Von Weilburg bei Aprilwetter nach Hause

Auf 117km Strecke ging es heute via des leidlich ausgeschilderten Weiltalradweg nach Grävenwiesbach und teils entlang der Taunusbahn nach Friedrichsdorf.

Die Sonne kämpft sich über den Bahnhofsgleisen durch den Morgendunst und bei Rührei und Platzdeckchen mit Schweizer Kantonswappen geht dann definitiv die Sonne auf. Wenn s Kaffee hat ohnehin.

Der Wetterbericht meldet für den Abend Regen und so wird rechtzeitig gestartet um vor dem Regen mit den über 100km Strecke zu Hause zu sein. So der Wunschgedanke.

Derweil verschwindet ein Talent im Tunnel Richtung Limburg und ich werfe einen schnellen Blick in die Röhre des einzigen Schifffahrtstunnel Deutschlands.

Dann geht es erst mal stramm bergauf in die Altstadt von Weilburg und zum Schloss.

Vom Schlosspark aus hat es auch noch einen Blick auf das Lahntal inkl Zug nach Limburg bevor es wieder hinter ins Tal geht.

Am anderen Ende des Schifffahrtstunnels ist man gerade dabei ein kleines Boot durch die Schleusentreppe, deren obere der beiden direkt aneinander stoßenden Stufen bereits im Tunnel liegt, zu bugsieren. Das Tunnelportal der Lahntalbahn überragt das des Schifffahrtstunnels um einiges.

Anschließend geht es die Lahn ein wenig abwärts bis zum Abzweig der ehemaligen Weiltalbahn welche noch an den Widerlagern der abgebauten Bücke über die Hauptstraße erkennbar ist. Unmittelbar nach der Bücke ging die Strecke in den Gensbergtunnel über, danach wird ins Weiltal eingebogen.

Nach kurzer Strecke neben der Bundesstraße biegt der Radweg auf die alte Bahntrasse ein. Wie bereits im Lahntal ging hier die Strecke aus dem Tunnel direkt in eine Brücke über. Die am Portal im Weiltal befindliche Brücke existiert heute noch, ist aber Privateigentum.

Im ehemaligen Bahnhofsareal von Freienfels findet sich ein alter Schnellzugwagen der laut Beschilderung auch als Standesamt dient. Die Öffnungszeiten des rund um den Wagen und den diversen Eisenbahnobjekten befindlichen Biergarten „Cafe Unfug“ sind jedoch äusserst sparsam gehalten.

Weiter geht es dem Tal hinauf und es fällt dann eine Steinmauer auf. Hier wurde lange Jahre zwischen Essershausen und Ernsthausen Eisenerz abgebaut und auf die Bahn verladen.

Beim Steinbruch vor Weilmünster sind noch ein paar schienen liegen geblieben. Sonst erinnert bis auf wenige Hektometersteine kaum noch was an die ehemalige Bahninfrastruktur.

Der Bahnhof von Weilmünster liegt am nördlichen Ortsrand, hier verzweigte sich die Strecke im Ortsbereich zur Stichbahn nach Laubeseschbach. Bis zur Verzweigung ist die Trasse noch an Baulücken erkennbar, unmittelbar danach folgte eine Brücke und der Weilmünsterer Tunnel des Streckenasts nach Grävenwiesbach. Dessen nördliches Tunnelportal ist nicht mehr erkennbar, die Brücke und Damm abgebaut und überbaut. Das Südportal und die Trasse ist aber noch erkennbar.

Hinter Weilmünster verlässt der Radweg die Bahntrasse nach Grävenwiesbach endgültig, die Bahntrasse ist aber noch gut im Wald erkennbar obwohl die Strecke seit Anfang der 1970er Jahre abgebaut ist.

Im übrigen ist der Weiltalradweg insbesondere im Abschnitt Weilburg – Weilmünster sehr eigenartig ausgeschildert. Es finden sich keine bis kaum übliche Radweggbeschilderungen sondern meist nur eigene Symbolschilder.

