Jetzt ist es rum…

Auch der schönste Urlaub geht leider mal zu Ende.

Der Blick aus dem Fenster zeigt… heute hat es das Wetter auf das ich gestern gehofft hatte.

Nach dem Frühstück im 9 Uhr im Adalbert-Stifter-Saal (Foto ist vom Sonntag, da war es wenigen um 8 Uhr schon nach Frühstück) drehte ich noch eine Runde durch Passau und zum Zusammenfluss von Donau, Ilz und Inn sowie die zahlreichen engen Gassen der Stadt.

Dann fällt mir noch auf dass an Mariä Himmelfahrt der Schienenbus der Passauer Eisenbahn nach Freyung fährt… naja, man kann nicht alles haben. 😕

Der ICE 28 brachte mich fast auf die Minute pünktlich bis Hanau. Unterwegs konnte die nette Landschaft sowie auch etwas zu Essen im Speisewagen genossen werden. Die Runde des zweiten Urlaubsteil durch F, I, SLO und A endet auch wie er begann. Mit Anschlussfahrkarten 🤣

Auf Grund von Bauarbeiten fuhr der ICE nicht über Nürnberg Hbf sondern durch den Rangierbahnhof. Eigentlich ist kein Ersatzhalt in Fürth vorgesehen aber da nach dem Halt die Türen freigegebenen wurde vermute ich einen Ersatzhalt für „wie der hält erst wieder in Würzburg?!?“ Fahrgäste.

So. Morgen geht’s wieder auf Maloche.

Aber andererseits kann ich jetzt anfangen den Herbsturlaub zu planen.

Habe da schon eine nette Idee.

Bayrischer- und Böhmerwald

Heute war wieder die Ilztalbahn im Programm. Mit ihr fuhr ich um 8:40 nach Waldkirchen um von dort mit dem Bus nach Nové Údolí zu fahren. Interessanter Weise ist der Bus mit Haidmühle Grenze ausgeschildert (wie auch in der Fahrplanauskunft) fährt aber über die Grenze bis zur tschechischen Bahnstation Nové Údolí.

Der Bus musste dabei noch eine besondere Kolonne überwinden.

Mit dem Motorrad kann es jeder. Die Niederbayern kruisen mit dem Trecker.

Während kurzsichtige und verkehrspolitisch in den 70er Jahren stecken gebliebene Politiker auf Bayrischer Seite die Bahnstrecke von Waldkirchen nach Haidmühle abbauen liesen und einen Radweg niedriger Bauqualität daraus machten reaktivierten die Tschechen ihren Abschnitt hinter der Grenze ab Nové Údolí fast zeitgleich nach dem Fall des Eisernen Vorhangs. Und die Züge sind gut besucht wie zu sehen war. Insbesondere bei Radfahrern sind die Züge auch beliebt. Jedoch fährt kaum einer auf der ehm. Bahnstrecke weiter.

Während man auf bayrischer Seite in der Region weiterhin auf Umgehungsstraßen setzt, den Busverkehr zumeist nur auf Schulbusniveau betreibt und Gerüchten zufolge zum Fahrplanwechsel im Dezember weiter einschränken will fährt in Nové Údolí fast stündlich ein Zug ab. Teilweise nach Budweis und gar bis Prag durchgebunden.

Mo bis Fr, also ausserhalb der Fahrtage der Ilztalbahn gibt es übrigens den bequemen Zubringer nicht. Dann enden die Busse aus Passau in Haidmühle und Laufen ist angesagt. Wobei die CD auch eigene Busse zwischen Nové Údolí und Waidmühle betreibt.

Über die Grenze fährt, von Hand geschoben, wieder ein Zug. Wenn auch nur wenige Meter. 😉

Das Wetter machte auch Anstalten besser zu werden. Zwischenzeitlich hatte es etwas von schottischen Highlands.

Zurück nach Waldkirchen ging es im 12:32 und dabei kurz durch den Nebel aber auch in bzw. um Waldkirchen besetzte sich langsam das Wetter.

Der gewählte Fotostandort für die Züge die um kurz vor 14 Uhr in Waldkirchen kreuzen war unbrauchbar und so wurde die Wartezeit bis zu den Fahrten kurz vor 16 Uhr in Schiefweg im Wirtshaus zur Emerenz überbrückt.

