Ein Tag an der Exertalbahn

Nach einem sehr guten Frühstück möchte sich das Wetter nicht gerade in die positiven Morgenerlebnisse einreihen… denn es regnet.

Aber das Ziel ist trotzdem der erste Osterexpress im Extertal um 12 Uhr ab Bösingfeld nach Alverdissen.

Also sb im Nieselregen und einen recht schwammigen Feldweg nach Großenwieden zur Weserfähre.

Heute gilt noch der eingeschränkte Fahrplan aber schon nach kurzer Wartezeit kommt der Fährmann mit „Moin, wollen sie rüber?“ aus dem Fährhäuschen und so werde ich für 1,50€ exklusiv ans linke Weserufer übergesetzt und der Regen hört derweil auch auf.

Über Exten und diverse Dörfer oberhalb des Exertal geht es Richtung Bösingfeld.

Und dabei geht es dann auch wieder stramm bergab nach Bremke bevor es auf dem Standstreifen der L758 nach Bösingfeld geht.

Die Draisinenbahn ist heute noch nicht in Betrieb. Das interessante sind auch die Bahnübergänge welche doppelte Lichtzeichen besitzen. Die einen werden von den Draisinenbahnen eingeschaltet, die Anderen vom Zug. Obwohl seit mehreren Jahren schon auf Abschnitt Rinteln Süd / Exter nach Bösingfeld keine Zugfahrten mehr stattfinden. Zwischen Bösingfeld und Alverdissen jedoch finden „Mischbetrieb“ statt, nur nie am gleichen Tag.

Hier läuft auf eines dieser vielen, in meinem Augen obskuren, Projekte mit kleinen autonomen Fahrzeugen für Nebenbahnen. Naja, über einen Werbecontainer in Bösingfeld ist man wohl noch nicht hinausgekommen.

Trotz Regen und Fährfahrt wird Bösingfeld Bahnhof, der gleichzeitig auch Betriebshof der VBE ist, noch vor Abfahrt des Osterexpress um 12 Uhr erreicht.

Und es bleibt noch Zeit für ein Vorfahren an den Ortsrand wo bei der Fischzucht (mit leicht paranoiden Personal) ein erster Fotopunkt gefunden wird.

Auch Petrus ist mitlerweile wach und schickt erste Sonnenstrahlen vorbei.

Bergwärts hat der Gepäcktriebwagen ganzschön zu schaffen und der Gleichstrommotor knurrt entsprechend.

Ich kann den Zug zwar verfolgen, aber nach dem Stop an dem der Osterhase aufgenommen wurde, nicht überholen.

Vorbei am Gut Ullenhausen wird in Alverdissen das Umsetzen fotografiert und wieder etwas talwärts ein brauchbarer Fotostandort für die Rückfahrt gefunden.

Noch etwas weiter talabwärts wird der nächste um 14 Uhr fahrende Zug abgewartet.

Noch ein Panorama und Nachschuss und ich fahre wieder nach Alverdissen wo der Osterhase für die Kinder vor der Lok posiert bevor diese wieder für die Rückfahrt umsetzt.

Das abschließbare Handgewicht sieht derweil auch interessant aus. Zusem kenne ich gelb nicht in der Kombination mit Schwarz. Nach DB Logik wäre es so eine Weiche ohne Grundstellung mit einer Grundstellung 🤪

Nach den Fotos vom Umsetzen fahre ich bis kurz vor Alverdissen für ein Foto der Rückfahrt und bei Eimke wird er überholt und nochmal fotografiert.

Nochmal hoch zum Gut Ullenhausen für den um 16 Uhr fahrenden Osterexpress und die Rückfahrt wird unterhalb des Guts abgefangen.

In Bösingfeld wird der Zug dann in die Abstellung gefahren und für die morgigen Fahrten die Lok umgesetzt.