Nochmal eine kleine steige und dann ist mit Grävenwiesbach der höchste Punkt der Tour erreicht. Für die Einkehr im Restaurant am Bahnhof welches ein Flügelsignal im Gartens stehen hat bleibt leider keine Zeit. aber es roch gut. Merker in der „Muss ich mal hin“ Liste setzen.

Bei meinem letzten Besuch im Oktober 2023 tat noch ein von Usingen aus gesteuertes abgespecktes SIMIS-C Stellwerk seinen Dienst. Im dEzemer ging dann, zusammen mit der Umstellung des Fahrbetriebs von der HLB auf DB (Fehl)Start ein ESTW von Scheidt und Bachmann in Betrieb. Das ESTW scheint ganz gut zu laufen, der Bahnbetrieb glänzt mit Schienenersatzverkehr wegen fehlenden einsetzbaren Fahrzeugen (Lint mit Wasserstoffantrieb stellt der RMV via seiner Fa. Famah) oder Triebfahrzeugführern.

Trotzdem konnten bei Grävenwiesbach und Hundstadt Lint abgefangen werden. Andre mögliche Fahrten fuhren als Bus auf der Straße

Noch sieht das Wetter ganz gut aus, aber es ist recht windig. Was aber dank des nun zumeist bestehenden Gefälle nicht so sehr ins Gewicht schlägt.

Aber Züge hat es halt leider keine…

Flott geht es daher über Usingen weiter nach Saalburg… weiterhin ohne Zug.

Aber im Wald zwischen Saalburg und Köppern „Wässert“ dann einer der H20 Lint ins Bild.

Weiter durch Friedrichsdorf dessen Bahnsteigneubau immernoch nicht fertig ist geht es aufs freie Feld und die Skyline von Frankfurt grüßt herüber. Diese böte sich als schöner Hintergrund für die hier auch laufenden Bahnstrecke an. Also ab in den Feldweg und eine Fotoposition gesucht.

Und dann lachte sich Petrus krank. Denn innerhalb er kurzen Wartezeit bis zur nächsten S-Bahn war die Skyline im Regen verschwunden und ich war pitschnass.

Kurz überlegte ich nach Bad Homburg zu fahren und per S-Bahn die weitere Heimreise anzutreten, aber der heftige regen war nur von kurzer Dauer und kurz vor Nieder Eschbach war das Wetter wieder erträglich, nicht gut aber erträglich. Und so wurden noch ein paar „U-Bahnen“ [tm] fotografiert.

Die S6 Ausbaubaustelle rund um den Bahnhof Frankfurter Berg besteht immernoch und nachdem Preungesheim durchquert wurde begannen auche ndlich weider vernünftige Radwege / Radstreifen und ein paar U-Bahnen bzw Strassenbahnen drängten sich auch mal ins Bild.

Der Frankfurter Ostbahnhof mit seinem doch sehr speziell aussehenden Umfeld aus fast einstürzenden Gebäuden, Baugruben und Neubauten wurde unterquert und nachdem es auf der ersten Brücke noch gut aussah fing es beim Überqueren der Mainbrücke wieder an zu schütten was vom Himmel kam was sich auch bis kurz vor Neu Isenburg hielt.

Aber egal, nass war ich ja eh schon und die Heimat nicht mehr fern und durch Götzenhain und ohne Radweg auf der Landstraße nach Messel wurde bald Gundernhausen erreicht.

Und siehe da, vor Georgenhausen lockerte es immer weiter auf und zwischen Spachbrücken und Reinheim grüßte sogar ein sehr intensiver Regenbogen über der Veste Otzberg.

Und so wurde noch im Hellen die Heimat erreicht, nass aber glücklich.

Die heutige Tour wie gewohnt auch hier auf Komoot mit noch viel mehr Bildern.