Dabei kam auch wieder der Treckerkorso vorbei.

So. Das war es. Morgen geht es nach Hause.

Wie ich sehe fahren die ICE weiterhin nicht via Nürnberg Hbf. Na denn, dann mal Sightseeing im Rangierbahnhof machen. 😎

Adieu Österreich – Willkommen im Ilztal

Es galt Abschied zu nehmen von Wiener Neustadt und seiner hübschen Altstadt. Aber nicht im RailJet der CD (Sparversion), denn der fuhr nach Graz.

Über den Wiener Hauptbahnhof und mit einem weiteren RailJet (nach München bzw. Bludenz) ging es bis Linz. „Begeistert“ bin ich über den Zuschlag der ÖBB von 10€ (2. Kl.)bzw. 15€ (1. Kl.) für eine RJ/IC/ICE Nutzung mit Freifahrt. Muss man nicht verstehen… 😡

Mit einem ÖBB Elektrotalent geht es ab Linz als REX nach Passau.

Das gebuchte Hotel „Wilder Mann“ liegt sehr schön in der Altstadt und befindet sich in einem herrlich alten Gebäude. Das Zimmer sieht zwar alt aus, hat aber alles was es braucht. Inkl. WLAN 😂

Mit dem sehr gut gefüllten 15:00 Uhr Zug der Ilztalbahn (laut Aushangfahrplan ab Gleis 2, auf der Bahnhofsanzeige mit Gleis 6 angekündigt und schlussendlich ab Gleis 1 😂) ging es nach Fischhaus.

Eine 2015 im Web entdecke Fotostelle am rechten Ufer der Ilz ist durch die nachgewachsene Vegetation leider nicht mehr vernünftig umsetzbar. Aber vom linken Ufer geht es besser.

Beim guten Abendessen in der Ilzstube kann noch ein Foto auf der dortigen Bahnbrücke gemacht werden.

Das „hoch- und runtergelaufe“ an der Ilz mit weiteren Bildern bei Komoot.

Passau präsentiert sich bei der Ankunft „zur blauen Stunde“. Sehr heftig sind auch die Hochwassermarken am dem Hotel benachbarten Rathaus.

Hmm, das Foto mit dem Gipfelkreuz vom Lusen das mir allerorten begegnet kommt mir irgendwie bekannt vor. 😉

Hatte dazu 2015 eine Anfrage und natürlich gerne zugestimmt das es für den Verein bzw. Bahn genutzt werden darf. 🤗

So, mal sehen ob ich morgen zum Tschechen fahre oder Fotostellen bei Waldkirchen bzw. Freyung suche. Ich lass das Wetter entschieden.

Überraschungen am Schneeberg

Heute ging es mit der Zahnradbahn auf den Schneeberg. Bei der Onlinebuchung hatte ich mich auf den 10:30 ab Puchberg am Schneeberg festgelegt. Die Fahrplanauskunft hatte mir hierzu zuvor einen 7min Übergang vom Zug aus Wr-Neustadt ausgeworfen. Auf dem Onlineticket erschien dann der Hinweis dass man 15min vor der Abfahrt am Drehkreuz einchecken soll. Auf Nachfrage per Mail wird der Übergang als möglich bestätigt „wenn der ÖBB Zug pünklich ist“.

Um kein Risiko einzugehen fuhr ich einen Zug früher der prompt 14min Verspätung hatte. Dass der ursprünglich geplante auf die Minute pünktlich war, naja das war ja klar. 😆

Aber somit hatte ich etwas Zeit und konnte den 10 Uhr Zug in der Steigung hinter dem Bahnhof ablichten.

Die Anzeigen der heutigen Fahrten in der Talstation weichen zudem erheblich von dem ab was auf der Website der Schneebergbahn als tagesaktueller Fahrplan publiziert wird. Auf der Website erscheinen wesentlich weniger Fahrten. So war auch „mein“ 10:30 nicht mehr aufgeführt obwohl laut Display noch 101 der 115 Plätze frei waren.