Jetzt ist es Zeit für die Rückfahrt ins Hotel, diesmal aber über die Höhen Nordwestlich von Bösingfeld mit stetigen auf und ab.

Achja, die Anbindung der Musumsbahn am Wochenende aus Lemgo oder Rinteln ist eher inexistent. Der 12 Uhr Zug ist z. B. aus Rinteln unerreichbar. Und Hotels in Bösingfeld… Fehlanzeige.

Ab Posteholz geht es dann bis zur Weserbrücke bei Fuhlen stets bergab.

Rüber über die Weser per Brücke (die Fähre vom Vormittag verkehrt im Nebebsaisonplan nur bis 16 Uhr), durch Hessisch-Oldendorf durch ubf kurz vor Walsede noch eine NWB Richtung Rinteln abgefangen.

Und dann wie schon gestern nochmal der knackige Anstieg hinauf zur Burg Schaumburg.

Und dann das Ostermenü, wenn gleich ich mir vom Osterküken irgendwie beobachtet vorkam.

Zum Knabbern etwas Gänseschmalz gefolgt vom „Gruss aus der Küche“ *servus* als Fischterinne auf Spargel. Super.

Danach ein „Frühlingswald mit Rehfilet Maronenmousse und marinierten Gemüsen“ und als Hauptgang „Gratinierter Lammrücken  in Thymianjus mit Spitzkohl-Polenta-Lasagne“ der wirklich sehr gut war.

Aber die finale Verzückung war das Dessert „Haselnussmousse mit gebackenem Rhabarber und Eierliköreis“.

Da tanzten die Geschmacksnerven Lambada.

Begleitet von einem feinen Riesling von der Saar und für den Hauptgang einen roten Cuve aus Portugal.

Nicht gerade billig, aber jeden Euro wert.

Mal sehen wie das Wetter morgen wird. Eher trübe und sehr Regnerisch verheißt die Prognose.

Schaumermal, auch zum Frühstück morgen, denn da bin ich wohl der einzige Gast. Jedenfalls kam regelmäßig jemand vom sehr bemühten Personal und fragte etwas dazu um morgen ein vergleichsweise normales Frühstück ohne Buffet zu bieten.

Wie gewohnt hier der Link zur heutigen Tour auf Komoot auf der doch 77km und 810 Höhenmeter zusammengekommen sind.

Langstrecke an toten Strecken ins Schaumburger Land

Der Tag begann mit Sonnenschein und einem sehr angenehmen Frühstück.

Nach dem Auschecken nich eine Runde durchs Städtchen und zur nur Mo-Fr bedienten Station Einbeck BBS / P.S. Speicher. Kurz hinter dem Bahnsteig verhindert eine Sh2 Scheibe die Weiterfahrt. Der Bahnsteig ist im übrigen ein Teil des offiziellen Fuss- und Radwegs.

So morsch wie der Oberbau hinter der aktuellen Endstation daher kommt wundert die Sperrung kaum.

Am Ortsende von Einbeck weiche ich von der Bahnstrecke ab. Parallel führt nur eine gut befahrene Strasse ohne Standstreifen. Das muss ich mir nicht geben.

Am Ortseingang von Hullersen grüsst ein Galgen? Ähm, nein es ist ein „Wetterstein“.

Derweil zieht es sich irgendwie zu. Der angekündigte Saharastaub sorgt für Dunst und eine hochnebelartige Wolkendecke.

An der Juliusmühle geht es auf die kurz nach der Einbecker Stadtgrenze, ca. ab höhe Hullersen, abgebaute Bahnstrecke.

Am dortige Werk der Fa. Renold sind beiderseits der Strasse noch Gleisreste vorhanden.

In Markoldendorf erinnert eine Lokomotivachse im Kreisel an die Bahn deren Trasse in der Ortslage mittlerweile von der Strasse einverleibt wurde.

Im bebachbarten Eilensen dagegen ist noch der alte Bahnsteig inkl. Hektometerstein vorhanden.