Abschließend waren es knapp über 400km bei 4 von 5 Tagen mit gutem bis sehr guten Wetter. Hier die komplette Collage zum nachschauen.

Lahnbrücken am Lahnradweg am Brückentag

Der Tag beginnt neblig, dafür überzeugt aber das Frühstück. Unter anderem mit Mettwurst.

Zeitreise ist bei der Übernachtung inklusive.
Passend zum Interieur läuft der Sender „90’s 90’s“ im Hintergrund.
Könnte auch fast zum Durchschnittsalter der Gäste passen 😆😆😆

Aber dann lichtet sich der Nebel und es geht runter ins Ort.

In den Fenstern der futuristisch gestalteten Therme spiegelt sich die alte Bausubstanz und auch sonst strahlt Bad Ems auch heute nich viel Charme der Hochzeiten der Kurorte aus inkl. Spielbank die auch gut in einen Bond Film passen würde.

Eine der einst zwei Standseilbahnen von Bad Ems verkehr auch heute noch und das sogar alle 7 Minuten.

Der Mineralbrunnen ist abgeschlossen, blubbert aber lustig vor sich hin.

Der Bahnhof hingegen ist in einem erbärmlichen Zustand. Kaputte Türen und Scheibe bzw. verbretterte Fenster passen so gar nicht zum Stil des Ortes.

Minimalistisch ist auch die Bahninfrastruktur. Ausser zwei Gleisen blieb nicht nur hier, wie im Grunde auf der ganzen Lahntalbahn nicht übrig. In den zweigleisigen Abschnitten gibt es zumeist keine Überleitmöglichkeiten und allgemein erst recht keine Ausweich- und Nebengleise mehr.

Jetzt geht’s erstmal raus aus dem Ort Richtung Nassau.

Gemütlich geht es mit wenige Steigung talaufwärts und kurz vor Nassau dann endlich ein Zug. Wenn man einen winzigen aber sehr gut besetzen Lint21 wirklich als Zug bezeichnen möchte.

Hinter Nassau gehts kurz stramm hinauf nur um kurz darauf wieder in Tal abzusinken. Danach nochmal kurz hoch und der nächste Mini Lint kam vorbei. Wie im übrigen die meisten der zwischen Mayen Ost und Limburg verkehrenden RB23 hier derart kurz verkehren. Aus der Entfernung gesehen könnten ob der Besetzung auch Doppeltraktionen sinnvoll sein.

Und dann geht es wieder hinauf.

Wenn man schon hier oben ist, dann halt noch eine Runde durch das Kloster Arnstein drehen.

Bevor es wieder runter ins Tal nach Obernhof mit dem nächsten Zug auf der Brücke.

In Obernhof hat es sogar Wingerte. Weinbau hätte ich hier nicht erwartet.

Und dann weiter die Lahn hinauf.

Zwischen Laurenburg und Balduinstein wurden 2022 unterhalb Cramberg zwei neue Brücken errichtet die einen schlecht befahrenen Trampelpfad bzw. den Umweg aus dem Tal hinauf nach Holzappel erspart.

Die Schwäne in Geilnau scheinen nicht von den Radlern begeistert zu sein und blockieren einfach mal den Radweg 😆

Ein kurzes Stück geht es nun über die kaum befahrene Landstraße und schon wird Balduinstein erreicht.

Das Stellwerk im Empfangsgebäude hat die Erneuerung auf ESTW von SchuB überlebt und auch das ehemals am Bahnsteig stehende kleine mech. Hauptsignale hat zusammen mit einem Vorsignal einen neuen Standort ein paar Meter weiter im Garten des Café Stellwerk gefunden.

Direkt auf dem Bahnhofsvorplatz und damit direkt neben der Lahb gibt es einen Italiener bei dem ich mir einen Happen gönne.

Gut gestärkt geht es weiter und kurz danach wird Diez mit seiner hübschen Altstadt erreicht.