Es ist halt Freitag, die Nacht davor war ein heftiges Gewitter durchgezogen und der Wetterbericht eher durchwachsen, bei der Ankunft in Puchberg am Schneeberg regnete es. Letztenendes waren es gut 20 Fahrgäste die mit den 10:30 die knapp 10 km Stecke auf den Berg fuhren und sich in der Station Baumgartner mit irgebdendwelchen „Buchteln“ eindeckten. Aber an einer Station die so heist steig ich nicht aus. 🤗

Nach 40min Fahrtzeit oben in der Station Hochschneeberg angekommen buche ich ob der nun doch guten Wetterbedingungen den 16:15 zur Talfahrt und begebe mich auf die Suche nach brauchbaren Fotostellen.

Nach ein paar Bildern des „Salamander“ genannten Triebwagens nehme ich den Anstieg zum eigentlichen Schneeberg in Angriff. Und ja. Es liegt hier sogar noch ein klein wenig Schnee in geschützter Kuhle.

Leider zieht es sich kurz vor dem Gipfel Klosterwappen / Hochschneeberg zu, bzw. es jagen Wolken über die Bergkante zum Gipfel hoch und so ist nichts drin mit der Panoramasicht.

Somit geht es in den Wolken zum Nachbargipfel dem Kaiserstein und zur dortigen Fischerhütte. Die Bratwurstsuppe war sehr gut. Wobei die Bratwürste eher eine Art Debreziner waren.

Anschliessend ging es wieder zurück zur Bergstation der Zahnradbahn.

Es dürfte sich fast von alleine verstehen dass das Wetter nun wieder besser wurde.Die Wanderung mit mehr Bildern gibt es hier bei Komoot

Bei der Ankunft in Puchberg dann eine Überraschung. Die Dampfzuggarnitur steht dort abfahrbereit und qualmt vor sich hin und soll um 18 Uhr als Sonderfahrt auf den Berg starten.

Somit wurde der geplante Anschluss sausen gelassen und ein Fotostandort etwas über 1km nach der Talststion gesucht.

Am Bahnhof gibt es auch ein Museum der Freunde der Zahnradbahn das aber erst am Wochenende geöffnet hat, aber zudem interessante Exponate im Außenbereich stehen hat.

Nach der 17:15 Talfahrt kam die kleine Lok mit ihrer Garnitur laut schnaufend und stark Qualmend angedampft.

So. Nun ab ins Bett. Morgen ist Passau und die Ilztalbahn das Ziel.

Mal den Semmering umgehen

Um kurz nach Acht ging es zunächst mit der Graz-Köflacher-Bahn über Liebloch nach Wies-Eibiswald und auf dem Rückweg ab Wettmannstätten über den bereits teilweise fertig erstellten Abschnitt der Koralmbahn nach Graz Hbf zurück.

Anschliessend wurde entgegen der Planung bereits um 11:08 mit Umstieg in Gleisdorf nach Weiz gefahren. Die Steiermärkische Landesbahn erkennt die ÖBB Freifahrten leider nicht an, da die Fahrkarte von Gleisdorf nach Weiz aber 1,5h gilt ist die Rückfahrt inklusive. Dafür hatte ich das Glück den ÖBB 5047er gleichen Triebwagen der SLB zu erwischen. Zwar ohne Klimaanlage, aber mit öffenbaren Fenstern und viel Plüsch.

Was auffällt ist die hohe Anzahl von bedienten Gleisanschlüssen in Graz und insbesondere auf der Strecke nach Weiz. In Weiz wird derzeit das Anschlussgleis zum „Elin Werk Nord) durch die Stadt ertüchtigt so dass die Züge zukünftig zwei weitere nördlich des Bahnhofs liegende Haltepunkte (Zentrum und Nord) bedient werden.

Die aktuellen Temperaturen sind weiterhin nicht mein Ding…

Zurück in Gleisdorf gibg es mit dem ÖBB Dieseldesiro nach Fehring. Die Bahn nach Bad Gleichenberg lies sich insbesondere wegen ihres „speziellen Fahrplan“ mit 3 bis 4 täglichen Zugpaaren in der Woche und 4 Zugpaaren am Wochenende nicht befahren.

