Das Jahr klingt aus…

… und das sehr entspannt.

Langsam sammeln such die Schiffe im und vor dem Hafen von Funchal. Nach dem Frühstück und durch die Hotelhalle die etwas Ähnlichkeit mit einem Schalter der Autovermietung Sixt hat (oder einem Klingonischen Kapfschiff) ging es per Taxi zur Bergstation der Seilbahn welche hinunter nach Fajã dos Padres führt. Im Grunde gib es dort… nichts. 😎

Aber auch „nichts“ kann schön sein. Und dankenswerter weise gibt es jetzt auch eine Doppelmayr/CWA Seilbahn hinunter. Der alte Lift / Schrägaufzug macht einen weniger vertrauenserweckend Eindruck.

Das „Nichts“ hier unten ist eigentlich eine Bananenplantage mit etwas Steinstrand und einer Gaststätte. Herrlich entspannend das Ganze.

Aber erst mal eine kleine Runde durch das zwischen Felswand und Atlantik eingezwängte Areal.

Und dann zur Gaststätte. Leckerer Thunfischsalat. Dazu das hiesige Coral und zum Abschluss einen hier selbstgemachten Aguardente welcher sehr speziell war, vermutlich lag der Wirt lachend hinter der Theke, aber interssante Geschmacksnoten hatte. Egal, aber Brände vom Haas aus Pretzfeld sind besser. 😉

Danach noch ein weing Bananen beim Wachsen zusehen und schon ging es gegen halb Zwei wieder hoch.

Noch ein Blick auf die interessanten Blumen und das Panorama und es ging zurück zum Hotel und dann wieder runter zum Hafen mit dem Christiano Ronaldo Museum und den sich immer mehr ansammelnden Kreuzfahrtschiffen. Fünf liegen schon im Hafen und drei vor der Insel. Auch die Ocean Majesty kauert sich zwischen den Arosa, P&O und Cunnard „Bombern“ schüchtern ind die hintere Ecke des Hafens.

Naja, noch etwas Sekt und Co (wenn schon aus Portugal) einkaufen und der Countdown für 2019 läuft.

Achja, hier noch mal das Titelbild in ganzer Grösse.

Jetzt geht’s zum Abendessen und dann klingt der Tag langsam aus. Bis zum Feuerwerk…

Hinauf zur Levada dos Tornos…

… umd zum Glück heil wieder hinab.

Aber erst mal der Reihe nach.

Erst mal galt es den schönen Sonnenuntergang zu dokumentieren. Nach dem Frühstück ein Blick über den Pool und erst mal einkaufen.

Hmm, die alten kleinen Häuschen sin sehr oft hier zugesperrt bzw. dem Verfall preisgeben. Wobei deren Wohnfläche ehrlicher Weise betrachtet auch kaum nich heutigen Maßstäben entspricht.

Zurück vom Hotel ging es dann mal übern den Park oberhalb des Hafens runter zu selbigen.

Vorbei an der kleinen Kapelle und dem Denkmals des Kommandanten der erfolgreichsten „Irrfahrt“, Columbus gings es zum Hafen wo gerade ein mir gut bekanntes Schiff einlief. Die Ocean Majesty, mit welcher ich die schöne Fahrt zum Nordkap in 2016 absolvierte, ankert also für das Silvesterspektakel auch hier. Vor dem dicken Brocken von „Aida“ nimmt sie sich eher wie ein Beiboot aus. Ist aber kein Nachteil. Dank der überschaubaren Grösse waren seinerzeit die interessantesten Fahrten durch die Schären usw. möglich.

Naja, gut jetzt. Es geht durch die Altstadt vin Funchal weiter Richtung Seilbahn.

In der Seilbahn steht man gewaltig Schlange. Hmmm, was nun?

Ach dann lauf ich halt hoch Richtung Jardim Botanico und weiter zur Levada dos Tornos.

Ist doch alles recht flach hier 🤣

Also geht es auf Strassen mit über 20% Steigung und Treppen von 4m.ü.M. hinauf in die Hänge von Funchal. Währenddessen meint es die Sonne sehr gut. 21°C meint die Wetter-App. Gefühlt sinf es 26°C und mehr.

