersonntag verkehrt nicht der übliche „Rote Flitzer“ Schienenbus der Baureihe 798 der Krebsbachtalbahn sondern die MAN Schienenbusse VT27 und VT28 der Eisenbahnfreunde Breisgau, der sogenannte „Rebenbummler“, wie sie u. a. bei der SWEG im Einsatz standen.

In Untergimpern ist es eigentlich noch zu früh für das klassische Motiv mit der Kirche da die Sonne noch nicht die strassenseitige Fahrzeugfläche bescheint, aber es ist auszuhalten. 😀

Zwischen Untergimpern und Helmhof kommt dann die Fotohornisse zum Einsatz bevor es wieder zurück nach Untergimpern geht.

Nächster Fotostop ist dann am Hochwasserschutz zwischen Unter- und Obergimpern. Hier gelingen zwei Fotos zuerst mitels Drohne und dann gut 200m weiter konventionell.

Danach geht es stramm weiter nach Siegelsbach und Hüffenhardt wo die Triebwagen gerade ihre Mittagspause beenden.

Nachdem am Lokschuppen und Vereinheim des Krebsbachtalbahn e. V. ein erster Schwung Fahrgäste aufgenommen wurde setzte die Garnitur zum Bahnsteig am Streckenende um um weitere Fahrgäste aufzunehmen. Die Garnitur um 12:42 nach Neckarbischofsheim war dann auch im Gegensatz zu den Vormittagszügen sehr gut besetzt.

Nebenbahnromantik pur…

Über Siegelsbach und den Höhenrücken geht’s wieder nach Untergimpern. Die Abfahrt hinunter nach Untergimpern ist mit teils über 20% recht heftig.

Hier gelingt dann nochmals das Motiv mit der Kirche, wobei sich nun die Sonne ein wenig zurückgehalten hat.

Weiter dann hinunter bis zum „Staatsbahnhof“ Neckarbischofsheim Nord auf dessen Rückseite die Züge der Krebsbachtalbahn enden. Die Anbindung an die Strecke nach Aglasterhausen ist nur als Awanst ausgestaltet. Hierüber wird auch der kleine Alstom Standort angebunden.

Kurz vor Neckarbischofsheim Nord wird dann der nächste Zug aus Hüffenhardt abgefangen bevor es wieder talaufwärts geht. Die 16 °C machen das alles sehr angenehm.

Der nächste Standort ist dann vom Zug nach Hüffenhardt kurz vorm Haltepunkt Obergimpern ubd auf dessen Rückfahrt am östlichen Ortsrand, diesmal auf der andren Gleisseite von heute morgen.

Danach wird an den westlichen Ortsrand umgesetzt wo Osterglocken passend beim Bü blühen. Ostermotiv: [✔️]

Dann weiter quer durchs doch recht am Hang liegende Obergimpern nach Osten wo die die letzte Fahrt des Tages bei der ex. Muna / Sonderlager wieder aus dem Wald herauskommt.

Nach der Ankunft in Neckarbischofsheim Nord werden die beiden Triebwagen auf die „Staatsbahnseite“ wechseln und wieder nach Hause zurückkehren. Nächste Woche am 16.4. werden diese aber nochmal auf die Krebsbachtalbahn zurückkehren bevor dann vom 30.04. bis 08.10. der klassische Schienenbus des Förderverein Schienenbus Kornwestheim an Sonntagen den Verkehr durchführt.

Ein letzter „Nachschuss “ dann ist nach 17 Uhr wieder Ruhe über den Gleisen.

Das könnte sich bald (bald ist relativ) ändern da beschlossen wurde einen regulären und täglichen Verkehr auf der Krebsbachtalbahn ins S-Bahn Netz zu integrieren. Hierzu soll ein Lückenschluss zwischen Obergimpern und Bad Rappenau gebaut werden. Was dann aber aus dem „Wurmfortsatz“ von Obergimpern nach Hüffenhardt wird ist unklar.

In Bad Rappenau noch ein Foto von der AVG „S-Bahn“ nach Sinsheim bevor es über den Kurpark zum Gradierwerk geht.

Das war übrigens der heutige Fahrplan

Über die Haffner Brauerei mit angeschlossen Hotel geht’s nochmal zum Wasserschloss.

Rechtzeitig zum Abendessen ist wieder das Hotel erreicht. Kartoffel-Karottensuppe, Lammragout mit hausgemachten Nundeln und wieder gestern die vorzügliche Eierlikör-Mousse. Das ganze begleitet vom Häffner Dunkel.

Zum Schluss waren dann doch 65km zusammengekommen und der Akku bei 20%.

Hier wie gewohnt die ganze Tagestour bei Komoot.

Morgen geht es wieder heim, aber nicht ohne zuvor morgens den Schienenbus auf seiner Ostereier Sonderfahrt abzufangen.