Fehring hat sehr umfangreiche Gleisanlagen mit 5 bzw. 6 Ausfahrsignalen je Seite sowie einer Drehscheibe mit Remise in der ein ÖBB Hercules auf den nächsten Einsatz wartet.

Nach einiger Wartezeit geht es über die Thermenbahn nach Friedberg und weiter über die Wechselbahn kurven- und steigungsreich sowie recht gemütlich im Desiro nach Aspang. Die eigentliche Aspangbahn konnte bis Wiener Neustadt wegen Bauarbeiten nur im Busersatzverkehr befahren werden.

Auch hier gibt es Güterverkehr. Wenngleich es an der Strecke selbst nur wenige Anschlüsse (Holzverladung) gibt wird diese durch die SLB zur Andienung der in Friedberg abzweigenden Pinkatalbahn bzw. im Transit unter Umgehung des Semmering ab Wien genutzt.

So muss das sein. Stadtrundgang und Abendessen abgeschlossen, prompt kommt ein Gewitter und sorgt für etwas Abkühlung.

Morgen geht es auf den Schneeberg.

Durch Slowenien

Die Strassenbahnlinie von Triest nach Villa Opicina, die als letzte des ehemals ausgedehnten Netz übrig blieb, fährt derzeit seit einem Unfall im August 2016 leider nicht und so musste der Ersatzbus 2/ von DB Arriva, die in Triest den Stadtverkehr betreiben, genutzt werden.

Die Talstrecke ist unbefahren unf zugeparkt. Der Abschnitt der mit einer Standseilbahn überbrückt wird sieht befahren aus, in der „Talstation“ steht derweil ein Fahrzeug, und auch auf der Bergstecke sind die Schienen befahren. Offenbar nutzt man diese für Testfahrten o. ä.

Der Ersatzbus endet an der Enthaltestelle der Tram in Villa Opicina wo die übrigen 5 Fahrzeuge und der historische Wagen 6 in hervorragendem Zustand hingestellt sind. Offenbar nutzt man den erzwungenen Stillstand zur Renovierung.

Zu Fuss geht es dann quer durch das Ort zum Bahnhof von Villa Opicina der zwar im Güterverkehr eine grosse Rolle spielt aber nur von Slowenien aus und das nur zwei mal am Tag angedient wird. Eine durchaus mögliche Durchbindung nach Triest oder Montfalcone geschieht leider nicht. Trotzdem haben sich bei schon knapp 30°C gut 10 bis 12 Fahrgäste eingefunden. Auch die Carabinierie haben sich mit einen Fiat Panda eingefunden um ggf. ankommende Fahrgäste aus Slowenien zu kontrollieren.

Mit dem wie in Slowenien leider fast üblich besprayten Elektro Desiro geht es nach Ljubljana und ja… es gibt auch nicht oder nur kaum bemalte Züge. Aber auch wenn die Züge besprayt sind. Die Fenster sind stets frei und innen tip top sauber.

Ein Triebwagen der Fahrleitungstruppe erreichte auch Ljubljana wobei die Anordnung der Erdungsstangen auf der Front des Triebwagens amüsierte.

Auf direktem Weg nach Maribor wäre zu einfach und wurde bereits befahren. Somit geht es mit einem Dieseltriebwagen nach Trebnje an der Strecke nach Metlika und weiter nach Kroatien. Die reine Dieselstrecke ist gut im Schuss. Zumeist mit (Lizenz) SEL Stellwerken ausgerüstet wobei diverse Stelkwerke nur Weichen mit Schlüsselabhängigkeit besitzen. Die Landschaft ist hügelig und mehr mal weniger dicht besiedelt und der Baustil der Häuser ändert sich allmählich von Südländisch zu Gebirge.

Die Strecke von Trebnje nach Sevnica ist in einem nicht ganz so gutem Zustand und mit dünnem Angebot aber der Anschluss wird trotz mehreren Minuten Verspätung locker erreicht. Etwas ungewohnt ist das der Anschlusszug auf Gleis Zwei fährt und just dieses Gleis zim Erreichen des Bahnsteigs gequert werden muss. In Deutschland undenkbar. -> sog. Hackfleischeinfahrt.

