Wasser, Biergärten und ein Zug

Eigentlich hatte ich für heute nichts ausser der Rückfahrt geplant.

Den Abstecher zum Cadolzburger Bähnchen nachholen? Dafü war es zu bedeckt. Direkt heimfahren? Zu langweilig.

Letzen Endes wurde es nach dem Frühstück eine entspannte Fahrt am Main-Donau-Kanal entlang nach Hirschaid um dort zum Mittagessen im Biergarten der Brauerei Kraus einzukehren.

Danach wurden bei Strullendorf ICE, S-Bahnen und der Schnellfahrstrecken-RE nach Coburg und Sonneberg abgefangen. Dadurch kam aber mein Zeitplan ein wenig durcheinander und es ging stramm weiter nach Bamberg zum RE54 Richtung Frankfurt der gerade noch 1min vor Planabfahrt erreicht wurde.

Neben meinem Rad sind noch zwei im Abteil, in Würzburg kommen noch drei dazu. Alle wollen bis Aschaffenburg.

Da in den Aufzug nur maximal zwei, teils auch nur ein Fahrrad passen düfte es mit 7min Übergang zum Wechsel von Gleis 8 nach Gleis 5 zur HLB knapp werden.

Aber da das Wetter ohnehin brauchbar ist entschließe ich mich von Aschaffenburg mit dem Rad via dem Park bei Nilkheim nach Hause zu fahren. Insbesondere da die 61km Etappe am Main-Donau-Kanal entlang kaum Akku gekostet hatte.

Den Bahnübergang in der Allee zum Park bei Nilkheim muss ich irgendwann mal mit Zug umsetzen.

Durch den Park und dann auf der ehm. Bahntrasse geht es nach Großostheim…

… und weiter über Schafheim nach Klein Umstadt und Habitzheim nach Hause.

Hier die erste Teiletappe von 61,5km von Fürth nach Bamberg und die zweite Teiletappe von 35,7km von Aschaffenburg nach Reinheim.

In Summe waren es dann 96,2km mit 23% Restakku bei Ankunft zu Hause. Die erste Teiletappe zeichnete mit 64,5km etwas mehr auf da ich die Aufzeichnung erst nach der Abfahrt stoppte.

Orgel und Schnaps

Am Vormittag wurde die Kirche St. Paul in der Siedlung am Nürnberger Rangierbahnhof besucht. Im Rahmen einer Führung konnten interessante Einblicke in die dortige Orgel getätigt werden.

Anschließend ging es nach Pretzfeld zur Brennerei Haas.

Weitere Infos und Bilder folgen später.

Rund um die Gräfenbergbahn

Eigentlich wollte ich heute die Gräfenbergbahn und die Bahn nach Cadolzburg „befahren“ aber es kam etwas anders.

Nsch dem guten Frühstück wurde erstmal noch der rein mechanische Zimmersafe bewundert bevor es bei mittelprächtigem Wetter weiter ging.

Über Schwaig und Behringersdorf ging es zur Brücke über die noch erkennbare Trasse welche den Bf. Nürnberg Nordost auf der Ostseite mit der Bahnstrecke in Behringersdorf verband und anschließend zum Weißensee mitten im Reuchswald dessen schöne Lage leider von der benachbarten A3 überdröhnt wird.

Weiter gibg es nun am Schäffler Campus vorbei zur Gräfenbergbahn und wie aufs Stichwort kam im Stadtteil Ziegelstein ein Zug nach Gräfenberg vorbei.

In der Einflugschneise des Nürnberger Albrecht-Dürer-Flughafens lauert dann das nächste Fotomotiv. Mit Zug aber ohne Flugzeug. Wovei die heutige Startrichtung nach Westen war und ein neutral lackiertes Flugzeug sich gerade zum Start anschickte.

Die Flughafenfeuerwehr ist auch unterwegs und bei Buchenbühl gelingt ein Nachschuss auf den Zug nach Gräfenberg aber bei Kalchreuth tut sich eine sehr interessante Fotostelle am Orttand auf.

Wird noch ergänzt… Schaut später nochmal vorbei.

Ein feuchter Tag

Leider hatte der Wetterbericht für heute recht. Nieselte es bei der Abfahrt vom sehr schön ausgestatteten Hotel nach dem 1a Frühstück noch so fing es vor Kerschhofen heftig an zu regnen so dass ich nass bis auf die Knochen wurde.

Aber wenn auf Regen schon nicht Sonne folgt, dan sind zumindest ein paar herbstliche Fotomotive bei Krappenhofen drin.

Aber zumindest hört es auch ab und zu mal auf zu nieseln und so darf die Fotohornisse den ICE aus Wien bei Seubersdorf in den Fokus nehmen bevor es wieder weitergeht.

Mal trocken, mal von Nieselregen und auch kurzen Regenschauern begleitet wird dann die Brücke über die Weiße Laber bei Deining erreicht.