Aber die Ausblicke, zwischen Blumen und Bananenstauden sind herrlich. Und das im Dezember…

Nicht so toll war es hier oben im Sommer 2016 als die Waldbrände die Wohngebiete hier oben erreichten. Zahlreiche kahle Bäume und diverse abgebrannte Gebäude stehen noch als stumme Zeugen in der Landschaft.

Aber die Wunden verheilen langsam, frisches Grün macht sich breit und die Aussicht lenkt von der Vorgeschichte gut ab. Nicht ablenken lässt sich aber die Beinmuskulatur. Es ist doch recht heftig hier hoch zu laufen. Sind es doch gut 600 Höhenmeter die es bis zur Levada zu überwinden gilt. Aber nach einem weiteren Abschnitt per Treppe ist sie endlich erreucht. Stark begangen sieht sie zudem nicht aus. Dafür ist es hier, im Gegensatz zur quirligen Altstadt und dem Hafen von Funchal herrlich ruhig hier oben.

Na dann mal gemütlich an der Levada dos Tornos rüber nach Romeiros.

Am Ende von Romeiros wart man an der Levada vor Steinschlag und Absturz in die Levada. Irgebdwie erinnert mich das an die Suone Nirwäch bei Ausserberg im Schweizer Wallis wo am Beginn „vor einer gewissen Steinschlaggefahr auf 300m“ gewarnt wurde. Das ungesicherte Balancieren auf dem Rand der Suone direkt am etliche Meter tiefen Abgrund aber unerwähnt blieb. Tja, ratet mal was nun folgtet. Nirwäch 2.0. 🙈🤣

Wobei es zunächst recht beschaulich los gibg.

Die Bilder geben die Realität leider nicht gut wieder. Zumeist gab es dann weiter hinten im Tal kein Geländer o. ä. und auf direkt neben dem Pfad (siehe Bild 2 und 5) ging es gut 30-40m senkrecht hinunter… naja… „Augen zu“ und durch.

Es folgte noch ein Wasserfall mit „Überführungsbauwerk“ und dann kam der Tunnel der Levada der nicht begangen wurde. Aber dafür der „Pfad“ in Richtung Seilbahnstation. Oh wei.

Der Weg ist unberäumt und versaut mir dabei die ganze Zeitplanung. Gut die hälfte der knapp 2km geht es über oder unter umgestürzten und teils verbrannten Bäumen durch. Aber der Weg, besser Pfad wenn überhaupt zu bezeichnen, ist erkennbar und irgebdwann ist endluch die Seilbahn Bergstation der Bahn zim Jardin Botanico erreicht.

Diese ist in den Berg eingelassen, man könnte meinen der Portugiese und insbesondere der Einwohner von Madeira hat mit den Schweizern das Maulwurf-Gen gemein so gerne wie man hier Tunnel oder Kavernen für alles Mögliche wie Strassen, Wasser oder halt Seilbahnen baut. Naja, der Hersteller der Seilbahn scheint auch aus CH/A zu sein.

Und bach einem weiteren Anstieg ist die andere Bergstation, der Seilbshn runter in die Altstadt erreicht. Und wieder Schlagen…

Also komm ich auf die doofe Ideen hinter zu laufen. Ja die Ausblicke und Impressionen sind super. Aber Gefälle von teils über 20% geht tierisch auf die Knochen. Vielleicht wäre ein Korbschlitten eine Alternative gewesen. Die „Schlittler“ nutzen teils den Caminho de Ferro auf dem früher die Zahnradbahn lief. Ich zweige aber auf den Caminho und später Rua de Torrinha ab.

Sehr schön wie sich die Sonne ab 17 Uhr so langsam zur Ruhe bettet.

Und dann ist auch endlich den „untere Teil“ von Funchal erreicht. Noch schnell ein paar LED Orgien ablichten und dann geht’s zum Essen und danach wieder etwas hoch zum Hotel.

Hmm, Essen. Das Jardim Da Carreira hat überzeugt. Schön im Hinterhof / Garten gelegen. Gutes Essen, guter Hauswein ubd hinterher ein Poncha.

Achja, wie üblich. Hier die ganze Wanderung von heute mit noch viel mehr Bildern bei Komoot.

Sodele, jetzt ab ins Bett.