Die Nebenbahnen haben immernoch irgendwie ein wenig K&K Bahncharm

Auf der Hauptlinie von Zagreb nach Ljubljana geht es bis Zidani Most und von dort mit dem Regionalzug nach dem österreichischen Spielfeld. Der Zug sammelt ob der vielen Baustellen gut 10min Verspätung ein. Aber die „S-Bahn“ nach Graz wird noch erreicht.

Noch schnell ein Foto von der Tram am Bahnhofstunnel und dann geht es zum Essen.

Italien quer

Heute gab es wenig spektakuläres. Von Genua nach Pisa an der Küste entlang war recht nett. Aussteigen direkt an den Strand, das lies aber der Fahrplan leider nicht zu.

Ein Wagen im Zug war gesperrt. Mann darf drei mal Raten wo reserviert war 😎

Von Pisa ging es dann durchs Flachland (ist wie im Ried, nur noch langweiliger) nach Firenze. Ich wusste gar nicht dass man aus Klobrillen Strassenbahnen bauen kann.

Mal so ganz nebenbei.

Ach Bella Italia. Das klingt doch viel eleganter wie Fm-Raum und das Logo für das Basa-Telefon erst. 😎 Weiter viel Spass bei den Schotten wünsch ich.

Weiter durch’s flache Land dann nach Pistoia wo eine ältere Diesellok beim Produzieren von Echtstaub beobachtet werden konnte.
Ein Highlight war die nur ca. alle zwei Stunden bediente Nebenstrecke nach Porretta Terme die zunächst hinter Pistoia in mehreren Schleifen aus der platten Ebene herausklettert und dabei schöne Einblicke ins Flachland preisgibt um danach in einem recht einsamen Tal (vgl. das Gesäuse in Österreich) abwärts nach Porretta Terme zu führen.

Nach dem Umstieg in den Zug nach Bologna, ohne das dortige Diensttelefon zu nutzen, wurde das Tal langsam weiter um irgendwann in der riesigen flachen Gegend der Po Ebene zu landen.

Von Bologna (ob die dortugen Stadtbusse noch wachsen wenn man sie giesst?) nach Venezia Mestre wurde diese mit dem Freccerossia 1000 durcheilt. Die Konkurrenz von „italo“ verwendet, wie gut zu sehen, das gleiche Modell wie die FS. Die dort gereichte Futterbox brachte nur kurz Abwechslung zur öden Landschaft.

Hinter Venedig auf dem Weg nach Triest kann man wenigstens ab und an die Alpen bzw. wegen Vorgebirge am Horizont erkennen.

Mal sehen ob es in Triest nach der Ankunft und Hotel Check-in um 21 Uhr noch was zu Futtern gibt.

Morgen geht es dann durch Slowenien auf Umwegen nach Graz.

Update: Ja in der Bierraria der süditalienischen Brauerei Forst gab es gutes Bier und Essen.

Mittelmeerküste und Genua

Szf dem Weg zum SNCF Bahnhof konnte festgestellt werden dass der jahrelang dem Verfall preisgegebene ehm. Bf. der CP (der neue liegt ca. 400m weiter östlich) vorzüglich saniert wurde und wird. Der Parkplatz in der alten Bahnsteighalle ist in eine Tiefgarage verschwunden und die Halle wird nun anderweitig genutzt. Das übrige Areal wird mit Wohnungen bebaut.

Nach den Erfahrungen der letzten Jahre wurde beschlossen nicht den passenden Zug von Nizza zum Anschluss nach Ventmiglia zu nehmen sondern eine viertel Stunde früher um 8:14 da diese Züge sehr oft überfüllt sind.

Dieser war bis Monaco gut 110% gefüllt (ich ergatterte aber mit Glück noch einen Fensterplatz) und hinter Monaco nur noch gut 10%.

Von Nizza ging somit an der Küste entlang (und interessante „kleine Yachten“ erblickend) zunöchst nach Ventmiglia wo die verlängerte Wartezeit zu einem kurzen Ausflug in die Altstadt genutzt werden konnte.