Kurz hinter Diez wird dann die Grenze von Rheinland-Pfalz nach Hessen überquert.

Und dann, wenn man schon da ist, mal hinauf zum Dom. Goldene Badewannen waren nicht zu sehen und dann hing es wieder runter zur Lahn.

Rund um Limburg ist das Tal wiede rekativ weit und unter der Brücke der A3 sowie der Schnellfahrstrecke von Frankfurt nach Köln geht es über Dietkirchen nach Kerkerbach.

Unterwegs geht es am Werk von Schäfer Kalk vorbei dessen Anschlussbahn die ehemalige Kerkerbachbahn nutzt. Im Werk versieht die Brohltalbahn den Rangierdienst, wie an der Lackierung der Diesellok leicht zu erkennen ist.

Den Streckendienst macht vermutlich ein anderes EVU. Einer der Züge aus dem Werk fuhr heute morgen kurz nach 8 durch Ems West Richtung Koblenz. Ich vermute dass es der Zug ist der mit einer G1700 (oder ähnlich) fast täglich am Nachmittag durch Darmstadt nach Süden fährt.

Weiter dann über Runkel Richtung Villmar.

Hinter Limburg sind keine Sportboote mehr auf der Lahn zu sehen, dafür aber mehr Ruderboote welche auch geschleust werden wollen.

Und dan spiegelt sich noch eine Doppeltraktion „vollwertiger“ Lint der HLB welche zwischen Gießen und Limburg die RB fährt bei Arfurt in der Lahn. Kapazitäten die auch unterhalb Limburg nötig scheinen.

Und kurz darauf quer die RB nach Gießen kurz vor Aumeau die Lahn.

Im Gegensatz zum Abschitt unterhalb Limburg finden sich hier noch alle paar Kilometer besetzte Stellwerke, auch wenn diese meist nurnoch Blockstellen sind die Bahnübergänge decken bzw. den Zugang zum Mittelbahnsteig decken.

Und noch ein „Brückenbild“ am Brückentag kurz vor Gräveneck.

Und dann wird Weilburg erreicht. In Weilburg besteht der einzige Schifffahrtstunnel in Deutschland der die Lahnschleife um Weilburg herum abkürzt. Ein Teil der talseitigen Schleuse liegt dabei schon im Tunnel.

Die Übernachtung nennt sich zwar „Hotel am Bahnhof“ aber real befindet es sich im Empfangsgebäude.

Abendessen dann „auf dem Bahnsteig“. Aber muss hier nun Bitburger sein? 😆😉

Die Grillplatte ist sehr üppig und sehr schmackhaft und dann beim Essen noch Züge fuzzen.

Es kamen heute 92km zusammen, aber dank der wenigen wenngleich auch knackigen Steigungen, steht die Akku Kapazität bei 60% was ungefähr einem leeren 500er Akku entspricht.

Genug geschrieben, hier der Link zu Komoot mit der Aufzeichnung und noch mehr Bildern.

Morgen geht’s über die ehemalige Weiltalbahn den Taunus heim. Der Wetterbericht verspricht kein so gutes Wetter wie heute und sogar Gewitter. Naja, schaumermal.

Durchs Brohl- und Rheintal an die Lahn

Heute morgen hatte es keinen Nebel, der Blick aus dem Treppenhaus verspricht top Wetter, das Frühstücksbuffet auch Genuss, inkl. regionaler Blut- und Leberwurst.

Gut gestärkt geht es dann kurz nach Neun los.

Erst geht’s wieder hinauf nach Engeln und dann wie gestern steil hinunter nach Fußhölle und Brenk.

Da etwas Zeit ist bis zum ersten Zug ist fahre ich hinter Brenk runter ins Tal und dann wieder hinauf zum gestrigen Fotostandort mit der Burg Olbrück im Hintergrund.

Leider kam nicht wie gestern die D5 mit dem ersten Zug den Berg hinauf sondern die beiden C-Kuppler D1 und D2 knurrten angestrengt oberhalb Oberzissen hinauf nach Brenk. Aber immerhin ist heute auch die Burg im Licht.