Auf in den Südwesten

Nein, 2017 ging es zwar auch in den Südwesten, nach Bad Bellingen, aber diesmal und aller heute ach so moderner Flugscham zum Trotz ist das Ziel doch ein klein wenig Südwestlicher. Madeira ist das Ziel.

Apropos Flugscham. Zur „Rechtfertigung“. Der letzte Flug war 2014 nach Island und 2009 auch nach Madeira. Dazu noch je 1x Korfu, Tunesien und Tenneriffa in den Jahren zuvor. Ich denke da ist mein Flug-Co2-Fussabdruck doch eher überschaubar. Zum Ausgleich geht’s im Februar zu den Dampfbahnen zum Fichtelberg und im Harz. Russ statt Feinstaub 🤣

Aber zurück zu heute.

Früh Aufstehen war angesagt, fuhr dich der Bus schon kurz nach halb Sieben. Gut 15 Wartezeit am Hbf in Darmstadt und weiter mit dem Airliner zum Terminal 2 in Frankfurt. Toll, Gepäckabfertigung am hintersten Schalter im Bereich D und Abflug am fast ybderen Ende in E 21. Dazwischen noch ein wenig Securutyshow, wobei der Kamerad am Durchleuchter mit einer extrem amüsanten aber trotzdem ernstzunehmenden Art das ganze etwas erträglicher machte was alles abgelegt werden muss und wie es zu trennen ist.

Danach folgte das übliche Herumgammeln. Abflug war um 11 Uhr vorgesehen. Check in ab 10:15. Ach wie angenehm ist da doch Bahnfahren…

Dann vom Warteraum die Treppe runter zum Bus zum Flieger auf dem Vorfeld. Eine Boing 737-800 wartete. Aber keine „Max“ 😨Aber vor dem Start ging es noch durch die Enteisung. Und schon war via Startbahn 18 West Darmstadt unterhalb zu sehen. Bestes Erkennungszeichen von Darmstadt ist die Rauchfahne der Müllverbrennung und das Darmstädter Kreuz. Ich hab aber primär den Bahnhof erkannt. 🤣

Entlang der Bergstrasse gibg es nun südwärts.

Im Schwarzwald waren erste Schneefelder zu sehen, das Schweizer Mittelland hüllte sich aber zusammen mit der Bodenseeregion in Wolken. Um so prägnanter waren die Alpengipfel zu sehen. Der Flieger drehte hinter Basel nun Richtung Westen ein und es ging via Lyon und Toulouse über die Pyrenäen und nach Spanien rein. Leider war es dann eher schlecht mit dem Fotografieren da die Sonne Teils gegen das Fenster stand. Aber schon bald war Lissabon mit der Mündung des Tejo in den Atlantik erreicht. Wie schon auf dem Festland waren mal mehr und mal weniger Wolken zu sehen und nach gut 3,5h Flugzeit setzte der Flieger auf dem Flughafen von Madeira bei Funchal auf.

Ufff, alles gut gegangen. Der Flughafen quetscht sich zwischen die steilen Hänge und die Küste, war aber noch in den frühen 2000er noch spezieller im Anflug da die Piste extrem kurz und teils aufgeständert ausgeführt war. Mit dem Shuttlebus ging es mit teils heftigen Steigungen auf der Schnellstraße nach Funchal, beim Abliefern der anderen Gäste in diversen Hotels in der Altstadt von Funchal hatte der Fahrer gut zu rudern. Rückwärts in engen Gassen mit Anhänger rangieren und Anfahren am Berg, das konnte er definitiv.

Acja, auf dem Fensteraufkleber neben dem Aufzug fehlt das „f“ fpr Four.

Beim Besuch im Zimmer der Mitreisenden wurde festgestellt dass dieses optimal zum Betrachten des legendären Silvesterfeuerwerks in Funchal sein dürfte. Mal schaun…

Jetzt erst mal runter in die Stadt, ein wenig Sightseeing und eine Lokalität zum Essen suchen. Dabei den „Bahnhof“ von Funchal entdeckt. Aber ernsthaft gab es nur mal eine Zahbradbahn auf Madeira und zwar ungefähr dort wo man diese komischen Schlittenfahrten auf Kopfsteinpflaster in Funchal machen kann.