Weiter ging es sodann nach Genua, wobei ein Grossteil der ehm. direkt ab der Küste verlaufenden Strecke im Abschnitt nach Savona in Tunnel verlegt wurde und nur noch bei den zur Küste zulaufenden grösseren Tälern die Strecke kurz ins Freie komnt.

In Genua wurden schnell Eingecheckt und der Berg zur Station der Schmalspurbahn nach Casella erkommen.

Die Bahn war mehrere Jahre ausser Betrieb ubd auch jetzt nach der Sanierung gibt es diverse Langsamfahrstellen von 20 bis runter auf 10 km/h wobei die Maximalgeschwindigkeit nur bei 40 km/h liegen dürfte.

Mit der Schmalspurbahn ging es hoch nach Casella ins ligurische Hinterland Trotz >30°C und ohne Klimaanlage war die Fahrt einfach schön. Die im Bf. in Genua gesehene Diesellok der Schmalspurbahn fuhr früher auf der Strecke Mosbach – Mudau, die ich letzte Woche mit dem Rad fuhr.

In Casella boten sich einige wenige Fotomöglichkeiten. Besonders der Abschnitt vom Bf. Casella Depot, der bis 1970 der Steckenendpunkt war, hinunter zur Brücke welchen sich die Bahn mit der Strassenzufahrt zum Depot teilt, bot sich an.

Unterwegs ist die Stecke ausserhalb der Haltestellen und Bahnhöfe fast durchgehend bewachsen und ohne parallele oder sonstwelche Wege.

Im örtlichen Supermarkt wurde dann auch „Wein Espresso“ gefunden. Verrückt…

Es geht wieder zurück nach Genua und hinunter über Treppen und enge Gassen zum FS Bahnhof.

Mit der Metro geht es ab Briginole bus zur 7 km entfernten Endstation der einzigen Linie der „Metropolitana“ nach Brin und zurück zur Station Pl. Principe zu der oberhalb des FS Bahnhof gelegenen Zahnradbahn Principe–Granarolo. Diese im 40min Takt bis Mitternacht fahrende Bahn besitzt nur noch ein Fahrzeug und erklimmt durch die Häuserschluchten einen der Hänge oberhalb der Stadt, wo es auch wesentlich angenehmere Temperaturen hat.

Der Rückweg wird zu Fuss in Angriff genomnen (auch wenn er schwer bewacht wurde *maunz*) um auf der anderen Seite des FS Bahnhof Pl. Principe ein weiteres Kuriosum zu nutzen. Nicht weit vom Haupteingang des FS Bahnhofs gibt es einen von 10 öffentlichen Aufzügen in Genua der mit einer Besonderheit aufwarten kann.

Der Ascensore Castello d’Albertis-Montegalletto fährt zunächst horizontal im der Art einer Standeilbahn in den Berg um dort zu einem Aufzug zu werden.

Gebaut hat das Ganze Poma Italia.

Poma war auch der Ersteller der etwas anderen, aber nun eingestellten Standseilbahn von Laon. Leider kann ich keine Videos hochladen. Aber unter „Ascensore Castello d’Albertis-Montegalletto“ wird sich bei YouTube bestimmt etwas finden.

Der Tag klingt bei Nudeln und Salat aus…

Von Tours über Paris nach Nizza

Quer- oder Diagonalverbindungen im Schienenfernverkehr sind in Frankreich bekanntlich immer mehr im Aussterben begriffen. Die meisten Routen nutzen die auf Paris fixierten TGV Linien. Quer laufende Intercité Linien wie Bordeaux – Nantes sind eine große Ausnahme und direkte Linien wie Lyon – Montluçon – Bordeaux durch die nördlichen Cevennen wurden schon vor vielen Jahren in reinen Regionalverkehr zerlegt. Zudem sind Abschnitte anderer Querstrecken zwischen Bordeaux und Lyon sogar schon Stillgelegt.

Von Tours aus wäre der Weg nach Nizza statt Paris über Toulouse oder Vierzon und Nevers auch nur bedingt eine Alternative gewesen.

Somit bietet es sich trotzdem an zumindest etwas über die Dörfer zu fahren.