Auch hier bekommt die Fotohornisse wueder etwas Auslauf.

Auf der Weiterfahrt regnet es wieder stärker, wsr ja klar da die Klamotten langsam wieder trocken wurden.

Und dann wird hinter Geißelbach sowohl der Ludwig Main-Donau Kanal als auch das Werksgelände von Max Bögl erreicht.

Bei der Firma Bögl scheint man immernoch vom Konzept Transrapid überzeugt. Einserseits wird er hier ausgestellt, neben anderen Exponaten der Firmengeschichte und dem ehm. Bahnhofsgebäude von Geißelbach, aber nan arbeitet auch an eigenen ähnlichen Projekten zu zukünftigen Verkehrsträgern. Aber vielleicht hat der klassische Transrapid, zumindest im inländischen Verkehr das gleiche Schicksal wie der nebenan liegenden Ludwigs Main-Donau Kanal. Eine tollen Idee, eine enorme Ingenieursleistung und auch heute noch faszinierend anzusehen… aber schlicht zum falschen Zeitpunkt gebaut und bei Inbetruebnahme fast schon veraltet und überholt.

Am alte Main-Donau Kanal benötigte zur Überwindung der Höhenunterschiede zwischen Kelheim und Bamberg 100 Schleusen. Die Schleuse 30, gezählt ab Kelheim, liegt etwas südlich von Geißelbach. Die nächste folgt bereits gut einen Kilometer weiter.

Am Baggersee von Max Bögl befindet such auch die Teststrecke für einen neuen „Transrapid“ der für den Nahverkehr konzeptioniert werden soll.

Eher konventionell aber dafür umso umtriebieger gestaltet sich die Bedienung des Werks wo zwei Werksloks danit beschäftigt waren Wagen zwischen dem Übergabebahnhof Schlieferheide und dem Werk auszutauschen.

Und nun geht es am Ludwigs Main-Donau Kanal entlang weiter nach Neumarkt.

An vielen Stellen ist der Kanal unterbrochen und nur Rohrverbindungen sorgen für einen minimalen Wasseraustausch weshalb er auch teils stark mit Algen und Wasserpest bedeckt ist.

In Neumarkt beginnt die sogenannte Scheitelhaltung welche den höchsten Abschnitt des Kanals ohne Schleusen auf den nächsten 15km bis Burgthann überwindet. Dazu waren mehrere aufwändige Dammlagen und Einschnitte nötig.

Und so geht es am ehm. Landesgartenschaugelände vorbei und immer am Kanal entlang bei wechselhaftem Wetter weiter.

Teils ist der Kanal auf sehr bemerkenswerten Damm oder Hanglagen geführt.

So wie der Einschnitt zwischen Rasch und Schwarzenbach der mühsam in den harten Fels gesprengt werden musste.

Bei Schwarzenbach dann tatsächlich ein Schiff. Hier wird auf einem kurzen Stück das Treideln demonstriert.

Aber nicht allzuweit denn durch die als Brückenersatz und nur für den Rad- und Wandeweg angelegte Röhre etwas später passen selbst die kleinen Boote nicht und zudem fehlt das Wasser.

Bei Burgtann endet die Scheitelhaltung und es folgt wieder Schleuse auf Schleuse dicht an dicht. Teils folgen diese in wenigen 100m Abstand.

Kurz bevor der Kanal von der A9 und der Schnellfahrstrecke nach Ingolstadt unterbrochen wird überquer dieser mit einer spektakulären Brücke das Schwarzbachtal.

Ich verlasse den Kanal und fahre weiter nach Feucht. Beim örtlichen Fristo Getränkemarkt gibt es sogar Meister Bräu aus Unterzaunsbach (sogar ohne EAN Code 😂, total Oldschool)

Nomen est omen. Passt zum heutigen Tag, aber es hörte mitlerweile auch auf zu regnen bzw. zu nieseln.

Über dem Abzweig Reichswald ergibt sich noch die Gelegenheit einen München-Nürnberg Express mit den gruseligen Skoda Doppelstockwagen (siehe Bericht von der Innotrans 2018) abzulichten und schon bald ist das Hotel Silberhorn in Fischbach erreicht.

Abendessen beim Griechen in der nahe gelegen Gaststätte Postkutsche. Endlich mal ein Grieche ohne kitschige Innenausstattung.

Interessant der Kommentar auf dem Plakat gegen das neue ICE Werk was die dagegen seienden denn gegen den achtspurigen Ausbau der Autobahn getan hätten. 😉

Es geht gar nicht um das Werk sondern einfach nur um „Nimby“. Wie so oft.

Und wieder zum Schluss. Der Link bei Komoot zu den heutigen 80km.

Kleine Frühherbstrunde in der Oberpfalz

Die Fahrkarte und der zugehörige Reiseplan sah vor 5:31 mit der RB82 nach Darmstadt Nord zu fahren und von dort mit der RB75 nach Aschaffenburg um dort den ICE21 nach Regensburg zu erreichen.