Apropos Zahnradbahn von Funchal. Am Cafe Ritz hat es dazu eine schöne Kachel am Gebäude. Die Bahn wurde 1943 eingestellt und zwischen den am Wasser gelegenen unteren Teilen und Monte auf gut 580m.ü.M verkehrt seit November 2000 eine Seilbahn die ihre Herkunft von den üblichen Herstellern aus der Schweiz/Österreich kaum verleugnen kann.

Lustige Busse hat es hier. Normallange sind eher die Ausnahme, was aber angesichts der engen, steilen und kurvenreichen Strassen kein Wunder ist. Der ganz kleine Bus dürfte aber eher nur dem Aufbewahren der Weihnachtseinkäufe dienen.

„Da lacht die Koralle“, um mal aus Bud Spencer Filmen zu zitieren. Nicht gerade eine Offenbarung aber dich gut trinkbar das hiesige Coral. Noch etwas Knoblauchbrot und schon kommt der Fischspieß.

Und so langsam kam auch hier die Nacht. Aber immerhin erst um 18:30 herum (zudem -1h ggü. zu Hause) und nicht schon um kurz nach 15 Uhr.

Und Gott gab dem Franzosen ähm… Portugiesen die Leuchtdiode.

Es gibt fast nichts was hier vor der Imumination verschont wird. Teils extrem kitschig, aber doch schön.

Apropos Darmstadt am Bahnhof erkannt. Hier noch so ein Fall.

Nachdem ich über Spanien ein wenig die Orientierung verlor (keine Monitore mit Karte im Flugzeug) konnte ich mich hier wieder einnordnen.

Irgendwie hatte ich aus den Bahntouren im Sommer Entroncamento in Portugal nicht so grün in Erinnerung, aber die große Gleisanlage, das Instandsetzungswerk, das heute als Nationales Bahnmuseum dienende Betriebswerk aber insbesondere die beiden gut erkennbaren im Osten abzweigenden Bahnstrecken (im Foto links und nicht gut erkennbar) ließen es klick machen.

So, jetzt erst mal ausschlafen.

V100 auf der Odenwaldbahn

Kurzfristig erreichte mich die Info dass eine Lz durch den Odenwald unterwegs sei. Strammen Schrittes ging es daher zum Engelbergtunnel. Da mein alter Lieblingsstandort durch die Brücke der Umgehungsstraße verschandelt ist wählte ich die Zeilharder Seite.

Zunächst kam erst mal der RB82 aus Frankfurt.

Und dann recht lange nichts…

Aber dann vernahm man doch ein jahrzehntelang gewohntes Brummen durch das Tunnel. Die steilstreckentaugliche 213 335-0 der NeSA erschien. Leider konnte ich auf die Schnelle nichts zu dieser Loknummer finden.

Leider hat mich die Serienbildfunktion etwas gelinkt so dass das Titelbild des Beitrags ein Ausschnitt ist.

Aber dann noch einen Filter drüber und man kann in Erinnerungen schwelgen:

„Nachdem die V100 die leeren Schotterwagen in Reinheim an die OHI übergenen hat geht es nach Ober Ramstadt um die Wagen der Caparol abzuholen um dann in diese wieder in Reinheim mit der Übergabe der OHI zu vereinen und nach Darmstadt zurückzukehren …
Oh warte…
Wir schreiben ja 2019, der Zeit in der die Politik Güter auf die Bahn propagiert, aber dann damit weiterhin die Autobahn meint und nicht die 1970er als Güter wirkich noch Bahn fuhren. Daher ist es „nur“ eine vorbildlich im Bundesbahn Livré restaurierte V100 auf ihrem Weg von Rottweil in Richtung Darmstadt.“

#throwbacksaturday
#v100west
#odenwaldbahn
#reinheim
#bundesbahnflair


Achja, und den VIAS Fahrplan hat die Fuhre auch verbogen was die Echtzeitdaten im DB Navigator so zeigten. Erst bei der Kreuzung in Reinheim mit der RB 82 und dann in Darmstadt Ost bei der RB 81, denn wenn die Fuhre um 14:17 am Tunnel vorbei kam wird diese kaum rechtzeitig in DA Ost gewesen sein.