„Unterlegkeile“, also die X72500, mag ich. Eine Innenausstattung von der man meinen könnte dass sie vom Set aus „Star Trek – The next Generation“ genommen wurde, wobei aber das Beamen nicht funktioniert. 😎

Es geht „über die Hecken“ und die reaktivierte Strecke von Voves nach Chartres. Dabei ist auch ein Wettrennen mit dem TGV auf der Schnellfahrstrecke drin, das der Unterlegkeil mit Bravour verliert. 😂

Auch hier zeigt sich der französische Fahrplan auf dem flachen Land „vom Feinsten“. Nicht etwa dass (einer der wenigen Züge von Tours bis Voves) in Voves einen schlanken Anschluss oder gar eine Durchbildung nach Paris hätte. Nein der Abschluss nach Paris fährt erst in mehr als einer Stunde.

Der Übergang zum Anschluss nach Chartres über die reaktivierte Strecke beträgt nur 8 Minuten. Trotzdem wird in Chartres der Anschluss nach Paris planmäßig um wenige Minuten verpasst. Dies bekommen die SNCF Fahrplankonstrukteure übrigens auch Richtung Le Mans hin.

Warum auf einer frisch reaktivieren Strecke Langsamfahrabschnitte mit 40 und 60 km/h bestehen ist auch nicht ganz erklärbar.

Chartres jedoch hat eine sehr schöne Altstadt deren Besuch die Wartezeit zum Zug nach Paris verkürzt.

In Paris geht es ersteinmal mit der Buslinie 91 zum Gare de Lyon was diverses Treppensteigen in der Metro erspart.

Zwischen dem Gare de Lyon mit seinem markanten Uhrenturm und dem Gare de Austerlitz kann man nett die Züge der Metro über der Seine fotografierten und sich an der Fasadenkunst des Zentrums für Mode und Design erfreuen.

Nach einem vorgezogenen Abendessen im Relais de Alsacce geht es im TGV am 17:19 unter Umgehung von Lyon und Marseille, vor dem ersten Halt am Mittelmeer in Toulon hält der Zug nur in Valence TGV.

Entsprechend schnell wechselt auch die Landschaft und nach der flachen Landschaft um Paris wird es zunehmend hügeliger bis irgendwann die Ausläufer der Seealpen in Sicht kommen. Vorausgesetzt man hat einen Fensterplatz. 🤣

Nachdem der Kopfbahnhof von Marseille St-Charles umfahren wurde sind auch die ersten Blicke auf das Mittelmeer aber auch Fragmente eines Aquädukt auf.

Hinter Toulon wird es um kurz nasch 21 Uhr langsam zu Dunkel zum Fotografieren. Gut 2h Fahrt, von gesamt 5:37h ab Paris, stehen noch an und die Blagen ein paar Reihen weiter hinten die bisher recht ruhig earen werden quengelig und übermüdet aufgedreht. Wie ich mein Glpck kenne fahren die auch bis Nizza 😎

Ob sich das Hotel überhaupt noch rentiert wenn es morgen um viertel nach Acht weitergeht? Hoffentlich ist der Zug nach Ventimiglia nicht wieder so brechend überfüllt wie vor ein paar Jahren. Ich lass mich überraschen.

Und wie immer gilt. Die Tippfehler sind meinen dicken Fingern auf der Smartphonetastatur geschuldet und dienen der allgemeinen Belustigung.

Bordeaux und Spätzug nach Tours

Um kurz nach 8 ging es nach Bordeaux. Es kommt hierzu eine Doppeltraktion der neuen Régiolistriebwagen der SNCF. Diese werden von Alstom (kein Wunder) aus der Coradia Baugruppe hergestellt und sind zwar keine Augenweide aber brauchbare Fahrzeuge. Der AGC gefällt da aussen wie innen durch eine abgerundete Formgebung. Aber Geschmäcker sind ja auch verschieden.

Das Wetterradar besagt nichts gutes, soll aber nicht sonderlich recht behalten.

Der Zug füllt sich bis Bordeaux erfreulich gut.

Noch vor der Endstation in Bordeaux wird der Zug in Cenon am „Pôle intermodal“ verlassen um in die Strassenbahn umzusteigen. Diese ist ebenfalls sehr gut belegt, wie im übrigen alle Tram in der Kernstadt. Dies liegt vmtl. an zwei derzeit stattfindenden Festivals am Ufer der Garonne und beim Uni Campus.