Hinter Eilensen verbleibt die Trasse der Bahnstrecke im Tal während die Strasse und der Radweg erst den Hang hinauf und dann nach Dassel wieder hinunter klettert.

In Dassel wurde das Bahnhofsareal ausgebaggert und mit einem KIK Markt überbaut, daher steht das ehemalige Empfangsgebäude etwas verloren oberhalb des ehemaligen Areals.

Dassel ist an sich ein schönes Ort, aber mit sehr hohem Leerstand. Vielleicht eine Folge des hier im flachen Land meist eher dürftigen ÖPNV?

Die Bahnstrecke endete in Dassel und über wenig befahrene Landstraßen und Feldwege geht es über die Hügel weiter.

Apropos dürftiger ÖPNV, ein „top Beispiel“ findet sich bei Erichsburg. Dort stehen auf dem Aushang der Tarufinfos mehr Zahlen wie im Fahrplanaushang 🙁

Die Sonne ist langsam komplett verstaubt und über den Berg gehts nun nach Vorwohle wo eigenartige Gestalten im Vorgarten stehen.

Hier fahre ich nochmal über den Einschnitt nach Lenne und am Denkmal zur in den 70er Jahren Aufweitung des Einschnitt zurück nach Vorwohle.

Warum die Strecke immernoch zweigleisig ist? Weil am Wochenende nur alle 2h ein Zug je Richtung fährt?

Deemr Sinn des Zg2 (Zugschluss) an der Laterne ist nicht erklärbar aber so gut wie es befestigt ist scheint es wichtig zu sein.

Etwas weiter talwärts beginnt dann der Lenne-Freizeitweg wobei der Info Pavillon darüber informiert dass sich hier an der Strasse nicht die eigentliche Bahnstrecke von Vorwohle nach Bodenfelde verlief sondern etwas weiter oberhalb im Wald. Hier unten befand sich ein Umladebahnhof auf eine Schmalspurbahn welche diverse in den oberhalb im Wald vorhandene Stollen bediente in die im WK II diverse Fabriken ausgelagert wurden.

Und nach einem kurzen strammen Anstieg wird die Bahnstrecke erreicht (der Verladebahnhof schliss erst weiter Talwärts an) und enspannt nach Wickensen gerollt.

In Wickensen liegen nicht Schienen herum und auch ein SchuB Lo57 Bü Schaltschrank hat überlebt.

Das Empfangsgebäude von Eschershausen gibt sich gepflegt mit diversen Bahn Devotionalien.

Ein alter Schrankenposten hat auch überlebt, ebebso wie der erkennbare ehemalige Gleisanschluss.

Am Ortsrand von Eschershausen / Ortsteil Sarfodendorf endet der Lenne-Freizeitwegauf der alten Bahntrasse vorerst. Der Grund dürfte die Umgehungsstrasse sein die derzeit gebaut wird.

Aber kurz darauf geht’s auf der Trasse weiter.

Hinter Dielmissen am ehm. Zementwerk tauchen dann diverse sehr desolate Bahnwagen und recht kitschige „Loks“ auf.

Sie markieren das Ende der Draisinenbahn aus Bodenwerder welche aber seit mehreren Jahren ausser Betrieb ist da der Landkreis Holzminden das Queren der Strassen mit den Draisinen untersagt hat.

Die ehemalige Draisinenbahn teilt sich Abschnittsweise die Trassem mit dem Lenne-Freizeitweg. Mangels Draisinenbahn ist auch kein Konfliktpotential da, wobei der Weg an sich auch eher ungepflegt wirkt.

Aber die Stecke hat interessante Abschnitte bis hin zu Werksbauten (mit ehm. Gleisanschluss) im Bauhausstil.

Wer mutig ist überquert hinter Kirchbrak die Lenbe in Gleismitte auf den rostigen Platten, ich wähle ich lieber den seitlichen Steg.