Heute wird es wohl wärmer, den beide Loks fahren heute offen.

Es geht nun weiter talabwärts. Die Vorbereitung für das kleine Weinfest im Hof der alten Schule laufen. Geöffnet wird aber erst um 12.

Und dann geht’s weiter enrspannt talwärts nach Niedezissen wo sich der Bahnhof die Fläche mit dem Netto Markt teilt. Es muss also nicht immer der Supermarkt mitten auf den Gleisen landen.

Das Abstellgleis wird dort mit einer Weiche die noch üver einen Hakenverschluss verfügt erreicht.

Parallel zur Bahn gehts unter der Brücke der A61 nach Burgbrohl. Leider endet der Radweg hinter der Autobahnbrücke und es geht auf der Landesstrasse weiter. Durch Weiler und Burgbrohl geht’s aber wieder über Nebenstraßen, wenngleich auch mit diversen knackigen Anstiegen.

Weiter durchs Ort zum Bahnhof von Burgbrohl.

Irgendwann werde ich dort auch mal eibe Kreuzug bzw. die Hauspassage fotografieren.

Aber zum warten bleibt keine Zeit, immerhin will ich heute noch bis Bad Ems.

Das bekante Fotomotiv mit der Brücke übers Tal lasse ich auch ohne Zug passieren. Die parkenden Autos der Spaziergänger zu den oberhalb liegenden Höhlen stören das Bild eh.

Dafür gibt es weiter talabwärts ein Motiv in „Demutshaltung“ als die D5 das Tal hinaufdieselte.

Nich ein Nachschuss und fast hätte ich den Zug am Haltepunkt Schweppenburg Heilbrunnen nich erreicht aber das Link abbiegen dort hin verzögerte das Einholen.

Der Zug aus Engeln nach Brohl hatte etwas Verspätung. Aber trotzdem werde mir erstmal beim Fotografieren zugerufen „Wollen Sie mit?“. Nein danke, wir sehen uns in Brohl 😉

Achja, das Gegenverkehr hat Vorrang gilt natürlich für die Strassenbrücke und nicht für die Bahn. Dafür fanden am dahinter liegenden Rastplatz ein paar alte Hektmtometersteine eine dekorative Verwendung.

Und dann wiede flott das Tal hinab zum Bahnhof der Brohltalbahn welcher etwas oberhalb der in eher bedauerlichen Zustand befindlichen Station der linken Rheinstrecke liegt.

Hier finden sich eine Weiche ohne Spitzenverschluss, gekennzeichnet durch die roten „Eckanstriche“ am Handgewicht die bei Bedarf zusätzlich durch ein Weichenschloss gesichert wird.

Die beiden Loks setzen grade um um sich gut eine Stunde vor dem nächsten Anstieg im 14 Uhr hinauf nach Engeln zu erholen.

Im Empfangsgebäude steht noch die alte Hebelbank, offenbar gab es hier früher ein Einfahrsignal als Burgbrohl und zwei fernbediente Weichen.

Die Brücke über die DB Gleise wird derzeit renoviert, derweil wartet der „grosse Bruder“ der D5 mit einem Talent von National Express im Güterbahnhof.

Und nur vom Fotografieren finanziert sich keine Bdhn. Daher wird hier noch eine H/R Fahrkarte nach Engeln erstanden und auf den Hinweis das diese ungenutzt als „Fotolizenz“ dient wird wie letztes Jahr bei der Sauschwänzlebahn positiv überrascht reagiert.

Von der Brücke hat es interessante Einblicke auf den Weichenheizungstrafo und seinen „Blitzschutz“ bevor es entlang der B9 und durch Namedy nach Andernach geht.

Den Kaltwasser Geysir auf der Namedyer Ley werde ich irgendwann anders, zusammen mit dem Andernacher Museum, besuchen.