Kunst am Bau gibt es in Blanquefort zu entdecken. Der neuen Endstation der Linie C die teilweise das ehm. Gleisdreieck zum ehm. Bf. Ravezies mitnutzt und dann parallel zur SNCF Stecke von Bordeaux nach La Pointe-de-Grave verläuft.

Danach geht es mit der (an den Enthaltestellen natürlich nicht stark gefüllten) Tram und Umstieg in der wie in einen Platanenhain gelegenen Haltestelle Quinconces ans andere Ende von Bordeaux wo die Linie B in Pessac am Gare Pessac Alouette die Strecke von Bordeaux nach Arcachon und Dax kreuzt und ein TGV auf dem Weg nach Bordeaux angefangen werden konnte.

Ein bisschen der sehr schönen, wenngleich heute aber sehr überlaufenen, Innenstadt von Bordeaux muss auch sein. Neben den diversen historischen Portalen und Säulen begeistern mich diverse sehr platzsparend gebaute „Schmalhäuser“.

Über die Garonne drückt derweilen die Atlantikflut ins Hinterland.

Im örtlichen Spar beim Bahnhof Bordeaux Saint-Jean schockiert mich der Franzose, gerade ob seines Stolzes auf die Küche und Wein, schon ein wenig angesichts der Weinverpackung in Tetrapack, Plastikfässer oder gar Plastikbeutel mit Zapfhahn. 🤓😨

Der TGV der u. a. mich nach Tours bringen soll ist mit +10 angekündigt und fährt auch so ab. Trotz der, vmtl. geplanten Nutzung der Schnellfahrstrecke zwischen Angouleme und Poitieres wird keine Verspätung abgebaut.

Das Vereinen mit einem Weiteren TGV aus La Rochelle in Poitiers quittiert unser Zug erst mal mit einem technischen Defekt.

Mit +20 wird Poitiers verlassen und auf die Schnellfahrstrecke eingefädelte aber ab dort ist eher Stillstand oder niedrige Geschwindigkeit denn TGV üblicher Tiefflug angesagt…

Es sah etwas nach „Übertragungsausfall mit Fahrt auf Sicht zum nächsten Blockmarker“ azs denn ab dann ging es miz knapp 300 km/h weiter. Die SNCF App hatte ap Poitiers keine sinnvollen Daten mehr parat und vermutete den TGV schon hinter Tours auf dem Weg nach Paris. Vmtl. hatte die Spätschicht der SNCF IT-Abteilung Feierabend gemacht und neue Daten gibt es erst wieder mirgen um 6 Uhr mit der Frühschicht. 🤣

St-Pierre-des-Corps wurde mit gut +25 um ca. 22:24 erreicht.

Der 5min Übergang zur planmäßig letzten Navette vom Bf. St-Pierre-des-Corps nach Tours (verhält sich etwas wie KS-Wilhemshöhe und Kassel Hbf) wurde damit „geringfügig“ überschritten und der Anschluss war weg… 🤔

Stattdessen tauchte plötzlich in den Displays ein TGV von Tours und zurück nach Tours an Gleis Z auf mit dessen Zugnummern selbst die SNCF Auskunft und App nichts anfangen konnte.

Positiv sei angemerkt dass bis zu drei Servicepersonale um diese Uhrzeit an Bahnsteig präsent waren.

Es war, wie leicht zu vermuten war, die Navette welche man noch mal pendeln lies um zudem auch Fahrgäste aus dem 1:15h verspäteten TGV aus Paris nach Nantes mitzunehmen. Um 22:55 ging es mit +5 ggü. der Ankündigung in einem AGC (also kein echter TGV wie die Anzeige vorgaukelte) nach Tours und ins Hotel direkt am Bahnhof wo auch ein Rhinozerus wartete 😉

So. Schluss jetzt. Morgen geht’s auf Umwegen (u. a. via einer reaktivierten Strecke mit „sehr speziellem“ Fahrplan) nach Paris und dann direkt nach Nizza.