Der Bahnsteig von Buchhagen erscheint massiv überdimensioniert, laut Wikipedia war das benachbarte Aussflugslokal aber lange Zeit das Ziel von Ausflugszügen mit entsprechender Länge.

In Bodenwerder-Linse befand sich der Betriebsmittelpinkt der Vorwohle-Emmerthaler-Eisenbahn, der aber erkennbar dem Verfall preisgeben ist.

Auch der zugehörige „Kulturbahnhof“ und ehemals Draisinen Startbahnhof Bodenwerder-Linse ist ungenutzt.

Kurz danach quer die Strecke die Weser, wobei die Brücke mit ein Grund für die Einstellung der Bedienung östlich von Bodenwerder war.

Immerhin wurde die Strecke ab dem westlichen Ortsrand von Bodenwerder wieder instand gesetzt und dient nun Sand, Kies, Kalk und Holztransporten.

Am Weserradweg geht es nun weiter Richtung Hameln.

Vorbei am Wasserschloss Hehlen wird Hajen erreucht und am ungenutzten Fähranleger eine Rast mit Kaffee und Kuchen eingelegt.

Und weiter der Weser entlang mit Blick auf die Gierfähre bei Grohnde, am stillgelegten AKW vorbei und unter der Weserbrücke der Bahnstrecke von Hameln nach Altenbeken hindurch. Gefühlt wird es immer dunkler obwol es erst Nachmittags ist.

Bei Tündern überrascht dann eine Windmühle holländischer Bauform bevor alsbald Hameln mit den nun ungenutzten Hafenanlagen inkl. ehemaligen Aurora Mehl Lagerhallen und Gleisanlagen.

Die stadtseitig abgeschnittene Bahnbrücke wurde einst von der Bahnstrecke nach Barntrup und Lemgo genutzt. Reaktivierung unmöglich…

An der Weser entlang geht’s durch Hameln und weiter nach Fischbeck wo gerade ein Zug Richtung Rinteln kurz meine Fahrt unterbricht.

Im Gewerbegebiet von Hessisch Oldendorf steht ein „kleiner“ Grill, falls mal jemand der kleine Hunger überfällt 🤪

Hinter Hessisch Oldendorf geht es nochmal stramm bergauf zur Burg Schaumburg wo sich nebenan auch das Hotel befindet.

Der Anstieg verläuft mit teils >10% Steigung aber der Akku hat noch Reserven 😉 und so wird gegen 17:30 die Übernachtung erreicht.

Das Restaurant gehört eher zur gehobenen Klasse und wie zu erwarten war es wirklich sehr fein. Insbesondere der Fisch und als Kontrast „Arme Ritter“ zur Nachspeise.

Das dunkle Schaumburger Landbier der Brauerei aus Nienstädt gefällt auch.

Zum Abschluss noch der Link zu Komoot mit der 95km Tour und 640 Höhenmetern.

Morgen geht es dann zu den Resten der Exertalbahn.

Anreise zur Ostertour

Am heutigen Karfreitag ging es um 7:50 mit der RB82 nach Frankfurt.

Die Fahrplanauskunft verlündete derweil eigenartiges.

Welchen Anschluss soll ich hier bitteschön verpassen? Dem vom Rad zum Bahnhof? 🙈

Im ICE4 habe ich mal wieder einen der elenden Hängeplätze erwischt. Dazu noch ein wenig Tetris mit den das Fahrradabteil belagernden Kinderwagen…

Ahja, heute waren die „Normalfahrgäste“ und besonders die Kinderwagentruppen definitiv unkoordinierter unterwegs wie die vier in Ffm einsteigenden Radler.

Der ICE ist sehr gut besetzt, im Radabteil hat es aber noch Lücken die gerne von Rucksackreisenden genutzt werden.