Kurz vor Andernach verärgert wiedermal die interne Bildverarbeitung des Handyfoto. Beim Auslösen war in der Vorschau der Triebkopf noch gut im Bild.

Flott gehts entlang des Rheins und mit einem Schlenker durch Andernach und weiter nach Weißenthurm.

Vorbei am ehm. Atommeiler von Mühlheim-Kärlich wird wieder die Urmitzer Rheinbrücke erreicht auf der sich eine RB, Vias und ein sehr langer Erzwagenzug sich zum Fotomotiv gesellen.

Bei leichten Wind rollt es sich recht angenehm rheinaufwärts bis kurz vor Koblenz.

Und nach der Durchfahrt eines Hafen- und Industriegebiets ist dann Koblenz-Lützel, mit seinem Ausblick aufs Deutsche Eck, erreicht.

Auch wenn es auf den Fotos nicht so aussieht, rund ums Deutsche Eck ist per Rad kein Durchkommen. Es ist Schieben angesagt.

Nein Falschparker werden hier nicht in die Mosel geworfen. Ein holländischer Skipper verläd unter reger Beachtung der neugierigen Zuschauer nur sein Auto zurück aufs Schiff.

Und dann erreichte ich auch irgendwann das Deutsche Eck am Zusammenfluss von Mosel und Rhein.

Noch ein paar Blicke rüber zur Burg Ehrenbreitstein und vorbei an der vom temporären zum dauerhaften Element gewordenen Seilbahn hinauf zur Burg.

Das Ticket Seilbahn, Burg und Schiff kostet 21€, nicht gerade ein Schnäppchen aber trotzdem sind die Gondeln sehr gut besetzt.

Statt an der Rheinpromenade entlang muss wegeb Sperrung für Bauarbeiten in die Stadt ausgewichen werden. Was aber auch nicht schlimm ist.

Über die südlichen Bahnbrücke geht’s auf dem relativ schmalen Steg rüber nach Niederlahnstein und vorbei am dortigen Stellwerk bis auf der andren Rheinseite kurz vor der Burg Stolzenfels ein Rheinschiff mit dem EC mit SBB Garnitur kreuzt.

Und dann wird bei Niederlahnstein ins Lahntal eingebogen.

Leider wurde der Zug über die Lahnbrücke knapp verpasst.

Ende der 1930er Jahre wurde die Lahn hier mit relativ aufwändigen Schleusen für den Frachtverkehr ausgerüstet, heute dienen diese nurnoch Touristischen und Freizeitverkehren.

Kurz vor halb Sechs wird das Etappenziel Bad Ems und das dortige BSW Hotel erreicht.

Nach über 35 Jahren BSW Mitgliedschaft nun die erste Übernachtung in einem BSW Hotel.
Woran merkt man dass es eines vom (Bundes)Bahn Sozialwerk ist?
Die Halbpension gibt es ab 17:30 bis 19:30 und die ganze Rentnerfraktion belagert schon den Trog öhm das Restaurant wie eben beim Einchecken zum Beginn der Fütterungszeit gut erkannt werden konnte 😂😂😂
Hoffentlich lassen die ganzen Bundesbahnamtsräte, Oberinspektoren und Co mir armer ab und an doch arbeitender Tarifkraft für nachher noch was übrig 🙈😉

Und ja, es war um 18:30 noch genug da. Schlacht am Buffet halt und essbar und für 65€ inkl. HP sehr akzeptabel. Rundherum kostete es bei der Recherche zur Tourplsnung mindestens 20€ mehr, ohne HP und oftmals war man nichtmal gewillt Gäste für nur eine Nacht aufzunehmen.

Und wie gewohnt zum Schluss Link zu Kommot über die sehr entspannt zu fahrenden Etappe von 79km mit nur 30% Akkuverbrauch dank langer Talstrecken.

Morgen geht’s weiter die Lahn hinauf.