Also wurde der Wecker sehr früh gestellt. Aber das Wetter war gut und so fuhr ich um viertel nach Fünf statt zum Bahnhof mit dem Rad nach Dieburg und erreichte damit auch noch eine RB75 früher.

Das sollte sich noch als Glücksfall herausstellen denn die ursprünglich vorgesehene RB75 sammelte ab Mainz fleißig Verspätung und der Übergang von 16min wurde mit über 20min Verspätung sauber verpasst.

Aber so erreichte ich bequem den ICE21 und konnte ein wenig dösen, Kaffee und Kuchen aus dem Speisewagen genießen und sich die im Laufe des Tages wieder zu erreichenden Fotostellen sichten.

Glück gehabt und so erreichte der ICE21 mit wenigen Minuten Verspätung Regensburg. Die einzige Herausforderung war dass die linke Tür zum Bahnsteig defekt war, aber die Tür im Nachbarwagen war in Ordnung.

Schön wäre auch wenn die Gepäckablage über den mageren drei Radstellplätzen im ICE-T etwas höher abgeordnet würden denn bei den beiden äußeren Halterungen ist das Einfädeln sehr kompliziert da der Lenker anstößt.

Wie schon auf der Herbsttour 2020 ging es quer durch Regensburg geht es runter zur Donau, aber diesmal nicht auf die andere Flussseite und flussabwärts, sondern am rechten Ufer hinauf Richtung Prüfening zur Bahnbrücke neben der ehemaligen Bahnschule.

An der Brücke ist Petrus etwas albern unterwegs, immer wenn die Sonne schien kamen auch Regentropfen herunter.

Über die Brücke geht’s auf die linke Uferseite.

Kurz darauf wird Sinzing erreicht und teils auf der 1985 stillgelegten Bahnstrecke Sinzing – Alling geht es die (den?) Schwarzen Laber hinauf.

Vor Alling auf Höhe der Papierfabrik aber auf der linken Talseite lagern Feldbahngleise. Vermutlich stammen diese von der ehemaligen Braunkohlebahn.

Und so geht es nun auf „normalen“ Feldwegen und Strassen weiter flussaufwärts.

In Schönhofen wurde wohl das „Facepalm“ Denkmal aufgestellt und hinter dem Ort versuchen sich mehrere Kkettereran den steilen Felsen.

Der Weg ist meist gut ausgebaut und nur selten steil. Sehr angenehm zu fahren.

Die Schwarze Laber hat so wie es scheint kaum einen frei fließenden Abschnitt. Stauwehre und „Mühlen“ reihen sich dicht an dicht. Zwar sind fast alle Mühlen stillgelegt, aber als Kraftwerk sind die meisten noch aktiv.

Was kostet denn so ein Laaberer? Und gibt’s die auch Kiloweise? 😂

Die Bahnstrecke passiert den Ort weit oberhalb auf einem hohen Damm was sich als Fotomotiv anbietet.

Durch den Ort geht’s weiter. Weiter Talaufwärts aber die 10% Steigung bleibt mir erspart.

Der Weg führt an der anderen Talseite, aber teils nur als Trampelpfad, weiter.

Aber der Abschnitt ist nur kurz und auf Nebenstraßen geht es bis kurz vor Beratzhausen.

Und hier findet sich die zweite Fotobrücke die ich zunächst von der flussabwärtigen Seite per Drohne versuche.

Die ICE kommen aber nicht wann diese zu erwartet sind. Grund ist unter anderem eine Fahrleitungstörung zwischen Würzburg und Nürnberg. Nochmal gut dass ich den ICE21 heute morgen erreicht habe.

Der Kalkfelsen hinter der Brücke wird dann der nächste Fotostandort.

Also geht es nun hinauf zum Felsen. Einen richtigen Weg gibt es nicht, aber die Traktorspur ist fahrbar.

Und wie zu erwarten wurde der ICE auf der Brücke um wenige Sekunden verpasst. Aber der Güterzug und Regionalexpress tun es auch.

Dann wieder hinab ins Tal, Getränke beim Edeka bunkern und hinter Beratzhausen wird der reguläre Radweg verlassen und es geht wieder hinauf Richtung Mausheim.

Zwischen Mausberg und Parsberg wird die Nebenstraße genutzt und noch ein paar ICE und Agilis Möpse abgelichtet.

Ab Parsberg geht es steil hinab ins Tal bevor es um so steiler wieder hinauf geht und nach 69km ist das Landhotel Schöll in Hörmannsdorf erreicht.

Nach dem Frischmachen geht es zum Essen mit in Bierologie fachkundigem Beisitzer 😉

Wie üblich am Schluss hier der Link zur Aufzeichnung bei Komoot mit weiteren Bildern.

Mit den 11km von Reinheim nach Dieburg waren es in Summe 80km.