Auf Grund der Baustelle zwischen Hanau und Fulda sowie Nacharbeiten an der S6 nach Bad Vilbel fährt der Zug über Hanau nach Friedberg und weiter nach Kassel-Wilhelmshöhe. Auch hinter Ka-Wi ging es nicht über die Schnellfahrstrecke (Sanierungsmaßnahmen nach der Generalsanierung 🤦‍♂️) sondern über die Altstrecke nach Göttingen und braucht daher mit etwas über 3h etwas länger wie üblich.

Zudem hatte hinter Eichenberg ein Güterzug ein Gebrechen und durch das eingleisige Fahren kamen noch 15 weitere Minuten hinzu.

Der Vorteil dee längeren Fahrt und Verspätung? Es hört gerade auf zu regnen als ich in Göttingen eintreffe.

Entlang der Leine geht’s nach Norden und rs kommt sogar etwas blauer Himmel raus als der Zug nach Paderborn die Leine quert.

Die Bach- und Flussläufe sind vom Regen der letzten Tage noch gut gefüllt was aber in Nörten-Hardenberg dem Refit ICE1 auf dem Weg nach Hannover herzlich egal ist.

Auch dem freundlichen Rückenwind braucht er vermutlich nicht.

Der Wind aus Süd-Süd-West hilft unheimlich mit beim Fahren. Wenn der Weg aber mal von der Nordrichtung abweicht merkt man den Gegenwind ganz schön.

Bei Northeim werden noch ein paar ICE und Metronom mitgenommen.

Hinter Northeim ist fann tatsächlich der Radweg auf gut 200m noch überflutet, aber auf der Strassging es weiter und zum SFS-Tunnel bei Hohnstedt.

Weiter dann etwas oberhalb der alten Bahnstrecke nach Salzderhelden mit dem dortigen Sperrwerk für das mehrere Quadratkilometer Fläche umfassende Rückhaltebecken.

Im Bahnhof von Salzderhelden zweigt die einst bis Dassel führende Ilmebahn ab die seit 2018 wieder im Stundentakt bis Einbeck verkehrt.

Auf der Vorflutbrücke zur Leine und der Ilmebrücke ergeben sich gute Fotomöglichkeiten.

Am Wochenende und Feiertagen verkehren die Fahrten nur bis Einbeck mitte. Weiter bis zum Halt „PS Speicher“ wird nur Mo-Fr in der Hauptverkehrszeit gefahren. Die Reaktivierung bis Sachsenbreite ist angedacht. Dahinter bis Dassel wird die Trasse morgen unter die Räder genommen.

Vorbei am auch schon einige Jahrzehntebestehenden „Neuen Rathaus“ wird dann im Einbecker Hof eingecheckt und dann eine Runde durch die hübsche Altstadt von Einbeck gelaufen.

Fürs Abendessen fällt die Wahl aufs „Mykonos“, da das Restaurant vom Hotel heute geschlossen hat, begleitet vom örtlichen Bier. Das dunkle gefällt sehr bevor es wieder zurück ins Hotel geht.

Es waren heute „nur“ 48km (inkl. Weg zum Bahnhof) die zudem dank Rückenwind sehr angenehm zu fahren waren.

Hier wie üblich der Link zu Komoot mit weiteren Bildern.

Morgen soll das Wetter wesentlich besser werden, schaunermal. Auf 90km bei Regen hätte ich auch keine Lust.

Strom, Dampf und Diesel

Nach einer guten Nachtruhe sollte es heute wieder heim gehen und Petrus meinte es sehr gut.

Ich hatte diverse Heimfahrpläne, so z. B. via VDE8 oder Zella-Mehlis und Hammelburg nach Hause, aber letztendlich nahm ich doch den ehemaligen Basler BLT Triebwagen hinauf nach Bad Tabarz. Mitlerweile sind drei der sehr gepflegten Gebrauchtfahrzeuge bei der Thüringerwald- und Gothaer Strassenbahn im Einsatz, ein vierter Wagen steht im Depot im Aussenbereich als Arbeits- und Materialreserve.

Etwas „Swissness“ verblieb auch in den Wagen, so unter anderem die kleinen Behälter für nichtmehr benötigte Fahrkarten ähm Billette.

In der Wendeschleife in Bad Tabarz wartet bereits ein weiterer Schweizer der sich nach der Einfahrt „meiner“ Fahrt auf die Talfahrt machte.

Ich warte daher die nächste „Bergfahrt“, ein Tatra mit Werbung für die Stadtwerke Gotha, und die Rückfahrt „meines“ Schweizer ab.

Danach ist etwas Bewegung angesagt und ich laufe zur Marienglashöhle.

Heute laufen je zwei Tatra hinter zwei bzw. drei Schweizern. Etwas ungünstig für Leute die auf den Niederflurteil angewiesen sind. Da kann schnell mal eineinhab Stunden vergehen.

Am Hbf ist dann Rushhour. Kommen doch kurz nach der Linie 4 nich eine 2 vom Ostbahnhof und eine 1 vom Krankenhaus herein. Da flüchtet meine Rückfahrt mit dem roten Tatra (die übrigens seit Bad Tabarz schon sehr gut besetzt war) lieber wieder hinauf in den Thüringer Wald.

Die Bahnhofshalle in Gotha ist zwar recht sauber, aber mittlerweile ohne jedweden Service. Die Bäckerei hat ebenso wie der schon etwas besondere Imbis dauerhaft geschlossen und das Reisezentrum ist schon lange in die ÖV Station am Vorplatz ungezogen.

Über Kassel zu fahren ist keine Option, die 612 verkehren wegen Bauarbeiten nur bis/ab Mühlhausen. Der Rest wöre bis zu 2h Busfahrt… nee danke.

Mit dem Abellio Flirt der RB20 geht’s nach Eisenach und mit der RB6 von Cantus und einem hut besetzten älteren Flirt nach Bebra.

Der Bahnhof Bebra präsentiert sich sehr gut renoviert, inkl. Warteraum und einer Dauerausstellung zur Geschichte des Bahnhof die ich mir mal mit Zeit ansehen sollte.

Überraschung dann bei der Einfahrt in Fulda.

Auf Gleis 1 steht eine Dampflok der Baureihe 58 der Ulmer Eisenbahnfreunde mit einem Sonderzug auf der Vogelsbergbahn Richtung Gießen.

Das ehemalige Stellwerk wird dabei gut eingenebelt, ungefähr genau so vernebelt wie der Lokführerrucksack-Kasper der sich zielgenau den am Bahbsteigende wartenden Fotografen ins Bild stellte.

Aber naja, man konnte ihn dann doch ausblenden.

Der RE50 ist leicht verspätet und zuvor läuft noch Joachim über den Weg der dem Dampfzug zuvor bei Bad Salzschlirf auflauerte 😉

Wegen Bauarbeiten ging es ab Hanau via der nordmainischen Strecke nach Frankfurt Hbf, was noch ein paar nette Fotos von der Skyline, aber auch Blider mit dem Sonnenuntergang im Gleisvorfeld des Hauptbahnhofs.

Die RB82 bat sich derweil vor dem Zustieg zur Abfahrt um 18:26 noch etwas Geduld aus.

Eigentlich wollte ich ab Hanau via Wie-Heu fahren, aber die RB82 nach Frankfurt ist ab Wie-Heu wegen Personalausfall entfallen.

Egal, die Sonnenuntergangsfotos haben für die knapp 1h Wartezeit entschädigt ubd effektiv waren es zum Schluss nur gut 15min Verspätung nach 7h Fahrt (12:07 ab Marienglashöhle).

Und alleine mit der heutigen Tour hat sich das D-Ticket rentiert. Die TWSB, Abellio, Cantus und Vias sind ja in der Freifahrt nicht drin und die Fahrten zusammen wären auf 54,21€ gekomnen. Fulda – Ffm wäre noch der Steueranteil der Freifahrt dazu zu rechnen.

Für die Anreise am Freitag wären Vias nach Frankfurt sowie Cantus und Abellio von Fulda nach Gotha für 45,95€ fällig gewesen.

Betriebsfeld Gotha

Endlich wieder bei den lieben Kollegen vom Betriebsfeld Gotha der dortigen Fachschule.

Das Titelbild mit den ersten Frühlingsboten, immerhin ist seit gestern meteorologischer Frühling, stammt aus der Bahnhofstrasse vom Weg zur Fachschule.

Neben dem „Dienst“ in meinem Lieblingsstellwerk Tessin war auch etwas Zeit in Nachbarstellwerken die Signale der Modell- und Aussenanlage zu inspizieren.

In der Spätschicht belasse ich es bei interessanten Gesprächen mit den Kollegen und Bekannten die auch zur Unterstützung da waren.

Abendessen im Capri in der Schwabhäuser Straße. Ein sehr guter neuer Italiener in Gotha.

Morgen geht es wiede heim. Mal sehen wie und wann.

Warum direkt nach Gotha…

… wenn es auch umständlich geht.

Anreise zum Tag der offenen Tür der Fachschule Gotha
Um die Überstunden der letzten Wochen mit Baustellen etwas zu kompensieren fahre ich auf das Deutschlandticket auf Umwegen nach Gotha
Los ging es kurz nach 6 mit der RB81 nach Darmstadt Hauptbahnhof, im gleichen Fahrzeug als RB66 nach Pfungstadt (ja echt, es fahren da ab und an Züge hin) und wieder zurück zum Hauptbahnhof
Dort wechselt der Lint54 der Vias Odenwald auf eine Füllleistung der RB61 und fährt via Dieburg und Ober Roden nach Frankfurt am Main Hbf.
Dort wechsele ich in die aus fünf (!!!) Doppelstockwagen bestehenden RB34 nach Glauburg-Stockheim und dabei gleich mal den viergleisigen Ausbau für die S6 besichtigt.

Die RB34 erhielt in Bad Vilbel 15min Verspätung da der Fdl in Altenstadt alleine war und Pause machen musste.
Noch schnell ein Foto vom HLB Bahn GTW nach Gelnhausen und der 10min verspäteten Rückfahrt der RB34 gemacht und dann ging es weiter Richtung Giessen.

Der Taktknoten in Nidda wurde für ein Foto der GTW aus bzw. nach Friedberg, sowie der Lint nach Gelnhausen und Giessen genutzt und es gab nochmal 15min Zusatzaufenthalt wegen der nächsten Pause beim Fdl Altenstadt 🤮.


Damit war der Plan via Kassel und Hessisch Lichtenau zu fahren erledigt da der Anschluss in Giessen platzte.


Daher via Kaffeeaufnahme in Gießen und via Vogelsbergbahn, die mit +15 aus Limburg ankam und mit +20 Fulda erreichte.

„In Lauterbach hab ich mein Strumpf verloren“ war viele Jahre der Werbeslogan der am Bahnhof Lauterbach Nord (seit Stillegung der Strecke über den Vogelsberg aus Glauburg-Stockheim der einzige Bf der Stadt) gelegenen Lauterbacher Molkerei und Käserei deren letzte Spuren derzeit verschwinden.

Weiter mit Cantus nach Bebra mit entspannen 6min Umstieg und weiter nach Eisenach.

Die RB20 von Abellio kam mit +25 aus Leipzig in Eisenach an, aber packte es mit einer < 3min Wende mit gerade mal +1 in Gotha anzukommen.

Check in in der Pension Suzette und Abendessen beim „Griechen“.

Hmm, ob die Wurst nach Postversand noch heiss ist?

Na, damm mal ab ins Bett und morgen gehts ins Betriebsfeld.